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VOR HTUNG ZUM ABSCHEIDEN SCH-SERERER BESTANDTEILE
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VON FESTEN KÜMERN IN FLÜSSIGKEITSSTROMEN Die Erfindung betrifft Waschanlagen,
und zwar Vorrichtun--gen zum Abscheiden schwererer Bestandteile von festen Körpern
in Flüssigke itsströmen.
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Am effektivsten kann die nach vorliegender Erfindung angefertigte
Vorrichtung für das Abscheiden schwererer Bestandteile von festen Körpern in Flüssigkeitsströmen
für die Abscheidung schwerer Bestandteile von Hackfrüchten wie rote Rüben und Kartoffeln
in der Produktion von Rübenzucker, Kartoffelstärke, Rüben- und Kartoffelsprit angewendet
werden.
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Die Erfindung kann auch in der Landwirtschaft beim Waschen von Hackfrüchten
für die Zubereitung von Viehfutter, in der Konservenindustrie bei der Verarbeitung
von Hackfrüchten, in der Gemeinschaftsverpflegung bei zentralisierter Reinigung
von
Hackfrüchten und in anderen Industriezweigen Verwendung finden,
wo Bestandteile, die schwerer als das stückartige, in einem Flüssigkeitsstrom bewegte
Grundmaterial sind, abgeschieden werden müssen.
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Gegenwärtig ist in Verbindung mit der Entwicklung der mechanisierten
Bearbeitung und Ernte von Hackfrüchten die Nachfrage nach hocheffektiven und ökonomisch
günstigen Vorrichtungen für die Reinigung der Hackfrückte von Fremdbestandteilen
wie z.B. Steinen und Sand stark angestiegen.
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Weit verbreitet ist eine Vorrichtung zum Abscheiden schwererer Teile
von festen Körpern in einem Flüssigkeitsstrom. Diese Vorrichtung hat eine horizontal
in einem trogarti;en Gehäuse angebrachte Siebtrommel, die mit Hilfe von Speichen
auf einer Welle befestigt ist. An der äußeren und inneren Oberfläche der Trommel
sind Rippen angebracht, die eine Schraubenlinie bilden und der Beförderung der Bestandteile
in der Trommel und im Gehäuse dienen.
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Ain Einlaß des durch die Schwemmrinne fließenden Flüssigkeitsstromes,
der die festen Körper und Fremdbestandteile in die Trommel trägt, ist an deren Stirnseite
ein Mechanismus zur Abscheidung, Aufnahme und Austragung der Fremdbestandteile befestigt.
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Der Mechanismus stellt zwei koaxiale Zylinder dar, die einen Zwischenraum
bilden, der seitlich von flachen, ringförmigen Wänden begrenzt wird, deren innerer
Durchmesser dem Durchmesser der Siebtrommel gleicht. Der Durchmesser des inneren
Zylinders ist etwas größer als der Durchmesser der Trommel0 Der äußere Zylinder
hat zwei diametral gelegene Fenster,
d-urch die die von der Trommel
kommende Flüssigkeit mit feinen Fremdbestandteilen in den Mechanismus eintritt.
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Der innere Zylinder hat ebenfalls zwei diametral gelegene Fenster,
die der Aufnahme grober Freadbestandteile, und zwar Steinen, und dem Austragen aller
abgeschiedenen Fremdstoffe in eine unbeweglich am Gehäuse in dessen oberen deil
befestigte Rinne dienen.
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In dem Mechanismus sind unmittelbar neben den Fenstern des inneren
Zylinders Zwischenwände in Richtung der Längsachse des Mechanismus angebracht. Diese
Zwischenwände dienen der Änsammlung der Fremdbestandteile und der Aufteilung des
Zwischenraums zwischen den Zylindern in zwei Kanäle.
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Die Kanäle verlaufen quer zur Längsachse des Mechanismus und und
sind durch die Seitenwände des inneren und äußeren Zylinders begrenzt.
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Jeder Kanal hat praktisch einen konstanten Querschnitt auf seiner
gesamten Länge, dessen Fläche etwa der Fläche eines Fensters im inneren Zylinder
gleicht. Das ist bedingt durch die Notwendigkeit einer bestimmten Geschwindigkeit
des aufsteigenden Flüssigkeitsstromes, die erzeugt werden muß, um die Hackfrüchte
im Schwebezustand zu halten und um zu verhindern, daß sie in die Fenster des inneren
Zylinders gelangen und dabei zusammen mit den Fremd stoffen ausgetragen werden.
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Unter dem aufsteigenden Flüssigkeitsstrom ist der Strom zu verstehen,
der durch einen Teil der Flüssigkeit gebildet wird, der aus dem Gehäuse der Vorrichtung
während des Betriebs durch das Fenster des äußeren Zylinders des Mechanismus eintritt,
den Kanal durchläuft, durch das Fenster im inneren Zy
linder austritt
und durch die neben diesem Fenster angebrachte längsgerichtete Zwischenwand zur
Längsachse der Trommel geleitet wird, d.h. fast senkrecht zur Ebene des Fensters
im inneren Zylinder.
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Die Länge jedes Kanals beträgt etwa die Hälfte des Umfangs des Außenzylinders.
lSIit einem Ende kommt jeder Kanal an ein Fenster im inneren Zylinder, mit dem anderen
Ende an ein Fenster im äußeren Zylinder.
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Der IIauptnachteil der bekannten Vorrichtung für das Abscheiden schwererer
Bestandteile von festen Körpern in einem Flüssigkeitsstrom besteht darin, daß solche
Fremdstoffe wie kleine Steine schlecht abgeschieden werden.
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Das erklärt sich dadurch, daß bei einer Geschwindigkeit des ansteigenden
Stromes aus dem Fenster des inneren Zylinders des içlechanismus, bei der ein Abscheiden
der Hackfrüchte verhindert wird, kleine Steine, die zwar eine große Dichte haben,
aber bei genügend kleinen Abmessungen im Schwebezustand gehalten werden, zusammen
mit den Hackfrüchten im Flüssigkeitsstrom weggetragen werden.
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Ein anderer wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht
darin, daß die zwei Längszwischenwände, auf denen sich die Fremdbestandteile ansammeln,
bei hohem Verunreinigungsgrad der Hackfrüchte, die z.B. auf steinigen Böden angebaut
wurden, nicht das Austragen aller abgeschiedenen Premdbestandteile gewährleisten.
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Das wird dadurch ver,ursacht, daß in der bekannten Vorrichtung die
Zwischenwände in den Kanälen unter einem kleinen Winkel zum Radius des inneren Zylinders
angebracht sind.
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Zur Erhöhung der Leistung der Vorrichtung beim Austragen der abgeschiedenen
Bestandteile muß man den Winkel vergröBern, unter dem die Zwischenwände befestigt
werden. Eine wesentliche Vergrößerung des Winkels ist jedoch nicht zweckmäßig, da
dabei die Bestandteile in der oberen Lage der Zwischenwand nicht schnitt genug ausgetragen
werden und wieder in den Strom gelangen.
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Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der erwähnten Nachteile.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung
für das Abscheiden schwererer Bestandteile von festen Körpern in Flüssigkeitsströmen
zu schaffen, in der der Mechanismus für das Abscheiden, die Aufnahme und das Austragen
der Bestandteile derart konstruiert ist, daß ein besseres Abscheiden und Austragen
der Fremdstoffe gewährleistet wird.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung für das Abscheiden
schwererer Bestandteile von festen Körpern in einem Flüssigkeitsstrom, in dessen
trogartigem Gehäuse horizontal eine Siebtrommel installiert ist, die in Drehung
gebracht wird und mit Elementen für die Beförderung der Fremdstoffe ausgerüste ist,
und ein Mechanismus für das Abscheiden, die Aufnahme und das Austragen der Fremdbestandteile,
der an der Trommel am Eintritt des Flüssigkeitsstromes mit den verunreinigten festen
Körpern befestigt ist und zwei koaxiale Zylinder, die einen Zwischenraum bilden,
darstellt, wobei der Durchmesser des inneren Zylinders etwas gröBer ist als der
Durchmesser der Trommel und der äußere Zylinder Fenster für den Eintritt der von
der Trommel kommenden Flüssigkeit mit feinen Verunreinigungen
in
den Mechanismus und der innere Zylinder Fenster für die Aufnahme grober Verunreinigungen
und das Austragen aller abgeschiedenen Verunreinigungen hat und außerdem mit Längszwischenwänden
ausgerüstet ist, die unmittelbar neben den Fenstern des inneren Zylinders angebracht
und für das Ansammeln der Fremdbestandteile vorgesehen sind und die den Zwischenraum
zwischen den Zylindern in quer zur Längsachse des Mechanismus verlaufende Kanäle
teilen, von denen jeder praktisch einen konstanten Querschnitt auf seiner ganzen
Länge hat, die etwa die Hälfte des Umfangs des Außenzylinders beträgt, und mit einem
Ende an ein Fenster im inneren Zylinder anliegt und mit dem anderen an ein entsprechendes
Fenster im äußeren Zylinder, entsprechend der Erfindung der Mechanismus wenigstens
einen zusätzlichen Zylinder hat, der koaxial zwischen dem äußeren und inneren Zylinder
liegt und Fenster unmittelbar neben den Längszwischenwänden hat, und wenigstens
drei Kanäle, wobei ein Teil der Länge jedes Kanals von den Seitenflächen des äuBeren
und des zusätzlichen Zylinders gebildet wird und der andere Teil der Länge, der
mit dem obenerwähnten Teil durch ein entsprechendes Fenster im Zusatzzylinder verbunden
ist, durch die Seitenflächen des zusätzlichen und des inneren Zylinders gebildet
wird, wobei jede Längs zwischenwand zwischen dem inneren und dem zusätzlichen Zylinder
liegt.
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Bei solcher Ausführung der Kanäle und der Zwischenwände des Mechanismus
wird ein vollkommenes Auffangen der schweren Fremdbestandteile aller Fraktionen
und ein besseres Austragen der einzelnen Bestandteile bei großem Verunreinigungsgrad
der zu reinigenden festen Körper gewährleistet.
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Es ist zweckmäßig, daß der eine und der andere Teil jedes der mindestens
drei Kanäle entlang der Längsachse des Mechanismus relativ zueinander versetzt angebracht
werden, damit ein Teil eines der wenigstens drei Kanäle im Bereich seiner Breite
hinter dem anderen Teil eines anderen der wenigstens drei Kanäle entlang der Längsachse
des Mechanismus zu liegen kommt.
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Dadurch wird erreicht, daß bei Vergrößerung der Anzahl der Kanäle
der Außendurchmesser des l^fechanismus sich fast nicht vergrößert bei Beibehaltung
eines bestimmten Querschnitts der Kanäle.
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Es ist zweckmäßig, daß wenigstens ein Fenster des zusätzlichen Zylinders
kleiner ist als jedes der Fenster des inneren Zylinders, wobei ein Fenster des inneren
Zylinders größer ist als jedes seiner übrigen Fenster und mit einem Gitter ausgerüstet
ist.
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Bei solch einer Ausführung der Kanäle und Fenster im inneren Zylinder
wird in wenigstens einem Fenster des inneren Zylinders eine geringere Geschwindigkeit
des aufsteigenden Stroms als in den anderen Fenstern erzeugt und werden günstige
Bedingungen für das Abscheiden feiner Bestandteile, deren Abmessungen größer sind
als die Offnungen in der Siebtrommel, aber kleiner als die der zu reinigenden festen
Körper, jedoch mit größerer Dichte, geahaffen. Dabei verhindert das Gitter im Fenster,
daß die zu reinigenden großen festen Körper in dieses Fenster zusammen mit den Fremdbestandteilen
gelangen.
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Es ist zweckmäßig, daß das Gitter des Fensters des inneren Zylinders
aus Stäben gebildet wird, die mit einem etwas kleineren Radius als der Radius des
inneren Zylinders gebogen werden, in
einer Ebene etwa senkrecht
zur Längsachse des Mechanismus verlaufen, mit einem Ende am Rand des Fensters des
inneren Zylinders befestigt werden und die anderen Enden, die etwas vom gegenüberliegenden
Rand dieses Fensters abstehen, nicht befestigt sind, wobei sich der querschnitt
der Stäbe vom befestigten Ende zum freien Ende allmählich verkleinert.
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Bei solch einer Ausführung des Gitters wird ein reibungsloses Austragen
der abgeschiedenen Fremdstoffe in der oberen Lage des Fensters durch Abrollen der
verhältnismäßig großen Fremdbestandteile über die Stäbe des Gitters gewährleistet.
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Der sich mit der Länge der Stäbe verjüngende Querschnitt der Stäbe
verhindert ein Einkeilen der Fremdbestandteile undder zu reinigenden festen Körper
in den Zwischenräumen zwischen den Stäben.
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Es ist ebenfalls zweckmäßig, dad am Eintritt des Flüssigkeitsstromes
mit den verunreinigten festen Körpern in die Vorrichtung eine Rinne am Gehäuse der
Vorrichtung angebracht wird, um einen Teil des Flüssigkeitsstromes unmittelbar in
die wenigstens drei Kanäle des Mechanismus zu leiten. Die Rinne ist mit einem horizontal
im oberen offenen Teil der Rinne angebrachten Gitter ausgerüstet.
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Dadurch wird ein Teil der Flüssigkeit unmittelbar in die Kanäle des
Mechanismus geleitet. Bei Installierung einer Rinne und eines Gitters fällt ein
Teil der Fremdbestandteile am Eintritt des Stroms in die Vorrichtung durch das Gitter
in die Rinne und weiter in das Gehäuse und gelangt dann in die Kanäle des Mechanismus,
ohne die Trommel zu durchlaufen.
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Dadurch wird ein besseres Abscheiden von Sand und feinen Fremdbestandteilen
von den festen Körpern erreicht.
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Es ist außerdem vorteilhaft, daß das Gitter der Rinne aus Stäben
besteht, die längs der Längsachse des Mechanismus verlaufen und mit einem Ende an
der Riiine befestigt sind, während die anderen Enden frei sind und ein wenig vom
Gehäuse der Vorrichtung abstehen, wobei sich der vfuerschnitt der Stäbe vom bebefestigten
Ende zum freien Ende hin verjüngt.
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Solch eine Konstruktion des Gitters verhindert ein Festkleiimen von
Fremdbestandteilen im Gitter. Die fliegende Befestigung der Stäbe und ihr sich mit
der Länge verjüngender querschnitt ermöglichen die Reinigung des Gitters von auf
dem Gitter ab>esetzten und zwischen den Stäben festeklemmten Fremdbestandteilen
mit hilfe der sich im Flüssigkeitsstrom bewegenden festen Körper.
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Die vorliegende Vorrichtung für das Abscheiden schwererer Bestandteile
von festen Körpern in Blüssigkeitsströmen gewährleistet eine wesentlich höhere Effekt
iv ität des Abscheidens von Fremdbestandteilen, besonders von kleinen Steinen, und
eine Erhöhung der Produktivität beim Austragen der abgeschiedenen Fremdbestandteile,
wodurch eine Reinigung stark verschmutzter fester Körper möglich ist.
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Die beschriebene Vorrichtung ist genügend bettiebasicher, einfach
in der Herstellung und erfordert kein hochqualifiziertes Bedienungspersonal. Sie
kann an oberirdischen und unterirdischen Abschnitten der Schwemmrinne aufgestellt
werden, ohne Betriebsflächen in Anspruch zu nehmen.
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Im folgenden wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der
Erfindung
mit Hinweisen auf beiliegende Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch
die Vorrichtung zum Abscheiden schwererer Bestandteile von festen Körpern in Flüssigkeitsströmen
entsprechend der Erfindung im Längsschnitt; Fig. 2 schematisch die Vorrichtung in
der Draufsi'cht.
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Fig. 3 wie oben, Schnitt III-III von Fig. 1; Die nach der Erfindung
angefertigte Vorrichtung für das Abscheiden schwererer Bestandteile von festen Körpern
in Flüssigkeitsströmen enthält ein trogförmiges Gehäuse 1 (Fig.l, 2), dessen Form
sich mit der Länge ändert, indem es von einem Halbzylinder la mit größerem Durchmesser
zu einem Halbzylinder lb mit kleinerem Durchmesser, die beide miteinander durch
eine konische Zwischenwand lc verbunden sind, übergeht. Das Gehäuse 1 ist an der
Eintrittsseite des Flüssigkeitsstromes durch eine Stirnwand ld begrenzt und hat
an der Austrittsseite der Flüssigkeit einen sich verengenden Teil le.
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Im Gehause 1 ist horizontal eine Trommel 2 mit einer siebförmigen
zylindrischen Seitenwand mit der gleichen Positionsnummer 2 installiert, die durch
einen Antrieb 3 (Fig. 2) mit beliebiger, für diesen Zweck passender Kontraktion
zur Drehung gebracht wird. Die Trommel 2 ist auf einer Welle 4 mit Hilfe von Speichen
5 (Fig.l) montiert. Auf der Seitenwand der Trommel 2 sind auf der inneren und äußeren
Oberfläche Elemente 6 zur Beförderung der Fremdbestandteile angebracht, die spiralförmige
Rippen darstellen und mit der gleichen Positionsnummer 6 gekennzeichnet sind.
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An der Trommel 2 ist ein Mechanismus 7 für das Abscheidet
Auffangen
und Austragen der Fremdbestandteile befestigt. Dieser Mechanismus ist gleichachsig
mit der Trommel am Eintritt des Flüssigkeitsstromes mit den verunreinigten festen
Körpern, im gegebenen Fall mit den verunreinigten Hackfrüchten, die durch die Schwemmrinne
8 kommen, montiert.
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Der Mechanismus 7 hat einen äußeren Zylinder 9 und einen koaxial
angebrachten inneren Zylinder 10 (Fig. 3), die beide einen Zwischenraum bilden,
der an den Stirnseiten durch ebene, ringförmige Wände 11 und 12 (Fig. 1) verschlossen
ist.
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Der Durchmesser des inneren 7,ylinders 10 ist etwas größer als der
Durchmesser der Trommel 2, der innere Durchmesser der ringförmigen Wände 11 und
12 gleicht dem Durchmesser der Trommel 2, wodurch im Mechanismus 7 eine Vertiefung
13 (Fig.l, 3) entsteht.
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Der äußere Zylinder 9 hat drei Fenster 14 (Fig. 3), die gleichmäßig
um den Umfang angeordnet uiid für den Eintritt der von der Trommel 2 kommenden Flüssigkeit
und feiner Fremdbestandteile in den Mechanismus 7 vorgesehen sind.
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Der innere Zylinder 10 hat ebenfalls drei gleichmäßig um den Umfang
angeordnete Fenster 15 für das Auffangen grober Verunreinigungen und das Austragen
aller abgeschiedenen Fremdbestandteile.
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Im Zwischenraum zwischen den Zylindern 9 und 10 befindet sich koaxial
zu diesen ein zusätzlicher Zylinder 16 mit ebenfalls drei gleichmäßig um den Umfang
angeordneten Fenstern 17.
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Der Mechanismus 7 hat Zwischenwände 18, die längs dessen Längsachse
zwischen dem inneren 10 und dem zusätzlichen Zylinder 16 gelegen sind. Die Zwischenwände
18 sind für das Ansammeln
der Fremdbestandteile vorgesehen.
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Jede Zwischenwand 18 liegt an dem in durch Pfeil A gekennzeichneter
Drehrichtung hinteren Rand des entsprechenden Fensters 15 an und ist relativ zu
einer durch diesen Rand verlaufenden Radialebene in zur Drehrichtung entgegengesetzter
Richtung geneigt. Dadurch wird ein besseres Austragen der sich auf den Zwischenwänden
18 ansammelnden Fremdbestandteile erreicht.
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Jede Zwischenwand 18 schließt auch an den in Drehrichtung des Mechanismus
7 vorderen Rand des entsprechenden Fensters 17 des zusätzlichen Zylinders 16 an.
Auf diese Weise liegen die Fenster 15 und 17 auf entgegengesetzten Seiten der Zwischenwand
18.
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Entsprechend der Erfindung befinden sich im Mechanismus 7 in dem
Zwischenraum zwischen dem inneren 10 und dem äußeren Zylinder 9 drei profilierte
Kanäle 19.
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Diese Kanäle verlaufen quer zur Längsachse des Mechanismus 7. Jeder
Kanal hat einen konstanten Querschnitt auf seiner ganzen Länge, die etwa die Hälfte
des Umfangs des äußeren Zylinders beträgt.
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Mit einem Ende schließt jeder Kanal 19 an einen enteprechendes Fenster
15 des inneren Zylinders 10 an und mit dem anderen Ende an ein Fenster 14 des äußeren
Zylinders 9.
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Ein Teil 20 der Länge jedes Kanals 19 wird durch die Seitenoberflächen
des äußeren 9 und des zusätzlichen Zylinder 16 gebildet.
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Der andere Teil 21 der Länge jedes Kanals wird durch die Seitenoberflächen
des zusätzlichen 16 und des inneren Zylinders 10 gebildet. Der Teil 21 jedes Kanals
19 ist mit dessen Teil 20
über ein entsprechendes Fenster 17 des
zusätzlichen Zylinders 16 verbunden.
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Der Teil 20 jedes Kanals 19 ist außerdem zusätzlich in Richtung der
Siebtrommel 2 auf der Längsachse des 1Mechanismus 7 relativ zum Teil 21 versetzt.
Dabei liegt der Teil 20 eines Kanals 19 im Bereich seiner Breite hinter dem Teil
21 des anderen Kanals 19 entlang des Längsachse des Mechanismus 7 und ist an der
Stirnseite durch eine relativ zur Längsachse des Mechanismus 7 quer gerichtete Scheibe
22 begrenzt, die zwischen dem äußeren Zylinder 9 und der Trommel 2 liegt, wodurch
der Querschnitt jedes Kanals 19 auf seiner ganzen Länge konstant bleibt.
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Die Trommel 2 hat auf dem Abschnitt zwischen der ringförmigen Wand
12 des rvlechanismus 7 und den Querscheiben 22 eine geschlossene Oberfläche.
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Eines der Fenster 17 des zusätzlichen Zylinders 16 ist kleiner als
jedes Fenster 15 des inneren Zylinders 10.
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Eines der Fenster 15, und zwar 15a, ist größer als jedes andere der
Fenster 15, wodurch der bei Betrieb der Vorrichtung entstehende aufsteigende Flüssigkeitsstrom,
d.h. der Teil der Flüssigkeit, der durch das Fenster 15 des inneren Zylinders 10
in Richtung zur Längsachse des Mechanismus 7 austritt, im Fenster 15a eine geringere
Geschwindigkeit des aufsteigenden Stroms hat als in den übrigen Fenstern 15.
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Dadurch wird ein besseres Auffangen solcher feinen Bestandteile gewährleistet,
die nicht durch die Offnungen der Siebtrommel 2 hindurch gehen, deren Abmessungen
jedoch kleiner sind als die der zu reinigenden Hackfrüchte. Bei größerer Geschwindigkeit
des aufsteigenden Stroms in den Fenstern 15, bei
der die Hackfruchte
im Schwebe zustand gehalten werden, können diese Fremdbestandteile nicht restlos
aufgefangen werden.
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Das Fenster 15a hat ein aus geIumnten Stäben 24 angefertigtes Gitter
23 (Fig. 1, 3), deren Krümmungsradius kleiner ist als der Radius des inneren Zylinders
10. Die Stäbe 24 verlaufen quer zur Richtung der längsachse des Mechanismus 7. Die
einen sind Enden 24a der Stäbe 24 v an einem Rand des Fensters 15a befestigt, die
anderen Enden 24b Stäbe 24 sind frei und stehen etwas von dem gegenüberliegenden
Rand des Festers 15a ab.
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Der runde Querschnitt der Stäbe 24 verjung t sich gleichmässig von
den befestigten Enden 24a zu den freien Enden 24 b hin. Der Querscflnitt kann auch
trapezförmig sein.
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Das Anbringen des Gitters 23 und dessen Konstruktion verhindert,
dass Hackfrüchte zusammen mit den Fremdbestandteilen in das Fenster 15a gelangen
und gewährleistet ein sicheres Austragen der Fremdbes'andtei1e aus dem Fenster 15a,
da verhältnismässig grobe Bestandteile in der oberen Lage des Fensters 15 a in den
Zwischenraum zwischen den freien Enden der Stäbe und dem Fensterrand abrollen. Durch
den sich verjüngenden Querschnitt der Stäbe 24 wird ein Festklemmen der Fremdbestandteile
und der Hackfrüchte zwischen den Stäben verbütet.
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Entsprechend der Erfindung ist am Eingang des Flüßssigkeitsstromes
in die Vorrichtung eine Rinne 25 (Fig . 1) angebracht, die am Gehäuse 1 der Vorrichtung
und an der Schwemmrinne 8 befestigt ist. Diese Rinne 25 leitet einen Teil des Fl"ussigkeita
stromes unmittelbar in die drei Kanäle 19 des Mechanismus 7.
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Die Verwendung der Rinne 25 ermöglicht eine Vergrösserung der Flüssigkeitsmenge,
die zu den Kanälen 19 geleitet wird.
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Dadurch erhöht sich die Betriebseffektivität der Vorrichtung.
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Die Rinne 25 hat ein im oberen offenen Teil der Rinne 25 horizontal
angebrachtes Gitter 26 (Fig. 2), das die Hackfrüchte zurückhält und ermöglicht,
einen Teil der am Boden der Schwemmrinne 8 angespülten Bestandteile abzuscheiden
und sie unmittelbar zu den Kanälen 19 zu leiten. Der durch das Gitter 26 und die
Rinne 25 zu den Kanälen 19 kommende Flüssigkeitsstrom gewährleistet ein überaus
effektives Abscheiden von Fremdbestandteilen auf diesem Gitter.
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Das Gitter 26 der Rinne 25 wird aus Stäben 27 gebildet, die längs
der Längsachse des Mechanismus 7 verlaufen. Die Stäbe 27 sind mit einem Ende 27a
an der Rinne 25 befestigt, während ihre anderen Enden 27b frei sind und ein wenig
vom Gehäuse 1 der Vorrichtung abstehen. Detrr ueezrts°cffliRe der Stäbe 27 verjüngt
sich von den befestigten Enden 27a zu den freien Ende 27 b hin.
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Durch diese Ausführung der Stäbe 27 wird ein Festklemmen von Fremdbestandteilen
und Hackfrüchten zwischen den Stäben vermieden, und die Zwischenräume zwischen den
Stäben 27 bleiben frei.
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Im oberen l'eil des Mechanismus 7 ist eine Rinne 28 (Fig.l) angebracht,
die am Gehäuse 1 mit Hilfe von Stützen (nicht abgebildet) befestigt ist. Die Rinne
28 liegt unter den Fenstern 15 des inneren Zylinders 10, wenn sie sich in der oberen
Lage befinden, und dient dem Auffangen der Fremdbestandteile, die von den geneigten
Zwischenwänden 18 durch die Fenster 15 des inneren Zylinders 10 abrollen.
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Die nach der Erfindung angefertigte AForrichtung für das Abscheiden
schwererer Bestandteile von festen Körpern in Flüssigkeitsströmen funktioniert folgendermaßen.
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Der Flüssigkeitsstrom mit den Hackfrüchten und den Fremdbestandteilen
gelangt von der quelle (nicht abgebildet) über die Schwemmrinne 8, die mit dem Gehäuse
1 der Vorrichtung verbunden ist, in die Trommel 2, die durch den Antrieb 3 in Drehung
gebracht wird.
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Durch die plötzliche Verringerung der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes
in der Trommel 2 infolge der Vergrößerung des Querschnitts des Stroms im Vergleich
zu der Schwemmrinne 8 sinken die schweren Bestandteile im Flüesigkeitsstrom auf
der ganzen Länge der Vorrichtung zu Boden.
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Die schweren Bestandteile, die im Bereich der Länge des echanismus'
7 abgesunken sind, gelangen unmittelbar in den unteren Teil der Ringvertiefung 13,
während die im Bereich der Länge der Siebtrommel 2 abgesunkenen schweren Bestandteile
mit Hilfe der spiralförmigen Rippen 6 auf der Innenseite der Trommel 2 zum Mechanismus
7 befördert werden, wo sie ebenfalls in die Ringvertiefung 13 des irechanismus 7
gelangen.
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Bei weiterer Drehung der Trommel 2 und des Mechanismus 7, wenn das
nächste Fenster 15 oder 15a die untere Lage einnimmt, gelangen die aufgefangenen
schweren Bestandteile aus der Vertiefung 13 in den Teil 20 des entsprechenden Kanals
19.
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Zur Verhinderung des Eindringens von Hackfrüchten zusammen mit den
aufgefangenen schweren Bestandteilen in den Kanal 19 durch die Fenster 15 oder 15a
wird bei Drehung der Trommel 2 und des Mechanismus 7 in den Fenstern 15 und 15a
ein sogenannter
aufsteigender Strom erzeugt, der der Bewegungsrichtung
der aufgefangenen schweren Bestandteile bei deren Austragung aus der Ringvertiefung
13 durch die Fenster 15 und 15a in den Teil 20 des entsprechenden Kanals 19 entgegen
gerichtet ist.
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Die Flüssigkeit des aufsteigenden Stromes in jedem Fenster 15 und
15a wird bei Drehung des vlechanismus 7 gleichsam nacheinander durch jedes Fenster
14 im äußeren Zylinder 9 bei dessen Eintauchen unter den Flüssigkeitsspiegel im
Gehäuse 1 der Vorrichtung eingeschöpft und füllt nacheinander jeden entsprechenden
Kanal 19, zuerst den Teil 2Q und dann den Teil 25.
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Bei weiterer drehung des Mechanismus - 7 kommt das nächste Fenster
14 im äußeren Zylinder 9 aus der Flüssigkeit wieder empor. In diesem Augenblick
ist der entsprechende Kanal 19, der sich im unteren Teil befindet, vollkommen mit
Flüssigkeit angefüllt, die durch das Fenster 15 (oder 15a) unmittelbar in den inneren
Teil des Mechanismus 7 ausläuft und dabei einen aufsteigenden Strom in dem betreffenden
Fenster 15 (15a) erzeugt.
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Auf diese Weise wird beim Drehen des Mechanismus 7 die Flüssigkeit
aus dem erweiterten Teil la des Gehäuses 1 der Vorrichtung in den inneren Teil des
erwähnten Mechanismus' 7 mit Hilfe der Kanäle 19 gleichsam gepumpt.
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Da die Trommel 2 eine siebförmige Oberfläche hat, liegt der Flüssigkeitsspiegel
des in der Trommel entstandenen Stromes in gleicher Höhe wie der Flüssigkeitsspiegel
im Gehäuse 1.
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Die Flüssigkeit strömt aus dem inneren Teil der Trommel 2 durch deren
siebartige Seitenwand unmittelbar in das Gehäuse 1
der Vorrichtung
und nimmt dabei die feinen Fraktionen der Fremdbestandteile mit, die dann auf den
unteren Teil lb des Gehäuses 1 absinken und mit Hilfe der spiralförmigen Rippen
6 auf der Außenoberfläche der Trommel 2 in den erweiterten Teil la des Gehäuses
1 befördert werden. Aus diesem Teil werden die abgesetzten feinen Fraktionen der
schweren Bestandteile zusammen mit der Flüssigkeit mit Hilfe des nächsten in die
Flüssigkeit eintauchenden Fensters 14 eingeschöpft und zusammen mit der Flüssigkeit
in den Kanal 19 ausgetragen, wo sie nacheinander den Teil 21 und anschließend den
Teil 20 durchlaufen und mit den durch ein in unterer Lage befindliches entsprechendes
Fenster 15 oder 15a ausgetragenen groben Fremdbestandteilen vereinigt werden.
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Bei Auftauchen des Kanals 19 und des entsprechenden inneren Fensters
15 oder 15a aus der Flüssigkeit (zu diesem Zeitpunkt ist alles zVasser aus dem Kanal
19 ins Innere des Mechanismus 7 geflossen) sammeln sich alle bereits vorher durch
das Fenster 14 und das Fenster 15 oder 15a ausgetragenen schweren Bestandteile auf
der Längszwischenwand 18 an und werden bei der folgenden Drehung der Trommel 2 und
des Mechanismus 7 durch die Zwischenwand 18 bis zu einer Lage angehoben, bei der
deren Neigungswinkel den natürlichen Schüttwinkel der schweren Fremdbestandteile
übersteigt. Letztere fangen an, über die Zwischenwand 18 durch das Fenster 15 oder
15a in die Rinne 28 für das Austragen der Bestandteile zu rutschen und werden aus
der Vorrichtung entfernt.
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Der bei jedem Eintauchen eines Fensters 15 oder 15a entstehende
aufsteigende
Flüssigkeitsstrom verhindert ein Eindringen der zu reinigenden Hackfrüchte in den
Teil 20 des Eanals 19 durch ein Fenster 15 oder 15a. Zur Erhöhung der Effektivität
des Auffangens grober Bestandteile, die etwas größer sind als die Sieböffnungen
der Trommel 2, ist das Fenster 15a vorgesehen, in dem die Geschwindigkeit des aufsteigenden
Flüssigkeitsstromes wesentlich kleiner ist als die Geschwindigkeit, die nötig ist,
um die zu reinigenden Hackfrüchte im Schwebezustand zu halten. Das Eindringen von
zu reinigenden Hackfrüchten in den Teil 20 des Kanals 19 durch das Fenster 15a wird
durch Anbringen eines Gitters 23 verhindert, das aus Stäben 24 besteht, deren Abstand
voneinander etwas kleiner ist als die Abmessungen der zu reinigenden Hackfrüchte.
Das Gitter 23 wird so angebracht, daß zwischen dem hinteren Rand des Fensters 15a
und den freien Enden der Stäbe 24a ein Spalt frei bleibt, deesen Breite auereichend
ist für den Durchgang aller aufgefangenen Bestandteile beim Entleeren des Teils
20 des entsprechenden Kanals durch das Fenster 15a.
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Die am Eingang der Vorrichtung angebrachte Rinne 25 mit dem aus Stäben
27 angefertigten Gitter 26 erhöht die EEfektivität des Auffangens schwerer Bestandteile
durch die Vorrichtung besonders feiner Fraktionen der schweren Bestandteile, die
im Strom auf dem Boden der Schwemmrinne 8 befördert werden.
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Das wird durch Entfernen der genannten schweren Bestandteile aus
dem Flüssigkeitsstrom mit den Hackfrüchten und Fremdbestandteilen noch vor dem Zufließen
in die rotierende Vorrichtung erreicht, indem sie zusammen mit einem Teil der Flüssigkeit
durch
das Gitter 26 und die Rinne 25 unmittelbar in den erweiterten Teil la des Gehäuses
1 abgeleitet werden, von wo sie durch ein entsprechendes Fenster 14 eines in die
Flüssigkeit eintauchenden Kanals 19 eingeschõpSt und entfernt werden.
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Die durch die Flüssigkeit transportierten Hackfrüchte durchlaufen
den enger werdenden Teil le des Gehäuses 1 der Vorrichtung und werden weiter durch
die Schwemmrinne geleitet.
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Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß die Vorrichtung keinen
zusätzlichen Wasserverbrauch zur Erzeugung eines aufsteigenden Flüssigkeitsstromes
in den Fenstern zum Austragen der aufgefangenen schweren Bestandteile erfordert
und ein effektives Auffangen der schweren Bestandteile aller Fraktionen gewährleistet.
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Versuchsmuster der nach vorliegender Erfindung angefertigten Vorrichtung
für das Abscheiden schwererer Bestandteile von festen Körpern in Flüssigkeitsströmen
sind allseitig erprobt worden. Die Versuchsergebnisse haben einen hohen Grad des
Abscheidens von Fremdbestandteilen gezeigt, der fast 980 beträgt bei relativ großem
Gehalt grober und kleiner Steine in der Masse der zu bearbeitenden Hackfrüchte.
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Die Vorrichtung hat eine verhältnismäßig hohe Produktivität und ermoglicht
ein Abfangen und Entfernen bis 300 t Fremdbestandteile pro Tag.
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Der erzielte hohe Reinigungsgrad der Hackfrüchte ermöglicht eine
wesentliche Verringerung des Verbrauchs an Schneidinstrumenten für die weitere Verarbeitung
der gereinigten Hackfrüchte.
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Die nach der Erfindung angefertigte Vorrichtung ist verhältnismäß
ig einfach und betriebssicher.