DE3033672A1 - Trennvorrichtung fuer kartoffelerntemaschinen - Google Patents

Description

• Trennvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen
• Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Bei einer bekannten Lösung dieser Art (DE-AS 26 56 913) erstreckt sich das Trennband quer über einer Siebkette, welche in zwei Bereiche unterteilt ist. Der erste Bereich, Bereich unterhalb des Trennbandes erstreckt, dient zum Abführen der Kartoffeln. Der zweite Bereich liegt vor der Stirnseite des Trennbandes und dient zum Abfördern von Steinen, Erdkluten und anderen Beimengen. Oberhalb des Trennbandes befindet sich ein Abstreifband mit Abstreifborsten, welche in quer zur Laufrichtung des Bandes sich erstreckenden Reihen unter Bildung von Gassen angeordnet sind.
• Praktische Versuche mit einer derartigen Trennvorrichtung haben ergeben, daß die Trennwirkung unzureichend ist. Es kommt vor, daß auch Kartoffeln und nicht nur Steine und Erdkluten die Abstreifvorrichtung durchlaufen und nicht in der vorgesehenen Weise durch die Abstreifrichtung vom Trennband abgestreift werden. Die ent stehenden Verluste sind dabei vergleichsweise hoch.
• Bei einer anderen Trennvorrichtung der gleichen Art (DE-OS 28 40 631) sind die Abstreifborsten auf dem Abstreifband in Reihen angeordnet, die sich nicht quer sondern in Laufrichtung des Abstreifbandes erstrecken. Zwischen den Borstenreihen sind in Laufrichtung des Abstreifbandes sich erstreckende Gassen parallel zueinander angeordnet. Eine derartige Vorrichtung besitzt zwar wegen der geänderten Anordnung der Abstreifborsten eine bessere Trennwirkung als die eingangs beschriebene Vorrichtung, die Förderleistung ist aber nicht wesentlich verbessert.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich der im Oberbegriff erwähnten Art dahingehend zu verbessern, d bei einer guten Trennwirkung eine höhere Förderleistung erreic wird. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
• Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung von zwei Trenn bändern, von denen eins schräg aufsteigend geneigt ist, wird e besonders sorgfältige Trennung bei hohen Durchsatzleistungen me lich. Das zweite Trennband dient als Aufgabeband. Es lockert d; Erntegut auf und verteilt es über die gesamte Breite des erste Trennbandes. Dabei erfolgt eine Trennung der Kartoffeln von Kl kraut, kleinen Steinen und Erdkluten. Die Kartoffeln gelangen durch ihr Eigengewicht und Rollvermögen auf das erste Trennbanc in die Gassen des Abstreifbandes. Durch die elastische Ausbildung des ersten Trennbandes werden die Steine durch ihr hohf Eigengewicht in die Oberfläche des ersten Trennbandes eingedrüc während die leichteren Kartoffeln auf der Oberfläche der elasti schen Trennbandorgane liegen. Dieses Trennprinzip ist beim Star der Technik bekannt.
• Mit der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung lassen sich sehr hoh Erntegeschwindigkeiten bei einwandfreier Trennung erreichen.
• Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Ansicht der Trenneinrichtung, die in eine nicht dargestellte Kartoffelerntemaschine eingebaut ist.
• Die Trenneinrichtung besteht aus einem ersten Trennband 2, einem zweiten Trennband 1, einem Abstreifband 3, einer Siebkette 4 für Kartoffeln und einer Siebkette 5 für Beimengen wie z. B.
• Steine.
• Die beiden Trennbänder sind in bekannter Weise als Trennbänder mit elastischen Noppen 1a bzw. 2a, die auch Finger genannt werden, ausgebildet.
• Das Abstreifband 3 wird durch parallel angeordnete umlaufende Riemen 3a gebildet, welche an ihrer Außenseite die Borsten 3b tragen. Zwischen den Borsten 3b werden Längsgassen gebildet.
• Das zweite Trennband 1 läuft mit seinem oberen, fördernden Trum in Richtung des Pfeils 1b. Das Ab streifband 3 läuft mit seinem unteren, bürstenden Trum in Richtung des Pfeils 3c, also quer zur Laufrichtung des ersten Trennbandes 2. Die Laufrichtung der Siebketten 4 und 5 ist durch die Pfeile 4a und 5a symbolisiert.
• Das Trennband 2 ist in Richtung des ersten Trennbandes 1 seitlich abfallend geneigt. Die Neigung des Abstreifbandes 3 kann beliebig verändert werden, ebenfalls der Abstand des Abstreifbandes 3 von dem damit zusammenwirkenden ersten Trennband 2. Die Längsausrichtung, nicht die Laufrichtung, der Siebketten 4 und 5, des Abstreifbandes 3 und des zweiten Trennbandes 1 ist gleich.
• Im dargestellten Ausführungsbeispiel läuft das erste Trennband 2 quer zu den übrigen Bändern.
• Das aufsteigend geneigte zweite Förderband besitzt im wesentlichen Auflockerungsfunktionen, es kann deshalb auch als Auflockerungsorgan oder Auflockerungsband bezeichnet werden. Auf diess zweite Trennband 1 wird das ungereinigte Erntegut aufgegeben. Es lockert das Erntegut auf und verteilt es über die gesamte Breite des Trennbandes 2. Dabei werden Kleinkraut, kleine Steine und Kluten von dem Erntegut getrennt. Die Kartoffeln gelangen wegen ihres Eigengewichts und ihres Rollvermögens über ein Leitblech 6 auf der erste Trennband 2. Die elastisch nachgiebigen Finger oder Noppen 2a des ersten Trennbands 2 werden durch das höhere Eigengewicht der Steine umgebogen und die Steine gelangen deshalb unter die Oberfläche der flexiblen Finger. Die leichteren Kartoffeln hingegen bleiben auf der Oberfläche der flexiblen Finger 2a liegen und gelangen zwischen die Gassen des Abstreifbandes 3, welches die Kartoffeln quer über das erste Trennband 2 auf die Siebkette 4 fördert. Die Steine werden stirnseitig vom Trennband 2 abgeworfen auf die Siebkette 5.
• Ein besonders guter Trenneffekt wird erreicht, wenn das Abstreifband 3 am Abgabenende ,also an dem gemäß Zeichnung linken EndeS angehoben wird. Ein ähnlich guter Trenneffekt wird auch mit zwei ineinandergreifenden . Bürstenwalzen oder auch nur einer über die Gesamtbreite des ersten Trennbandes 2 verlaufenden Bürstenwalze erzeugt.
• In allen Ausführungen wird am Einlauf in die Abstreiforgane das Erntegut unterschiedlich hoch in die flexible Trennwanbberfläche eingedrückt und in Richtung auf das Beimengenband 5 gefördert.
• Dabei erfaßt das Abstreiforgan hochliegendes Erntegut auf dem ersten Trennband 2, beschleunigt es und fördert es in Richtung der als Verleseband ausgebildeten Siebkette 4. Es erreichen also die Kartoffeln durch die Beschleunigung mittels der Abstreifborsten die Verlesekette während die schweren Steine auf dem ersten Trennband 2 verbleiben und auf das ebenfalls als Siebkette 5 ausgebildete Beimengenband abgeworfen werden.

Claims (10)

1. Patentansprüche: $ T=ennvorrichtung für Kartoffelerntemaschine mit einem endlos umlaufenden Trennband und einem winklig zur Laufrichtung des Trennbandes umlaufenden Abstreiforgan, dessen Abstreifborsten das fördernde Trum des Trennbandes überstreichen, ferner mit einer Abführeinrichtung für Kartoffeln und einer Abführeinrichtung für Steine, Erdkluten und andere Beimengen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß quer zu ded Trennband (2) ein zweites Trennband (1) angeordnet ist, dessen Laufrichtung (16) des fördernden Trums der Laufrichtung (4a; 5a) der Abführeinrichtung entgegengesetzt ist, und daß dessen förderndes Trum aufsteigend geneigt ist.
2. 2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das erste Trennband (2) in Richtung auf das untere Ende des zweiten Trennbandes (1) seitlich abfallend geneigt ist.
3. 3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abführeinrichtungen ftir Kartoffeln und Beimengen umlaufende Siebketten (4;5) sind.
4. 4. Trennvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Siebketten (4;5) parallel zueinander in gleicher Richtung umlaufen.
5. 5. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trennbänder (1; 2) mit elastischen Fingern, Noppen (1a; 2a) oder dergleichen besetzte Oberflächen aufweisen.
6. 6. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abstreiforgan ein endlos umlaufendes Abstreifband (3) ist.
7. 7. Trennvorrichtung nach einen ode ehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstreifborsten (3b) des Abstreifbandes (3) in Laufrichtung parallel zueinander unter Bildung von Gassen angeordnet sind.
8. 8. Trennvorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Abstreifband (3) aus parallel zueinander umlaufenden, die Abstreifborsten (3b) tragenden Streifen oder Riemen (3a) besteht.
9. 9. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Siebketten (4; 5), das zweite Förderband (1) und das Abstreifband (3) in der gleichen Richtung erstrecken, während das erste Trennband (2) senkrecht zu dieser Richtung verlaufend zwischen dem zweiten Trennband (1) und der Siebkette (4) für die Kartoffeln angeordnet ist.
10. 10. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daßdie Neigung des Abstreifbandes (3) sowohl in Laufrichtung als auch quer hierzu verstellbar ist.