DE625033C - Vorrichtung zum Filtern von Schlaemmen und feinkoernigen Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von Schlaemmen und feinkoernigen StoffenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Filtern von Schlämmen und feinkörnigen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Eindick- und Trnckenvorrichtung für Schlämme und Trüben, insbesondere für Kohlen-, Erz-und Flotationsschlämme, auch für Kreide, Stärke u. dgl.. die im wesentlichen aus einer ansteigenden, mit luftdurchlässigem Boden und darunter angeordneter Saugluftkammer besteht, in der das Gut durch ein Fördermittel aufwärts gefördert wird.
- Es sind Einrichtungen zum Trocknen von der Wäsche kommender nasser Kohle bekanntgeworden, die aus einer ansteigenden, mit Siebboden versehenen Rinne bestehen, in der ein ständig laufendes Kratzband die Kohle aufwärts fördert. Eine mit einer Saugluftpumpe verbundene, ständig unter Unterdruck stehende I Kammer unter dem Siebboden sorgt für die Ableitung des in der Kohle enthaltenen Waschwassers. Solche Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß sich unter der ständigen Saugwirkung eine aus feinsten Teilchen bestehende luftdichte Schicht auf dem Sieb- oder Filtertuch bildet,. die die Leistung stark herabsetzt. Hinzu kommt noch, daß der durch Unterdruck gegen den Siebboden gepreßte Filterkuchen großen Arbeitsaufwand zum Befördern benötigt.
- Ferner sind Klassierer bekanntgewordens bei denen ein Schrapper das zu klassierende Gut in einer ansteigenden Rinne schrittweise aufwärts fördert. Eine Absaugung von Flüssigkeit durch den Boden der Rinne hindurch -erfolgt bei den Klassierern nicht Schließlich ist noch eine Rohstoffzulaufrinne für Trommeldrehfilter zum Voreindicken der Trübe vorgeschlagen worden, welche einen mit Filterstoff bespannten Boden und einen sich luftdicht an letzteren anschließenden Filtratraum aufweist und bei der der Filtratraum außer an die iibliche Saugleitung noch an eine Druckluftleitung angeschlossen ist, durch die zeitweise Luft in den Filtratraum geblasen wird.
- Die Nachteile der bekannten Eindick- und Trockeneinrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Luftkammer unter der mit einem durchlässigen Boden versehenen Rinne infolge Umschaltung wechselweise mit einer Saug- und einer DruckluEtleitung verbunden wird und daß dabei das Gut in der Rinne durch einen Schrapper schrittweise aufwärts gefördert wird, dessen Förderhub mit der Druckluftperiode und dessen rückwärtiger Leerhub mit der Saugluftperiode zusammenfällt.
- Für die Anordnung einer abwechselnd unter Druck und Unterdruck stehenden Kammer unterhalb eines Filterbodens und die j1aßnahtrie der ahwechselnden Verbindung der Filterkammer mit einer Druck- und Saugleitung wird kein Schutz beansprucht. Die Erfindung wird vielmehr in der Maßnahme gesehen, den Förderhub des Schrappers mit der Druckluftperiode und dem rückwärtigen Leerhub desselben mit der Saugluftperiode zusammenfallen zu lassen.
- Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder, und zwar stellt die Abb. 1 einen mittleren Längsschnitt durch die -neue Filtervorrichtung dar, während die Abb. 2 ein vergrößerter Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 ist. Die Filterrinne a hat einen gelochten Boden der geneigt und mit einem luftdurchlässigen Tuch o. dgl. bespannt ist. Unterhalb des Bodens b befindet sich eine Luftkammer c. Diese ist durch kurze Rohrstutzen g, die zweckmäßig noch mit Regelhähnen versehen sein können, mit der Sammelleitung d verbunden. Diese Leitung ist durch ein geeignetes Steuerventil unmittelbär mit der Saugleitung bzm. einer Saugpumpe verbunden. Die Sammelleitung e für die Druckluft ist, wie Abb. 2 erkennen läßt, zweckmäßig durch Rohrstutzen f so mit der Hauptsammelleitung d verbunden, daß das Abfließen der Flüssigkeit auf dem Boden der ebenfalls geneigt angeordneten Leitung d nicht behindert wird. Auch der Boden der Kammer c ist vorteilhaft geneigt angebracht, um das Abfließend der abgesaugten Flüssigkeit nach den unteren Stutzen g zu erleichtern.
- In der Rinne a ist ein Schrapper h angeordnet, der in an sich bekannter Weise von der Riemenscheibe i mittels Kurbeln und einem Hebelwerk angetrieben wird, so daß er bei seiner Aufwärtsbewegung mit kurzem Abstand über den Boden b hinwegzieht und beim Abwärtsgang hochgehoben wird. Der Schrapper ist mit Querleisten k besetzt, die das Gut fassen und über den Filterboden schrittweise nach aufwärts ziehen. Die Abb. 1 läßt ferner erkenrien, daß die Trübe sich etwa im unteren Drittel der Rinne sammelt. Der Zulauf der Trübe erfolgt in bekannter Weise über eine Rinne m. Das Gut wird am oberen Ende der Filterrinne über das geneigte Blech ii ausgetragen. Die Leitung d ist, wie die Abb. 3 erkennen läßt, an den Steuerhahnp, die Leitung e dagegen an den Steuerhahn o angeschlossen. Die Steuerhähne stehen auf der anderen Seite mit der Saugleitung r bzw, der Druckleitung q in Verbindung. An die Hebel x und y der Hähne greift ein Kurbelantrieb v, w so an, daß sie ständig geöffnet und geschlossen werden. Dabei ist der Saughahn p so ausgebildet, daß er beträchtlich längere Zeit offen bleibt, wie der Druckhahn o.
- Das Verhältnis der Öffnungszeiten von Saug-und Drucklufthabn richtet sich ganz nach den Betriebsbedingungen und kann etwa in dem Bereich 2:1 bis 4:1 schwanken.
- Die Abb. 1 läßt erkennen, daß die Stutzen g sich etwa nur über 2/3 der Filteränge erstrecken, weil in dem letzten Teil des Filters nur noch ein ganz geringes Nachtrocknen stattfindet. Weiter kanm man aus der Abb. 1 ersehen, daß der Raum unterhalb des Filters in sehr-nützlicher Weise zur Unterbringung des Vakaumkessels z ausgenutzt werden kann.
- Die neue Vorrichtung kann vorteilhaft auch zum Nachwaschen. des Gutes benutzt werden. In diesem Fall sind, wie die Abb. 1 und 2 erkennen lassen, oberhalb der Rinne in bekannter- Weise eine oder mehrere Wasser brausen a1 angeordnet. Im obersten Teil der Vorrichtung findet dann die Nachtrocknung und Ausziehung der letzten Reste der Waschflüssigkeit aus dem Gute statt. Anstatt mit Wasser kann man auch mit beliebigen anderen Flüssigkeiten, die zur Behandlung des Filtergutes nötig sind, waschen.
- Die Steuerung der Luft erfolgt derart, daß das Blasen (Unterdrucksetzen der Kammer c und Lockern der Filterschicht) während des Aufwärtsganges des Schrappers und das Saugen während des Rückwärtsganges stattfindet. Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich vor allem dort, wo es sich um die Trocknung von schmierenden Stoffen handelt, bei denen sich auf Plan- oder Trommelfiltern sonst große Schwierigkeiten ergeben.
Claims (1)
- P A T E N T A N S P R U C H : ~Vorrichtung zum Filtern von Schlämmet und feinkörnigen Stoffen mittels einer ansteigenden, mit luftdurchlässigem Boden und darunter angeordneter Saugluftkammer versehenen Rinne, in der das Gut durch einen Schrapper aufwärts schrittweise gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer wechselweise infolge Umschaltung mit einer Saug- und Druckluftleitung in Verbindung steht und daß der Förderhub des Schrappers mit der Druckluftperiode und sein rückwärtiger Leerhub mit der Saugluftperiode zusammenfällt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH138149D DE625033C (de) | 1933-11-18 | 1933-11-18 | Vorrichtung zum Filtern von Schlaemmen und feinkoernigen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH138149D DE625033C (de) | 1933-11-18 | 1933-11-18 | Vorrichtung zum Filtern von Schlaemmen und feinkoernigen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625033C true DE625033C (de) | 1936-02-03 |
Family
ID=7177933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH138149D Expired DE625033C (de) | 1933-11-18 | 1933-11-18 | Vorrichtung zum Filtern von Schlaemmen und feinkoernigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625033C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234191B (de) * | 1957-04-12 | 1967-02-16 | Commissariat Energie Atomique | Vorrichtung zum Trennen suspendierter koerniger Stoffe vom spezifisch leichteren Suspensionsmittel und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung |
-
1933
- 1933-11-18 DE DEH138149D patent/DE625033C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234191B (de) * | 1957-04-12 | 1967-02-16 | Commissariat Energie Atomique | Vorrichtung zum Trennen suspendierter koerniger Stoffe vom spezifisch leichteren Suspensionsmittel und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung |
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