DE2656557A1

DE2656557A1 - Geschirrspuelmaschine

Info

Publication number: DE2656557A1
Application number: DE19762656557
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Phys Heissmeier
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1976-12-14
Filing date: 1976-12-14
Publication date: 1978-06-15
Also published as: DE2656557C2

Description

Geschirrspülmaschine
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer Ablaufwanne, je einem Anschlußstutzen für eine Umwälz- und für eine Entleerungspumpe und mit einem Filter, das aus einem gro#-flächigen trichterförmigen Feinsieb, welches in einen Feinstsiebzylinder übergeht, der in der Ablaufwanne einen zum Anschlußstutzen der Entleerungspumpe führenden Entleerungskanal begrenzt, und einem im Entleerungskanal angeordneten Grobsieb besteht.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Geschirrspülmaschine dieser Art, mit einen im Bereich der Ablaufwanne höher angeordneten Feinsieb und einem tiefer angeordneten Feinstsieb.
Eine derartige Geschirrspülmaschine ist durch die DT-OS 24 51 822 bekannt. Das im Entleerungskanal zum Feinstsieb hängende Grobsieb läßt bei stark verschmutztem Geschirr das Feinstsieb dann nicht mehr zur Wirkung kommen, wenn sich im Grobsieb Schmutzablagerungen anhäufen. Besonders bei den auf den Reinigungsgang folgenden Spülgängen, wenn die umzuwälzende Spülflüssigkeit fein gefiltert werden soll, ist es nachteilig, wenn das Feinstsieb unwirksam ist und deshalb das Spülwasser überwiegend nur durch das Feinsieb gefiltert wird.
Werden im Reinigungsvorgang Anschmutzungen vom Geschirr gelöst, die sich beim Umwälzen des Spülwassers auf dem Filter, z.B.
einem Feinsieb, absetzen, so erhöht sich der Strömungswiderstand, wodurch sich die von der Umwälzpumpe über die Spritzvorrichtung umgewälzte Wassermenge vermindert. Dadurch fällt der Spritzstrahlendruck der regelmäßig aus drehbar gelagerten Sprüharmen bestehenden Spritzvorrichtung ab. Dies führt zur Verlangsamung der Drehbewegung der Sprüharme und zur Herabsetzung der Reinigungswirkung der Sprühstrahlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, so daß eine Verbesserung der Reinigungswirkung bei starker Verschmutzung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale gelöst, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben sind.
Durch die Erfindung wird im Reinigungsgang, wenn bei hohem Verschmutzungsgrad durch Ablagerungen das Grobsieb am Abschluß des Entleerungskanals verstopft, die Reinigungsmechanik aufrechterhalten, da durch die Verminderung der im Umwälzsystem und im Spülbehälterraum befindlichen Spülwassermenge das Spülwasserniveau im Spülbehälter ansteigt und über das Feinsieb von der Umwälzpumpe angesaugt werden kann. Ferner kann die Umwälzpumpe einen Teilstrom durch den Entleerungskanal ansaugen, solange der Siebkorbboden von Ablagerungen frei ist. Durch erhöhtes Niveau beim Reinigen kann ferner der überwiegende Teil des umzuwälzenden Spülwassers direkt vom Spülbehälter durch das Feinsieb der Umwälzpumpe zulaufen, so daß dieses Sieb primär beansprucht wird.
Bei einem Verfahren zum Betrieb einer Geschirrspülmaschine, mit einem im Bereich der Ablaufwanne höher angeordneten Feinsieb und einem tiefer angeordneten Feinstsieb wird vorgeschlagen, daß das Spülwasserniveau derart umsteuerbar ist, daß beim Reinigen das Spülwasserniveau im Wirkungsbereich des Feinsiebes und beim Klarspülen im Wirkungsbereich des Feinstsiebes liegt.
Durch die programmabhängige Niveauhöhensteuerung mittels Druckschalter, Meßfühler oder dgl. ist eine gesteuerte Filterung des umzuwälzenden Spülwassers durch das Feinstsieb oder durch überwiegend das Feinsieb möglich.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Dabei ist in schematischer Darstellung der untere Teil des Spülbehälters einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine gezeichnet.
In einer Bodenwanne des Spülbehälters 1 ist eine Ablaufwanne 2 angeordnet, die einen Anschlußstutzen 3 für eine Umwälzpumpe sowie einen tiefer, vorzugsweise am Ablaufwannenboden 4 vorgesehenen Anschlußstutzen 5 für eine Entleerungspumpe aufweist.
Zum Filtern des Spülwassers ist in der Ablaufwanne ein Feinsieb 6 vorgesehen, das trichterförmig zu einem Entleerungst kanal 7 abfällt. Um den Entleerungskanal schließt sich an das Feinsieb 6 ein Feinstsiebzylinder 8 an, der zum Entleerungspumpenanschlußstutzen 5 führt. Dabei endet der Feinstsiebzylinder einen Spalt a über dem Ablaufwannenboden 4. Im Entleerungskanal 7 befindet sich ein als Grobsieb ausgebildeter Siebkorb 9, dessen Siebkorbboden 10 den unteren Abschluß des Entleerungskanals bildet. Mit 11 ist ein Ventil bezeichnet, das bei laufender Umwälzpumpe den Rückfluß von Verunreinigungen aus dem Entleerungssystem verhindert.
Die Niveauhöhe 12 gibt den Spülwasserstand im Spülbehälter bei laufender Umwälzpumpe und die Niveauhöhe 13 den Spülwasserstand bei stehender Umwälzpumpe an.
Wenn die Umwälzpumpe bei freien Sieben anläuft, wird durch die in Umwälzung befindliche Wassermenge der Flüssigkeitsspiegel auf die Niveauhöhe 12 abgesenkt. Die umgewälzte Flüssigkeit wird durch den Feinstsiebzylinder gefiltert. Tritt bei großen Schmutzmengen, insbesondere mit einem großen Anteil schwerlöslicher, flächenartiger Teile mit einem geringeren spezifischen Gewicht als Wasser, eine Verstopfung des Feinstsiebes ein, so vermindert sich die umgewälzte Wassermenge und führt zur Erhöhung des Flüssigkeitsspiegels. Da das Feinsieb 6 zwischen den Niveauhöhen 12 und 13 liegt, wird es wirksam und das Umwälzsystem kann wirksam weiterarbeiten.
Anstelle der selbsttätigen Niveauänderung in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad der Siebe ist die Niveauänderung und Einschaltung der gewünschten Siebe in den Umwälzflüssigkeitsstrom durch das Programmschaltwerk und mittels Druckschalter, Meßfühler oder dgl. steuerbar.
L e e r s it e

Claims

A N S P R o C H E @ Geschirrspülmaschine mit einer Ablaufwanne, je einem Anschlußstutzen für eine Umwälz- und für eine Entleerungspumpe und mit einem Filter, das aus einem großflächigen trichterförmigen Feinsieb, welches in einen Feinstsiebzylinder übergeht, der in der Ablaufwanne einen zum Anschlußstutzen der Entleerungspumpe führenden Entleerungskanal begrenzt, und einem im Entleerungskanal angeordneten Grobsieb besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Feinsieb (6) vom Spülwasser-Umwälzniveau (12) zum Normalniveau (13) bei stehender Umwälzpumpe und sich der Feinstsiebzylinder (8) vom Umwa#lzniveau bis zu einem Spalt (a) über den Ablaufwannenboden (4) erstreckt und daß das Grobsieb als Siebkorb (9) im Feinstsiebzylinder angeordnet ist und mit einem Siebkorbboden (10) den unteren Abschluß des Entleerungskanals (7) bildet.
2. Verfahren zum Betrieb einer Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1# mit einem im Bereich der Ablaufwanne höher angeordneten Feinsieb und einem tiefer angeordneten Feinksieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülwasserniveau derart steuerbar ist, daß beim Reinigen das Spülwasserniveau im Wirkungsbereich des Feinsiebes und beim Klarspülen im Wirkungsbereich des Feinstsiebes liegt.