DE1128094B - Vorrichtung zum Filtern des Schmutzwassers bei Geschirrspuelmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern des Schmutzwassers bei GeschirrspuelmaschinenInfo
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Description
Es ist bekannt, das Spülwasser bei Geschirrspülmaschinen im Kreislauf zu führen und dabei über
eine Zone zu leiten, in der die Schmutzstoffe in den Kreislauf gelangen. Dabei ist es wünschenswert, die
Flüssigkeit in gereinigtem Zustand zu dieser Zone zurückzuführen. Man hat daher bereits in die zum
Zurückführen der Flüssigkeit dienende Leitung ein Sieb gelegt, um die von der Strömung mitgeführten
Schmutzstoffe zurückzuhalten. Ein in dieser Weise angeordnetes Sieb ist jedoch oft bereits nach kurzer
Zeit so stark durch Schmutzstoffe verstopft, daß der Kreislauf unterbrochen ist und das Sieb zur Reinigung
ausgebaut werden muß.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bei einer anderen bekannten Spülmaschine am Auslaß
des Spülbehälters einen trichterförmigen Siebboden angeordnet, der einen Teil der Flüssigkeit in einen
innerhalb des Kreislaufs liegenden Filtratbehälter hindurchtreten läßt. Der Rest des Schmutzwassers wird
dabei durch ein sich an den Siebboden anschließendes und mit dessen unterem Teil durch größere Öffnungen
in Verbindung stehendes Siebrohr zu einer vom unteren Teil dieses Siebrohres gebildeten Absetzzone
geleitet. Dabei kann weitere Flüssigkeit durch das Siebrohr in den das Rohr umgebenden Filtratbehälter
eintreten. Durch die Flüssigkeitsströmung durch die Siebwand des Siebrohres hindurch wird die
Absetzbewegung der Feststoffe behindert, da die Teilchen durch diese Strömung auf der Siebwand festgehalten
werden. Es tritt daher leicht eine Verstopfung des Siebrohres auf. Dabei kann der Schmutzwasserspiegel
in dem Siebrohr so weit ansteigen, daß er auch den darüberliegenden konischen Siebboden
wenigstens teilweise bedeckt und auch dort zu Verstopfungen der Sieböffnungen führt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Arbeitsweise einer derartigen Vorrichtung so zu verbessern,
daß stets ein ausreichender Teil der gesamten Filterfläche voll wirksam bleibt, so daß für den
Flüssigkeitskreislauf ständig genügend filtrierte Flüssigkeit zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Absetzzone in Form einer Absetzkammer
unterhalb des Filtratbehälters angeordnet ist, durch ein Rohr, das an den trichterförmigen Siebboden
angeschlossen ist, mit dem Spülbehälter verbunden ist und von dem darüberliegenden Filtratbehälter
durch ein Sieb getrennt ist. Hierbei werden die gröberen Schmutzteilchen mit der Flüssigkeit
direkt in die unterhalb des Filtratbehälters angeordnete Absetzkammer geleitet. Aus dieser Kammer
kann Flüssigkeit durch das untere Sieb nach oben in Vorrichtung zum Filtern des Schmutzwassers
bei Geschirrspülmaschinen
Anmelder:
Whirlpool Corporation, St. Joseph, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E, Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 17. Januar 1956 (Nr. 559 573)
Edward C. Levit, St. Joseph, Mich. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
die Filtratkammer treten. Die Strömungsrichtung dieser Flüssigkeit weicht von der Fallrichtung der
Schmutzteilchen ab, so daß praktisch keine Gefahr besteht, daß sich dieses Sieb bereits in kürzerer Zeit
zusetzt. Die sich absetzenden Schmutzteilchen haben also praktisch keinen Einfluß auf die Filterwirkung
der Siebe. Darüber hinaus besteht bei der neuen Anordnung auch keine Gefahr, daß durch das Schmutzwasser
die Siebwirkung des oberen Siebes beeinträchtigt wird, da die gröberen Schmutzteilchen von diesem
Sieb direkt in die unterhalb des Filtratbehälters liegende Absetzkammer abgeführt werden, von wo sie
von Zeit zu Zeit durch die Abführvorrichtung dem Auslaß zugeführt werden können. Es hat sich gezeigt,
daß die neue Vorrichtung auch bei sehr starker Verschmutzung des Geschirrs die Spülflüssigkeit auch
über längere Betriebszeiten zuverlässig filtriert und vor allen Dingen während der ganzen Betriebszeit
sicherstellt, daß die Spülflüssigkeit in ausreichender Menge dem Spülkreislauf nach der Filtrierung zugeführt
wird.
Das zur Absetzkammer führende Rohr kann von einem zylindrischen Sieb umgeben sein, das sich zwischen
dem Boden des Filtratbehälters und dem die Bodenöffnung des Schmutzwasserbehälters abdeckenden
Sieb erstreckt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
203 560/25
Fig. 1 ist eine etwas schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in eine
bruchstückweise im Schnitt gezeichnete Geschirrspülmaschine eingebaut ist;
Fig. 2 ist ein Stück eines allgemein der Linie 2-2 in Fig. 1 folgenden Schnittes;
Fig. 3 ist ein Stück eines Schnittes, der allgemein ■längs der Linie 3-3 in Fig. 1 gelegt ist.
Die in Fig. 1 bei 10 insgesamt angedeutete Geschirrspülmaschine
weist in einem Gehäuse 11 eine obere Kammer 12 auf, welche die eigentliche Waschbzw.
Spülzone bildet, sowie eine untere Kammer 13, die als Behälter für die filtrierte Waschflüssigkeit
dient; die beiden Kammern 12 und 13 sind durch Leitungen zu einem geschlossenen Flüssigkeitskreislauf
miteinander verbunden. So ist die untere Kammer 13 über eine Öffnung 14 und eine Rohrleitung 16
mit dem Einlaßstutzen einer Pumpe 17 verbunden, von der an die Flüssigkeit über den Druckstutzen 18
und eine Rohrleitung 19 zu einem Flüssigkeitsverteiler 20 innerhalb der Behandlungszone 12 gepumpt wird.
Das Gemisch aus absetzbaren Feststoffen, z. B. Speiserückstände von Tellern D, und Flüssigkeit
sammelt sich am Boden 22 der Behandlungszone 12, der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in Riehtung
auf eine Auslaßöffnung 23 geneigt ist. In der Auslaßöffnung ist ein trichterförmiger Siebboden 24
angeordnet, der sich mit einem Randfiansch26 auf den Rand 27 der Öffnung 23 abstützt. Um das Siebteil
24 in seiner Lage am Boden 22 festzuhalten, weist es an seinem Umfang mehrere nachgiebige Federklemmen
26 a auf, die ein leichtes Herausnehmen des Siebes ermöglichen.
Das Sieb 24 weist an seiner tiefsten Stelle 37 eine zentrale Öffnung 28 auf.
Der Boden 29 des Filtratbehälters ist ebenfalls mit einer Ablauföffnung 30 versehen, die zentrisch zur
Öffnung 23 angeordnet ist. An dem Boden 29 des Gehäuses 11 ist eine insgesamt mit 31 bezeichnete
Abfallbeseitigungseinrichtung mit einer unmittelbar unterhalb der Öffnung 30 liegenden Absetzkammer
32 und einer zum Mahlen und Abführen dienenden Vorrichtung 33 befestigt, aus der das abzuführende
Material über eine Abflußleitung 34 zu der häuslichen Abwasserleitung gelangt.
An der Unterseite des Siebes 24 ist ein Rohr 36 befestigt, das sich von einer zentralen Öffnung 37 in
dem Sieb 24 nach unten bis zu der Absetzkammer 32 erstreckt. Das Rohr 36 hat an seinem oberen Ende
einen größeren Durchmesser als die Öffnung 37 des Siebes 24, so daß ein Kragen 39 entsteht, der am
oberen Ende des Rohres 36 eine Falle für Material bildet, das bestrebt sein könnte, sich durch das Rohr
36 hindurch nach oben zu bewegen.
Das Rohr 36 verjüngt sich nach unten und erstreckt sich durch eine Öffnung 40, die in der Mitte eines
weiteren Filterteils oder Siebes 41 ausgebildet ist; dieses Sieb 41 liegt zwischen der Abfällbeseitigungseinrichtung
31 und dem Boden 29 der Filtratkammer, und zwar in, der das Rohr 36 umgebenden öffnung
30 dieses Bodens. Die unterste Kante 42 des Rohres 36 liegt unterhalb des im wesentlichen waagerecht
angeordneten Siebes 41.
Die Feststoffflüssigkeitsmischung fließt im Bereich der Öffnung 23 über das Siebteil 24, so daß mindestens
ein Teil der Flüssigkeit durch das Sieb 24 in Richtung des Pfeiles 43 in den Filtratbehälter 13
abläuft. Der Rest des Gemisches strömt durch die Öffnung 37 und das Rohr 36 nach der Absetzzone
32. Aus der Absetzzone 32 kann ein weiterer Teil der Flüssigkeit durch das Sieb 41 hindurch in Richtung
der Pfeile 44 in den Filtratbehälter 13 eintreten. Beide Teilströme (Pfeile 43 und 44) des Filtrats werden
der Pumpe zugeführt, um erneut durch den geschlossenen Flüssigkeitskreislauf hindurch gefördert
zu werden.
Es kann vorteilhaft sein, ein zusätzliches Filter oder Sieb 46 in Form eines allgemein zylindrischen
Siebteils aufrecht stehend derart anzuordnen, daß seine Unterkante 47 auf dem Boden 29 ruht, während
die Oberkante 48 an einem mittleren Abschnitt des konischen Siebes 24 anliegt.
Es sei bemerkt, daß sich die von dem Gemisch abgetrennten Rückstände in der Absetzkammer 32
ansammeln und aus letzterer zu gegebener Zeit entfernt werden können, indem man die Abfallbeseitigungseinrichtung
33 des Aggregats 31 in Betrieb setzt, so daß die Abfallstoffe durch die Ablaufleitung 34
abgeführt werden.
Die Schmutzstoffe und die absetzbaren Feststoffe
werden vom Boden der Behandlungszone 12 heruntergespült; das durch das mittlere Rohr 36 nach
unten strömende Wasser bewirkt dann, daß die Schmutzstoffe in die Absetzzone 32 gelangen.
Das Gehäuse 11 kann zum Zwecke der Entlüftung mit einer Öffnung SO versehen sein, an die eine Entlüftungsleitung
51 angeschlossen ist.
Da die Pumpe 17 nicht arbeitet, wenn sich die
Abfallbeseitigungseinrichtung 31 in Betrieb befindet, bildet sich ein in entgegengesetzter Richtung fließender
Filtratstrom von dem Filtratbehälter 13 durch das Sieb 46 und das Sieb 41 zu der Absetzkammer
32 aus. Dieser zur Abfallbeseitigungseinrichtung 31 geführte Flüssigkeitsstrom bewirkt eine Selbstreinigung
der Siebe 46 und 41.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Schmutzteilen aus der im Kreislauf geführten Spülflüssigkeit
bei Geschirrspülmaschinen, bei der am Auslaß des Spülbehälters ein trichterförmiger Siebboden
angeordnet ist, welcher einen Teil der Flüssigkeit in einen innerhalb des Kreislaufs liegenden
Filtratbehälter hindurchtreten läßt und den Rest des Schmutzwassers zu einer Absetzzone
leitet, die von dem Filtratbehälter durch ein Sieb getrennt ist, welches die in der Absetzzone
ablaufende SpüMüssigkeit in den Filtratbehälter hindurchtreten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absetzzone in Form einer Absetzkammer (32) unterhalb des Filtratbehälters (13) angeordnet
ist, durch ein Rohr (36), das an den trichterförmigen Siebboden (24) angeschlossen ist, mit
dem Spülbehälter (12) verbunden ist und von dem darüberliegenden Filtratbehälter (13) durch ein
Sieb (41) getrennt ist.
2'. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absetzkammer (32) über eine Einrichtung (31) zum Entfernen der abgesetzten
Feststoffe mit einer Abflußleitung (34) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auslaßöffnung
(23) des Spülbehälters (12) abdeckende Sieb (24)
sich mit einem Kragen (39) über den oberen Rand des zur Absetzkammer (32) führenden Rohres
(36) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Absetzkammer
(32) führende Rohr (36) von einem zylindrischen Sieb (46) umgeben ist, das sich zwischen dem Boden (29) des Filtratbehälters (13)
und dem die Bodenöffnung (23) des Spülbehälters (12) abdeckenden Sieb (24) erstreckt, und daß
das die Absetzkammer abtrennende Sieb (41) innerhalb des zylindrischen Siebes (46) liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 597 301;
USA.-Patentschrift Nr. 2 681 658.
Deutsche Patentschrift Nr. 597 301;
USA.-Patentschrift Nr. 2 681 658.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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