DE1757697C - Vorrichtung zum Trennen von Ruben und Steinen auf trockenem Wege - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von Ruben und Steinen auf trockenem WegeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Treiiiicn
von Rüben und Steinen auf trockenem Wege, bestehend aus wenigstens einem endlosen, kontinuierlich
umlaufenden Trennbund, dessen Fördertrum in horizontaler
Richtung bewegt wird und das mit etwa senkrecht zur OberlUiche stehenden, lediglich durch
die spezifisch schwereren Steine elastisch um- oder ausbiegbaren, lingerarligen MitnchmerelemenUüi besetzt
ist, aus einer absatzweise arbeitenden Aul'gabceinrichUing
und einem Vcrteilerrost an einem Ende des Trennbaiulcs sowie aus zwei oberhalb des Fttrdertrums
des Trennbandes hintereinander angeordneten, in der gleichen Umlaufrichtung wie da:; Trennhaiul
angetriebenen Abstreiferbiirsle.i, deren Drehachse jeweils; in einer zu der quer zur Umlaufrichtung
geneigten OberlUiche des Fördertrunis etwa parallelen
Ebene mit einer Längskante des Fördertrums konvergiert und deren Borstenspitzen von den Spitzen
der Mitnehnierfinger des Trennbandes einen Abstand
haben, der kleiner ist als der mittlere Durchmesser der Rüben.
Es sind die verschiedensten Ausführungsformen für Vorrichtungen zum Trennen von Steinen und
Kartoffeln, insbesondere in Form von in Sammelrodern eingebauten Einrichtungen bekannt. So ist aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 1 858 469 ein Steintrennband für Kartoffel-Erntemaschinen bekannt, bei
dem die Kartoffeln auf das Mitnehmerband der Trennvorrichtung mit Hilfe eines Zellenrades aufgegeben
werden, welches die Trennvorrichtung umgibt und über eine dachförmige Schräge zwei nebeneinanderliegende
mit Mitnehmerfingern versehene, endlose und kontinuierlich umlaufende Trennbänder
beschickt. Die Förderflächen der beiden Trennbänder liegen gemeinsam in einer horizontalen Ebene. Über
den beiden Trennbändern sind in Förderrichtung jeweils paarweise hintereinander angeordnete Abstreiferbürsten
vorgesehen, deren Achsen parallel zu der Oberfläche der Trennbänder liegen und mit der einen
Längskante des zugehörigen Trennbandes einen in Förderrichtung spitz zulaufenden Winkel einschließen.
Aus der österreichischen Patentschrift 240 636 ist eine ähnliche Trennvorrichtung mit nur einer Abstreiferbürste
für das mit Fingern besetzte Trennband bekannt. In einer abgewandelten Ausführungsform
nach der österreichischen Patentschrift ist keine Abstreiferbürste vorgesehen. Dagegen ist die hintere
Umlenkwalze des mit Mitnehmerfingern besetzten Trennbandes quer zur Förderrichtung geneigt, während
die Umlenkwalze am Aufgabeende des Trennbandes im wesentlichen horizontal verläuft. Hierdurch
soll erreicht werden, daß die auf den Mitnehmerfingerspitzen ruhenden Kartoffeln bei zunehmender Neigung
des Trennbandes zur Seite abrollen, während die schwereren Steine, die zwischen die Finger des
Milnehmerbandes einsinken, trotz der Schräge zum Abgabeende mitgenommen werden.
Schließlich ist in der Zeitschrift »Landtechnische Forschung«, 1964, S. 106 bis 110, eine Vorrichtung
zum Trennen von Kartoffeln und Steinen mit Hilfe eines Gummifingerbandes und Bürslenvvalzen bekannt,
bei dem das Gut der Trennvorrichtung mit Hilfe eines Trennbandes aufgegeben wird, welches
das Gut zunächst auf einen zwischen Zellenrad und Trennband angeordneten Aufladerost fördert, der
dazu diener; soll, eine Dcriihigung des Gutstmmes zu
«i:\viihrlcisl·.':·.. Zum Trainband sirul zwei schräg »e-
-■i ,:it . As.· ■:'.·!■!·."ι .■·.·;■. .'uiM.'iiri'rie!, wobei /wischen
den Spitzen der Absireiferborstun und der Mitnchmerlinger
ein kleiner, bestimmter Abstund besteht. Bei einer praktischen Untersuchung dieser bekannten
Einrichtung wurde festgestellt, daß die Trennwirkung im wesentlichen von der Blirstendrehzuhl, der Bundgeschwindigkeit
und der Neigung des Trennorgans um seine Längsachse ubhiingig ist. Dabei wurde festgestellt,
daß sich die Aussonderung der Steine erheblich verbessert, wenn die Längskantc des Mitnehmer-
bandes, über die die Kartoffeln seitlich abgesondert
werden, höher als die andere Längskante liegt, da in diesem Falle die Kraft der Borsten nicht mehr ausreicht,
die Steine neigungsaufwärts zu beschleunigen. Eine nennenswerte Verschlechterung der Aussonde-
rungsfühigkeit für die Kartoffeln tritt hierbei nicht ein.
Die bekannten Vorrichtungen sind in der Regel
allein für die Trennung von Kartoffeln und Steinen
bestimmt. Bekanntlich besitzen Kartoffeln ein relativ gutes Rollvermögen, während andere Hackfrüchte,
ao insbesondere Rüben, ein wesentlich schlechteres Rollvermögen besitzen. Dies führt dazu, daß sich die
Rüben bei Verwendung von den bekannten Kartoffel-Trennvorrichtungen sich vor den Abstreiferbürsten in
einer Weise stauen, die dazu führt, daß die Rüben
as sich unter der Wirkung der Abstreiferbürsten gegenseitig
in das Trennband eindrücken und damit die Abstreiferbürsten unterlaufen, ohne daß deren Abstreifwirkung
zur Geltung kommt. Dadurch wird der Trenneffekt wesentlich beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs näher beschriebenen Art so
weiterzubilden, daß sie zum Trennen von Rüben und Steinen geeignet ist und trotz des geringen Rollvermögens
der Rüben eine zuverlässige Trennung der Rü-
ben und der Steine auf einfache Weise gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Aufgabeeinrichtung zwischen dem Verteilerrost und dem Aufgabeende des Trennbandes angeordnet
ist, daß die Bürsten mit der tiefer liegenden
4u Trennbandkante in Transportrichtung konvergieren
und daß der Spitzenabstand zwischen den Borsten der ersten Abstreiferbürste und den Mitnehmerfingern
größer als der Spitzenabstand zwischen diesen und den Borsten der in Förderrichtung des Trennbandes
gesehen zweiten Abstreiferbürste ist. Die Praxis hat gezeigt, daß es für die Verarbeitung von
Rüben und Steinen einmal wichtig ist, daß das Gut in möglichst gleichmäßiger Breite dem Trennband zugeführt
wird, was durch die bekannte Vorschaltung
des Verteilerrostes erreicht wird. Diese Maßnahme allein reicht jedoch nicht aus, um eine den Trenneffekt
beeinträchtigende Stauung der Rüben vor den Abstreiferbürsten zu unterbinden. Es ist daher außerordentlich
wichtig, daß zwischen diesem Rost und dem Trennband eine Aufgabevorrichtung vorgesehen
ist, welche das Gut von dem Rost auf das Band portionsweise überführt. Wie die praktischen Erfahrungen
gezeigt haben, ist es nämlich für eine wirkungsvolle Trennarbeit bei Rüben notwendig, daß zwischen
den aufgegebenen Portionen von Rüben und Steinen freie Räume vorhanden sind, in welche diejenigen
Rüben ausweichen können, die bei Anlaufen an eine Abstreiferbürste von dieser zurückgedrängt werden.
Weiterhin ist es von erheblicher Bedeutung, daß im Hinblick auf das geringe Rollvermögen der Rüben
die Querneigung des Mitnehmerbandes so gewählt ist, daß die Abstreiferbürsten mit der tiefer liegenden
Kante tics Mitnehmerbandes in Förderriehtimn den
spitzen Winkel bilden, Dadurch wird gewährleistet,
daß ein großer Teil der von der ersten Ahstreiferbiirste
nicht sofort erfaßten Rüben durch den Anstoß, den sie von der Abstreifoibürste erhalten, au[
der Überllliche des Mitnehmerbandes in Richtung auf die tiefer liegende Kante in Bewegung geraten, was
nur dadurch möglich ist, daß zwischen der. absatzweise
aufgegebenen Gut-Portionen ein freier Raum auf dem Mitnehmerband vorhanden ist, Wenn diese
bereits in Querrichtung in Bewegung geratenen RIi- i»
ben erneut mit der Abstreiferbürste in Bewegung geraten, ist die Gefahr eines Zurückstoßens wesentlich
geringer. Durch diese Maßnahmen wird damit ein Stmi vor den Abstreiferbiirsten trotz des geringen
Rollvermügens der Rüben praktisch ausgeschlossen.
Um trotz der Abstreiferwirkung der Borsten der Abstreiferbürsten und der Neigung des Mitnehmerbandes
in Richtung der Abstreifwirkung für die Rüben eine gute Aussonderung der Steine zu gewährleisten,
ist es sehr wichtig, die zwischen den Spitzen ao der Borsten und der Mitnehmerfinger bestehenden
Abstände bzw. Spalten so zu wählen, daß der in Förderrichtung gesehen vordere Spalt wesentlich größer
als der Spalt zwischen der zweiten Abstreiferwalzc und dem Mitnehmerband ist. Dadurch wird gewähr- »5
leistet, daß durch die erste Abstrciferwalze nur diejenigen Rüben erfaßt werden, die im wesentlichen
frei auf den Spitzen der Mitnehmerfinger ruhen. Dadurch wird gewährleistet, daß die Borsten dei ersten
Abstreiferbürste auf die vom Mitnehmerband mitgeführten Steine überhaupt keine oder nur eine geringe,
seitliche Ablenkwirkung ausüben. Die Steine haben damit Zeit genug, um zwischen der Aufgabesteile
und der zweiten Abstreiferbürste auf Grund ihres Eigengewichtes tief genug in das Mitnehmerband
einzusinken, so daß sie durch die zweite Abstreiferbürste nicht mehr seitlich abgelenkt werden
können. Durch den entsprechend geringeren Abstand der zweiten Abstreiferwalze vom Mitnehmerband
wird auf der anderen Seite gewährleistet, daß auch Rübenabschnitte oder kleinere Rüben sicher zur
Seite abgelenkt werden, ohne daß die inzwischen eingesunkenen Steine zur Seite mitgenommen werden.
Da die erste Abstreiferwalze einen relativ großen' Abstand von dem Mitnehmerband besitzt, können
deren Borsten merklich steifer als die der zweiten Abstreiferbürste ausgebildet werden. Hierdurch wird
die Ablenkwirkung auf die auf der Oberfläche des Mitnehmerbandes ruhenden Rüben wesentlich verbessert.
Gleichzeitig wird dadurch auch jeder Tendenz der Rüben, sich vor der Walze zu stauen, besonders
wirkungsvoll entgegengetreten.
Die Trennwirkung kann weiter dadurch gesteigert werden, daß zwischen den Abstreiferbürsten eine das
Gut aus dem Bereich der tiefer liegenden Kante des Fördertrums in Richtung auf die höher liegende Kante
überführende Einrichtung, vorzugsweise ein umlaufender Förderer, mit den Bereich der tiefer liegenden
Kante des Fördertrums überstreichenden Förderfingern vorgesehen ist. Hierdurch können nahe der Abwurf-Längskante
des Mitnehmerbandes liegende und noch nicht tief genug zwischen die Finger eingesunkene
Steine mehr zur Mitte des Mitnehmerbandes geworfen werden.
Die neue Vorrichtung weist einen sehr einfachen Aufbau auf und läßt sich bei hoher Trennwirkur.g in
kuivur ϋΗϋΚίημο und damit raumsparender Anord-Die
Trennwirkun» der beiden Bürsten IUBt sich dadurch
optimal einstellen, daß man ihre Drehzahl stufenlos änderbar macht, wobei die zweite Bürste mit
höherer Geschwindigkeit umläuft. Es ist dabei auch noch duruuf zu achten, daß die Aufgabe des zu trennenden
Gutes auf das Trennband aus möglichst geringer I lohe erfolgt, damit die Rüben nicht auf Grund
ihrer Fallenergie zu tief zwischen die Finger des Mitnehmerbandes einsinken.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Trennvorrichtung nach der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Schnittliiüo Π-1Ι der Fig. 3,
Fi g. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Stimansiclit
und
Fig.4 die gesamte Vorrichtung mit Aufgabeeinrichtung
und Verteilerrost in einer abgewandelten Ausführungsform.
Die Vorrichtung zum Trennen von Rüben und Steinen auf trockenem Wege weist ein endloses, kontinuierlich
umlaufendes Trennband I auf, dessen Fördertrum in horizontaler Richtung bewegt wird und
das an seinen Enden um Umlenkrollen 2 geführt ist, von denen wenigstens eine mit vorbestimmter Geschwindigkeit
antreibbar ist. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, sind die Achsen der Umlenkrollen 2 des Trennbandes
1 gegenüber der Horizontalen 12 quer zur Umlaufrichtung geneigt angeordnet und bilden mit
der Horizontalen eine Winkel ft, der eine Größe zwischen 10 und 18° aufweist. Dabei ist nur wichtig, daß
diese Neigung im Trennabschnitt des Förderlrums vorliegt.
Dem Trennband 1 wird das Gut, wie aus F i g. 1 ersichtlich, entsprechend den Pfeilen 4 für die Steine
und 5 für die Rüben an seinem Aufgabeende 3 aufgegeben, und zwar mit Hilfe einer Aufgabeeinrichtung
20, die zwischen einem Verteilerrost 15 und dem Aufgabeende 3 des Trennbandes 1 angeordnet ist,
was weiter unten an Hand der F i g. 4 noch näher beschrieben wird.
Das Trennband 1 ist, wie aus Fig. 3 hervorgeht,
mit etwa senkrecht zur Oberfläche stehenden, elastisch um- oder ausbiegbaren, fingerartigen Mitnehmerelementen
1 d besetzt, die in vorbestimmten Abständen sowohl quer zur Förderrichtung als auch in Förderrichtung
gleichmäßig über die Oberfläche des Trennbandes verteilt sind. Die Länge und Elastizität
der fingerartigen Mitnehmerelemente sind so bemessen, daß die spezifisch leichteren Rüben auf den Spitzen
der Mitnehmerelemente ruhen bleiben, während Steine üblicher Größe nahezu vollständig in die von
den MitnehmerelemvMiten gebildete Förderfläche einsinken.
Diese Verhältnisse sind in F i g. 3 ebenfalls angedeutet.
Oberhalb des Fördertrums la des Trennbandes 1 sind zwei Abstreifbürsten hintereinander angeordnet.
Die in Förderrichtung gesehen erste Abstreifbürste 7 ist unter einem Winkel c% schräg zur Förderrichtung
angeordnet, wobei der Winkel a, den die Achse der Abstreifbürste 7 mit der tiefer liegenden Trennbandkante
Ib bildet, eine Größe von etwa 45 bis 75° besitzt. Die Abstreifbürste 7 wird in Richtung des Pfeiles
7 α in Fig. 2 angetrieben, so daß sie in der gleichen
Richtung wie das Trennband 1 umläuft. Die Förderwirkung der Borsten der Abstreifbürste 7 ist
ι 757 697
5 6
der Förderwirkung der Mitnehmerelemente des For- dem Pfeil 5 i>
abgelenkt. Die ebenfalls am Aufgabe
dertrums la des Trennbandes damit entgegengerichtet. ende 3 des Trennbandes 1 auf dieses gelangender
Die zweite Abstreifbürste 8 ist im Abstand hinter Steine durchlaufen jedoch die ganze Trennstrecke
der ersten Abstreifbürste 7 in Förderrichtung des unbehindert, da sie in die Förderfläche eingesunker
Trennbandes 1 gesehen angeordnet. Die Achse der 5 sind und von den Abstreifbürsten 7 und 8 nicht erfaß
Abstreifbürstc 8 läuft im wesentlichen parallel zu der werden. Die Steine 4 werden daher am Abgabeende (
Achse der Abstreifbürste 7, wobei beide Achsen etwa des Trennbandes abgeworfen,
parallel zur Oberfläche des Fördertrums la verlaufen. Die Trennwirkung der beschriebenen Vorrichtung
Der Spitzenabstand α zwischen den Borsten der könnte dadurch nachteilig beeinträchtigt werden, daf
ersten Abstreifbürstc 7 und den Mitnehmerfingern 1 d io im Bereich der tiefer liegenden Trennbandkantc 1 /
ist, wie aus F i g. 2 hervorgeht, größer als der Spitzen- liegende Steine mit den Rüben seitlich abgeführ
abstand b zwischen den Mitnehmerfingern 1 d und werden. Dies kann dadurch geschehen, daß die Ab-
den Borsten der in Förderrichtung des Trennbandes 1 streifbürste 7 mit den harten Borsten die Steine bii
gesehen zweiten Abstreifbürste 8. Dabei ist der Spit- zur Trennbandkante 1 b abdrängt oder die Steine von
zenabstand α zwischen den Borsten der ersten Ab- 15 Trennband heruuterstreift, oder es können die Steint
streifbürste 7 und den Mitnehmerfingern 1 d etwa ent- bei starker Gewichtsbelastung des Randbereiches de;
sprechend dem mittleren Durchmesser üblicher Rü- Trennbandes durch die abzuführenden Rüben vor
ben. Die Spitzenabstände α und b der Abstreifbür- dem Trennband herunterfallen und auf diese Weist
sten 7 und 8 und der Mitnehmerfinger 1 d können zu den abzuführenden Rüben gelangen. Um diest
eingestellt werden, wobei sich für den Abstand α ein 20 Nachteile zu verhüten, ist zwischen den Abstreifbür
Wert zwischen 30 und 80 mm und für den Abstand b sten 7 und 8 gemäß F i g. 1 ein umlaufender Förderei
ein Wert zwischen 5 und 40 mm in der Praxis be- 32 vorgesehen, der als Rad oder Walze mit parallc
währt haben. zur Trennbandlängskante verlaufender Achse ange·
Die" Borsten der Abstreifbürste 7 sind merklich ordnet ist und mit seinen Förderfingern über den Be
steifer ausgebildet als die Borsten tier zweiten Ab- 25 reich der tiefer liegenden Trennbandkante hinweg-
streifbürste 8. Damit können die Borsten der ersten streicht. Die Drehrichtung ist dabei so gewählt, dal
Abstreifbürste trotz des größeren Abstandes α alle das Gut in Richtung auf die höher liegende Trenn-
Rüben mit Sicherheit erfassen, die auf den Mitneh- bandkante 1 c befördert wird, so daß der Bereich dci
merfinger Ii/ruhen und eine Größe aufweisen, so daß tiefer liegenden Trennbandlängskante zwischen der
sie bis in den Umlaufbereich der Borsten dieser 30 beiden Abstreifbürsten vom Gut befreit wird. Die vor
Bürste aufragen. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist der dem umlaufenden Förderer 32 weggcschleudertcr
Abstand α so gewählt, daß die relativ steifen Borsten Rüben werden durch die Abstreifbürste 8 wieder ir
der Abstreifbürste 7 die in die Förderfläche cingesun- Richtung auf die tiefer liegende Trennbandkante 1 /
kcncn Steine 11 selbst dann nicht erfassen können, versetzt und abgeworfen, während die von dem For
wenn die Steine über die Oberfläche oder die Spitzen 35 derer 32 erfaßten Steine an ihrer Auftreffstelle au
der Mitnehmcrelemente Id hinausragen. dem Trennband 1 liegenbleiben, zumal sie bei ihrci
Durch den kleineren Abstand b können die Borsten Rückforderung und bei ihrem Auftrennen auf dei For
der zweiten Abstreifbürste 8 auch kleine Rüben oder dcrfiächc verhältnismäßig tief zwischen die Mitneh
Riibenbruchstücke mit Sicherheit erfassen. Da sie mcrelemente einsinken. Der umlaufende Fördere:
jedoch wesentlich weicher als die Borsten der ersten 40 kann mit einem eigenen, in der Zeichnung nicht dar
Abstreifbürste ausgebildet sind, bleiben sie gegen- gestellten Antrieb versehen sein oder aber mit den
über den schwereren Steinen selbst dann wirkungs- Antrieb des Trennbandes 1 in Verbindung stehen,
los. wenn diese noch merklich über die Spitzen der Statt des umlaufenden Förderers können auch an
Mitnehmerelemcntc 1 d hinausragen, da die weichen dcre Einrichtungen zur Überführung des Gutes am
Borsten ausweichen können. 45"dem Bereich der tiefer liegenden Trennbandkantc ir
Durch die Schrägneigung der Achsen der Abstreif- Richtung auf die Trennbandmitte, z. B. in Form vor
bürsten 7 und 8 gegenüber der Förderrichtung des Abweisern od. dgl., vorgesehen sein.
Trennbandes Ireiben die entsprechend angetriebenen Die Art der Aufgabe des Gutes auf die Trcnnvor
Abstreifbürsten 7 und 8 die von ihnen erfaßten Rüben richtung ist von erheblicher Bedeutung für die Trenn
oder Rübenteile in Richtung auf die tiefer liegende 50 wirkung des Trennbandes. Gemäß F i g. 4 werden di(
Kante Ib des Fördertrums 1 α desTrennbandcsl.Die Rüben und Steine zusammen mit Schmutz von recht!
Abstreifbürsten erstrecken sich dabei über die ganze in Fig. 4 herangeführt, wobei der Pfeil 16 der
Breite des Fördertrums. «1 daß sie auch Rüben nahe Schmutz, der Pfeil 17 die Steine und der Pfeil 18 di(
dem hochliegendcn Längsrand Ir des Trennbandes Rüben andeuten soll. Das Gut wird auf einen al·
erfassen können. · 55 Schüttc'rost ausgebildeten Vcrtcilcrrost 15 aufgege
Die Drehzahlen der beiden Abstreifbürsten 7 und 8 ben. dem eine doppelte Funktion zukommt: Einma
sind unabhängig voneinander stufenlos einstellbar. soll er für das Abtrennen des Schmutzes sorgen, dei
wobei die zweite Abstreifbürste mit größerer Um- durch den Rost hindurchfällt und mit Hilfe eine1
fallgeschwindigkeit als die den größeren Abstand α Snmmelbandes 19 quer nur Fördcrrichlung abgeführ
von den Spilzcn der Mitnehmerfinger Id aufweisende 60 wird. Gleichzeitig soll der Schüttelrost das auf dieser
erste Abstreifbürste 7 antreibbar ist. aufgegebene und auf dem Schüttelrost verbleibend«
Die am Aufgabcer.de 3 des Trennbandes 1 auf die- Gut gleichmäßig über die Aufgabebreite verteilen
ses aufgegebenen Rüben werden durch die Abslreif- Von dem Schüttelrost aus wird dann das verbleibend«
bürste 7 zu der tiefer liegenden Kante 1 b des Trenn- Gut. nämlich die Rüben und die Steine, auf da;
handcs abgelenkt, sofern es sich um normal große 65 Trennband aufgegeben. Tn Fig. 4 sind zwei neben
und ganze Rüben handelt. Die kleineren Rüben oder einander angeordnete Trcnnbändcr vorgesehen.
Rübcnhruchstückc werden durch die Abstreifbürste 8 Die Praxis hat gezeigt, daß ein absatzweises Auf
zu derselben Kante 1 ft des Trennbandes entsprechend geben des Gutes auf die Trcnnbändei von croßci
praktischer Bedeutung ist. Dabei ist die Aufgabeeinrichtung zwischen dem Verteilerrost und dem Aufgabeende
des Trennbandes angeordnet.
Bei der Anordnung nach F i g. 4 ist zwischen dem Verteiler- oder Schüttelrost und den Trennbändern
21 und 22 eine Zellenwalze 20 als absatzweise arbeitende Aufgabeeinrichtung vorgesehen. An Stelle der
Zellenwalze könnle auch ein entsprechend gesteuerter Schieber oder eine Klappe vorgesehen sein. Die Zellenwalze
ist unterhalb des Abgabeendes des Schüttel- oder Verteilerrostes 15 und oberhalb des Aufgabeendes
der Trennbänder drehbar und antreibbar gelagert. Der gemeinsamen Zellenwalze 20 sind zwei
parallel angeordnete und dicht nebeneinander liegende Trennbänder 21 und 22 nachgeordnet, die jeweils
nach den Außenseiten nach unten quer zur Förderrichtung und schräg zur Horizontalen geneigt sind.
Die beiden Trennbänder bilden also im Querschnitt eine dachförmige Anordnung. Die Trennbänder sind
in der gleichen Weise ausgebildet, wie dies aus den F i g. 1 bis 3 hervorgeht, wobei ihnen entsprechende
Abstreifbürstenpaare 23, 25 bzw. 24, 26 zugeordnet sind. Die Rüben fallen von beiden Trennbändern entsprechend
den Pfeilen 27 a, 276 und 28«, 28 b auf ein gemeinsames Sammelband 29, mit dem. sie abgeführt
werden. Die Steine laufen über die ganze Förderlänge der Trennbänder und fallen am Abgabeende
30 bzw. 31 ebenfalls auf ein gemeinsames Sammelband 33, mit dem die Steine in eine entsprechende
Sammeleinrichtung weitergelcitet werden.
Die beiden Trennbänder können auch jeweils nach innen quer zur Förderrichtung zur Horizontalen
schräg geneigt sein, wobei dem gemeinsamen Schüttei- oder Verteilerrost zwei getrennte, absatzweise arbeitende
Aufgabecinrichtimgen nachgeschaltet sind, während das gemeinsame Sammelband für die abgeführten
Rüben zwischen den beiden Trennbändern liegt und parallel zu diesen verläuft.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Trennen von Rüben und Steinen auf trockenem Wege, bestehend aus wenigstens
einem endlosen, kontinuierlich umlaufenden Trennband, dessen Fördcrtriim in horizontaler
Richtung bewegt wird und das mit etwa senkrecht zur Oberfläche stehenden, lediglich durch
die spezifisch schwereren Steine elastisch um- oder ausbiegbaren, fingerartigen Mitnehmerelementen
besetzt ist, aus einer absatzweise arbeitenden Aufgabeeinrichtung und einem Vcrtcilerrost
an einem Ende des Trennbandes sowie aus zwei oberhalb des Fördertrums des Trennbandes hintereinander
angeordneten, in der gleichen Umlauf richtung wie das Trennband angetriebenen
Abstreifbürsten, deren Drehachsen jeweils in einer zu der quer zur Umlaufrichtung geneigten Oberfläche
des Fördertrums etwa parallelen Ebene mit einer Längskante des Fürdertrums konvergieren
und deren Borstenspitzen von den Spilzcn der Mitnehmerfinger des Trennbandes einen Abstand
haben, der kleiner ist als der mittlere Durchmesser der Rüben, da durch gekennzeichnet,
daß die Aufgabeeinrichtung (20) zwischen dem Verteilerrost (15) und dem Aufgabeende des
Trennbandes (1) angeordnet ist, daß die Abstreifbürsten mit der tiefer liegenden Trennbandkante
in Transportrichtung konvergieren und daß dei Spitzenabstand (ä) zwischen den Borsten der
ersten Abstreifbürste (7) und den Mitnehmerfingern (Id) größer als der Spitzenabstand (b) zwischen
diesen und den Borsten der in Förderrichtung des Trennbandes (1) gesehen zweiten Abstreifbürste
(8) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der ersten Abstreifbürste
(7) merklich steifer als die der zweiten Abstreifbürste (8) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der beiden AbsLreifbürsten
(7, 8) unabhängig voneinander stufenlos einstellbar sind und die nachgeschaltete
zweite Abstreifbiirste (8) mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die den größeren Abstand von
den Spitzen der Mitnehmerfinger aufweisenden Abstreifbürste (7) antreibbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenabstände («, />)
der Abstreifbürsten und der Mitnehmerfinger einstellbar sind und bei der eisten Abstreifbiirste (7)
zwischen 30 und 80 mm und bei der zweiten Abstreifbiirste (8) zwischen 5 und 40 mm Hegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufijabeeinrichtun» eine
zwischen dein Vcrteilerrost (15) und dem Trennband
(1) angeordnete Zellenwalze (20) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abstreifbürsten
(7, 8) eine das Gut aus dem Bereich der tiefer
. liegenden Kante (Ib) des Fördertrums in Richtung
auf die höher liegende Kante (Ir) überführende Einrichtung (32), vorzugsweise ein umlaufender
Förderer mit den Bereich der tiefer liegenden Kante des Fördertrums überstreichenden
Förderungen!, vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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