DE1298506B - Abscheider fuer Feststoffe aus Fluessigkeiten - Google Patents

Claims (2)

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Die Erfindung betrifft einen Abscheider für Fest- , darstellt. In diesem Kanal wird über einen tangential

stoffe aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung mit ' ' zur Torusachse gerichteten Anschlußstutzen eine zu-

einem kegelförmigen Sieb, dessen Spitze entgegen sätzliche Ringströmung erzeugt, die die in den Kanal

der Strömungsrichtung der Flüssigkeit in die Rohr- geschwemmten Feststoffe erfaßt und über einen weileitung eingebaut ist. ' 5 teren tangential gerichteten Stutzen abführt.

Bei Dampfkraftwerken^: an,Meeresküsten, die das Darüber hinaus ist es möglich, an der Siebspitze erforderliche Kühlwasser für Kondensatoren und an- schräggestellte Leitschaufeln anzuordnen, um der andere Kühler aus dem Meer beziehen, zeigt es sich kommenden Strömung einen gewissen Drall zu ersehr oft, daß das bereits mechanisch durch Rechen teilen und Feststoffe höherer Dichte bereits in den und Siebbandmaschinen gereinigte Wasser von io wandnahen Bereich der Rohrleitung zu treiben, so Muscheln verunreinigt ist. Diese Muscheln- bilden , daß eine leichtere Abführung in den Toruskanal sich dabei erst im Laufe der Zeit in den Sammel- gewährleistet ist.'Diese Leitschaufeln dienen dabei becken und dem Pumpenraum hinter der Siebband- gleichzeitig zur Halterung der Siebspitze, da bei gromaschine und können dann, wenn sie abgespült wer- ßen Rohrdurchmessern, wie sie bei der Kühlwasserden, Verstopfungen in den einzelnen Kühlwasser- 15 Versorgung von Dampfkraftwerken erforderlich rohren der Kondensatoren bewirken. Man hat zwar sind, das Sieb auch eine erhebliche Länge aufweist schon versucht, das Wachsen neuer Muscheln durch und damit einer zusätzlichen Stabilisierung an seiner Zusatz von Chemikalien, z. B. von Chlorzusätzen zu Spitze bedarf.

verhindern, jedoch überschreitet dann die Menge der Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines AusZusätze oft die zulässige Grenze und die schädlichen ao führungsbeispieles in der Zeichnung erläutert. Es

Nebenwirkungen dieser Beimengungen überstiegen zeigt

bei weitem den gewünschten Effekt. F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Rohrleitungs-

Es ist in diesem Zusammenhang eine Reinigungs- stück mit dem Sieb und

einrichtung bekanntgeworden, bei der in eine Rohr- Fig. 2 den SchnittΙΙ-Π durch den Toruskanal leitung ein zylindrisches und ein kegeliges Sieb mit 25 nach F i g. 1.

der Spitze teilweise entgegen der Hauptströmungs- In F i g. 1 ist in der Rohrleitung 1 ein kegelförmiges

richtung eingebaut sind. Das gereinigte Medium ver- Sieb 2 mit seiner Spitze entgegen der Hauptströ-

läßt die Reinigungskammer etwa in der mittleren mungsrichtung angeordnet. Der Ringspalt zwischen

Höhe des kegeligen Siebes durch einen seitlichen Siebfuß 4 und Rohrwand ist zu einem torusförmigen Anschlußstutzen. Zur Reinigung des Siebes wird die 30 Kanal 5 ausgeweitet. Dieser Toruskanal 5 weist dabei

seitliche Abführleitung geschlossen und eine von un- zwei tangential zur Torusachse angeordnete Stutzen 6

ten in die Reinigungskammer mündende Leitung ge- _und 8 auf, durch die Spülwasser einströmt und im

öffnet, so daß die Siebe in Gegenrichtung von etwaigen Toruskanal 5 eine Ringströmung erzeugt. Von dieser

Ablagerungen gereinigt werden. Dabei werden diese Ringströmung werden die von der Sieboberfläche in Ablagerungen jedoch in den ursprünglichen Zufüh- 35 den Toruskanal 5 gelangenden Feststoffe erfaßt und

rungskanal geleitet. über einen ebenfalls tangential angeordneten Stut-

Ferner ist ein Reinigungsverfahren bekannt, bei zen 5 ausgetragen. Dabei ist es selbstverständlich,

dem ebenfalls ein kegelförmiges Sieb mit der Spitze daß zur Strömungsanregung auch nur ein Stutzen

entgegen der Hauptströmungsrichtung in der Reini- oder mehr als zwei verwendet werden. Zusätzlich

gungskammer angeordnet ist. Die sich auf dem Sieb 40 kann ein Blindstutzen vorgesehen sein, um bei even-

abscheidenden Partikel fallen aber lediglich durch tuellen Störungen in den Toruskanal gelangen zu

die Wirkung der Schwerkraft in einen unterhalb des können.

Siebes angeschlossenen Stutzen. Eine Reinigung des An der Siebspitze können zusätzliche schräggestellte

Siebes und Abführung der darauf abgeschiedenen Leitschaufeln 9 angeordnet sein, die der ankommen-

Partikel ist bei den beschriebenen Einrichtungen je- 45 den Strömung einen gewissen Drall aufdrücken. Da-

doch nicht einwandfrei möglich. durch ist angestrebt, daß Feststoffe größerer Masse

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in Richtung zur Rohrinnenwand geführt werden und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden dadurch leichter in den Toruskanal gelangen,
von Feststoffen zu schaffen, die eine sichere, störungs- Sollte sich das Sieb mit Muscheln od. ä. zugesetzt freie und wirtschaftliche Abscheidung gewährleistet, 50 haben, so ist auf folgende Weise eine Reinigung des so daß Kondensatoren und Kühler stets Kühlwasser Siebes möglich. Ein nicht dargestellter Absperrschieerhalten, das frei von Fremdstoffen ist, die eine Ver- ber vor dem Sieb kann ganz oder teilweise geschlosstopfung der einzelnen Kühlrohre bewirken könnten. sen und in dem Toruskanal 5 über die Stutzen 6 und 8

Die Erfindung besteht dabei darin, daß nahe einer eine Ringströmung erzeugt werden. Dadurch wird

äußeren radialen Abdichtung zwischen Siebfuß und 55 die im Rohr verbliebene Wassersäule ebenfalls in

der Innenwand der Rohrleitung ein Toruskanal vor- Rotation versetzt, so daß die am Sieb anhaftenden

gesehen ist und dieser Toruskanal tangentiale, nach Feststoffe intensiv abgespült und nach Öffnen des

außen gerichtete Stutzen zur Zuführung eines Spül- Absperrschiebers abgeführt werden können,
mittels oder zur Abführung der abgeschiedenen Feststoffe aufweist. 60

Die von der Flüssigkeitsströmung mitgeführten

Feststoffe werden dabei erfindungsgemäß vom Sieb Patentansprüche:
erfaßt und gleiten praktisch auf der schiefen Ebene
der Sieboberfläche entlang. Am Ende des Siebes,

nämlich an der Stelle, an der der Siebfuß mit der 65 1. Abscheider für Feststoffe aus Flüssigkeiten

Rohrleitungsinnenwand verbunden ist, gelangen die in einer Rohrleitung mit einem kegelförmigen

Feststoffe in den Toruskanal, der eine wulstartige Sieb, dessen Spitze entgegen der Strömungsrich-

Erweiterung der eigentlichen Rohrleitung nach außen tang der Flüssigkeit in die Rohrleitung eingebaut

ist, dadurch gekennzeichnet, daß nahe einer äußeren radialen Abdichtung zwischen Siebfuß (4) und der Innenwand der Rohrleitung (1) ein Toruskanal (5) vorgesehen ist und dieser Toruskanal (5) tangentiale, nach außen gerichtete Stutzen (6,8; 7) zur Zuführung eines Spülmittels oder zur Abführung der abgeschiedenen Feststoffe aufweist.

2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Siebspitze zur Rohrinnenwand radial verlaufende Leitschaufeln (9) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen