DE137274C - - Google Patents

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DE137274C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B11/00Feed or discharge devices integral with washing or wet-separating equipment

Landscapes

  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 137274 KLASSE 85 c.
enthaltenen Rückstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. November igol ab.
Um den behördlichen Vorschriften über die Klärung von Abwässern von Gruben, Brikettfabriken u. s. w. zu entsprechen, sind bereits verschiedene Apparate und Verfahren in Anwendung gekommen, welche jedoch dem Zwecke nur mangelhaft genügten. Besonders bei der Fabrikation von Briketts enthält der bei der Trocknung der Kohle aus den Trockenapparaten ins Freie tretenden Brasen grofse Mengen feiner Kohlenstaubtheilchen, wodurch eine Belästigung der Anwohner u. s. w. und infolge der Ablagerung dieser Staubtheilchen in der Nähe der Fabrik leicht Feuersgefahr eintritt.
Diese Staubtheilchen können bei Anwendung von Wasser und Dampfdüsen niedergeschlagen werden, so dafs der Brasen, vollständig von diesen Theilchen befreit, ins Freie gelangt; jedoch ist hierzu eine verhältnifsmäfsig grofse Menge Wasser erforderlich und auch dieses Gemisch von Wasser und Staub als Abflufswasser würde eine arge Belästigung der Anwohner verursachen, aufserdem aber auch durch den Verlust der in dem Abflufswasser enthaltenen Schlammmengen für den Fabrikanten einen grofsen Schaden bedingen.
Die Gewinnung dieser grofsen Staub- bezw. Schlammmengen aus dem Wasser, und zwar in möglichst trockenem Zustande gestaltete sich bisher äufserst schwierig und unpraktisch bezw. war bisher unmöglich unter Berücksichtigung der gleichzeitigen Gewinnung des gesammten Wassers in vollständig geklärtem und wieder gebrauchsfähigem Zustande derart, dafs dasselbe zur Einspritzung, Kesselspeisung u. s. w. wieder Verwendung finden kann oder aber als vollkommen reines Abflufswasser keine Belästigung der Anwohner ergiebt.
Bei Filterpressen und ähnlichen Filterapparaten konnte zwar durch Ausdampfen, Einführen getrockneter Luft u. s. w.· dieser Zweck erreicht werden; allein hierbei war stets ein Ausschalten des ganzen Filterapparates erforderlich und es konnte besonders bei minderwerthigen, in grofsen Mengen in den Flüssigkeiten vorhandenen Rückständen ein derartiges Verfahren nicht zur Anwendung kommen.
Bekanntlich befinden sich in Abwässern und besonders in dem bei der Trocknung von Braunkohle entweichenden Brasen specifisch schwere und specifisch leichte Staubtheilchen, welche durch die Einspritzung mit Wasser und Dampf vollständig niedergeschlagen werden, doch wird durch das Vorhandensein der vielen leichten schwimmbaren Staubtheilchen bei den bei der Brikettfabrikation entstehenden grofsen schlammigen Wassermengen die Gewinnung vollständig klaren gebrauchsfähigen Wassers aufserordentlich erschwert bezw. war dieselbe bisher unmöglich gemacht, da kein Apparat diese Mitgewinnung der schwimmbaren Staubtheilchen bei einem kontinuirlichen Betriebe ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung bewirkt nun die Gewinnung der gesammten, von allen festen Bestandtheilen vollständig gereinigten Flüssigkeit bezw. Wassers unter gleichzeitiger Rück-
gewinnung dieser festen Bestandtheile in möglichst entwässertem Zustande ohne Anwendung von Druck in nur einem combinirten Apparate während eines ununterbrochenen Betriebes und besteht darin, dafs die zu reinigende Flüssigkeit in einen Doppelfilterapparat geleitet wird, wobei die Hauptmenge der vollständig gereinigten Flüssigkeit im ersten Filter, der Rest der vollständig gereinigten Flüssigkeit im zweiten Filter und die gesammten festen, also specifisch schweren und specifisch leichten schwimmbaren Bestandtheile im zweiten Filter gewonnen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt den Doppelfilterapparat im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt den Doppelfilterapparat im Querschnitt.
Der Filterapparat / ist mit von oben eingehängten Filterrahmen α ausgestattet, welche mit Filtertüchern aus geeignetem Gewebe umspannt sind und bei welchen der Flüssigkeitsabflufs am oberen Rande der Filterrahmen seitlich in eine am Filtergefäfs angeordnete Rinne b führt, aus welcher die Flüssigkeit bezw. das Wasser über ein einzubauendes Blech, welches etwas höher ist als die Oberkante der im Filtergefäfs i einzubauenden Rinne c, dauernd durch das Rohr d abfliefst. Um ab und zu den Ablauf der einzelnen Filterrahmen beobachten zu können, ist von der Rinne b direkt ein Umlauf nach dem Abflufsrohr d mit Ventil e vorgesehen (Fig. i), welches zu diesem Zwecke dann geöffnet wird. Die Filterrahmen α sind auf der einen Seite mit Bunden und Dichtungsringen versehen und so angeordnet, dafs die Mündungen der Abflufsrohre der Filterrahmen α durch die Wand des Apparates in die Rinne b reichen. Auf der entgegengesetzten Seite des Apparates befindet sich ein Längsträger/, welcher konisch ausgebildet ist, so dafs ein kräftiger Druck auf jeden einzelnen Filterrahmen α genügt, um diese Rahmen infolge der konischen Ausbildung des Längsträgers f an die Wandung des Apparates dicht anzupressen.
In der Mitte des Apparates befindet sich die bereits erwähnte offene Rinne c, welche einen schrägen Boden besitzt und von einer Apparatwand zur anderen reicht. Diese Rinne mündet auf der einen Seite des Filtergefäfses i in einen offenen Stutzen g, welcher durch ein Rohr h mit dem zweiten Filtergefäfs k verbunden ist. Diese Verbindung kann zeitweise vermittelst eines Stöpselverschlusses / o. dgl. unterbrochen werden.
Der Verschlufs / ist so ausgebildet, dafs bei Unterbrechung der Verbindung doch das zweite Filtergefäfs mit der äufseren Luft in Verbindung bleibt, und zwar mittelst des im Stöpsel befindlichen offenen Rohres m, welches gleichzeitig mit einem Handgriff versehen ist und bis über die Gefäfswand des ersten Filtergefäfses reicht.
Das Hauptfiltergefäfs i bezw. das erste Filter ist unterhalb der Filterrahmen konisch ausgebildet und am tiefsten Punkt mit einem Abschlufs in Form eines Kugelventils η ο. dgl. versehen, welches durch einen Hebel ο in Verbindung mit einer Kette o. dgl. von aufsen beliebig geöffnet oder geschlossen werden kann.
Zwischen dem Ventil und den Filterrahmen im ersten Filter findet während der Filtration eine Ablagerung der in der Flüssigkeit vorhandenen festen, specifisch schweren Bestandtheile statt, während die festen, specifisch leichten schwimmbaren Bestandtheile sich oberhalb der Filterrahmen ansammeln. Etwaige Ansetzungen fester Bestandtheile an den Filtertüchern können von Zeit zu Zeit mittelst Bürsten o. dgl. entfernt werden, um dadurch eine dauernde ununterbrochene Filtration zu erzielen.
Der zweite Filterapparat ist ebenfalls mit Filterrahmen a, die mit geeignetem Gewebe umspannt sind, ausgestattet; jedoch befindet sich der Flüssigkeitsabflufs am unteren Rande der Filterrahmen und mündet seitlich in eine neben diesem Filtergefäfs k angeordnete Rinnej?, vermittelst welcher die Flüssigkeit bezw. das Wasser abgeleitet wird. Eine seitlich angeordnete Thür q, Schieber o. dgl. ermöglicht das Einsetzen oder Herausnehmen der Filterelemente und die Entleerung des Rückstandes, doch kann das Einsetzen bezw. das Herausnehmen der Filterelemente und die Entleerung des Rückstandes auch durch eine am Boden angeordnete Klappe, Schieber o. dgl. erfolgen. Ebenso kann dieses Filtergefäfs behufs Entleerung drehbar angeordnet werden, wobei eine Trennung zwischen Ventil und Filtergefäfs vorzusehen wäre.
Die Zuführung der schlammartigen Flüssigkeit nach dem ersten Filtergefäfs i erfolgt durch das Knierohr r.
Nachdem im ersten Filter unterhalb der Filterelemente im konischen Theil die Ablagerung der specifisch schweren Bestandtheile erfolgt ist, hat gleichzeitig die Ansammlung der specifisch leichten schwimmbaren Bestandtheile oberhalb der Filterrahmen i und in der Rinne c stattgefunden.
Nunmehr wird die Rinne c und das zweite leere Filtergefäfs k durch Oeffnen des Stöpselverschlusses / verbunden und die festen, specifisch leichten Bestandtheile gelangen mit einem Theil der Flüssigkeit durch das Verbindungsrohr h in das zweite Filtergefäfs k.
Die etwa noch seitlich der Rinne über dem Filterrahmen i lagernden leichten Bestandtheile können vermittelst einer Kratze o. dgl. der
Rinne c zugeführt werden, um somit ebenfalls mit nach dem zweiten Filter zu gelangen.
Hierauf wird die Verbindung zwischen Rinne c und dem zweiten Filter k wieder unterbrochen.
Nachdem nun die mit den specifisch leichten Bestandtheilen nach dem zweiten Filter gelangte Flüssigkeit durch die unteren Filterrahmen nach der Rinne ρ abgelaufen ist, wird die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Filter durch Oeffnen des Kugelventils η hergestellt und die abgelagerten, specifisch schweren Bestandtheile mit der darin noch vorhandenen Flüssigkeitsmenge bezw. Wasser gelangen ebenfalls nach dem zweiten Filter, aus welchem die im Rückstande noch befindliche Flüssigkeit durch die Filtertücher tritt und am unteren Rande der Filterelemente abfliefst, während das Ventil η wieder geschlossen wird.
Nach einiger Zeit, nachdem ein Flüssigkeitsauslauf aus ρ nicht mehr beobachtet wird, wird der zwischen den Filterelementen befindliche Rückstand aus dem zweiten Filterapparat entfernt und die Filtertücher gereinigt, während in der Zwischenzeit wieder die Ablagerung der specifisch schweren und die Ansammlung der specifisch leichten schwimmbaren Bestandtheile im ersten Filterapparat stattfindet, worauf sich der geschilderte Vorgang wiederholt.
Der zweite Filterapparat kann auch so ausgeführt werden, dafs die Gefäfswände selbst als Filterelemente ausgebildet sind.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Apparat zum kontinuirlichen Reinigen von Abwässern o. dgl. und zur Entwässerung der darin enthaltenen Rückstände, bei welchem in einem Vorfilter die Flüssigkeit durch Filterelemente hindurchgeschickt und die zurückbleibenden Rückstände durch Filterelemente von der Flüssigkeit in einem Nachfilter befreit werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Filter derart mit einander verbunden sind, dafs durch eine Absperrvorrichtung das Nachfilter zeitweise mit dem Vorfilter behufs Entwässerung und Reinigung aufser Verbindung gebracht werden kann, während in dem Vorfilter die Vorfiltration einer neuen Menge ungestört vor sich geht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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