DE2617852C3 - Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerriibenschnitzeln - Google Patents

Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerriibenschnitzeln

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DE2617852C3
DE2617852C3 DE19762617852 DE2617852A DE2617852C3 DE 2617852 C3 DE2617852 C3 DE 2617852C3 DE 19762617852 DE19762617852 DE 19762617852 DE 2617852 A DE2617852 A DE 2617852A DE 2617852 C3 DE2617852 C3 DE 2617852C3
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Gegenstrom-Extrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerrübenschnitzeln, mit an einem rotierenden Mittelrohr befestigten Transportflügeln und einem oder mehreren darunter angeordneten Schnitzelverteüern, die zum Reinigen eines horizontalen Siebbodens an der Vorderkante als Siebreiniger .lusgebJdet sind und mit Mittel zum Abführen von auf dem Siebboden abgelagerten Pulpe- und Schmutzteilchen.
Bei solchen Behältern bereitet die für die Leistung des Diffusionsturmes maßgebliche Reinhaltung des Siebbodens erhebliche Schwierigkeiten. Es hat sich gezeigt daß es nicht genügt, den Siebboden durch am Schnitzelverteiler vorgesehene Gleitschuhe oder Siebreinigungsarme ständig zu reinigen. Die feinen Pülpeteilchen, die mit der Schnitzelmaische in den Turm eingeführt werden, sind so klein, daß die Förderwirkung des Schnitzelverteilers nicht ausreicht, die Strömungswirkung der im Gegenstrom fließenden Auslaugeflüssigkeit aufzuheben. Das hat zur Folge, daß sich immer mehr Pülpeteilchen im unteren Teil des Turmes ansammeln und den Siebboden hinter dem Schnitzel verteiler sofort wieder verstopfen.
Es ist bekannt (DE-AS 11 24 922), als Siebreiniger ausgebildete Abstreifer mittels verstellbarer Gleitstükke in einstellbarem Abstand von dem Siebboden zu halten und über diesen hinwegzuführen. Bei den Behältern mit den bekannten, im Abstand über dem Sieb streichenden Abstreifern bleiben immer Pulpe- und Schmutzteilchen auf dem Siebboden liegen, die nach einer bestimmten Betriebszeit, besonders dann, wenn die Schicht bereits eine bestimmte Dicke erreicht hat, von den Abstreifern in die Sieböffnungen gedrückt werden. Das Anwachsen der Schicht wird dadurch begünstigt, daß der Abstreicher die Pulpe- und Schmutzteilchen nur abhebt. Die bekannten Abstreifer
sind insbesondere bei Wachstums- oder mechanisch bedingter schlechter Schnitzelqualität und bei hohem Schmutzanfall nachteilig, weil die Siebböden sehr schnell verstopfen und damit die Siebdurchlässigkeit stark nachläßt Dieses wird dadurch hervorgerufen, daß kurz über dem Bodensieb eine Entmischung stattfindet Kleine Rübenteilchen, Pulpe, kleine Steine, Fremdkörper und Teile, deren spezifisches Gewicht über dem des Saftes liegt, sinken auf das Sieb ab. Die vorhandenen Siebreiniger heben diese Stoffe nur an. Nach dem Vorbeilaufen der Siebreiniger sinken diese Stoffe jedoch wieder nach unten auf das Sieb. Im Laufe der Zeit reichern sich die POipeteilchen im siebnahen Bereich so weit an, daß die Siebe teilweise oder in Extremfällen überwiegend von diesen Teilchen abgedeckt werden. Die kontinuierliche Saftströmung wird empfindlich gestört und der Extraktions Vorgang beeinträchtigt. Bei starker Anreicherung muß sogar die Arbeit unterbrochen, die Anlage stillgesetzt und gesäubert werden. Das bedeutet für eine Fabrik Einbußen des Betriebsergebr.isses (höhere Zuckerverluste) bzw. sogar Ausfall ganzer Teile der Ft/jrikation (Kapazitätseinbußen).
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt (DE-PS 10 29 760). unterhalb des Siebbodens eine Auffangrinne anzuordnen, die mit einem ganze Schnitzel zurückhaltenden Sieb abgedeckt ist Hier werden die abgelagerten Pulpe- oder Schmutzteilchen von einem als Siebreiniger arbeitenden Schnitzelverteiler durch das Sieb in die Auffangrinne gedrückt und mechanisch oder hydraulisch aus dieser entfernt Die Schnitzelverteiler sind so angeordnet, daß sie durch ihre eigene Schwerkraft die abgelagerten Teilchen zunächst über das feine Bodensieb vor sich herschieben und dann durch das gröbere Abdecksieb nach unten in die Auffangrinne drücken. Dabei ist es nicht zu vermeiden, daß die Pulpe- und Schmutzteilchen nicht nur durch die Abdecksiebe in die Auffangrinne, sondern auch in die öffnungen des Siebbodens gedruckt werden und diese damit verstopfen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Auffangrinne mit undurchlässigen Querrippen versehen werden muß, wodurch ein Teil der auszutragenden Teilchen nicht in die Auffangrinne gelangen kann, sondern über die Querrippen hinweg weiter vor den Schnitzelverteilern hergeschoben wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß die auszutragenden Teilchen mit Extraktionssaft ausgetragen werden müssen. Damit kein Extraktionssaft verlorengeht, werden die Pülpeteilchen mit einem Teil des Saftes oberhalb des Siebbodens in den Extraktionsturm zuriickgepumpt. Hierdurch wird die Pülpeahreicherung im siebnahen Bereich ständig vergrößert, was zu noch höheren Siebverstopfungen führt. Der zum Transport der Pulpe zur Verfügung stehende Saft hat eine bestimmte Konzentration und muß folglich an der dieser Konzentration entsprechenden Stelle dem Extraktionsraum wieder zugeführt werden. An einer höheren Stelle kann das Pülpe-Saft-Gemisch dem Extraktionsbehälter nicht zugeführt werden, weil dort das Konzentrationsgefälle vom Behälterinhalt zum zugeführten Saft nicht mehr im Bereich des Zulässigen liegt und damit der Extraktionsverlauf gestört und die Zuckerverluste vergrößert werden. Bei einer und insbesondere bei mehreren Auffangrinnen wird die Wirkfläche des Siebbodens verkleinert. Hierdurch wird nicht nur der Wirkungsgrad des ExtraktionsbehälterL verschlechtert, sondern darüber hinaus wird das Restsieb noch stärker belastet und führt vermehrt zu Verstopfungen der Sieböffnungen. Die als Siebreiniger arbeitenden Schnitzelverteilsr streichen dicht Ober dem Siebboden. Die Auffangrinnen sind mit grobmaschigen Sieben abgedeckt Die Verbins dungssteilen der feinmaschigen Bodensiebe mit den grobmaschigen Abdecksieben bilden Angriffspunkte für die Siebreiniger, die an diesen Stellen in die Siebe einhaken und diese zerstören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ίο Extraktionsarbeit wesentlich zu verbessern und die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden, indem eine ständige Reinigung des Siebbodens in Verbindung mit der Entfernung der die Behinderung verursachenden Stoffe durchgeführt wird,
is Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß dem oder den Schnitzelverteilern in Drehrichtung gesehen Reinigungsleisten nachgeschaltet sind, die dicht über dem Siebboden streichend eine die abgelagerten Teilchen zum Behälterinneren oder Behälteräußeren transportierende Schrägstellung aufweisen unH :laß oberhalb des Siebbodens im Bereich des Mitteirobres oder des Behältermantels eine den Extraktionssaft zurückhaltende Abzugseinrichtung zum Aufnehmen der abgelagerten und zusammengeschobenen Pulpe- und Sch.nutzteilchen angeschlossen ist
Mit dieser Einrichtung werden die abgelagerten Pulpe- und Schmutzteilchen hinter dem Schnitzelverteiler von der Stoßkante der Reinigungsleiste erfaßt und auf einem kleinen Siebsektor lose vor der Reinigungsleijo ste mit einer seitlichen Transportkomponente über den Siebboden geschoben, bis die Teilchen am inneren oder äußeren Behälterrand in die Abzugsöffnungen gelangen. Dadurch, daß die Reinigungsleiste die abgelagerten Teilchen mit einer seitlichen Transportkomponente nur vor sich herschiebt, wird ein Eindrücken der Teilchen in die öffnungen des Siebbodens verhindert.
Von der Stoßkante der Reinigungsleiste werden nur
die auf dem Siebboden abgelagerten Fremdstoffe erfaßt, während die Schnitzel davon unberührt den Verarbeitungsprozeß durchlaufen, weil sie über eine Sd rage der Reinigungsleiste nach oben befördert werden. Entmischungen und Rückmischungen der flüssigen oder der festen Phase werden dcmit auf ein Minimum reduziert. Die Zuckerausbeute ist höher, die
•45 Kapazitätsauslastung des Exiraktionsbehälteri wird größer.
Mit der Erfindung wird eine ungestörte Saftdurchströmung des Bodensiebes und damit auch der ganzen Schnitzelsäule erreicht, wodurch die Gesamtbetriebsweise des Extraktionsprozesses verbessert wird.
Die abgeschiedenen Stoffe können separat in bekannter Weise behandelt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Querschnitt durch den unteren Teil des Behälters im Bereich des Siebbodens (Schnitt A-B in F ig-2),
F i g. 2 einen Scr .litt gemäß Linie C-D in F i g. 1,
w) F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht gemäß Punkt »A« in ii
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie G-Hu. F ι g. 3,
Fig.5 eine weitere vergrößerte Darstellung gemäß
Punkt »A« in Fig. 1, in anderer konstruktiver Ausgestaltung,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Reinigungsleisten,
Fig. 7 eine weitere in Draufsicht dargestellte
Anordnung der Reinigungsleisten,
F i g. 8 einen Schnitt gemäß Linie Ε-Fin F i g. 2,
Fig. 9 eine vergrößerte D""fsicht auf die Reinigungsleiste (Ansicht in Richtung »Z«\n F i g. 8).
Der Extraktionsbehälter besteht aus einem zylindrischen Behältermantel 1, der gemeinsam mit einem konzentrisch gelagerten und umlaufend angetriebenen Mittelrohr 6 einen ringförmigen Extraktionsraum »E« bildet. Der Extraktionsraum »E« ist am unteren Ende mit einem Siebboden 2 abgeschlossen. Der untere Behälterteil ist trichterförmig als Saftfangkammer 5 zum Sammeln und Abführen des gewonnenen Rohsaftes ausgebildet. Oberhalb des waagerecht verlaufenden Siebbodens 2 sind radial vom Mittelrohr 6 abstehende waagerechte Schnitzelverteiler 10 und Il angeordnet. In bekannter Weise kann einem oder allen Schnitzelverteilern 10, Il das auszulaugende Gut von unten zugeführt und von dort gleichmäßig über dem .Siehhoden verteilt werden. Der gesamte Behälter ist auf einem Stützgerüt 4 aufgestellt, an dem auch der Behälterboden 3 befestigt ist. Innerhalb des Behälterbodens 3 ist die zum Antrieb des Mittelrohres 6 erforderliche Welle 8 gelagert und mittels einer Dichtung 9 abgedichtet. Die Vorderkanten 12 der Schnitzelverteiler 10 und 11 bestehen aus einzelnen beweglichen, dicht über den Siebboden 2 streichenden Reinigungsschuhen. Zwischen den beiden Schnitzelverleilern 10 und 11 ist eine Reinigungsleiste 13 vorgesehen, die zur Radialen unter einem Winkel verläuft und dicht über das Bodensieb 2 als Schleppleiste streicht. Die Reinigungsleiste 13 weist an der in Umlauf richtung (Pfeil »B«) vorne gesehenen Kante eine senkrecht zum Siebboden 2 verlaufende Stoßkante 14 auf, an die sich eine nach hinten ansteigende Schrägfläche 15 anschließt. Über Lenker 28 und Trageisen 30 ist die Reinigungsleiste 13 pendelnd aufgehängt. Die Trägereisen 30 sind an den Schnitzelverteilern 10 und 11 befestigt, wobei die Lenker 28 über Bolzen 29 an den Trägereisen 30 aufgehängt sind.
Das auszulaugende Gut kann den Schnitzelverteilern 10, 11 von unten zugeführt werden und verläßt diese dann an der in Drehrichtung (Pfeil »B«) gesehenen rückwärtigen Seite. Oberhalb der Schnitzelverteiler 10, 11 sind nicht dargestellte Transportflügel an dem Mittelrohr 6 befestigt, von denen das auszulaugende Gut im Gegenstrom zu der Extraktionsflüssigkeit nach oben transportiert wird. Es ist nicht zu vermeiden, daß der durch das Bodensieb 2 abgezogene Rohsaft Pülpe- und Schmutzteilchen mit nach unten führt, die sich auf dem Bodensieb 2 absetzen. Die Saftdurchlässigkeit des Bodensiebes 2 ist ein Maß für die Leistung des Extraktionsvorganges. Die Schnitzelverteiler 10, 11 bzw. die bekannten Siebreiniger können mit ihrer Vorderkante lediglich die auf dem Siebboden 2 abgelagerten Teilchen anheben, die sodann hinter dem Schnitzelverteiler wieder auf das Bodensieb absinken. Das an der Rückseite 32 der Schnitzelverteiler 10 und 11 austretende Gut besteht aus Schnitzeln, Pulpe und Schmutzteilchen. Die Schnitzel schwimmen in der Extraktionsflüssigkeit sofort auf, so daß sie nicht im Bereich des Siebbodens 2 verweilen. Lediglich die feinen Pülpeteilchen und die schweren Schmutzteilchen werden von dem nach unten strömenden Saft im Bereich des Siebbodens 2 gehalten. Hier werden sie von der Stoßkante 14 der Reinigungsleiste 13 erfaßt und im
AüSiüirrüngSuciSpic! mit einer Seitlichen Komponente
zum Behälterinneren hin verschoben. Dadurch wird das Bodensieb 2 von den unerwünschten Teilchen gereinigt, die gleichzeitig abgeführt werden. Diese Teilchen können entweder zum Behälterinneren oder zum Behälteräußeren hingeführt werden. Vorteilhafter ist das Abziehen der Pülpeteilchen im Bereich des Mittelrohres. Vor der Reinigungsleiste sammeln sich die Pülpeteilchen zu einem Haufwerk, das durch die seitliche Transportkomponente immer dichter wird. Wird das Haufwerk vom Behälteräußeren zum Behälterinneren verschoben, dann wird zufolge des auf einem kleinen Radius verschobenen Haufwerkes nur eine kleinere Siebfläche des Siebbodens 2 abgedec'1" und dadurch der Saftdurchgang begünstigt. Das untere Abschlußblech 7 des Mittelrohres 6 biidei gemeinsam mit dem Behälterboden 3 in Höhe des Bodensiebes 2 einen Ringspalt 16 mit einer Ringöfinung 33, iii die die abgelagerten Schmutzteilchen »P« von der Reinigungsleiste 13 hineingedrückt werden. Von dort werden sie über eine Abzugseinrichtung 18 abgeführt und in hpkannter Weise einer weiteren behandlung unterworfen. Die Abzugseinrichtung 18 ist an einem im Behälterboden 3 eingelassenen Abzugsstut/en 17 angeschossen. Die in den Ringspalt 16 hineingedrückten Teilchen werden von einem mitrotierenden, am Abschlußblech 7 befestigten Schubblech 21 erfaßt und der\ Stutzen 17 zugeführt. Dabei kann das Abzugsblech als V-förmiges Schubblech 21 oder aber als winkelförmiges. £.n der Well? S befestigtes Eisen 21a ausgebildet sein. Da^it die abzuscheidenden Teilchen keinen allzu großen Weg innerhalb des Ringspaltes 16 zurücklegen müssen, wird zweckmäßigerweise der Ringspalt 16 von einer durchgehenden Ringdicht'inp 20 abgedichtet. Wird der Behälterboden 3 zwischen ü^i Ringöffnung 33 und der Ringdichtung 20 mit einer Vertiefung 19 versehen, so können sich die abgeführten Teilchen dort sammeln, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie wieder in den Extraktionsraum zurückgespült werden. Damit kein zuckerhaltiger Extraktionssaft verlorengeht, besteht die Abzugseinrichtung 18 aus einem Sammelbehälter 22, der an seinem Eintrittsstutzen 23 mit einem Ventil 25 und an seinem Austrittsstutzen 24 mit einem Ventil 26 versehen ist. Im normalen Betrieb ist das Ventil 26 ständig geschlossen. 1st über eine angebrachte Füllstandsanzeige 27 erkennbar oder wird mittels einer nicht dargestellten Meßeinrichtung festgestellt, daß sich der Sammelbehälter 22 mit Feststoff gefüllt hat, dann wird das Ventil 25 von Hand oder über eine automatische Steuerung geschlossen und gleichzeitig das Ventil 26 geöffnet. Jetzt können die angesammelten Feststoffe abgeführt werden, ohne daß ein Verlust an zuckerhaltigem Extraktionssaft zu verzeichnen ist. Auch bei geschlossenem Ventil 26 ist nicht zu vermeide', daß Extraktionssaft in den Sammelbehälter 22 einfließt. Die schwereren abzuscheidenden Teilchen sinken jedoch auf den Boden des Behälters und verdrängen die Extraktionsflüssigkeit nach oben. Das Ventil 26 bleibt so lange geschlossen, bis der Behälter 22 mit Feststoffen gefüllt ist. Damit ist sichergestellt, daß nur Feststoffe und kein Saft abgeführt werden. Sollten sich die Feststoffe ohne Flüssigkeit nicht abführen lassen, so kann eine gesonderte Spüleinrichtung am Behälter 22 angebracht sein.
Anstelle eines Abzugsstutzens 17 kann der Behälterboden 3 auch mit mehreren Abzugsstutzen 17 ausgerüstet werden, die in diesem Falle an eine nicht dargestellte ringförmige Sammelleitung angeschlossen werdcü. Die ÄbZügScinnCntüng 18 iSi jetzt ϊΤϊϊί ucf Sammelleitung verbunden.
Eine durchgehende einteilige Reinigungsleiste 13 ist nur schwerlich den fabrikiiionsbedingten Unebenheiten
des Siebbodens 2 anzupassen. Zu diesem Zweck kann die Reinigungsleiste 13 in mehrere Teilleisten unterteilt sein, so wie es beispielsweise die Fig. 6 und 7 zeigen. Nach Fig. 6 besteht die Reinigungsleiste 13 aus den Teilleisten 13a bis Hc und nach Fig. 7 aus den Teilleisten 13a bis 13e. Die Reinigungsleiste 13 kann jeweü- über zwei Lenker 28 an zwei Trägereisen 30 aufgehängt sein. Ebenso können die Teilleisten JIa bis 13e jeweils mittels eines einzelnen Lenkers 28 an einem Trägereisen 30a his 3Oe aufgehängt sein. Diese kurzen einzelnen Teilleisten 13 lassen sich besser den Unebenheiten des Siebbodens anpassen, so daß jederzeit ein sicheres Anliegen am Siebboden 2 gewährleistet ist. Das Aufliegen der Teilleisten auf dem Siebboden wird dadurch verbessert, wenn die Lenker 28 mittels einer Feder 31 nach unten gedruckt werden. Zur Verbesserung der auf die auszutragenden Teilchen wirkenden Transportkomponente sind die Teilleisten 30a bis 30e jeweils unter dem gleichen Neigungswinkel \ zur Tangentialen angeordnet. Damit ist sichergestellt, daß der Reibwiderstand und damit die Transportkomponente an allen Stellen nahezu gleich ist und somit ungleichmäßige Anhäufungen von Pülpeteilchen vor den Reinigungsleisten vermieden werden. Je mehr die Ί Reinigungsleiste 13 in Teilleisten unterteilt ist, ergibt sich die Form einer Spirale, die besonders günstig fur den Austrag der abzutransportierenden Teilchen ist. Die dem Behältermantel 1 zugeordneten Teilleisten haben eine größere Siebfläche zu bestreichen als die dem
ίο Mittelrohr 6 zugeordneten Teilleisten. Damit alle Teilleisten in etwa die gleiche Siebflä« he bestreichen, sind die Längen tkr Teilleisten vom Behälteräußeren zum Behälterinneren hin verkleinert. Bei der Unterteilung der Reinigungsleisten 13 in Teilleisten 13a bis 13e müssen die einzelnen Teilleisten sich überdeckend angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise werden die Abstände der Teilleisten 13a bis 13e in Umfangsrichtung nahezu gleich gehalten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Behälter zum Gegenstrom-Extrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerrüben-Schnitzeln, mit an einem rotierenden Mittelrohr s befestigten Transportflügeln und einem oder mehreren darunter angeordneten Schnitzelverteilern, die zum Reinigen eines horizontalen Siebbodens an der Vorderkante als Siebreiniger ausgebildet sind, und mit Mitteln zum Abführen von auf dem Siebboden ι ο abgelagerten Pulpe- und Schmutzteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Schnitzelverteilern (10, U) in Drehrichtung gesehen Reinigungsleisten (13) nachgeschaltet sind, die dicht über den Siebboden (2) streichend eine die abgelagerten Teilchen zum Behälterinneren oder Behälteräußeren transportierende Schrägstellung aufweisen, und daß oberhalb des Siebbodens (2) im Bereich des Mittelrohres (6) oder des Behälterm&ntels (1) eine den Extraktionssaft zurückhaltende Abzugseinrichtung (17, 18) zum Aufnehmen der abgelagerten und zusammengeschobenen Pülpe- und Schmutzteilchen angeschlossen ist
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsleisten (13) an der Vorderkante eine senkrecht zum Siebboden (2) verlaufende Stoßkante (14) aufweisen, an die sich eine nach hinten ansteigende Schrägfläche (15) anschließt
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß i'ie Stoßkante eine die abgelagerten Teilchen erfassende und seitlich transportierende Höhe (» H«) aufweist
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das rotierende Mittelrohr (6) mit seinem unteren Abschlußblech (7) unter Bildung eines Ringspaltes (16) zum feststehenden Behälterboden (3) eingebaut und in diesem ein Abzugsstutzen (17) zum Anschluß an die Abzugseinrichtung (18) vorgesehen ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsstutzen (17) an eine Vertiefung (19) des Behälterbodens (3) angeschlossen ist
6. Behälter nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (16) hinter dem Abzugsstutzen (17) zum Behältermittelpunkt hin mittels einer Ringdichtung (20) abgedichtet ist.
7. Behälter nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Abschlußbleches (7) mit einem oder mehreren die Pulpe- und Schmutzteilcheri zu dem Abzugsstutzen (17) transportierenden Schubblechen (21) versehen ist
8. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschlußstutzen (17) « eine Sammelkammer (22) angeschlossen ist, deren Ein- und Austrittsstutzen (23, 24) jeweils mit einem Ventil (25,26) versehen sind.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (22) mit einer f>o Füllstandsanzeige (27) und/oder Füllstandsmeßeinrichtung versehen ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (3) mehrere Abzugsstutzen (17) aufweist, die in eine b5 gemeinsame Abzugsleitung münden, und daß die Sammelkammer (22) mit den Ventilen (25,26) an die Abzugsleitung angeschlossen ist
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Schnitzelverteilern (10, U) eine Reinigungsleiste (13) vorgesehen ist die von einem oder mehreren Lenkern (28) getragen wird, und daß die Lenker (28) an von Schnitzelverteiler zu Schnitzelverteiler reichenden und an diesen befestigten Trägereisen (30) pendelnd aufgehängt sind.
12. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Lenker (28) mittels Federn (31) nach unten drückbar sind.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungsleisten (13) in mehrere Teilleisten (13a, b. c...) unterteilt sind, die hintereinander versetzt und sich überdekkend angeordnet sind.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß jede Teilleiste (13a, b... ) i"ür sich mittels eines Lenkers (28) an einem Trägereisen (30) aufgehängt ist
?5. Behälter nach den Ansprachen 13 und !4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilleiste (13a, b... ) unter dem gleichen Neigungswinkel α zur Tangentialen angeordnet ist
16. Behälter nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (»L«) der einzelnen Teilleiston (13a, b...) vom Behälteräußeren zum Behälterinneren abnimmt
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