DE2701815C2 - Verfahren zur Behandlung, insbesondere zur Entphenolung von Abwasser mit einem regenerierbaren Adsorbens - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung, insbesondere zur Entphenolung von Abwasser mit einem regenerierbaren Adsorbens, wie Aktivkohle oder Aluminiumoxyd, bei dem das zu behandelnde Abwasser durch einen mit einem Adsorbens mit einer bestimmten Korngröße (Nennkorngröße) gefüllten Adsorber geleitet, das beladene Adsorbens aus dem Adsorber ausgetragen und zur Entwässerung auf ein Sieb gepumpt und über eine Dosiereinrichtung in einen Wirbelschichtofen geleitet wird, worauf man das regenerierte Adsorbens über eine Pumpvorlage in den Adsorber zurückpumpt

Bei diesem Verfahren, das aus der DE-OS 24 36 792 bekannt ist, wird von der beladenen Aktivkohle bevor diese dem Wirbelschichtofen zugeführt wird, in einem Spaltsieb das Förderwasser abgetrennt, das in den Adsorber zurückgeleitei wird. Es hat sich herausgestellt, daß die Verluste an Aktivkohle bei der Behandlung in dem Wirbelschichtofen verhältnismäßig hoch sind, was sich nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ausv.iirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei der Regenerierung der Aktivkohle auftretenden Verluste um mindestens 50%, verglichen mit dem bekann^n Verfahren, zu verringern.

Ausgehend von einem Verfahren der eingangs be- eo schriebenen Art besteht die Erfindung darin, daß von dem beladenen Adsorbens zunächst ein Kornanteü abgetrennt wird, der größer als 10% der Nennkorngröße ist, und dieser im Wirbelschichtofen regeneriert wii'd, daß von dem regenerierten Adsorbens der Kornanteü, der größer als 50% ist, abgetrennt und in den Adsorber /uriickgeleitei wird, während der Kornanteü, der größer als 15% ist. abgetrennt und in eine Aufbereitungsanlage auf die Nennkorngröße aufbereitet und in den Adsorber zurückgeführt wird und die aus der Siebeinrichtung ablaufende Förderflüssigkeit einem Abscheider zugeleitet wird, in dem der Adsorptionsstaub vom Wasser geschieden und zur Aufbereitung gegeben wird, während das gereinigte Wasser in den Adsorber zurückgeleitet wird.

Bei dem aus der DE-OS 23 12 700 bekannten⁷'erfahren erfolgt die Behandlung des Abwassers mit einer Suspension von Aktivkohle, deren Teilchen eine Größe von 10 bis 50 μΐη haben. Da Teilchen dieser Größenordnung nicht regeneriert werden können, sieht das bekannte Verfahren vor, die Suspension zu konzentrieren imd in ein körniges Material aufzuarbeiten, das dann regeneriert und wieder aufgemahlen wird, d. h. die Aufarbeitung der Suspension soll in etwa auf eine Teilchengröße erfolgen, mit der bei der vorliegenden Erfindung die Adsorption durchgeführt wird. Demgegenüber soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine zweckmäßige Abtrennung und Aufteilung von derartigem körnigem Material zur Vermeidung von Verlusten bei der Regenerierung erfolgea Insofern treten die Probleme, deren Beseitigung die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist bei dem vorstehend erörterten bekannten Verfahren nicht auf.

Der wesentliche Vorteil des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung ist darin zu sehen, daß von dem beladenen Adsorbens Unterkornanteile abgetrennt werden, die nicht im Wirbelschichtofen regeneriert, sondern in einer Aufbereitungsanlage getrennt aufbereitet werden. Auf diese Weise gelingt es überraschenderweise, Verluste an Adsorbens um 75% und mehr zu verringern.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung schematisch dargestellt

Das Adsorbens, das über die Austragsvorrichtung 22 aus dem Adsorber 21 abgezogen wird, gelangt zunächst auf ein Sieb 24, dessen Spaltweite so bemessen ist, daß der Kornanteü abgetrennt wird, der größer als 10% der Nennkorngröße ist Beträgt diese, wie bei dem vorausgegangenen Beispiel, 2 mm, so wird ein Sieb mii einer Spaltweite von 03 mm verwendet. Der abgesiebte Kornanteü wird über die Vorlage 25 in den Wirbelschichtofen 26 gegeben und das regenerierte Adsorbens in die Pumpvorlage 27.

Von dort fördert man das Adsorbens mit der Pumpe 32 auf die Siebeinrichtung 28, in der zwei Siebe mit unterschiedlicher Spaltweite übereinander angeordnet sind. Das obere Sieb hat eine Spaltweite, die eine Abtrennung des Kornanteils ermöglicht der größer als 50% der Nennkorngröße ist, während das untere Sieb den Kornanteü abtrennt, der größer als 15% der Nennkorngröße ist. Die Maschenweite beträgt bei der erwähnten Nennkorngröße 1 mm bzw. 0,3 mm.

Das Adsorbens, das mit dem oberen Sieb abgetrennt wird, gelangt direkt in den Adsorber, während der von dem unteren Sieb abgetrennte Kornanteü über die Leitung 29 der Aufbereitungsanlage zugeführt und auf Nennkorngröße aufbereitet wird.

Die aus den beiden Sieben 24 und 28 und der Aufbereitungsanlage 30 ablaufende Förderflüssigkeit wird gemeinsam in einen Abscheider 34 geleitet; der abgeschiedene Staub gelangt in die Leitung 29 und von dort in die Aufbereitungsanlage 30, während das gereinigte Wasser über die Leitung 33 dem Adsorber zugeführt wird.

Das in der Aufbereitungsanlage behandelte Adsorbens wird, wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel, in ein Silo 31 gegeben, das mit der Vorlage 27 in Verbin-

27 Ol 815

dung steht, so daß aus dem Silo die Verluste an Adsorbens ausgeglichen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. 27 Ol

   Patentanspruch:

   Verfahren zur Behandlung, insbesondere zur Entphenolung von Abwasser mit einem regenerierbaren Adsorbens, wie Aktivkohle oder Aluminiumoxyd, bei dem das zu behandelnde Abwasser durch einen mit einem Adsorbens mit einer bestimmten Korngröße (Nennkorngröße) gefüllten Adsorber geleitet, das beladene Adsorbens aus dem Adsorber ausgetragen und zur Entwässerung auf ein Sieb gepumpt und über eine Dosiereinrichtung in einen Wirbelschichtofen geleitet wird, worauf man das regenerierte Adsorbens über eine Pumpvorlage in den Adsorber zurückpumpt, dadurch gekennzeichnet, daß von dem beladenen Adsorbens zunächst ein Kornanteil abgetrennt wird, der größer a!s 10% der Nennkorngröße ist und dieser im Wirbelschichtofen regeneriert wird, daß von dem regenerierten Adsorbens der Kornanteü, der größer als 50% ist, abgetrennt und in den Adsorber zurückgeleitet wird, während der Kornanteil, der größer als 15% ist, abgetrennt und in eine Aufbereitungsanlage auf die Nennkorngröße aufbereitet und in den Adsorber zurückgeführt wird und die aus der Siebeinrichtung ablaufende Förderflüssigkeit einem Abscheider zugeleitet wird, in dem der Adsorptionsstaub vom Wasser geschieden und zur Aufbereitung gegeben wird, während das gereinigte Wasser in den Adsorber zurückgeleitet wird.