DE1536867C - Filterapparat - Google Patents
FilterapparatInfo
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Description
1 2
Die Erfindung befaßt sich mit einem Filterapparat Durch die an der ersten Siebplatte entlangfür
mechanische Wasserreinigung, in dessen wasser- streichenden Einzelstückchen erreicht man die gündurchströmtem
Gehäuseteil eine Filtermasse aus stige Nebenwirkung, daß auch diese Siebplatte von
elastischen, porenhaltigen Einzelstückchen unter- etwa an ihr anhaftenden Schmutzteilchen befreit
gebracht ist, die einerseits während des Filtrierens 5 wird.
unter dem Druck des zu filtrierenden Rohwassers Um den Rückspül- und Waschvorgang weitgehend
gegen eine im Bereich des einen Endes des durch- unabhängig von manueller Betätigung zu machen,
strömten Gehäuseteils quer zur Strömungsrichtung in kann man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
diesem angebrachte erste Siebplatte gedrängt werden auch vorsehen, daß für das im Zusammenhang mit
und die andererseits während eines Rückspülvorgangs io dem Rückspülvorgang erforderliche Schalten der
von dem dann umgekehrt fließenden Rohwasser Umwälzmotorpumpe und der. Betätigungsorgane von
gegen eine im Bereich des anderen Endes des durch- umsteuernden Ventilen ein Programmschaltwerk vorströmten
Gehäuseteils ebenfalls quer zur Strömungs- gesehen ist. In diesem Falle bedarf es nach festrichtung
in diesen angebrachte zweite Siebplatte ge- gestellter Notwendigkeit einer Rückspülung nur noch
drängt werden. 15 der Betätigung eines einzigen Schalters, um die Rück-
Bei einer bekannten Ausführungsform eines sol- spülung samt Waschvorgang durchzuführen und nach
chen Filterapparates (deutsche Patentschrift 1213 823) deren Beendigung einen selbsttätigen Übergang auf
löst sich nach Beginn des Rückspülvorgangs die an den Filtriervorgang zu erhalten,
der ersten Siebplatte in Form eines durch das Druck- Selbst dieses Einschalten des einzigen Schalters ' wasser zusammengepreßten Filterkuchens anliegende 20 kann man gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Filtermasse in ihre Einzelstückchen auf. Diese geben Erfindung dadurch vermeiden, daß an der Rohdabei weitgehend den ihnen anhaftenden Schmutz an wasserleitung ein Druckmesser vorgesehen ist, der das bei der Rückspülung durch den Filterapparat mit dem das Programmschaltwerk in Gang setzenden { strömende Rohwasser ab, das sie zum Schmutz- Schalter in Verbindung steht, der auf ein Überwasserauslaß hinausführt. . 25 schreiten eines vorbestimmten Rohwasserdruckes an-
der ersten Siebplatte in Form eines durch das Druck- Selbst dieses Einschalten des einzigen Schalters ' wasser zusammengepreßten Filterkuchens anliegende 20 kann man gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Filtermasse in ihre Einzelstückchen auf. Diese geben Erfindung dadurch vermeiden, daß an der Rohdabei weitgehend den ihnen anhaftenden Schmutz an wasserleitung ein Druckmesser vorgesehen ist, der das bei der Rückspülung durch den Filterapparat mit dem das Programmschaltwerk in Gang setzenden { strömende Rohwasser ab, das sie zum Schmutz- Schalter in Verbindung steht, der auf ein Überwasserauslaß hinausführt. . 25 schreiten eines vorbestimmten Rohwasserdruckes an-
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß spricht. Da mit zunehmender Verschmutzung der
bei länger andauerndem Rückspülen die Einzelstück- . Filtermasse der für das- Hindurchdrücken des Rohehen
gegen die zweite Siebplatte gedrückt werden und wassers erforderliche Druck entsprechend ansteigt,
dort schließlich unter dem Druck des Rohwassers schaltet sich auf diese Weise der Filterapparat beim
wieder einen kompakten Filterkuchen bilden. Wenn 30 Erreichen eines vorbestimmten Verstopfungsgrades
man das Rückspülen nach diesem Zeitpunkt zur Er- des Filterkuchens selbsttätig auf »Rückspülen« und
zielung einer noch weitergehenden Spülung fort- »Waschen« und anschließend selbsttätig wieder auf
setzen will, muß man bei der bekannten Bauart des . »Filtrieren« um.
Filterapparates das Rückspülen ein- oder mehrmals Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
unterbrechen, um eine Wiederauflösuhg des Filter- 35 Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be-
kuchens zu erreichen. Schreibung erläutert. Sie zeigt einen schematischen
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Längsschnitt durch den mit einem zylindrischen Ge-
das Rückspülen kontinuierlich so lange fortsetzen zu häuse ausgestatteten Filterapparat während des Be-
können, bis der gewünschte Reinheitsgrad der Filter- triebszustandes des Rückspulens und Waschens.
massen-Einzelstückchen erreicht ist. 4° Das zylindrische Gehäuse 11 des Filtrierapparates
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vor-. ist im dargestellten Beispiel zusammengesetzt aus
gesehen, daß an den von den beiden. Siebplatten ein- einem zylinderförmigen Oberteil Ua und einem zy-
geschlossenen Filterraum des Gehäuses eine die linderförmigen Unterteil 11 b. Der Oberteil ist abge-
Einzelstückchen ansaugende und fördernde Umwälz- schlossen durch einen Deckel 11 c. Im oberen Be-
motorpumpe angeschlossen ist, deren Abflußrohr in 45 reich des Unterteiles 11 δ ist eine Trennwand 11 d
diesen Filterraum zurückgeführt ist und mit geringem eingeschaltet, in deren Mitte sich eine als Sammel-
Abstand vor der ersten Siebplatte endet. becken dienende Vertiefung 11 da befindet. Der von
Bei einer solchen neuartigen Gestaltung des Filter- dem oberen Teil des Gehäuseunterteils 11 b, der
apparates wird erreicht, daß bei der Rückspülung Trennwand 11 d, dem Gehäuseoberteil lla und dem
sich die Einzelstückchen des aufgelösten Filter- 50 Deckel 11 c umschlossene, als Wasserkessel ausgebilkuchens
nicht mehr an der zweiten Siebplatte zu einer dete Gehäuseteil des Filterapparates ist im Betrieb
geschlossenen Masse zusammenballen, sondern durch desselben mit durchströmendem Wasser gefüllt,
die Umwälzpumpe abgesaugt und gegen die erste Dieser durchströmte Gehäuseteil ist unterteilt Siebplatte ausgestoßen werden. Durch das dabei auf- durch eine in der Ebene der Deckelfuge vorgesehene tretende Herumwirbeln und Quetschen der Einzel- 55 erste Siebplatte 13 und eine im Bereich der Trennstückchen im Gehäuse der Umwälzpumpe, durch ihr fuge zwischen Gehäuseoberteil lla und Gehäuse-Aufprallen auf diese erste Siebplatte, durch ihr an- unterteil lift vorgesehene zweite Siebplatte 14. Der schließendes Umlenken längs dieser Siebplatte und zwischen den beiden Siebplatten 13 und 14 befindschließlich durch ihr erneutes Erfaßtwerden von dem liehe und von dem zugeführten Rohwasser beim FiI-durch die erste Siebplatte dem Filterraum zufließen- 60 trieren in der einen Richtung und beim Rückspülen den Rohwasser, also durch einen zusätzlich zum in der anderen Richtung durchflossene Filterraum Rückspülen vorgesehenen Waschvorgang, ist eine enthält die Filtermasse 15, die aus lauter Einzelstückweitgehende Befreiung der Einzelstückchen von an- chen eines elastischen, porenhaltigen Werkstoffs behaftenden Schmutzteilen erreicht. In der beschrie- steht, z. B. aus lauter Schnitzeln von geschäumtem benen Weise können gegebenenfalls die Einzelstück- 65 Kunststoff.
die Umwälzpumpe abgesaugt und gegen die erste Dieser durchströmte Gehäuseteil ist unterteilt Siebplatte ausgestoßen werden. Durch das dabei auf- durch eine in der Ebene der Deckelfuge vorgesehene tretende Herumwirbeln und Quetschen der Einzel- 55 erste Siebplatte 13 und eine im Bereich der Trennstückchen im Gehäuse der Umwälzpumpe, durch ihr fuge zwischen Gehäuseoberteil lla und Gehäuse-Aufprallen auf diese erste Siebplatte, durch ihr an- unterteil lift vorgesehene zweite Siebplatte 14. Der schließendes Umlenken längs dieser Siebplatte und zwischen den beiden Siebplatten 13 und 14 befindschließlich durch ihr erneutes Erfaßtwerden von dem liehe und von dem zugeführten Rohwasser beim FiI-durch die erste Siebplatte dem Filterraum zufließen- 60 trieren in der einen Richtung und beim Rückspülen den Rohwasser, also durch einen zusätzlich zum in der anderen Richtung durchflossene Filterraum Rückspülen vorgesehenen Waschvorgang, ist eine enthält die Filtermasse 15, die aus lauter Einzelstückweitgehende Befreiung der Einzelstückchen von an- chen eines elastischen, porenhaltigen Werkstoffs behaftenden Schmutzteilen erreicht. In der beschrie- steht, z. B. aus lauter Schnitzeln von geschäumtem benen Weise können gegebenenfalls die Einzelstück- 65 Kunststoff.
chen während eines einzigen Rückspülvorgangs mehr- Für die Einführung des zu filtrierenden und auch
mais auf dem beschriebenen, in sich geschlossenen zum Rückspülen zu verwendenden Rohwassers, z. B.
Weg umgewälzt werden. ■ des aus einem Schwimmbecken abgesaugten und zu
reinigenden Schwimmbeckenwassers, ist an dem Ge- Rohres 22 auf dem zugehörigen Ventilsitz 20 ca aufhäuseunterteil
11 b ein Rohwasserstutzen 11 e vor- liegt, während sie in ihrer oberen zwischen der Müngesehen,
während für das Abführen des Reinwassers, dung des Rohres 22 und derjenigen des Rohres 23
das in dem erwähnten Beispiel zum Schwimmbecken gelegenen Stellung von unten an dem Ventilsitz 20 cb
zurückzufordern ist, an diesem Gehäuseunterteil 11 b 5 anliegt,
ein Reinwasserstutzen 11/ und für das Abführen des Eine an dieser auf und ab beweglichen Ventil-
Schrnutzwassers gjn Scjimutzwasserstutzen llg ange- stange 20 b angeordnete mittlere Ventilplatte 20 d hat
bracht ist. Im übrigen enthält dieser Gehäuseunterteil in ihrer unteren Endstellung keinerlei Ventilwirkung,
unterhalb der Trennwand H 4 die für die Führung sondern liegt nur bei ihrer oberen Endstellung im
des Rohwassers, des Reinwassers und des Schmutz- io Sinne einer Durchflußsperrung an dem zugehörigen
wassers bei den verschiedenen Betriebszuständen Ventilsitz 20 da an.
erforderlichen Leitungen, ferner die für das Umschal- Eine an der Ventilstange 20 b vorgesehene untere
ten von dem einen auf den anderen Betriebszustand Ventilplatte 2Oe hat nur bei der unteren Endstellung
erforderlichen Ventile samt den für das Femschalten durch Auflage auf einem zugeordneten Ventilsitz
derselben erforderlichen Betätigungsorganen sowie 15 20 ea eine Absperrwirkung, während sie bei der andie
notwendigen Motorpumpen, deren oberen Endlage der Ventilstange 20 b keinerlei
Die Rohwasserleitung führt in einem ersten Teil- Ventilwirkung hat. In der Zeichnung ist die obere
stück 16 α vom Stntzen 11 β zu einer durch diese Lei- Endstellung dargestellt.
tung ansaugenden Motorpumpe 17 und danach in Auch das in dem Ventilgehäuse 24 vorgesehene
einem weiteren Teilstück 16 b über ein Druckmeß- 20 Ventil hat für seine Ventilstange 24 b nur eine obere
gerät 18 an einem in diese Leitung 16 b einschalt- und untere Endstellung. Diese weist eine einzige
baren Drosselventil 19 vorbei zum Gehäuse 20 eines Ventilplatte 24 c auf, welche bei der unteren End-Mehrfach-Umsteuerventils.
Bei einer Stellung dieses stellung auf einem unterhalb der Mündung des Rohnoch näher zu erläuternden Ventils 20 setzt sich dann res 23 angeordneten Ventilsitz 24 pa und bei der obedie
Rohwasserleitung von diesem Ventilgehäuse 20 25 ren Endstellung von unten gegen einen weiteren
aus in einem weiteren Teilstück 16 c fprt, das dicht Ventilsitz 24 cb anliegt, der zwischen den Mündunoberhalb
der Trennwand lld in einer zu dieser par- gen der Rohre 23 und 11/ liegt,
allelen und zum Gehäuse tangentialen Richtung aus- Zur Verstellung des prosselschiebers 19« des
allelen und zum Gehäuse tangentialen Richtung aus- Zur Verstellung des prosselschiebers 19« des
mündet. Drosselventils 19 und .der Ventjlstangen 20 b bzw.
An das Ventilgehäuse 20 sind außer den Roh- 30 24 b in eine ihrer beiden Endstellungen sind an diesen
wasser-Leitungsstücken 16 ö und 16 c noch vier wei- Ventilen fernsteuerbare Betätigungsorgane 27, 28
tere Rohrleitungen angeschlossen. Oberhalb des Lei- bzw. 29 vorgesehen, die z. B. als Verstellmagnete
tungsstüeks 16 b ist ein Zentralrohr 22 an das Ventil- oder Verstellmotoren ausgebildet und elektrisch
gehäuse 20 angeschlossen, das durch die Trennwand steuerbar sind.
11 d und die beiden Siebplatten 14 und 13 bis in den 35 Eine ebenfalls in dem unteren Gehäuseteil 11 b
im Bereich des Deckels lic befindlichen., beim FiI- unterhalb der Trennwand 11 d vorgesehene elektrieren
als Reinwassersammelraum dienenden Raum irische Motorpumpe 30 reicht mit ihrem Ansaugrohr
hinaufreicht, Am oberen Ende des Venlilgeliäuses 20 30 0 durch die Trennwand 11 d und durch die zweite
ist eine zur Weiterleitung des Reinwassers dienende Siebplatte %A hindurch und endet kurz oberhalb (iejr
Leitung 23 angesphlpssen, die in ein Ventilgehäuse 40 selben im Filterraum,. Das Druckrohr 30 b dieser
24 mündet, das direkte Verbindung mit dem Rein- Pumpe mündet in ein zentrales Steigrohr 30 c, das
wasserstutzen 11/hat, das andere zentrale Rohr 22 konzentrisch und mit
Unterhalb des Leitungsstückes 16 c mündet in das. großem Abstand umgibt. Das Steigrohr 30 c endet
Ventilgehäuse 20 das Teilstück 25 a einer von der ebenfalls im Filterraum, und zwar kurz unterhalb der
Trennwand-Vertiefung 11 dg kpmmenden Sehmutz- 45 ersten Siebplatte 13, wpbej seine Abstrahlrichtung
wasserleitung, deren weiteres Teilstück 25 b vom un- senkrecht zu dieser verlauft.
teren Ende des Ventilgehäuses 20 ausgeht und in di- Beim Rückspulen spielen sich fplgende Betriebs-
rekter Verbindung mit dem Scjimutzwasserstutzen vprgänge im beschriebenen Filterapparat ab:
11g steht. Die durch den Filtrieryprgang allmählich ver-
11g steht. Die durch den Filtrieryprgang allmählich ver-
Das Ventilgehäuse 24 stehjt über eine vpn seiner 50 schmutzende Filtermasse muß vpn Zeit zu Zeit vpn
Grundfläche ausgehende Leitung 26 mjt dem Teil- ihrem Schmutz befreit werden, Hier™ wird in bestück
25 b der Schmutzwasserleitung in Verbindung. kannter Weise der Rphw.asser.zufluß durch Ventil-
Das Drosselventil 19 ist sp gestaltet, daß nur zwei umsteuerung so umgesteuert, daß er den Wasserraum
Ventilstellungen mp'güch sjnd, nämlich außer der den . des Gehäuses 11 des Fillerapparats in umgekehrter
gesamten Querschnitt des Rphres 16 b freigebenden 55 Richtung durchströmt.
Stellung eine zweite, bei der gemäß der Zeichnung Will man, nachdem man festgestellt hat pder aus
ein Drosselschieber 19 α den Durehflußquerschnitt Erfahrung weiß, daß die Filtermasse zu reinigen ist,
des Rphrstückes l$b z\x einem yprbestimrnteii Teil- den Rückspül.- samt Waschyprgang einschalten, sp
betrag sperrt. kann dies durch Niederdrücken des Sphaltknppfes 31
Auch das in dem Gehäuse 20 untergebrachte Ven- ,60 eines Prpgraromschaltwerkes 32 geschehen, das auf
til ist nur für zwei Stellungen, also Endstellungen, die Betätigungsorgarie ,27, 28, 29 der zugehörigen
vorgesehen. Das Ventilgehäuse 20 ist durch eine zwi- Ventile .und fluf die Motorpumpe .30 in einer vorsehen
den Mündungen der beiden Rohrstücke 16 c gesehenen Reihenfplge und mit vprbestimmten Zeit-
und 25 a yprgesehene Trennwand 20« unterteilt. In abständen durch Steuerimpulse im Sinne der Umdieser
Trennwand und der pberen Stirnwand des Ge- ,65 schaltung der Ventile 1.9, 20, .24 auf die andere Endhäuses
20 ist eine Ventilstange 20 b verschiebbar. stellung bzw. im Sinne des Ein- und Ausschaltens
Diese trägt eine pbere Ventilplatte 20 c, die in ihrer der Mptprpumpe 30 wirkt,
unteren Endlage unterhalb der Einmündung des Hierbei wird zunächst das Mehrfachventil im Ge-
unteren Endlage unterhalb der Einmündung des Hierbei wird zunächst das Mehrfachventil im Ge-
häuse 20 umgeschaltet. Dabei kommt die obere Ventilplatte
20c an den oberen Ventilsitz 20 cb anzuliegen, während sie den bisher geschlossenen Ventilsitz
20 ca freigibt. Andererseits kommt die mittlere Ventilplatte 20 d an ihren zugehörigen Ventilsitz
20 da zum Anliegen. Die untere Ventilplatte 20 e hebt sich von ihrem Ventilsitz 20 ea ab. Bei dieser Ventilstellung
kann das vom Rohrleitungsstück 16 b in das Ventilgehäuse 24 einströmende Wasser nicht mehr
zum Rohrleitungsstück 16 c gelangen. Es muß vielmehr nun durch das in diesem Fälle als Steigrohr
dienende zentrale Rohr 22 hochsteigen, gelangt in den beim Filtrieren als Reinwasserraum dienenden
Raum des Deckels 11 c und drückt durch die erste Siebplatte 13 hindurch nach unten. Dabei drückt das
Rohwasser die zu einem Filterkuchen zusammengedrückte Filtermasse 15 von der ersten Siebplatte 13
weg, löst den Filterkuchen in seine Einzelteilchen auf und drängt diese gegen die zweite Siebplatte hin, die
dabei den an ihnen haftenden Schmutz an das sie umgebende Wasser freigeben. Dieses fließt nun durch
die Bodenvertiefung U da, das Schmutzwasserleitungsstück
25 α und das nunmehr für den Schmutzwasserdurchgang geöffnete Ventilgehäuse 20 und das
Schmutzwasserleitungsstück 25 b zum Schmutzwasserstutzen 11 g. Von hier aus wird es einem Abwasserkanal
zugeleitet. Die in dem Raum zwischen dem Böden 11 d und der Siebplatte 14 befindlichen, von
dieser abgefangenen und in der Vertiefung 11 da angesammelten
Grobschmutzteile werden dabei ebenfalls aus dem Filterapparat hinausgefördert..
Einige Zeit nach Beginn des Rückspülvorgangs wird durch das Programmschaltwerk auch die Umwälzmotorpumpe
30 eingeschaltet/ Dadurch werden ein Wasserstrom mitsamt den nun oberhalb der Siebplatte
14 befindlichen losen Einzelstückchen der Filtermasse durch das Rohr 30 a angesäugt, die
Einzelstückchen in der Pumpe durcheinandergewirbelt, gequetscht und mit dem Wasser durch das Rohrstück
30 & dem Steigrohr 30 c zugedrückt. Durch dieses werden sie mit großer Geschwindigkeit nach
oben gefördert und dabei gegen die Unterseite der Siebplatte 13 geschleudert. Die von dem Wasserstrom
mitgerissenen Schnitzel strömen, danach an der Unterseite dieser Siebplatte 13 entlang (strichpunktierte
Pfeile). Außerdem geben bei diesem beschriebenen Umwälzvorgang die Einzelteilchen den etwa
noch an ihnen haftenden Schmutz praktisch vollständig an das sie dabei umgebende Wasser ab. Dieser/
umwälzende Waschvorgang kann je nach der in dem Filteräpparat festgestellten üblichen Verschmutzung
durch die Programmsteuerung genügend lange aufrechterhalten werden. Da während dieses Waschvorgärigs
der Durchfluß von (im Vergleich zum mit ·■ aus der Filtermasse 15 stammenden Schmutzteilchen
angereicherten Wasser) relativ sauberem Rohwasser durch den Filterraum nach unten zur Schmutzwasserleitung
25a, 25 b erhalten bleibt, ist die Abfuhr des mit gelösten Schmutzteilchen angereicherten Wassers
durch die Schmutzwasserleitung gesichert.
~ Bei dem beschriebenen Filterapparat ist es für die
Durchführung des Rückspül- und Waschvorgangs einschließlich des Zurückschaltens auf den Filtriervorgang
lediglich erforderlich, durch einen einzigen Schaltknopf 31 das Programmschaltwerk 32 wirksam
zu machen. Man kann jedoch noch weitergehen und dies bei verschmutzter Filtermasse 15 erforderliche
Einschalten selbsttätig gestalten, indem man das Druckmeßgerät 18 in nicht gezeichneter Weise mit
dem'Programmschaltwerk verbindet und das Programmschaltwerk mit einem Einschalter ausgerüstet
ist, der auf das Überschreiten eines einstellbaren Höchstdruckes anspricht. Wenn also mit zunehmender
Verschmutzung der Filtermasse der für den Filtriervorgang erforderliche Rohwasserdruck einen
Betrag erreicht hat, der erfahrungsgemäß dem höchst zulässigen Verschmutzungsgrad der Filtermasse entspricht,
und wenn weiterhin das Programmschaltwerk auf diesen Ansprechdruck reagiert, so wird vollautomatisch
bei jeder Überschreitung des zulässigen Verschmutzungsgrades der Filtermasse der Filtriervorgang unterbrochen und stattdessen für eine dazu
erforderliche Zeit der Rückspül- und Waschvorgang eingeschaltet, der sich dann seinerseits automatisch
in den geschilderten Einzelphasen abspielt.
Das Ausführungsbeispiel ist entsprechend der am meisten üblichen Bauart solcher Filterapparate für
ein Hochdrücken der Einzelteilchen der Filtermasse entgegen der Schwerkraft gegen die erste Siebplatte
vorgsehen, an der sich der Filterkuchen bildet. Selbstverständlich ist die Erfindung auch in solchen
Fällen anwendbar, in denen das Filtergehäuse z. B. waagerecht liegt oder gar umgekehrt aufgestellt wird.
Claims (3)
1. Filterapparat für mechanische Wasserreinigung, in dessen wasserdurchströmtem Gehäuseteil
eine Filtermasse aus elastischen, porenhaltigen Einzelstückchen untergebracht ist, die einerseits
während des Filtrierens unter dem Druck des zu filtrierenden Rohwassers gegen eine im Bereich
des einen Endes des durchströmten Gehäuseteils quer zur Strömungsrichtung in diesem angebrachte
erste Siebplatte gedrängt werden und die andererseits während eines Rückspülvorgangs von
■ dem dann umgekehrt fließenden Rohwasser gegen eine im Bereich des anderen Endes des durchströmten
Gehäuseteils ebenfalls quer zur Strömungsrichtung in diesen angebrachte zweite· Siebplatte
gedrängt werden, dadurch'gekennzeichnet,
daß an den von den beiden Siebplatten (13, 14) eingeschlossenen Filterraum des Gehäuses (11) eine die Einzelstückchen ansaugende
und fördernde Umwälzmotorpumpe (30) angeschlossen ist, deren Abflußrohr (30 b, 30 c) in
diesen Filterraum zurückgeführt ist und mit geringem Abstand vor der ersten Siebplatte (13) endet.
; ;
2. Filterapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das im Zusammenhang mit dem Rückspülvorgang erforderliche Schalten der Umwälzmotorpumpe (30) und der Betätigungsorgane (27, 28, 29) von umsteuernden Ventilen
■ (20, 24) ein Programmschaltwerk (32) vorgesehen
ist. ■ ' . · ·■■-■ - -·■:·.
3. Filterapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rohwasserleitung (16 b)
ein Druckmesser (18) vorgesehen ist, der mit dem das Programmschaltwerk (32) in Gang setzenden
Schalter (33) in Verbindung steht, der auf das Überschreiten eines vorbestimmten Rohwasserdruckes
anspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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