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Wasserführungseinrichtung an Geschirrspülmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Wasserführ#ingseinrichtung an Geschirrspülmaschinen, mit einer im
unteren Teil des Spülbehälters vorgesehenen, muldenförmigen Vertiefung, die durch
ein kegelstumpfförmiges Sieb in zwei konzentrisch zueinander liegende Kammern unterteilt
ist, deren äußere mit einer Spülflottenumwälzpumpe und deren innere mit dem Spülbehälter
sowie einem Spülwasserablauf in Verbindung steht, wobei das Sieb während des oder
der Spülgänge der Maschine von der Spülflotte von innen nach außen und beim Entleeren
der Maschine von außen nach innen durchflutet wird.
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Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine obig-er Art ist das kegelstumpfförmige
Sieb niit seinem sich verjüngenden Ende nach unten in der gleichzeitig den Pumpensumpf
einer Umwälzpumpe bildenden Mulde angeordnet und gegenüber dem oben gelegenen
Spül-
raum durch eine Siebkappe und durch ein letzteres umgebendes Einsatzsieb
abgedeckt wobei die Siebkappe mit größeren Sieböffnungen versehen ist als das kegelstumpfförmige
Sieb und dessen Einsatzsieb. Während des Spülwasserumlaufs saugt die Umlaufpumpe
das von Schmutzpartikeln befreite Spülwasser an und drückt es über einen Druckstutzen
in den Spülraum zurück. Die Verunreinigungen sammeln sich dabei in der von dem kegelstumpfförmigen
Sieb umschlossenen Siebkammer an. Da sie unter der Wirkung der Schwerkraft und der
Ansaugkraft der Umwälzpumpe stehen, setzen sie sich bevorzugt an den sich nach oben
zu erweiternden Flächen des kegelstumpfförinigen Siebes an, so daß der Druckverlust
zwischen Siebkammer und Pumpensumpf ansteigt und die umgewälzte Spülwassermenge
zurückgeht. Beim Entleeren der Maschine wird ein unterhalb des kegelstumpffönnigen
Siebes gelegenes Abflußventil geöffnet, so daß die oberhalb des Einsatzsiebes und
im die Siebkammer umgebenden Pumpensumpf befindliche Spülflotte zunächst die Siebkammer
durchströmen muß. Zur Reinigung der Innenfläche des kegelstumpffönnigen Siebes von
fest anhaftenden Schmutzpartikeln kann im wesentlichen nur die die Siebfläche in
entgegengesetzter Richtung quer anströmende, im Pumpensumpf befindliche Spülflotte
dienen. Diese Strömung hat aber nicht nur die auf die in den Sieböffnungen befindlichen
Verunreinigungen wirkende Schwerkraft zu überwinden, sondern auch den durch die
mit größerem hydrostatischem Druck und infolge der großen Sieböffnungen in der Siebkappe
mit geringerem Druckverlust aus dem oberhalb des Einsatzsiebes gelegenen Raum nach
unten strömende Spülflotte bedingten Druckunterschied. Daher reicht die zur Verfügung
stehende Strömungsenergie vielfach nicht aus, um die Verunreinigungen aus den Sieböffnungen
des kegelstumpfförmigen Siebes in befriedigendem Maße zu lösen bzw. fortzutragen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wasserführungseinrichtung
an Geschirrspülmaschinen der einleitend beschriebenen Art zu schaffen, die die vorerwähnten
Nachteile nicht aufweist, sondern während des Spülvorganges eine große Spülflottenmenge
mit geringem Druckverlust umzuwälzen erlaubt und während des Entleerens das kegelstumpfförmige
Sieb weitgehend selbsttätig reinigt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß das kegelstumpffönnige Sieb sich nach unten in Richtung zum Spülwasserablauf
erweitert und letzterer mit dem Saugstutzen einer Entleerungspumpe verbunden ist.
Bei dieser Anordnung wirkt die Schwerkraft auf die in der Spülflotte befindlichen
Verunreinigungen wegen der sich nach oben verjüngenden Flächen des Siebes derart
ein, daß die Verunreinigungen nur noch lose an der Siebfläche anhaften bzw. in den
Spülwasserablauf absinken. Der Druckverlust bleibt daher im wesentlichen auf das
durch das Sieb selbst vorgegebene Maß beschränkt, so daß es zu keinem nennenswerten
Rückgang der umgewälzten Spülflottenmenge während des Spülvorgangs kommt. Andererseits
liegen die Siebflächen beim Entleeren des Spül-
behälters im wesentlichen
quer zur Hauptströmungsrichtung der Flotte, womit die günstigsten Voraussetzungen
für das Ablösen und Fortschwemmen der ohnehin nur leicht an der Siebfläche anhaftenden
Schmutzpartikeln erfüllt sind. Diese Selbstreinigungswirkung,wird noch dadurch gesteigert,
daß der Spülwasserablauf mit dem Saugstutzen der Entleerungspumpe verbunden ist.
Durch die Entleerungspumpe wird dabei das Druckgefälle zwischen der muldenförmigen
Spülbehältervertiefung
und der Siebkammer so stark vergrößert, daß selbst fest anhaftende Verunreinigungen
mit Sicherheit abgespült werden.
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Von einer anderen Geschirrspülmaschine ist es bereits bekannt gewesen,
ein kegelstumpfförmiges Sieb mit seinem sich verjüngenden Teil nach oben anzuordnen.
Durch dieses Sieb strömt aber die umzuwälzende Spülflotte von außen nach innen,
so daß auch dabei die Schmutzstoffteilchen unter dem zusätzlichen Einfluß der Schwerkraft
gegen die Sieböffnungen gedrückt werden bzw. in letztere eintreten und diese verstopfen.
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In der Zeichnung ist die Wasserführungseinrichtung einer Geschirrspülmaschine
beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt
durch eine Geschirrspülmaschine in der Vorderansicht, F i g. 2 die Anordnung
des Siebfilters in der muldenförinigen Vertiefung des Spülbehälters.
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Im Geschirrspülbehälter 1 befinden sich ein oder mehrere Körbe
2 zur Aufnahme des zu spülenden Geschirrs. Oberhalb des Spülbehälters sind parallel
zur Wandung 3 verlaufende Rohre 4 und 5 angeordnet, welche Wasserstrahldüsen
6 besitzen. Die Wasserstrahldüsen stehen über Leitungen 7, 8 und ein
Verteilerstück 9 mit der Unflaufpumpe 10 in Verbindung. Am Boden des
Spülbehälters 1 ist eine muldenförmige Vertiefung 11 gelegen, die
durch eine Deckplatte 12 vom Spülbehälterraum 1 abgeteilt ist. Zentrisch
ist die Deckplatte mit einer öffnung 13
versehen und durch eine Speichenkappe
14 abgedeckt. Letztere Kappe ist über einen Stößel 15 mit einer weiteren,
kleineren Speichenkappe 16 verbunden, welche in den Abflußstutzen
17 zur Entleerungspumpe 18 hineinragt. Die Speichenkappen 14,
16
haben die Aufgabe, grobstückige Verunreinigungen zurückzuhalten. Die Druckleitung
19 der Entleerungspumpe 18 führt in einen nicht gezeigten, höher gelegenen
Ablauf. Während eines Spülganges ist die Pumpe 18 außer Betrieb. Die Höhe
der Spülflotte in der Druckleitung 19 steht nach dem Gesetz der kommunizierenden
Röhre gleich hoch wie die sich im Spülbehälter befindende Flotte. Bei einem laufenden
Spülgang der Maschine ist die Pumpe 10 in Betrieb, welche die Flotte aus
der Mulde 11 über die Rohrleitungen 7 und 8 zu den Spritzrohren
4 bzw. 5
drückt. Die rücklaufende Flotte strömt sodann durch die Speichenkappe
14 in der Bodenplatte 12 des Spül-
behälters 1 in einen durch ein kegelförmiges
Sieb 20 ummantelten Raum 21 und, wie F i g. 2 zeigt, durch das Sieb in Richtung
der ausgezogenen Pfeile 22 in einen konzentrisch den Raum 21 ringförmig umgebenden
Außenraum 23 der Mulde 11. Von der Pumpe 10 wird die Spülflotte
durch den Stutzen 24 in die Druckleitungen 7 und 8 getrieben. Beim,
Entleeren des Spülbehälters, und zwar nach jedem Spülgang, wird die Pumpe
18 in Betrieb gesetzt, wobei die sich im konzentrischen Außenraum
23 befindende Spülflotte, gemäß der gestrichelten Pfeile 25, das Sieb
nunmehr von der anderen Seite beaufschlagt, so daß die sich auf der Innenseite,
also im Raum 21, an die Siebwandung angesetzten Verunreinigungen lösen und mit dem
Spülwasserstrom in Richtung der Pfeile 26 ausgetragen werden. Durch diese
erfinderische Anordnung wird also im Verlauf der Spülarbeit der Maschine, und zwar
nach jedem Ablassen der Flotte, eine Reinigung des Siebes herbeigeführt.
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Der Boden 27 der Mulde 11 ist zum Stutzen 24 geneigt,
so daß während der Spülgänge die sich im Raum 23 aufhaltende Spülflotte ungehindert
der Pumpe 10 zufließen kann. Fernerhin befindet sich in der Mulde eine elektrische
Heizeinrichtung 28,
welche entweder die Temperatur der Spülflotte aufrechterhält
oder von der Kaltwassertemperatur auf die Spülwassertemperatur erwärmt. Ein Thermostat
29 kann hierbei, wie an sich bekannt, und gegebenenfalls über einen nicht
gezeigten Programmregler in Abhängigkeit von der gewünschten Flottentemperatur die
Heizung ein- und ausschalten. Fernerhin besitzt die Geschirrspülmaschine einen Warmwasserbereiter
30, der über ein Ventil 31 mit der Kaltwasserzuleitung 32 verbunden
ist. Der Wannwasserbereiter 30
steht über einen Enthärter 33 und, wie
gestrichelt dargestellt, über eine Rohrleitung 34 mit der Pumpe 10 in Verbindung,
so daß, wenn gewünscht, einzelne Spülgänge mit warmem, enthärtetem Wasser anlaufen
können.