DE280266C - - Google Patents

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DE280266C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/003Sedimentation tanks provided with a plurality of compartments separated by a partition wall

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280266 KLASSE 85 c. GRUPPE
PAUL BUNZEL in CÖTHEN i. Anh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1912 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Klärvorrichtung, besonders für Abwässer, bei welcher unter den Klärräumen, den sogenannten Absitztrögen, Schlammrinnen, angeordnet sind, welche gegen die Absitztröge dicht abgeschlossen werden können, damit ein Herausnehmen des in den Schlammrinnen angesammelten Schlammes stattfinden kann. Die Erfindung bezweckt, eine Gewinnung des in den Schlammrinnen sich
ο ansammelnden Schlammes in möglichst dickbreiiger Form, d. h. unter möglichst wenig Wasserzusatz zu ermöglichen. Es ist hierzu erforderlich, daß alle Aufwirbelungen des über der Schlammrinne stehenden Wassers, in welches sich der Schlamm aus den oberen Wasserschichten schon zum Teil herabgesenkt hat, vermieden werden. Bei den bisher bekannten Anlagen zur Reinigung von Abwässern wird die Schlammrinne bei ihrer Entleerung gegen den Absitz-
o trog überhaupt nicht abgeschlossen oder es wird die Verbindung zwischen dem Absitztrog und der Schlammrinne durch Aufwärtsbewegung eines Verschlußorganes ohne weiteres wieder hergestellt. Bei dieser Wiederherstellung der Verbindung stürzt das über dem Abschlußorgan befindliche, die herabgesenkten Schlammteilchen enthaltende Wasser in die Schlammrinnen hinein, wodurch das ganze im Absitztrog befindliche, Wasser in Bewegung gebracht und der bereits
ο unten befindliche Schlamm aufgewirbelt wird. Dieser Schlamm, welcher vorher schon in dem unmittelbar über dem Abschlußorgan befindlichen Wasser sich angesammelt hatte, muß jetzt von neuem wieder aus den oberen Wasserschichten, in welche er durch Aufwirbelungen gelangt ist, in die Schlammrinnen herabsinken, wenn er nicht wie in den meisten Fällen unsedimentiert fortfließt. Zum Wiederherabsinken ist eine erhebliche Zeit erforderlich, so daß infolge der Auf wirbelung bei jedesmaliger Wiederherstellung der Verbindung zwischen dem Absitztrog und der Schlammrinne eine sehr große Zeit für die Schlammgewinnung erforderlich ist.
Diesem Übelstande wird durch den Gegenstand der Erfindung abgeholfen, indem die Schlammrinne mit einer Wasserleitung in Verbindung steht, durch welche die vom Schlamm entleerte Rinne mit Wasser gefüllt wird, bevor das zwischen dem Klärraum und der Schlammrinne liegende Abschlußorgan wieder geöffnet wird. Da jetzt beim Öffnen des Abschlußorgans die Schlammrinne bereits mit Wasser gefüllt ist, kann ein Herabstürzen des über dem Abschlußorgan befindlichen Wa sers nicht stattfinden, und es werden daher die schädlichen Wirbelungen in dem Wasser vermieden.
Als Abschlußorgan zwischen Klärraum und Schlammrinne wird hierbei ein Flachschieber oder Drehschieber verwendet, d. h. ein Organ, dessen den Verschluß der Durchgangsöffnung zwischen beiden Räumen bewirkende Fläche sich quer zur Einströmungsrichtung des Wassers vom Klärraum in die Schlammrinne bewegt. Die Anwendung eines solchen Abschlußorgans bietet den Vorteil, daß durch die Bewegung des Organs selbst Wasserwirbelungen auch nicht ent-
stehen, was -bei Anwendung eines Abschlußorgans, welches in der Richtung der Wasserdurchströmung bewegt wird, der Fall sein muß. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht einen Teil einer Abwasserreinigungsvorrichtung in senkrechtem Längsschnitt, und Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie F-F in Fig. 1.
Die Reinigungsvorrichtung besteht aus in der Strömungsrichtung des zu reinigenden Wassers hintereinander angeordneten Absitztrögen a. Unter diesen, von welchen jeder mit einem langgestreckten Auslauf versehen ist, sind Schlammrinnen b angeordnet, welche durch Schieber c gegen die Absitztröge α abgesperrt werden können. Unter den Absitztrögen sind Schlammfaulräume d angeordnet.
Die Schlammrinnen b sind an ihren nach außen gerichteten Enden (s. Fig. 2) durch Verschlußplatten f o. dgl. abgeschlossen, und in jeder Rinne ist eine Reinigungsbürste g angeordnet. An die nach innen gerichteten Enden der Schlammrinnen sind Rohre h angeschlossen, durch welche Wasser in die Schlammrinnen eingeführt werden kann. An ihren äußeren Enden besitzen die Schlammrinnen je einen Hahn i o. dgl., durch den beim Einführen des Wassers am anderen Ende der Schlammrinnen die in der Rinne befindliche Luft entweichen kann. Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, werden zunächst die Endverschlüsse f der Schlammrinnen b geschlossen und die Schieber c der Ausläufe der Absitztröge α geöffnet.
Der aus dem Wasser sich absetzende Schlamm

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    sinkt dann in den Absitztrögen α herab und gelangt durch die Ausläufe derselben in die Schlammrinnen b. Sind die Schlammrinnen mit Schlamm gefüllt, so werden die betreffenden Schieber c geschlossen, wodurch das in den Absitztrögen stehende Wasser von dem in den Schlammrinnen befindlichen Schlamm abgeschlossen wird. Hierauf werden die Endverschlüsse f der Schlammrinnen geöffnet und der Schlamm aus den Rinnen entfernt und in Sammelrinnen k eingeführt, wo er weiter verarbeitet wird. Durch Vorziehen der Bürsten g werden die Schlammrinnen gereinigt, und nachdem die Endverschlüsse f der Schlammrinnen wieder verschlossen sind, werden die Hähne i an den Enden der Schlammrinnen geöffnet, und es wird durch die Rohre h Wasser in die Schlammrinnen b eingeführt. Nachdem die Schlammrinnen mit Wasser gefüllt sind, werden die Schieber c geöffnet und hierdurch die Verbindung zwischen den Schlammrinnen und den Absitztrögen wieder hergestellt, ohne daß hierbei Wirbelungen in dem darüberstehenden Wasser entstehen. Die Rohre h sind an ihrem oberen Ende durch Stöpsel verschließbar.
    Klärvorrichtung, besonders für Abwässer, mit gegen den Klärraum dicht abschließbarer Schlammrinne, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einer Wasserleitung (A) in Verbindung steht, mittels welcher die vom Schlamm entleerte Rinne (δ) mit Wasser gefüllt wird, bevor der Verschluß (c) nach dem Klärraum geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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