DE370711C - Verfahren zum Nutschen von Hochofenschlacke - Google Patents

Verfahren zum Nutschen von Hochofenschlacke

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DE370711C
DE370711C DEST34028D DEST034028D DE370711C DE 370711 C DE370711 C DE 370711C DE ST34028 D DEST34028 D DE ST34028D DE ST034028 D DEST034028 D DE ST034028D DE 370711 C DE370711 C DE 370711C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

Beim Nutschen von Hochofenschlacke wird! die Wirkung der Nutsche in der ersten Zeit der Beschickung nicht gestört, indem das tnitgeführte Spülwasser glatt abfließt. Da nun aber am Boden des Nutschbettes eine Schicht Schlacke verbleibt, welche als Deckschicht des gelochten Bodens dient, so wird mit dem abfließenden Spülwasser auch ein Teil des hauptsächlich aus Kalk bestehenden Staubkornes in die Filterschicht gespült. Durch die Ablagerung- von Kalkstaub in den Poren der Schlacke bindet aber das Gut nach und nach ab, wie dieses beispielsweise bei Material mit hydraulischen Eigenschaften, der Fall zu sein pflegt, so daß die Wasserdurchlässigkeit des Gutes mehr und mehr abnimmt, bis schließlich die Wasserdlirchlässigkeit infolge der Versteinerung vollständig aufhört. Dieses feste Abbinden kann verhindert werden, wenn so das Abscheiden des Feinkorns, besonders aber des Staubkorns verhütet wird. Die gröberen Teile können einen Bmdungsprozeß nicht ein^- gehen, weil die Vorbedingungen für diesen fehlen. Um nun das Abscheiden der feineren Schlackenteile zu verhüten, soll der Erfindung gemäß in den Zwischenpausen, in denen die Nutsche zur Ruhe kommt, nach Art der bekannten Rückspülung Spülwasser im Gegenstrom durch das Gut hindurchigeführt und in zweckmäßiger Weise abgeleitet werden, um dadurch, soweit von der vorhergehenden Beschickung Staubkorn sich zwischen dein Grobkorn oder in seinen Poren abgelagert hat, dieses wegzuspülen und jenen Ruhezustand1, der ein Abbinden des Fein- und Staubkorns mit den benachbarten Teilen zur Folge hat, zu unterbrechen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß, wenn das pulverförmige Gut mit glatten Flächen in Berührung gebracht wird, ein Abbinden mit diesen nicht eintritt, wohl aber, wenn es mit rauhen, die Adhäsionskraft unterstützenden Oberflächen in Verbindung kommt. Wird also dafür Sorge getragen, daß das pulverförmige Gut itnmer weggespült wird und gar nicht Ruhezeit genug hat, um mit seiner Nachbarschaft einen Bindeprozeß einzugehen, dann wird die Nutsche stets betriebsfähig bleiben, gleichviel wieviel Beschickungen nacheinander erfolgen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Hilfsmittels zur Durchführung des hier erwähnten Verfahrens.
Das zu verarbeitende Gut wird durch die Rinne 1 einer Drucklufthebevorrichtung 2 zugeführt, von wo es durch die Leitung 3 der um 4 kreisenden. Verteilunigsrinne 5 zugej führt wird, um von dieser auf die Nutsche 6 zu gelangen. Während) das getrocknete Gut über die Oberkante der Seitenwände des Nutschbettes 6 geschoben wird, fließt das entzogene Wasser durch die Rohrleitung 7 in den Vakuumkessel 8, um von hier aus durch den Abflußbehälter 9 in die Abflußrinne 10 zu gelangen. Um nun im Sinne der Erfindung eine Rückspülung durchzuführen, ist die Rinne 3 mit einem verschließbaren Auslaß 12 versehen, unter welchem sich ein, Trichter mit einer an die Leitung 7 anschließendem Rohrverbindung befindet, in welche ein Verschlußorgan 13 eingebaut ist. Vor dem Behälter 8 ist ebenfalls ein Verschlußorgan, und zwar 14, vorgesehen. Das Nutschbett selbst ist mit Verschlüßorganen 15 ausgestattet, an welche sich eine Rohrleitung 16 anschließt, die ebenfalls zu dem Abflußbehälter 9 führt. Soll also die Rückspülung durchgeführt werden, dann öffnet man die Verschlüsse 12, 13 und 15 und; schließt den Verschluß 14. Das durch die Leitung 2 nunmehr zugeführte Spülwasser gelangt in die Rohrstutzen 7 und! durchdringt von unten aus das Sieb 11 der Nutsche, um dann durch 15 und 16 abzufließen undt das Staubkorn mitzunehmen. Soll die Nutsche wieder in Betrieb gesetzt werden, werden 12 und 13 sowie 15 geschlossen, während 14 geöffnet wird. Zur Erreichung der Spülwirkung kann in das Spülwasser noch Luft eingeführt werden, indem man an die Leitung 2 eine Luftleitung anschließt, oder es kann auch ein mechanisch angetriebenes Rührwerk angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Nutschen von Hochofenschlacke, gekennzeichnet dadurch, daß durch das auf der Nutsche niedergeschlagene Gut nach Bedarf, wie dies an sich für Filter bekannt ist, Spülwasser im Gegenstrom durchgeführt und dadurch das abgesetzte Staubkorn, ausgeschieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEST34028D Verfahren zum Nutschen von Hochofenschlacke Expired DE370711C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745019C (de) * 1942-04-05 1944-02-23 Bergwerks Und Huettenbau Ges M Verfahren zur Entfernung von Schlackensand aus dem Wasser der Nassgranulation
US6849461B2 (en) 1994-06-17 2005-02-01 Evotec Oai Ag Method and device for the selective withdrawal of components from complex mixtures

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745019C (de) * 1942-04-05 1944-02-23 Bergwerks Und Huettenbau Ges M Verfahren zur Entfernung von Schlackensand aus dem Wasser der Nassgranulation
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