DE4236931C3 - Sammeltopf einer Geschirrspülmaschine mit einer Siebkombination - Google Patents
Sammeltopf einer Geschirrspülmaschine mit einer SiebkombinationInfo
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- A47L15/4206—Tubular filters
Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Sam
meltopf einer Geschirrspülmaschine, der mit je einem
Anschlußstutzen einer Umwälzpumpe und für eine Ent
leerungspumpe sowie mit einer Siebkombination ausge
stattet ist, wobei die Siebkombination ein, den Ansaug
raum für die Umwälzpumpe vom Ablaufschacht der
Entleerungspumpe trennendes sich in Richtung Sam
meltopfboden kegelstumpfförmig erweiterndes Sieb
umfaßt, welches sich am Sammeltopfboden dicht ab
stützt und wobei ein Feinsieb den Ansaugraum der Um
wälzpumpe abdeckt.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine (DE-
AS 12 06 125) ist das den Ansaugraum der Umwälzpum
pe vom Ablaufschacht der Entleerungspumpe trennen
de Sieb als Feinsieb ausgebildet, welches sich mit seinem
kegelförmigen die Sieblöcher tragenden Siebgrundkör
per am Sammeltopfboden und mit einem unteren Sie
bendteil am Anschlußstutzen abstützt. Das untere Sie
bendteil ist dabei als Speichenkappe ausgebildet und
Bestandteil des Grobsiebes. Hierdurch wird beim Ge
schirrspülen verhindert, daß grobstückige Verunreini
gungen in die Entleerungspumpe gelangen und diese
verstopfen. Das Kegelsieb separiert den Feinschmutz
aus der im Kreislauf umgewälzten Spülflüssigkeit, wo
bei sich die abgefilterten Feinschmutzpartikel am Sam
meltopfboden vor dem erweiterten Querschnitt des Ke
gelsiebes ablagern. Beim Entleeren des Spülbehälters
findet eine Selbstreinigung der Siebe im Sammeltopf
dadurch statt daß sich die Strömungsrichtung der Spül
flüssigkeit durch den Pumpensog der Entleerungspum
pe um kehrt. Dabei werden die von den Sieben zurück
gehaltenen Speisereste bis auf die groben Verunreini
gungen aus der Geschirrspülmaschine entfernt. Die Ke
gelform des sich nach unten in Richtung zum Spülwas
serablauf erweiternden Feinsiebes unterstützt dabei das
Ablösen und Fortschwemmen der Schmutzpartikel und
somit die Selbstreinigungswirkung der Siebe.
Bei der bekannten Lösung, wie auch bei einer Sieb
kombination mit einem kegelförmigen Feinstfiltersieb
nach der DE 41 31 914 A1, ist es jedoch ein Problem,
daß während der Spülwasserumwälzung die Verbin
dung zwischen dem Fein- oder Feinstfiltersieb und dem
Ansaugstutzen der Entleerungspumpe dicht sein muß,
damit die Umwälzpumpe keinen Schmutz aus dem Ab
laufschacht zurück in den Umwälzkreislauf saugen
kann. Andererseits wäre es in den wasserführenden
Spül- und/oder Reinigungsgängen beim Abpumpen der
benutzten Spülflüssigkeit jedoch von Vorteil, wenn das
sich am Sammeltopfboden oder im Ablaufschacht ab
stützende feine Sieb etwas undicht wäre. Obwohl durch
den Einsau von Feinstfiltern, wie Mikrofilter oder dergl.
die größtmögliche Schmutzseparierung erreicht werden
kann, ist dennoch nicht zu verhindern, daß während des
Umwälzvorgangs sehr feine Schmutzteilchen durch die
Siebquerschnitte des Feinstsiebes gesogen werden und
sich im Umwälzraum vor dem Sieb ablagern. Bei einem
undichten Siebabschluß könnten auch diese Schmutz
partikel wieder entfernt werden. Bei einem dichten
Siebabschluß ist dies infolge der sich teilweise in die
Sieblöcher einhängenden Schmutzreste nur zum Teil
möglich. Bei einem nachfolgenden Spülgang gelangt
dann hängengebliebener Schmutz in den Spülflüssig
keitskreislauf und wirkt rückverschmutzend auf die
Spülflüssigkeit. Die sich am Sieb festsetzenden
Schmutzreste behindern außerdem die Selbstreini
gungswirkung der Siebe beim Abpumpvorgang. Aus
der DE-OS 24 51 822 ist eine Geschirrspülmaschine mit
einem Sammeltopf und einer Siebkombination bekannt,
welche das vorstehende Problem dadurch löst, daß bei
dicht am Sammeltopfboden aufliegendem Feinstfilter
der Ansaugraum für die Umwälzpumpe und der An
saugraum für die Entleerungspumpe über ein im Boden
bereich des Ansaugraumes für die Umwälzpumpe ange
ordnetes Schwimmerventil verbunden sind, welches
beim Umwälzvorgang dicht ist und beim Abpumpen der
Spülflüssigkeit durch den Flüssigkeitssog offen gesteu
ert wird. Hierdurch kann sämtlicher sich gegebenenfalls
hinter dem Feinstsieb angesammelter Schmutz mit ab
gepumpt werden. Das bekannte Ventil, sh. auch
DE 38 42 640 A1, ist jedoch bauaufwendig und kann bei
nicht ordnungsgemäßer manueller Siebsäuberung bloc
kieren, wodurch sich das Spülergebnis verschlechtert.
Darüber hinaus ist eine Haushalt-Geschirrspülmaschine S710 der Fa. Bosch-Siemens
Hausgeräte bekannt, die eine Siebkombination bestehend aus einem Feinsieb und einem zylin
der förmigen Microsieb (Feinstsieb) verwendet, wobei sich das Feinstsieb mit seinem unteren
Rand auf einer Schulter in dem Ablaufschacht der Entleerungspumpe dichtend abstützt. Im
Dichtbereich des Feinstsiebes sind am/Umfang des unteren Siebrandes Spülwasser-Durch
flußöffnungen mit einem wesentlich größeren Querschnitt als die Sieböffnungen des Microfilters
ausgebildet. Bei diesem Technikstand werden jedoch aufgrund der fehlenden Ventilfunktion im
Umwälzbetrieb ständig und unkontrolliert Schmutzteilchen aus dem Ablaufschacht angesaugt
und im Übermaß in den Umwälzpumpenkreislauf eingeschleust. Auch hängen sich Schmutz
reste in den Sieblöchern fest und belasten das Sieb zusätzlich.
Aus der DE-AS 11 28 094 ist ferner eine im Sammeltopf einer Geschirrspülmaschine angeord
nete Siebkombination bekannt, bei welcher das den Umwälzraum für die Spülflüssigkeit vom
Ablaufschacht trennende Sieb als Doppelsieb ausgebildet ist. Dabei ist der eine Siebkörper als
zylindrisches Feinsieb ausgebildet, welches ein in den Schmutzablauf führendes dichtes Rohr
konzentrisch umgibt und sich am Sammeltopfboden abstützt. Der zweite Siebkörper ist flächig
ausgebildet und liegt zwischen dem Rohr und dem ersten Siebkörper. Bei diesem Technikstand
besteht wie bei der DE-AS 12 06 125 das Problem, daß sowohl durch die Sieböffnungen des
ersten Siebkörpers als auch durch die Sieböffnungen des zweiten Siebkörpers hinter die Siebe
gelangende Feinschmutzreste beim Spülwasserablauf nicht insgesamt wieder entfernt werden
können.
Ausgehend von einem Sammeltopf einer Geschirr
spülmaschine mit einer Siebkombination der eingangs
genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, einerseits die Belastbarkeit der Siebe und anderer
seits deren Selbstreinigungswirkung im Hinblick auf ei
nen energie- und wassersparenden Betrieb zu erhöhen
und eine Spülwasser-Rückverschmutzung zu verhin
dern.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die besondere Gestaltung und Anordnung des
Feinstsiebes im Sammeltopf wird eine Vergrößerung
der wirksamen Siebfläche des Feinstsiebes bei annä
hernd gleichbleibendem Umströmungsraum erreicht.
Da ferner die Öffnung mit dem kleineren Öffnungsmaß
des kegel- oder pyramidenstumpfartig gestalteten
Feinstsiebes die obere Ablaufschacht-Öffnung des Ab
laufschachtes bestimmt, kann zusätzlich auch die wirk
same Fläche des Feinsiebes vergrößert werden. Da
durch wird die Durchflußgeschwindigkeit am und unter
dem Feinsieb kleiner, wodurch eine feste Anlagerung
des Schmutzes beim Umwälzbetrieb bzw. beim Abpum
pen der Flüssigkeit vermieden wird. Grobe Schmutzteil
chen, die bei einem zylindrisch gestalteten Feinstsieb
beim Umwälzbetrieb sofort an die Siebwandungen ge
zogen werden, haben bei der vorschlagsgemäßen
Feinstsiebausführung die Möglichkeit, aufgrund des sich
stetig erweiternden Öffnungsquerschnittes im unteren
Siebbereich durch den Ablaufschacht bis zum An
schlußstutzen der Entleerungspumpe durchzufallen, be
vor sie an der Feinstsiebwandung angelagert werden
können. Beim Abfördern der Spülflüssigkeit werden die
Feinstsiebwandungen in entgegengesetzter Richtung
von oben nach unten durch strömt, wodurch anhaftende
Schmutzteile direkt von den Siebwandungen abgelöst
und ohne weitere Berührungen mit dem Feinstsieb un
mittelbar zur Entleerungspumpe gefördert werden kön
nen. Dabei ist den am unteren Ende des am Sammel
topfboden oder am Anschlußstutzen der Entleerungs
pumpe dicht aufliegenden Fein- oder Feinstsiebes erfin
dungsgemäß ausgebildeten Spülwasser-Durchflußöff
nungen eine Ventilfunktion aufgezwungen derart, daß
ein Durchfluß von Spülwasser vom Ansaugraum der
Umwälzpumpe zum Ablaufschacht der Entleerungs
pumpe beim Abpumpvorgang hin möglich ist, jedoch in
umgekehrter Richtung beim Umwälzbetrieb gehindert
ist. Diese Ventilfunktion wird einfach durch abgefilterte
grobe Speisereste erreicht, welche sich im Umwälzbe
trieb in die sich zum Ablaufschacht hin erweiternden
Öffnungsquerschnitte der Spülwasser-Durchflußöffnun
gen einsaugen und die Öffnungen verschließen. Beim
Abpumpen werden diese Öffnungen dann wieder frei
gespült. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln eine Spül
wasserrückverschmutzung vermieden und auch die
Selbstreinigungswirkung der Siebkombination erhöht.
Die nach stehende Beschreibung dient der Erläute
rung des Gegenstandes der Erfindung, von dem ein Aus
führungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 den Sammeltopf einer Geschirrspülmaschine
im Längsschnitt, mit einer Siebkombination, bestehend
aus Grobsieb, Feinsieb und Feinstsieb, im Umwälzbe
trieb,
Fig. 2 eine Einzelheit "X" der Siebkombination gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine von Fig. 1 abweichende Anordnung und
Ausbildung des Grobsiebes der Siebkombination, im
Abpumpbetrieb,
Fig. 4 die Siebkombination mit einer Einrichtung zum
Schutz gegen sperrige Fremdkörper,
Fig. 5 die Siebkombination mit einem Grobsieb in der
Ausbildung als Reinigerauffangschale bzw. Fremdkör
perfalle.
Der wie bekannt im Spülbehälterboden einer nicht
dargestellten Geschirrspülmaschine vorgesehene Sam
meltopf (1) gemäß Fig. 1 ist mit je einem Anschlußstut
zen (2 bzw. 3) für eine Umwälzpumpe und für eine Ent
leerungspumpe sowie mit einer aus mehreren separaten
Sieben aufgebauten Siebkombination (4) ausgestattet,
wobei ein Feinsieb (5) den Ansaugraum (6) für die Um
wälzpumpe und ein Grobsieb (7) den Ablaufschacht (8)
für die Entleerungspumpe abdeckt. Beide Räume sind
durch ein Feinstsieb (9) der Siebkombination (4) zum
Herausfiltern von Feinstspeiseresten aus der umgewälz
ten Spülflüssigkeit im Ablaufschacht (8) voneinander
getrennt. Das in den Ablaufschacht (8) lösbar eingesetz
te Grobsieb (7) kann ggf. fortgelassen werden.
Während eines Spülvorgangs oder Umwälzbetriebs
(Fig. 1) durchläuft ein Hauptstrom der vom Geschirr
abtropfenden mit den Speiseresten versehenen Spül
flüssigkeit das Feinsieb (5), wobei dieses Sieb die kleinen
Schmutzreste und das mittig im Ablaufschacht (8) ange
ordnete Grobsieb (7) die größeren Speisereste zurück
hält. Ein kleinerer Neben-Spülwasserstrom wird vom
Ablaufschacht (8) kommend durch das Feinstsieb (9) in
den Ansaugraum (6) der Umwälzpumpe gesaugt, wobei
Kleinstspeisereste vom Feinstsieb (9) zurückgehalten
werden. Die gefilterte Spülflüssigkeit gelangt wieder zu
rück in den Umwälzpumpenkreislauf. Beim Abpumpen
(Fig. 3) der Spülflüssigkeit aus dem Sammeltopf (1) mit
tels der nicht dargestellten Entleerungspumpe wird das
Spülwasser aus dem Ansaugraum (6) in den Ablauf
schacht (8) zurückgesaugt, wobei das Feinstsieb (9) frei
gespült wird. Die Kreislaufumkehrung veranlaßt eine
Selbstreinigung der Siebkombination (4).
Das den Ansaugraum (6) für die Umwälzpumpe von
dem Ablaufschacht (8) für die Entleerungspumpe tren
nende Feinstsieb (9) erweitert sich gemäß der Erfindung
gegen den Sammeltopfboden (1). Zweckmäßig ist eine
kegel- oder pyramidenstumpfförmige Ausbildung des
Feinstsiebes (9) mit im wesentlichen senkrechter Achse.
Bezüglich dieser Achse ist jeweils oben und unten am
Feinstsieb (9) eine Öffnung vorgesehen, die als Ablauf
schacht-Öffnungen (10 bzw. 11) unterschiedliche Öff
nungsmaße besitzen. Die Öffnung mit dem kleinsten
Öffnungsmaß bestimmt dabei die obere Ablaufschacht-
Öffnung (10) der Siebkombination (4). Bei dem hier ge
zeigten Ausführungsbeispiel ist eine kegelstumpfförmi
ge Feinstsiebform gewählt. Neben der nicht gezeigten
pyramidenstumpfförmigen zweiten Variante ist eine
dritte Feinstsiebausbildung möglich, bei der das Feinst
sieb (9) die Form einer Halbkugel besitzt. Optimal dürf
te jedoch die gewählte Kegelstumpfform sein.
Durch die besondere Gestaltung und Anordnung des
Feinstsiebes (9) im Sammeltopf (1) wird eine Vergröße
rung der wirksamen Siebfläche des Feinstsiebes (9) bei
annähernd gleichbleibendem Strömungsraum erreicht.
Da ferner die Öffnung mit dem kleineren Öffnungsmaß
des kegel- oder pyramidenstumpfartig gestalteten
Feinstsiebes (9) die obere Ablaufschacht-Öffnung (10)
bestimmt kann zusätzlich auch die wirksame Fläche des
Feinsiebes (5) vergrößert werden. Dadurch wird die
Durchflußgeschwindigkeit am und unter dem Feinsieb
(5) kleiner, wodurch eine feste Anlagerung des Schmut
zes beim Umwälzbetrieb bzw. beim Abpumpen der
Spülflüssigkeit vermieden wird. Die groben Schmutz
teilchen haben die Möglichkeit, aufgrund des sich stetig
erweiternden Öffnungsquerschnittes des Kegelstump
fes bzw. des Ablaufschachtes (8) im unteren Siebbereich
sofort bis zum Anschlußstutzen (3) der Entleerungs
pumpe ohne Berührung der Feinstsiebwände durchzu
fallen, und können sich deshalb auch nicht an den Feinst
siebwandungen ablagern. Die Siebfläche bleibt dadurch
immer voll wirksam und wird nicht durch grobe
Schmutzteile belastet.
Das Feinstsieb (9) besteht aus einem die Feinstsieblo
chungen (12) tragenden Feinstsiebgrundkörper (9a) mit
lösbar montierten Siebendteilen (9b, 9c), die vorzugs
weise keine Feinstsieblochungen (12) besitzen. Die an
gesetzten Siebendteile (9b, 9c) bestimmen dabei die Öff
nungsmaße der verschieden großen Ablaufschacht-Öff
nungen (10, 11). Zur Anpassung bzw. Änderung der
durch das Feinsieb (5) und das Feinstsieb (9) strömenden
Spülflüssigkeitsanteile können die Öffnungsmaße der
beiden Ablaufschacht-Öffnungen (10, 11) unter Umstän
den wählbar gemacht werden. Dies könnte z. B. durch
eine nicht gezeigte Verstelleinrichtung erfolgen, welche
im Bedarfsfall die Einstellung durchführt.
Das Feinstsieb (9) trennt, wie vorerwähnt, den Ab
laufschacht (8) für die Entleerungspumpe vom Ansaug
raum (6) für die Umwälzpumpe und liegt am Sammel
topfboden bzw. am Anschlußstutzen (3) der Entlee
rungspumpe dicht an. In seinem Dichtbereich weist das
Feinstsieb (9) separate Spülwasser-Durchflußöffnungen
(13) auf, welche den Ansaugraum (6) mit dem Ablauf
schacht (8) verbinden. Die Spülwasser-Durchflußöff
nungen (13) entsprechen im Querschnitt vorzugsweise
den Siebloch-Querschnitten des Feinsiebes (5).
Den Spülwasser-Durchflußöffnungen (13) ist eine
Ventilfunktion aufgezwungen, derart, daß ein Durchfluß
von Spülwasser vom Ansaugraum (6) der Umwälzpum
pe zum Ablaufschacht (8) der Entleerungspumpe beim
Abpumpvorgang hin möglich ist, jedoch in umgekehrter
Richtung beim Spülwasser-Umwälzbetrieb gehindert
ist. Dies kann durch Rückschlagventile an den Spülwas
ser-Durchflußöffnungen (13) realisiert werden. Die Ven
tilfunktion ist jedoch auch ohne mechanische Ver
schlußorgane direkt durch die in den Ablaufschacht (8)
fallenden groben Speisereste zu erreichen. Im Umwälz
betrieb werden Speisereste, die überwiegend vom Fein
sieb (5) zurückgehalten worden sind, aus dem Schmutz
sammelraum vor der Entleerungspumpe teilweise im
Ablaufschacht (8) hoch- bis vor die Durchflußöffnungen
(13) des unteren Siebendteils (9c) gesaugt, welche hier
durch verschlossen werden. Die besondere Anordnung
und Gestaltung der Spülwasser-Durchflußöffnungen
(13) im unteren Dichtbereich des Feinstsiebes (9) er
möglicht diese Wirkung.
Die Spülwasser-Durchflußöffnungen (13) sind in den
Feinstsiebbodenrand des Feinstsiebgrundkörpers (9a)
eingeformt und weisen einen Öffnungswinkel von vor
zugsweise 45° auf. Dieser Öffnungswinkel gewährleistet
einerseits die Ventilwirkung und sorgt andererseits da
für, daß beim Abpumpen der Spülflüssigkeit die vor die
Durchflußöffnungen (13) gesaugten Speisereste auch
rückstandslos wieder abgesaugt werden können. Beim
Abpumpen der Spülflüssigkeit wird das Feinstsieb (9)
von oben nach unten durchströmt, wodurch anhaftende
Schmutzteilchen direkt von den Siebwandlungen abge
löst und ohne weitere Berührungen mit dem Feinstsieb
(9) unmittelbar zur Entleerungspumpe gefördert wer
den. Die kegel- bzw. pyramidenförmig gestaltete Feinst
siebausbildung unterstützt dabei die Selbstreinigungs
wirkung der Siebkombination (4) entscheidend. Beim
Absaugen der Spülflüssigkeit werden auch die Spülwas
ser-Durchflußöffnungen (13) freigespült, so daß auch die
in den Ansaugraum (6) der Umwälzpumpe über das
Feinsieb (5) gelangten Speisereste leicht entfernt wer
den können.
Der die Spülwasser-Durchflußöffnungen (13) tragen
de Feinstsiebbodenrand bildet wie beschrieben das un
tere Siebendteil (9c), dem die Ablaufschacht-Öffnung
(11) mit dem größten Öffnungsmaß zugeordnet ist. Der
sich verjüngende Teil des Feinstsiebes (9) hingegen ist
als oberes Siebendteil (9b) ausgebildet, welches im mon
tierten Zustand das Feinsieb (5) im Randbereich der
oberen Ablaufschacht-Öffnung (10) überdeckt und die
Öffnung mit dem kleinsten Öffnungsmaß trägt. Die Un
terseite des Feinsiebes (5) ist in diesem Bereich durch
einen umlaufenden ringförmigen Ansatz (14) des Feinst
siebgrundkörpers (9a) verdeckt. Das ggf. vorhandene
Grobsieb (7) kann entweder im unteren oder im oberen
Teil des Feinstsiebgrundkörpers (9a) bzw. des Ablauf
schachtes (8) lösbar eingesetzt werden. Zweckmäßig ist
die Ausbildung des Grobsiebes (7) nach Fig. 3 als Reini
gerauffangschale und/oder als Fremdkörperfalle aus ei
nem laugenbeständigen Kunststoff. Die vorzugsweise
ebenfalls ans Kunststoff geformten Siebendteile (9b, 9c)
sind durch Schraub-, Steck- oder Rastverbindungen am
Feinstsiebgrundkörper (9a) gehalten. Die Fig. 2 zeigt in
vergrößerter Darstellung in der Einzelheit "X" gemäß
Fig. 1 eine Montagemöglichkeit des Feinstsiebes (9) am
Feinsieb (5). Hierbei ist das obere Siebendteil (9b) durch
eine Hinterschneidung (15) im Kragen des Feinstsieb
grundkörpers (9a) verrastet, wobei der umlaufende
ringförmige Ansatz (14) den Grat am Feinsiebausschnitt
vollständig abdeckt. Um Reinigungs- bzw. Wartungsar
beiten an der Siebkombination (4), deren Siebe einzeln
lösbar sind, ausführen zu können, ist die Anbringung
von Griffelementen an den Sieben vorteilhaft. Als Bei
spiel hierfür ist das Grobsieb (7) mit einem entsprechen
den Handgriff (16) versehen.
Zum Schutz vor großen Fremdkörpern und beim
Spülbetrieb abgelösten Papieretiketten oder dergl., wel
che das Sieb zum Schutz der Umwälz- und Entleerungs
pumpe nicht passieren dürfen, besitzt die obere Ablauf
schacht-Öffnung (10) nach Fig. 4 einen gegebenenfalls
abnehmbaren oder scharnierartig angelenkten Käfig
ring (17), der gemäß Fig. 5 oberseitig mit einer Ringab
deckung (18) ausgebildet ist. An diese Ringabdeckung
(18) ist vorteilhaft ein Verriegelungshandgriff (19) ange
formt. Der Käfigring (17) kann auch als Stachelkranz
ohne obere Ringabdeckung und auch einstückig mit
dem oberen Siebendteil (9b) des Feinstsiebes ausgebil
det sein.
Darüber hinaus ist es unter Umständen zweckmäßig,
wenn das Grobsieb (7) bei der Ausgestaltung als Reini
gerauffangschale und/oder als Fremdkörperfalle (20) im
Zentrum kegelig, halbkugelförmig oder pyramidenför
mig und im Randbereich (22) waagerecht ausgestaltet
ist, sh. Fig. 5. Dabei sollte der Randbereich (22) der Auf
fangschale eine derartige Höhe besitzen, daß eine
größtmögliche Reinigerrückhaltung sowie ein größt
möglicher Schmutztransport gewährleitet ist. In den
tiefsten Zonen des Grobsiebes bzw. der Reinigerauf
fangschale oder Fremdkörperfalle (20) sind Löcher (21)
in der Größe von ca. 1,5 mm zum Ablaufen des Restwas
sers vorgesehen. Die Reinigerauffangschale und/oder
Fremdkörperfalle (20) ist aus fertigungs- oder spritz
technischen Gründen einstückig mit dem Grobsieb (7)
ausgebildet. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist eine
filmscharnierartige Abklappbarkeit des Grobsiebes (7)
mit der Reinigerauffangschale und/oder der Fremdkör
perfalle (20) am unteren Siebendteil (9c) der Siebkombi
nation (4). Diese Maßnahme stellt sicher, daß das Einset
zen des Grobsieb (7) bzw. die Reinigerauffangschale
und/oder die Fremdkörperfalle (20) nach einer Siebrei
nigung nicht vergessen wird und erleichtert auch die
Siebreinigung.
Claims (9)
1. Sammeltopf einer Geschirrspülmaschine, der mit je einem Anschlußstutzen einer Umwälz
pumpe und für eine Entleerungspumpe sowie mit einer Siebkombination ausgestattet ist, wo
bei die Siebkombination ein, den Ansaugraum für die Umwalzpumpe vom Ablaufschacht der
Entleerungspumpe trennendes sich in Richtung Sammeltopfboden kegelstumpfförmig erwei
terndes Sieb umfaßt, welches sich am Sammeltopfboden dicht abstützt und wobei ein Fein
sieb den Ansaugraum der Umwälzpumpe abdeckt, dabei sind die Sieblochquerschnitte des
kegelstumpfförmigen Siebes (9a) als Feinstsieböffnungen ausgebildet und das kegelstumpf
förmige Sieb (9a) besitzt im Dichtbereich separate Spülwasser-Durchflußöffnungen (13),
welche den Ansaugraum (6) der Umwälzpumpe mit dem Ablaufschacht (8) der Entleerungs
pumpe verbinden, wobei die Spülwasser-Durchflußöffnungen (13) im Querschnitt den Fein
sieb-Öffnungen entsprechen und sich in Richtung Ablaufschacht derart erweitern, daß im
Umwälzbetrieb durch angesaugte Schmutzreste aus dem Ablaufschacht ein Verschließen
der Durchflußöffnungen und im Abpumpbetrieb ein Freispulen der Öffnungen und des
Ansaugraumes der Umwälzpumpe erfolgt.
2. Sammeltopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Feinstsieb (9) aus dem Feinstsieb
grundkörper (9a) sowie zwei Siebendteilen (9b, 9c)
besteht.
3. Sammeltopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spülwasser-Durchflußöff
nungen (13) jeweils Öffnungswinkel von vorzugs
weise 45° besitzen.
4. Sammeltopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siebendteile (9b,
9c) des Feinstsiebes (9) lösbar mit dem Feinstsieb
grundkörper (9a) verbunden sind.
5. Sammeltopf nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorzugsweise aus Kunststoff ge
formten Siebendteile (9b, 9c) durch Schraub-,
Steck- oder Rastverbindungen am Feinstsiebrund
körper (9a) gehalten sind und keine Feinstsieblo
chungen (12) tragen.
6. Sammeltopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Grobsieb (7) bei der Ausgestal
tung als Reinigerauffangschale und/oder als
Fremdkörperfalle (20) im Zentrum kegelig halbku
gelförmig oder pyramidenförmig und im Randbe
reich (22) vorzugsweise waagerecht ausgestaltet ist.
7. Sammeltopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grobsieb (7) bzw.
die Reinigerauffangschale oder die Fremdkörper
falle (20) mit einem erhöhten Randbereich (22) aus
gebildet ist der eine solche Höhe besitzt, daß eine
größtmögliche Reinigerrückhaltung sowie ein
größtmöglicher Schmutztransport gewährleitet ist,
und daß jeweils in den tiefsten Zonen des Grobsie
bes (7) bzw. der Reinigerauffangschale oder der
Fremdkörperfalle (20) Löcher (21) in der Größe
von ca. 1,5 mm zum Ablaufen des Restwassers vor
gesehen sind.
8. Sammeltopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigerauffang
schale und/oder Fremdkörperfalle (20) einstückig
mit dem Grobsieb (7) und dieses ebenfalls einstüc
kig und scharnierartig abklappbar mit dem unteren
Siebendteil (9c) der Siebkombination (4) ausgebil
det ist.
9. Sammeltopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grobsieb (7)
durch ein Filmscharnier mit dem unteren Siebend
teil (9c) der Siebkombination (4) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236931A DE4236931C3 (de) | 1991-11-13 | 1992-10-31 | Sammeltopf einer Geschirrspülmaschine mit einer Siebkombination |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4137280 | 1991-11-13 | ||
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Owner name: MIELE & CIE. KG, 33332 GUETERSLOH, DE |
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