DE2556480A1

DE2556480A1 - Geschirrspuelmaschine

Info

Publication number: DE2556480A1
Application number: DE19752556480
Authority: DE
Inventors: Josef Degel; Karlheinz Ing Grad Lubbe; Norbert Steltmann
Original assignee: EURO HAUSGERAETE GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1975-12-16
Filing date: 1975-12-16
Publication date: 1977-06-30
Also published as: FR2335188B1; IT1072857B; DE2556480C2; FR2335188A1

Description

EURO HAUSGERÄTE GMBH., 6680 Neunkirchen (Saar)

Geschirrspülmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, dessen Unterteil ein durch ein Feinsieb abgetrenntes Sammelbecken für die Spüllauge bildet, mit einer Umwälzpumpe, durch die die Spüllauge aus dem Sammelbecken angesaugt und über ein Düsensystem in den Spülbehälter gedrückt wird, sowie einem Ablaufsystem zum Entfernen der Spüllauge aus der Maschine.

Geschirrspülmaschinen, insbesondere für Haushaltungen, sind meist
mit einem Düsensystem ausgerüstet, durch das das eingelegte Geschirr mit Spüllauge besprüht wird. Um zu vermeiden, daß die Düsen dieses Systems verstopft werden oder gar die Umwälzpumpe blockiert wird, ist der Umwälzpumpe praktisch immer ein Feinsieb vorgeschaltet, das die abgespülten Grobschmutzteile zurückhält. Eine solche Geschirrspülmaschine ist zusätzlich mit einem Ablaufsystem, meist mit einer
Laugenpumpe, ausgerüstet, durch das auch der überwiegende Teil des

7098 26/0'3 8O

PHD 75-1R4

Grobschmutzes nach Abschluß des Spülvorganges aus dem Spülbehälter gefördert werden kann. Damit das Ablaufsystem nicht verstopft oder die Pumpe blockiert werden kann, ist dem Ablaufsystem in der Regel ein Grobsieb vorgeschaltet.

Für Wasch- und Geschirrspülmaschinen ist es bereits bekannt, zum Fördern der Spüllauge anstelle von motorgetriebenen Pumpen im Bereich des Ablaufsystems sogenannte Wasserstrahlpumpen einzusetzen, die einen einfachen Aufbau haben und gegen Grobschmutzteile weitgehend unempfindlich sind. Zum Betrieb dieser Wasserstrahlpumpen ist es sowohl bekannt, Frischwasser zu verwenden, als auch die in Geschirrspülern übliche Umwälzpumpe, die gegen das Eindringen von Grobschmutzteilen durch die beschriebenen Feinsiebe gesichert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Geschirrspülmaschine der beschriebenen Bauart hinsichtlich des Ablaufsystems und des Spülkreislaufes so zu verbessern, daß einerseits Grobschmutzteile besser und sicherer gefördert werden und andererseits ein Zusetzen des Feinsiebes verhindert wird.

Gemäß der Erfindung ist das im Umwälzsystem liegende Feinsieb trichterförmig ausgebildet und unterhalb des Trichterauslaufes eine Fangkammer für Grobschmutzteile angeordnet, die mit einer Wasserstrahlpumpe bestückt ist.

Vorteilhaft ist es, die Wandungen des Feinsiebes in allen Flächenteilen mehr als 30°, vorzugsweise mehr als 45°, geneigt anzuordnen,

709 8 26/CT3 8 0

PHD 75-184

- Y-

damit das Feinsieb durch die Spüllauge von angesetzten Schmutzteilchen während des Betriebes gut abgespült wird. Die Wandungen des •Feinsiebes müssen dabei keineswegs eben sein; vielmehr ist es zweckmäßig, sie gewölbt auszubilden, und zwar derart, daß die Neigung der Wandungsteile in Richtung des Auslaufes zunimmt, so daß sie gegebenenfalls im Bereich des Auslaufes sogar senkrecht stehen.

Aus wartungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, das Feinsieb in der Maschine vorn, d.h. im Bereich der Türöffnung, anzuordnen, damit es leicht herausgenommen werden kann. Um hier eine große Filterfläche zu erreichen, ist es vorteilhaft, das Feinsieb im wesentlichen länglich mit einem vorzugsweise rechteckigen Querschnitt auszubilden.

Es ist üblich, das Grobsieb entweder am Auslauf des Feinsiebes oder in einer getrennten Anordnung davon, z.B. in Form eines trichterförmigen Einsatzes, anzuordnen. In all diesen bekannten Fällen bleiben Grobschmutzteile u.U. im Bereich des Feinsiebes liegen und decken dieses mit ab. Es ist deshalb vorteilhaft, bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform das Grobsieb vor dem Feinsieb anzuordnen, insbesondere giebelartig auszubilden und auf das Feinsieb so aufzusetzen, daß es die trichterförmige öffnung abdeckt.

An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise zusammen mit vorteilhaften Ausgestaltungsformen erläutert.

PHD 75-184 - 4 -

7098 26/-03 8 0

Die Figuren 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung in zwei Seitenansichten die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Haushaltgeschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter 1, dessen Wandungen 2 im unteren Teil zu einem Sammelbecken 3 ausgeformt sind. Aus dem Sammelbecken 3 wird die Spüllauge über einen Ansaugstutzen 4 der vom Motor 5 angetriebenen Pumpe 6 angesaugt und über ein Rohrsystem 7 einem oder mehreren drehbaren Düsenarmen 8 zugeführt.

Der Spülbehälter 1 ist durch eine vom Rohr 7 durchdrungene Abdeckung 19 sowie ein Feinsieb 9 vom Sammelbecken 3 abgetrennt. Dem Feinsieb 9 ist ein Grobsieb 10 vorgeschaltet. Aus Gründen der Übersicht ist das Grobsieb 10 in Figur 1 nicht dargestellt.

Das Feinsieb 9 ist mit seinem Randteil 11 betriebsmäßig lösbar in eine durch die Ränder des Gehäuses 2 und der Abdeckung 19 gegebene Öffnung des Sammelbeckens 3 eingesetzt. Die Seitenwandungen 12 des Feinsiebes 9 sind gewölbt ausgebildet und bilden einen länglichen, im wesentlichen rechteckigen Trichter, dessen Trichterauslauf 13 in einem Sammelraum 14 mündet, von dessen schrägen Wandungsteilen Schmutzteile in die Fangkammer 16 geschwemmt werden. Die Fangkammer 16 ist mit einer Wasserstrahlpumpe, bestehend aus der Treibdüse 17 und der Fangdüse 18, bestückt. Die Treibdüse 17 kann an eine beliebige Pumpe oder auch an Frischwasser angeschlossen werden; vorteilhaft ist es jedoch, in die Rohrleitung 7 ein ümlenksystem einzubauen, durch das die von der Pumpe 6 geförderte Lauge über die Rohrleitung 20 zur Treibdüse 17 geleitet werden kann. Hinter der Fangdüse 18 ist in üblicher Weise ein Ablaufschlauch angeschlossen.

709826/03 80

^pHD 75-184 . " ⁵ "

Die Wasserstrahlpumpe 17, 18 kann ebenso wie das zugehörige Wasserführungssystem 7 zumindest in Teilen in die Behälterwandungen eingeformt sein.

Das Grobsieb 10 ist gegebenenfalls lösbar mit dem Rand 11 des Feinsiebes 9 verbunden und besteht in der gezeigten Ausführungsform aus treppenförmig angeordneten Leisten 21, die einander dach-

i
ziegelartig überlappen und dabei zwischen sich Siebschlitze 22

freilassen.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß durch die zurückfließende Spüllauge diejenigen Grobschmutzteile von dem giebelartigen Grobsieb während des Betriebes abgespült werden, die wegen ihrer Größe von dem mit einer Wasserstrahlpumpe bestückten Ablaufsystem nicht verarbeitet werden können. In nicht gezeichneten Randteilen können die abgespülten Grobschmutzteile aufgefangen werden.

Legt man die Wasserstrahlpumpe 17, 18 niveaumäßig gegenüber der Öffnung des Ansaugstutzens 4 hoch und wählt das Volumen des Sammelraumes 14 und der Fangkammer 16 entsprechend klein, dann ergibt sich, daß beim Abpumpen der Spüllauge der Raum 14, 16 durch die Wasserstrahlpumpe schneller geleert wird als das Sammelbecken Damit erhält man zum einen eine Strömung aus dem Sammelbecken durch das Feinsieb, wodurch dieses sich in einem gewissen Umfang selbst reinigt und ferner gegen Ende des Abpumpvorganges im Ablaufschlauch ein Wasser-Luftgemisch, das den Vorteil hat, daß die aus dem Ablaufschlauch nach Beendigung des Pumpvorganges zurückfließende Wassermenge wesentlich geringer ist als ohne Luftbeimischung.

709826/0^380

PHD 75-184 Patentansprüche;

Claims

Patentansprüche:

1.)Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, dessen Unterteil ein durch ein Feinsieb abgetrenntes Sammelbecken für die Spüllauge bildet, mit einer Umwälzpumpe, durch die die· Spüllauge aus dem Sammelbecken angesaugt und über ein Düsensystem in den Spülbehälter gedrückt wird, sowie einem Ablaufsystem zum Entfernen der Spüllauge aus der Maschine, gekennzeichnet durch ein trichterförmig- ausgebildetes Feinsieb, dessen Trichterauslauf in einer mit einer Wasserstrahlpumpe bestückten, zum Ablaufsystem gehörigen Fangkammer mündet.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Feinsiebes in allen Flächenteilen mehr als 30°, vorzugsweise mehr als 45°, geneigt sind.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen derart gewölbt sind, daß die Neigung der Wandungen in Richtung des Auslaufes zunimmt.

4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinsieb einen im wesentlichen länglichen, vorzugsweise rechteckigen, Querschnitt aufweist.

75-184 709826/0380

5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des Feinsiebes in einem Sammelraum mündet, dessen Wandungsteile zur Fangkammer mit der hier eingebauten Wasserstrahlpumpe geneigt sind.

6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 5 mit einem das Ablaufsystem schützenden Grobsieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobsieb dem Feinsieb vorgeschaltet ist.

7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobsieb giebelartig ausgebildet und auf das Feinsieb so aufgesetzt ist, daß es die trichterförmige Öffnung abdeckt.

8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobsieb von treppenförmig angeordneten Leisten gebildet ist, die eine Ablauffläche mit schlitzartigen Öffnungen ergeben.

9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten sich unter Freilassung von Siebschlitzen dachziegelartig überlappen.

10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Feinsieb und der Fangkammer eingeschlossene Volumen wesentlich kleiner ist als das des Sammelbeckens.

^{PHD 75}"¹⁸⁴ 709826/0380

11. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinsieb mit dem aufgesetzten Grobsieb so ausgebildet ist, daß es als betriebsmäßig lösbarer Körper mit seinen
Randteilen den Spülbehälter gegenüber dem Sammelbecken und das
Sammelbecken gegenüber der Fangkammer trennt.

12. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung der Förderpumpe für das Ablaufsystem
niveaumäßig unter die Fangkammer gelegt ist.

13. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstrahlpumpe von der Umwälzpumpe, vorzugsweise durch Umsteuern des Wasser-Führungssystems, angetrieben wird.

709826/0380

PHD 75-184