DE2617852C3 - Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerriibenschnitzeln - Google Patents
Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere ZuckerriibenschnitzelnInfo
- Publication number
- DE2617852C3 DE2617852C3 DE19762617852 DE2617852A DE2617852C3 DE 2617852 C3 DE2617852 C3 DE 2617852C3 DE 19762617852 DE19762617852 DE 19762617852 DE 2617852 A DE2617852 A DE 2617852A DE 2617852 C3 DE2617852 C3 DE 2617852C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- container according
- pulp
- sieve
- particles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B10/00—Production of sugar juices
- C13B10/08—Extraction of sugar from sugar beet with water
- C13B10/10—Continuous processes
- C13B10/102—Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
- B01D11/0215—Solid material in other stationary receptacles
- B01D11/0223—Moving bed of solid material
- B01D11/0238—Moving bed of solid material on fixed or rotating flat surfaces, e.g. tables combined with rotating elements or on rotating flat surfaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Gegenstrom-Extrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere
Zuckerrübenschnitzeln, mit an einem rotierenden Mittelrohr befestigten Transportflügeln und einem oder
mehreren darunter angeordneten Schnitzelverteüern, die zum Reinigen eines horizontalen Siebbodens an der
Vorderkante als Siebreiniger .lusgebJdet sind und mit
Mittel zum Abführen von auf dem Siebboden abgelagerten Pulpe- und Schmutzteilchen.
Bei solchen Behältern bereitet die für die Leistung des Diffusionsturmes maßgebliche Reinhaltung des Siebbodens
erhebliche Schwierigkeiten. Es hat sich gezeigt daß es nicht genügt, den Siebboden durch am
Schnitzelverteiler vorgesehene Gleitschuhe oder Siebreinigungsarme ständig zu reinigen. Die feinen Pülpeteilchen,
die mit der Schnitzelmaische in den Turm eingeführt werden, sind so klein, daß die Förderwirkung
des Schnitzelverteilers nicht ausreicht, die Strömungswirkung der im Gegenstrom fließenden Auslaugeflüssigkeit
aufzuheben. Das hat zur Folge, daß sich immer mehr Pülpeteilchen im unteren Teil des Turmes
ansammeln und den Siebboden hinter dem Schnitzel verteiler sofort wieder verstopfen.
Es ist bekannt (DE-AS 11 24 922), als Siebreiniger
ausgebildete Abstreifer mittels verstellbarer Gleitstükke in einstellbarem Abstand von dem Siebboden zu
halten und über diesen hinwegzuführen. Bei den Behältern mit den bekannten, im Abstand über dem Sieb
streichenden Abstreifern bleiben immer Pulpe- und Schmutzteilchen auf dem Siebboden liegen, die nach
einer bestimmten Betriebszeit, besonders dann, wenn die Schicht bereits eine bestimmte Dicke erreicht hat,
von den Abstreifern in die Sieböffnungen gedrückt werden. Das Anwachsen der Schicht wird dadurch
begünstigt, daß der Abstreicher die Pulpe- und Schmutzteilchen nur abhebt. Die bekannten Abstreifer
sind insbesondere bei Wachstums- oder mechanisch bedingter schlechter Schnitzelqualität und bei hohem
Schmutzanfall nachteilig, weil die Siebböden sehr schnell verstopfen und damit die Siebdurchlässigkeit
stark nachläßt Dieses wird dadurch hervorgerufen, daß kurz über dem Bodensieb eine Entmischung stattfindet
Kleine Rübenteilchen, Pulpe, kleine Steine, Fremdkörper und Teile, deren spezifisches Gewicht über dem des
Saftes liegt, sinken auf das Sieb ab. Die vorhandenen
Siebreiniger heben diese Stoffe nur an. Nach dem Vorbeilaufen der Siebreiniger sinken diese Stoffe
jedoch wieder nach unten auf das Sieb. Im Laufe der Zeit reichern sich die POipeteilchen im siebnahen
Bereich so weit an, daß die Siebe teilweise oder in Extremfällen überwiegend von diesen Teilchen abgedeckt
werden. Die kontinuierliche Saftströmung wird empfindlich gestört und der Extraktions Vorgang beeinträchtigt.
Bei starker Anreicherung muß sogar die Arbeit unterbrochen, die Anlage stillgesetzt und
gesäubert werden. Das bedeutet für eine Fabrik Einbußen des Betriebsergebr.isses (höhere Zuckerverluste)
bzw. sogar Ausfall ganzer Teile der Ft/jrikation
(Kapazitätseinbußen).
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt (DE-PS 10 29 760). unterhalb des Siebbodens eine
Auffangrinne anzuordnen, die mit einem ganze Schnitzel zurückhaltenden Sieb abgedeckt ist Hier werden die
abgelagerten Pulpe- oder Schmutzteilchen von einem als Siebreiniger arbeitenden Schnitzelverteiler durch
das Sieb in die Auffangrinne gedrückt und mechanisch oder hydraulisch aus dieser entfernt Die Schnitzelverteiler
sind so angeordnet, daß sie durch ihre eigene Schwerkraft die abgelagerten Teilchen zunächst über
das feine Bodensieb vor sich herschieben und dann durch das gröbere Abdecksieb nach unten in die
Auffangrinne drücken. Dabei ist es nicht zu vermeiden, daß die Pulpe- und Schmutzteilchen nicht nur durch die
Abdecksiebe in die Auffangrinne, sondern auch in die öffnungen des Siebbodens gedruckt werden und diese
damit verstopfen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Auffangrinne mit undurchlässigen
Querrippen versehen werden muß, wodurch ein Teil der auszutragenden Teilchen nicht in die Auffangrinne
gelangen kann, sondern über die Querrippen hinweg weiter vor den Schnitzelverteilern hergeschoben wird.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß die auszutragenden Teilchen mit
Extraktionssaft ausgetragen werden müssen. Damit kein Extraktionssaft verlorengeht, werden die Pülpeteilchen
mit einem Teil des Saftes oberhalb des Siebbodens in den Extraktionsturm zuriickgepumpt. Hierdurch wird
die Pülpeahreicherung im siebnahen Bereich ständig
vergrößert, was zu noch höheren Siebverstopfungen führt. Der zum Transport der Pulpe zur Verfügung
stehende Saft hat eine bestimmte Konzentration und muß folglich an der dieser Konzentration entsprechenden
Stelle dem Extraktionsraum wieder zugeführt werden. An einer höheren Stelle kann das Pülpe-Saft-Gemisch
dem Extraktionsbehälter nicht zugeführt werden, weil dort das Konzentrationsgefälle vom
Behälterinhalt zum zugeführten Saft nicht mehr im Bereich des Zulässigen liegt und damit der Extraktionsverlauf gestört und die Zuckerverluste vergrößert
werden. Bei einer und insbesondere bei mehreren Auffangrinnen wird die Wirkfläche des Siebbodens
verkleinert. Hierdurch wird nicht nur der Wirkungsgrad des ExtraktionsbehälterL verschlechtert, sondern darüber
hinaus wird das Restsieb noch stärker belastet und führt vermehrt zu Verstopfungen der Sieböffnungen.
Die als Siebreiniger arbeitenden Schnitzelverteilsr streichen dicht Ober dem Siebboden. Die Auffangrinnen
sind mit grobmaschigen Sieben abgedeckt Die Verbins dungssteilen der feinmaschigen Bodensiebe mit den
grobmaschigen Abdecksieben bilden Angriffspunkte für
die Siebreiniger, die an diesen Stellen in die Siebe einhaken und diese zerstören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ίο Extraktionsarbeit wesentlich zu verbessern und die
vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden, indem eine ständige Reinigung des Siebbodens in
Verbindung mit der Entfernung der die Behinderung verursachenden Stoffe durchgeführt wird,
is Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß dem oder den Schnitzelverteilern in Drehrichtung gesehen Reinigungsleisten nachgeschaltet sind, die dicht über dem Siebboden streichend eine die abgelagerten Teilchen zum Behälterinneren oder Behälteräußeren transportierende Schrägstellung aufweisen unH :laß oberhalb des Siebbodens im Bereich des Mitteirobres oder des Behältermantels eine den Extraktionssaft zurückhaltende Abzugseinrichtung zum Aufnehmen der abgelagerten und zusammengeschobenen Pulpe- und Sch.nutzteilchen angeschlossen ist
is Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß dem oder den Schnitzelverteilern in Drehrichtung gesehen Reinigungsleisten nachgeschaltet sind, die dicht über dem Siebboden streichend eine die abgelagerten Teilchen zum Behälterinneren oder Behälteräußeren transportierende Schrägstellung aufweisen unH :laß oberhalb des Siebbodens im Bereich des Mitteirobres oder des Behältermantels eine den Extraktionssaft zurückhaltende Abzugseinrichtung zum Aufnehmen der abgelagerten und zusammengeschobenen Pulpe- und Sch.nutzteilchen angeschlossen ist
Mit dieser Einrichtung werden die abgelagerten Pulpe- und Schmutzteilchen hinter dem Schnitzelverteiler
von der Stoßkante der Reinigungsleiste erfaßt und auf einem kleinen Siebsektor lose vor der Reinigungsleijo
ste mit einer seitlichen Transportkomponente über den Siebboden geschoben, bis die Teilchen am inneren oder
äußeren Behälterrand in die Abzugsöffnungen gelangen. Dadurch, daß die Reinigungsleiste die abgelagerten
Teilchen mit einer seitlichen Transportkomponente nur vor sich herschiebt, wird ein Eindrücken der Teilchen in
die öffnungen des Siebbodens verhindert.
Von der Stoßkante der Reinigungsleiste werden nur
die auf dem Siebboden abgelagerten Fremdstoffe erfaßt, während die Schnitzel davon unberührt den
Verarbeitungsprozeß durchlaufen, weil sie über eine Sd rage der Reinigungsleiste nach oben befördert
werden. Entmischungen und Rückmischungen der flüssigen oder der festen Phase werden dcmit auf ein
Minimum reduziert. Die Zuckerausbeute ist höher, die
•45 Kapazitätsauslastung des Exiraktionsbehälteri wird
größer.
Mit der Erfindung wird eine ungestörte Saftdurchströmung des Bodensiebes und damit auch der ganzen
Schnitzelsäule erreicht, wodurch die Gesamtbetriebsweise des Extraktionsprozesses verbessert wird.
Die abgeschiedenen Stoffe können separat in bekannter Weise behandelt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Querschnitt durch den unteren Teil des Behälters im Bereich des Siebbodens (Schnitt A-B in
F ig-2),
F i g. 2 einen Scr .litt gemäß Linie C-D in F i g. 1,
w) F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht gemäß Punkt »A« in ii
w) F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht gemäß Punkt »A« in ii
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie G-Hu. F ι g. 3,
Fig.5 eine weitere vergrößerte Darstellung gemäß
Fig.5 eine weitere vergrößerte Darstellung gemäß
Punkt »A« in Fig. 1, in anderer konstruktiver
Ausgestaltung,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Reinigungsleisten,
Fig. 7 eine weitere in Draufsicht dargestellte
Fig. 7 eine weitere in Draufsicht dargestellte
Anordnung der Reinigungsleisten,
F i g. 8 einen Schnitt gemäß Linie Ε-Fin F i g. 2,
Fig. 9 eine vergrößerte D""fsicht auf die Reinigungsleiste (Ansicht in Richtung »Z«\n F i g. 8).
Fig. 9 eine vergrößerte D""fsicht auf die Reinigungsleiste (Ansicht in Richtung »Z«\n F i g. 8).
Der Extraktionsbehälter besteht aus einem zylindrischen Behältermantel 1, der gemeinsam mit einem
konzentrisch gelagerten und umlaufend angetriebenen Mittelrohr 6 einen ringförmigen Extraktionsraum »E«
bildet. Der Extraktionsraum »E« ist am unteren Ende
mit einem Siebboden 2 abgeschlossen. Der untere Behälterteil ist trichterförmig als Saftfangkammer 5
zum Sammeln und Abführen des gewonnenen Rohsaftes ausgebildet. Oberhalb des waagerecht verlaufenden
Siebbodens 2 sind radial vom Mittelrohr 6 abstehende waagerechte Schnitzelverteiler 10 und Il angeordnet.
In bekannter Weise kann einem oder allen Schnitzelverteilern 10, Il das auszulaugende Gut von unten
zugeführt und von dort gleichmäßig über dem .Siehhoden verteilt werden. Der gesamte Behälter ist auf
einem Stützgerüt 4 aufgestellt, an dem auch der Behälterboden 3 befestigt ist. Innerhalb des Behälterbodens
3 ist die zum Antrieb des Mittelrohres 6 erforderliche Welle 8 gelagert und mittels einer
Dichtung 9 abgedichtet. Die Vorderkanten 12 der Schnitzelverteiler 10 und 11 bestehen aus einzelnen
beweglichen, dicht über den Siebboden 2 streichenden Reinigungsschuhen. Zwischen den beiden Schnitzelverleilern
10 und 11 ist eine Reinigungsleiste 13 vorgesehen, die zur Radialen unter einem Winkel
verläuft und dicht über das Bodensieb 2 als Schleppleiste streicht. Die Reinigungsleiste 13 weist an der in
Umlauf richtung (Pfeil »B«) vorne gesehenen Kante eine senkrecht zum Siebboden 2 verlaufende Stoßkante 14
auf, an die sich eine nach hinten ansteigende Schrägfläche 15 anschließt. Über Lenker 28 und
Trageisen 30 ist die Reinigungsleiste 13 pendelnd aufgehängt. Die Trägereisen 30 sind an den Schnitzelverteilern
10 und 11 befestigt, wobei die Lenker 28 über Bolzen 29 an den Trägereisen 30 aufgehängt sind.
Das auszulaugende Gut kann den Schnitzelverteilern 10, 11 von unten zugeführt werden und verläßt diese
dann an der in Drehrichtung (Pfeil »B«) gesehenen rückwärtigen Seite. Oberhalb der Schnitzelverteiler 10,
11 sind nicht dargestellte Transportflügel an dem Mittelrohr 6 befestigt, von denen das auszulaugende
Gut im Gegenstrom zu der Extraktionsflüssigkeit nach
oben transportiert wird. Es ist nicht zu vermeiden, daß der durch das Bodensieb 2 abgezogene Rohsaft Pülpe-
und Schmutzteilchen mit nach unten führt, die sich auf dem Bodensieb 2 absetzen. Die Saftdurchlässigkeit des
Bodensiebes 2 ist ein Maß für die Leistung des Extraktionsvorganges. Die Schnitzelverteiler 10, 11
bzw. die bekannten Siebreiniger können mit ihrer Vorderkante lediglich die auf dem Siebboden 2
abgelagerten Teilchen anheben, die sodann hinter dem Schnitzelverteiler wieder auf das Bodensieb absinken.
Das an der Rückseite 32 der Schnitzelverteiler 10 und 11
austretende Gut besteht aus Schnitzeln, Pulpe und Schmutzteilchen. Die Schnitzel schwimmen in der
Extraktionsflüssigkeit sofort auf, so daß sie nicht im Bereich des Siebbodens 2 verweilen. Lediglich die feinen
Pülpeteilchen und die schweren Schmutzteilchen werden von dem nach unten strömenden Saft im
Bereich des Siebbodens 2 gehalten. Hier werden sie von der Stoßkante 14 der Reinigungsleiste 13 erfaßt und im
zum Behälterinneren hin verschoben. Dadurch wird das
Bodensieb 2 von den unerwünschten Teilchen gereinigt, die gleichzeitig abgeführt werden. Diese Teilchen
können entweder zum Behälterinneren oder zum Behälteräußeren hingeführt werden. Vorteilhafter ist
das Abziehen der Pülpeteilchen im Bereich des Mittelrohres. Vor der Reinigungsleiste sammeln sich die
Pülpeteilchen zu einem Haufwerk, das durch die seitliche Transportkomponente immer dichter wird.
Wird das Haufwerk vom Behälteräußeren zum Behälterinneren verschoben, dann wird zufolge des auf einem
kleinen Radius verschobenen Haufwerkes nur eine kleinere Siebfläche des Siebbodens 2 abgedec'1" und
dadurch der Saftdurchgang begünstigt. Das untere Abschlußblech 7 des Mittelrohres 6 biidei gemeinsam
mit dem Behälterboden 3 in Höhe des Bodensiebes 2 einen Ringspalt 16 mit einer Ringöfinung 33, iii die die
abgelagerten Schmutzteilchen »P« von der Reinigungsleiste 13 hineingedrückt werden. Von dort werden sie
über eine Abzugseinrichtung 18 abgeführt und in hpkannter Weise einer weiteren behandlung unterworfen.
Die Abzugseinrichtung 18 ist an einem im Behälterboden 3 eingelassenen Abzugsstut/en 17
angeschossen. Die in den Ringspalt 16 hineingedrückten
Teilchen werden von einem mitrotierenden, am Abschlußblech 7 befestigten Schubblech 21 erfaßt und
der\ Stutzen 17 zugeführt. Dabei kann das Abzugsblech als V-förmiges Schubblech 21 oder aber als winkelförmiges.
£.n der Well? S befestigtes Eisen 21a ausgebildet
sein. Da^it die abzuscheidenden Teilchen keinen allzu
großen Weg innerhalb des Ringspaltes 16 zurücklegen müssen, wird zweckmäßigerweise der Ringspalt 16 von
einer durchgehenden Ringdicht'inp 20 abgedichtet. Wird der Behälterboden 3 zwischen ü^i Ringöffnung 33
und der Ringdichtung 20 mit einer Vertiefung 19 versehen, so können sich die abgeführten Teilchen dort
sammeln, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie wieder in
den Extraktionsraum zurückgespült werden. Damit kein zuckerhaltiger Extraktionssaft verlorengeht, besteht die
Abzugseinrichtung 18 aus einem Sammelbehälter 22, der an seinem Eintrittsstutzen 23 mit einem Ventil 25
und an seinem Austrittsstutzen 24 mit einem Ventil 26 versehen ist. Im normalen Betrieb ist das Ventil 26
ständig geschlossen. 1st über eine angebrachte Füllstandsanzeige 27 erkennbar oder wird mittels einer
nicht dargestellten Meßeinrichtung festgestellt, daß sich der Sammelbehälter 22 mit Feststoff gefüllt hat, dann
wird das Ventil 25 von Hand oder über eine automatische Steuerung geschlossen und gleichzeitig
das Ventil 26 geöffnet. Jetzt können die angesammelten Feststoffe abgeführt werden, ohne daß ein Verlust an
zuckerhaltigem Extraktionssaft zu verzeichnen ist. Auch bei geschlossenem Ventil 26 ist nicht zu vermeide', daß
Extraktionssaft in den Sammelbehälter 22 einfließt. Die schwereren abzuscheidenden Teilchen sinken jedoch
auf den Boden des Behälters und verdrängen die Extraktionsflüssigkeit nach oben. Das Ventil 26 bleibt so
lange geschlossen, bis der Behälter 22 mit Feststoffen gefüllt ist. Damit ist sichergestellt, daß nur Feststoffe
und kein Saft abgeführt werden. Sollten sich die Feststoffe ohne Flüssigkeit nicht abführen lassen, so
kann eine gesonderte Spüleinrichtung am Behälter 22 angebracht sein.
Anstelle eines Abzugsstutzens 17 kann der Behälterboden 3 auch mit mehreren Abzugsstutzen 17
ausgerüstet werden, die in diesem Falle an eine nicht dargestellte ringförmige Sammelleitung angeschlossen
werdcü. Die ÄbZügScinnCntüng 18 iSi jetzt ϊΤϊϊί ucf
Sammelleitung verbunden.
Eine durchgehende einteilige Reinigungsleiste 13 ist nur schwerlich den fabrikiiionsbedingten Unebenheiten
des Siebbodens 2 anzupassen. Zu diesem Zweck kann die Reinigungsleiste 13 in mehrere Teilleisten unterteilt
sein, so wie es beispielsweise die Fig. 6 und 7 zeigen.
Nach Fig. 6 besteht die Reinigungsleiste 13 aus den Teilleisten 13a bis Hc und nach Fig. 7 aus den
Teilleisten 13a bis 13e. Die Reinigungsleiste 13 kann jeweü- über zwei Lenker 28 an zwei Trägereisen 30
aufgehängt sein. Ebenso können die Teilleisten JIa bis
13e jeweils mittels eines einzelnen Lenkers 28 an einem Trägereisen 30a his 3Oe aufgehängt sein. Diese kurzen
einzelnen Teilleisten 13 lassen sich besser den Unebenheiten des Siebbodens anpassen, so daß
jederzeit ein sicheres Anliegen am Siebboden 2 gewährleistet ist. Das Aufliegen der Teilleisten auf dem
Siebboden wird dadurch verbessert, wenn die Lenker 28 mittels einer Feder 31 nach unten gedruckt werden. Zur
Verbesserung der auf die auszutragenden Teilchen wirkenden Transportkomponente sind die Teilleisten
30a bis 30e jeweils unter dem gleichen Neigungswinkel \ zur Tangentialen angeordnet. Damit ist sichergestellt,
daß der Reibwiderstand und damit die Transportkomponente an allen Stellen nahezu gleich ist und somit
ungleichmäßige Anhäufungen von Pülpeteilchen vor den Reinigungsleisten vermieden werden. Je mehr die
Ί Reinigungsleiste 13 in Teilleisten unterteilt ist, ergibt
sich die Form einer Spirale, die besonders günstig fur den Austrag der abzutransportierenden Teilchen ist. Die
dem Behältermantel 1 zugeordneten Teilleisten haben eine größere Siebfläche zu bestreichen als die dem
ίο Mittelrohr 6 zugeordneten Teilleisten. Damit alle
Teilleisten in etwa die gleiche Siebflä« he bestreichen, sind die Längen tkr Teilleisten vom Behälteräußeren
zum Behälterinneren hin verkleinert. Bei der Unterteilung der Reinigungsleisten 13 in Teilleisten 13a bis 13e
müssen die einzelnen Teilleisten sich überdeckend angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise werden die Abstände der Teilleisten 13a bis 13e in Umfangsrichtung nahezu
gleich gehalten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Behälter zum Gegenstrom-Extrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerrüben-Schnitzeln,
mit an einem rotierenden Mittelrohr s befestigten Transportflügeln und einem oder mehreren
darunter angeordneten Schnitzelverteilern, die zum Reinigen eines horizontalen Siebbodens an der
Vorderkante als Siebreiniger ausgebildet sind, und mit Mitteln zum Abführen von auf dem Siebboden ι ο
abgelagerten Pulpe- und Schmutzteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den
Schnitzelverteilern (10, U) in Drehrichtung gesehen Reinigungsleisten (13) nachgeschaltet sind, die dicht
über den Siebboden (2) streichend eine die abgelagerten Teilchen zum Behälterinneren oder
Behälteräußeren transportierende Schrägstellung aufweisen, und daß oberhalb des Siebbodens (2) im
Bereich des Mittelrohres (6) oder des Behälterm&ntels
(1) eine den Extraktionssaft zurückhaltende Abzugseinrichtung (17, 18) zum Aufnehmen der
abgelagerten und zusammengeschobenen Pülpe- und Schmutzteilchen angeschlossen ist
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungsleisten (13) an der Vorderkante eine senkrecht zum Siebboden (2)
verlaufende Stoßkante (14) aufweisen, an die sich eine nach hinten ansteigende Schrägfläche (15)
anschließt
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß i'ie Stoßkante eine die abgelagerten
Teilchen erfassende und seitlich transportierende Höhe (» H«) aufweist
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das rotierende Mittelrohr (6)
mit seinem unteren Abschlußblech (7) unter Bildung eines Ringspaltes (16) zum feststehenden Behälterboden
(3) eingebaut und in diesem ein Abzugsstutzen (17) zum Anschluß an die Abzugseinrichtung (18)
vorgesehen ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsstutzen (17) an eine
Vertiefung (19) des Behälterbodens (3) angeschlossen ist
6. Behälter nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (16) hinter dem
Abzugsstutzen (17) zum Behältermittelpunkt hin mittels einer Ringdichtung (20) abgedichtet ist.
7. Behälter nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Abschlußbleches
(7) mit einem oder mehreren die Pulpe- und Schmutzteilcheri zu dem Abzugsstutzen (17) transportierenden
Schubblechen (21) versehen ist
8. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschlußstutzen (17) «
eine Sammelkammer (22) angeschlossen ist, deren Ein- und Austrittsstutzen (23, 24) jeweils mit einem
Ventil (25,26) versehen sind.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (22) mit einer f>o
Füllstandsanzeige (27) und/oder Füllstandsmeßeinrichtung versehen ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (3)
mehrere Abzugsstutzen (17) aufweist, die in eine b5
gemeinsame Abzugsleitung münden, und daß die Sammelkammer (22) mit den Ventilen (25,26) an die
Abzugsleitung angeschlossen ist
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Schnitzelverteilern (10, U) eine Reinigungsleiste (13)
vorgesehen ist die von einem oder mehreren Lenkern (28) getragen wird, und daß die Lenker (28)
an von Schnitzelverteiler zu Schnitzelverteiler reichenden und an diesen befestigten Trägereisen
(30) pendelnd aufgehängt sind.
12. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
daß die Lenker (28) mittels Federn (31) nach unten drückbar sind.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungsleisten
(13) in mehrere Teilleisten (13a, b. c...) unterteilt sind, die hintereinander versetzt und sich überdekkend
angeordnet sind.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
daß jede Teilleiste (13a, b... ) i"ür sich mittels eines Lenkers (28) an einem Trägereisen (30)
aufgehängt ist
?5. Behälter nach den Ansprachen 13 und !4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilleiste (13a,
b... ) unter dem gleichen Neigungswinkel α zur Tangentialen angeordnet ist
16. Behälter nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (»L«) der
einzelnen Teilleiston (13a, b...) vom Behälteräußeren
zum Behälterinneren abnimmt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617852 DE2617852C3 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerriibenschnitzeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617852 DE2617852C3 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerriibenschnitzeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2617852A1 DE2617852A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2617852B2 DE2617852B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2617852C3 true DE2617852C3 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=5976062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762617852 Expired DE2617852C3 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerriibenschnitzeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2617852C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113828267A (zh) * | 2021-09-28 | 2021-12-24 | 杨翠萍 | 一种草酸二甲酯合成装置及其工艺 |
CN113975850B (zh) * | 2021-10-26 | 2022-11-25 | 广西甙元植物制品有限公司 | 一种基于藜豆生产左旋多巴的自动化生产设备及工艺 |
-
1976
- 1976-04-23 DE DE19762617852 patent/DE2617852C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2617852A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2617852B2 (de) | 1978-11-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0163158B1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus in einem Gerinne strömender Flüssigkeit | |
DE2708340C3 (de) | Verfahren zur Filterung einer Schlämme oder Emulsion sowie Filtergerät zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0040425B1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Schwemmgut und Feststoffen aus Zulaufgerinnen, insbesondere von Kläranlagen | |
DE4225818C2 (de) | Filter zum kontinuierlichen Filtern von Feststoffe o. dgl. aufweisenden Flüssigkeiten | |
DE3409826C2 (de) | ||
DE19524276C2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus in einem Gerinne strömender Flüssigkeit | |
EP0596332A1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen grosser Wassermengen von Rechengut | |
EP2412880B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Siebgut aus einer Flüssigkeit | |
DE2402871B2 (de) | Drehtrommelfilter | |
DE3941916C2 (de) | ||
DE2617852C3 (de) | Behälter zum Gegenstromextrahieren von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerriibenschnitzeln | |
DE10144157C1 (de) | Vorrichtung zum Separieren und Austragen von Spänen | |
DE2165657A1 (de) | Vorrichtung zum Konzentrieren von in einer Flüssigkeit vorhandenen Feststoffen | |
DE3423040C2 (de) | ||
DE102009022922A1 (de) | Regenwasserreinigungsanlage | |
EP0678583B1 (de) | Verfahren zur Fest-Flüssig-Extrahierung und Extraktionsturm zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0142821B1 (de) | Trommelsteinefänger mit Abstreifer | |
DE8601129U1 (de) | Vorrichtung zur Trennung von Feststoffen aus Flüssigkeiten | |
DE2306861C2 (de) | Kontinuierlich arbeitender Steinefänger | |
DE3328700A1 (de) | Vorrichtung zum ausscheiden von grobgut aus einem fliessfaehigen medium | |
DE362636C (de) | Nutsche zum Trennen der festen von den fluessigen Bestandteilen bei der Behandlung von Schlaemmen der verschiedensten Art | |
DE2840416A1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden schwererer bestandteile von festen koerpern in fluessigkeitsstroemen | |
EP1817092B1 (de) | Abscheidevorrichtung | |
DE3821530C2 (de) | Saugräumer mit mehreren Saugräumsystemen | |
DE3108332A1 (de) | Ausruestung zur stoffabscheidung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BUCKAU-WALTHER AG, 4048 GREVENBROICH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |