DE513927C - Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von Zuckerrueben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von Zuckerrueben

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DE513927C
DE513927C DEF69831D DEF0069831D DE513927C DE 513927 C DE513927 C DE 513927C DE F69831 D DEF69831 D DE F69831D DE F0069831 D DEF0069831 D DE F0069831D DE 513927 C DE513927 C DE 513927C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/28Piling or unpiling loose materials in bulk, e.g. coal, manure, timber, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von Zuckerrüben Die Erfindung betrifft ein. Verfahren zur Speicherung von Zuckerrüben und verfolgt in erster Linie den Zweck, eine längere Haltbarkeit und damit eine Verringerung der Zuckerverluste der gespeicherten Rüben zu gewährleisten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Speicherung von Zuckerrüben, die in Schwemmkanälen mittels Wassers zum Speicher geschafft werden. Es hat sich gezeigt, daß die in Schwemmkanälen mit Wasser zum Speicher geschafften Rüben in ihrer Haltbarkeit dadurch beeinträchtigt werden, daß Schmutz, Blätter, Rübenschwänze u. dgl. mit in den Speicher gelangen und dort Schmutznester bilden, die bei längerer Lagerung in Fäulnis übergehen und dann zum Verderben des benachbarten Teils der Rüben Anlaß geben, wodurch große Zuckerverluste eintreten.
  • Die Erfindung strebt daher ein Fernhalten dieser Fremdkörper an und erzielt diese Befreiung von zum Verderben Anlaß gebenden Stoffen oder Teilen dadurch, daß nach Durchlaufen eines Teils des Förderweges die Rüben beispielsweise durch eine Druckluftfördervorrichtung gewaschen werden und das bei dem Waschvorgang verunreinigte Wasser mit Rübenschwänzen, Blättern u. dgl. durch einen Abscheider von den Rüben getrennt wird und daß die gewaschenen Rüben dann durch Frischwasser weitergeschafft werden, das vor dem Speicher gleichfalls abgeschieden wird. Hierdurch wird erzielt, daß die Rüben in so reinem Zustand auf das Lager gelangen, daß Durchlüftungslücken zwischen den einzelnen Rüben überall vorhanden sind. Wird durch die in dieser Weise gespeicherten Rüben von unten her von Zeit zu Zeit angefeuchtete Luft hindurchgepreßt, so wird ein Verderben der gelagerten Rüben dadurch unmöglich gemacht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß gewaschene Rüben, bei denen alle anhaftenden Fäulniskeime beseitigt sind und denen während der Lagerperiode die entstehende Wärme entzogen wird sowie die dabei verlorengehende Flüssigkeit ersetzt wird, ohne jeden Verlust an Zucker längere Zeit gelagert werden können. Das Verfahren gestattet weiter, die Rüben vor dem Aufbringen auf das Lager nach dem Abscheiden der Fremdkörper und des Schmutzwassers mit keimtötenden Stoffen, wie Kalkmilch, zu behandeln und dadurch evtl. noch anhaftende Fäulniskeime zu vernichten.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i und z schematisch in Aufriß und Grundriß den Weg der Rüben vom Wagen bis zum Speicher sowie die Einrichtung zur Durchführung von Feuchtluft durch die gespeicherten Rüben.
  • Fig. 3 und 4 zeigen im Aufriß, teilweise im Schnitt, und im Grundriß einen verbesserten Abscheider zur Entfernung des Schmutzwassers, der Rübenschwänze u. dgl.
  • Die auf einem Eisenbahnwagen i ankommenden Rüben werden in der allgemein üblichen Weise mittels eines Spülstrahlentladers 2 in eine Schwemmrinne 3 geworfen und werden durch das Spülwasser zu einem Brunnen 4. geleitet, von wo sie mittels Drucklufthebers 5 zu einem erhöht gelegenen Schwemmkanal 6 gelangen. Dieser führt sie zu einem Abscheiden 7, vorzugsweise der an Hand der Fig. 3 und q geschilderten neuartigen Ausbildung, der das verunreinigte Schwemmwasser mit dem größten Teil der Rübenbruchstücke, Rübenschwänze u. dgl. von den unbeschädigten Rüben trennt. Diese Rüben gelangen zu einer bekannten Teilvorrichtung 8, die es gestattet, einen mehr oder weniger großen Teil der Zufuhr über den bei 9 angedeuteten Weg unmittelbar zur Fabrikation in hier nicht weiter interessierender Weise abzuleiten, beispielsweisse mittels eines Hebewerks i o, während ein anderer Teil der Rüben zu einer Rinne i i gelangt und hier durch Frischwasser weitergeschwemmt wird, das aus dem Brunnen 12 mittels einer Pumpe 13 zugeleitet wird. Durch das Spülwasser in der Rinne i i werden die Rüben zu dem Speicher i q. geleitet und hier durch bekannte Vorrichtungen verteilt, nachdem sie vorher durch eine zweite Abscheidevorrichtung wiederum von dem Schwemmwasser und etwa noch vorhandenen Rübenschwänzen u. dgl. befreit worden sind, und zwar durch eine Abscheidevorrichtung 7', die im wesentlichen die gleiche Ausbildung haben kann wie die Vorrichtung 7. Die mit dem Wasser abgeschiedenen Rübenschwänze werden durch eine Rücklaufrinne 15 mit dem im ersten Abscheiden 7 abgeschiedenen Rübenteil zusammengeleitet, durch eine Fängereinrichtung 16 vom Wasser getrennt und gesondert bei 17 entnommen, während das Schmutzwasser bei 18 abgeleitet und nach Klärung in den Betrieb zurückgeführt wird.
  • Die bei 7' abgeschiedenen, von Schmutz und Beimengungen gründlich befreiten Rüben werden nun auf dem Boden des Speichers i q. in bekannter Weise verteilt, beispielsweise dadurch, daß die Rinne i i mit einer Mehrzahl von abkuppelbaren Schüssen i9 in bekannter Weise ausgestattet ist. Auf dem Speicherboden befinden sich zwischen mit geringer Neigung abfallenden Flächen 2o Ablauf- oder Schwemmrinnen 21; die später dazu benutzt werden, vom Speicher aus die Rüben zur Verarbeitungsstelle zu leiten.
  • In den Bodenflächen 20 sind verteilt Kanäle 22 mit feinen Durchlässen oder Sieböffnungen vorgesehen, durch die von einem Kompressor 23 aus Luft unter den Rübenstapel 2q. geleitet werden kann, die bei 25 mit Feuchtigkeit angereichert ist (in den Zeichnungen sind die Druckluftleitungen durch eine strichpunktierte Linie angedeutet worden). Durch die Kanäle 22 wird immer nach längeren Zeitabschnitten angefeuchtete Luft geblasen. Hierdurch wird das gespeicherte Gut vor Erwärmung und Wasserverlust geschützt.
  • Gegebenenfalls kann zwischen dem Abscheiden 7 und dem Abscheiden 7' noch eine weitere Abscheidevorrichtung, verbunden mit der erneuten Zufuhr von frischem Wasch-und Schwemmwasser, vorgesehen sein; doch genügt im allgemeinen der einmalige Ersatz des verunreinigten Wassers durch Frischwasser.
  • In nicht dargestellter Weise kann das vpr dem Aufschütten auf den Speicher vom Wasser befreite Gut noch mit keimtötenden Mitteln, z. B. mit Kalkmilch, behandelt werden, um das Speichergut noch sicherer vor dem Verderben zu schützen.
  • In Abb. 3 und q. ist die Abscheidevorrichtung 7' im einzelnen veranschaulicht worden, die sich von der Vorrichtung 7 im Beispiel dadurch unterscheidet, daß sie über den Speicher 14. verfahrbar ist. Der Vorrichtung wird das Schwemmwasser mit den Rüben bei 26 zugeleitet. Es gelangt über eine Rostfläche aus einer Vielzahl von umlaufenden Wellen 27, auf denen nebeneinander Unrundscheiben 28 angeordnet sind, und zwar derart, daß die Scheiben von Nachbarwellen immer gegeneinander versetzt liegen. Die durch die Wellen 27 mit den Scheiben 28 gebildete Rostfläche ist in der Laufrichtung des zugeführten Guts schwach geneigt angeordnet. Durch die Unrundscheiben werden die Rüben unter leichtem Anheben und Senken von links ;nach rechts in Fig. 3 und q, fortgeschafft, während die feinen Teile sowie das beigemengte Kraut durch das mit Schmutz angereicherte Schwemmwasser und die Schüttelbewegung des Rostes von den Rüben getrennt und durch die Spalte der Rippenwalzen nach unten hindurchgezogen und durch ihre Drehung im Verein mit der Spülwirkung des Schmutzwassers nach unten abgeschleudert werden, so -daß die Rostfläche dauernd vollkommen durchlässig ist. Zweckmäßig werden noch am Ende des Rollenrostes die Rüben mit völlig keimfreiem Wasser abgespült.
  • Die Fläche des Rollenrostes bleibt immer vollkommen frei, so daß nicht dauernd Arbeiter die Rostfläche mit Schabern freizuhalten brauchen. Auch besteht Gewähr dafür, daß das auf der Rostfläche abgeschabte Kraut mit dein Schmutzwasser unter den Rost gelangt und nicht über den Rost in die zu lagernden Rüben rutscht, was beim Reinigen durch Schaben leicht eintritt.
  • Im Auslauf 29 kann in der erwähnten Weise die Behandlung mit keimtötenden Mitteln erfolgen. Der Antrieb der Wellen 27 mit den Scheiben 28 .erfolgt beispielsweise durch einen Elektromotor 31 und über Zahnräder 32.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Speicherung von Zuckerrüben, bei dem die Rüben in Schwemmkanälen durch Wasser zum Speicher geschafft werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchlaufen eines Teils des Förderweges verunreinigtes Wasser, Rübenschwänze und Schmutz durch einen Abscheider von den Rüben getrennt und diese durch Frischwasser weitergeschafft werden, das vor dem Speicher mit weiteren Verunreinigungen gleichfalls abgeschieden wird, wonach die Rüben auf dem Speicher gestapelt werden, und daß durch die gespeicherten Rüben von unten her angefeuchtete Luft in Zeitabschnitten hindurchgeblasen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüben nach der letzten Waschung und Trennung vom Schwemmwasser vor Aufbringen auf den Speicher mit einem keimtötenden Mittel (Kalkmilch o. dgl.) behandelt werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem Wasserabscheider aus umlaufenden, auf Parallelwellen gelagerten Unrundscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die schwach unrunden Scheiben (z8) jeder Welle gegen die der Nachbarwelle versetzt sind und daß die Flächen der Scheiben benachbarter Wellen sich gegenseitig überdecken.
DEF69831D 1929-12-10 1929-12-10 Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von Zuckerrueben Expired DE513927C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094680B (de) * 1957-02-20 1960-12-08 Iaelfaia App Vertriebs G M B H Verfahren zur Lagerung von Zuckerrueben
DE1123270B (de) * 1958-05-21 1962-02-01 Sandor Vajna Dr Ing Verfahren zum Frischhalten von in Stapeln zu lagernden Zuckerrueben und Anlage zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1183029B (de) * 1958-10-22 1964-12-03 Elfa App Vertriebs G M B H Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrueben

Cited By (3)

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DE1123270B (de) * 1958-05-21 1962-02-01 Sandor Vajna Dr Ing Verfahren zum Frischhalten von in Stapeln zu lagernden Zuckerrueben und Anlage zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1183029B (de) * 1958-10-22 1964-12-03 Elfa App Vertriebs G M B H Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrueben

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