DE130777C - - Google Patents
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- DE130777C DE130777C DENDAT130777D DE130777DA DE130777C DE 130777 C DE130777 C DE 130777C DE NDAT130777 D DENDAT130777 D DE NDAT130777D DE 130777D A DE130777D A DE 130777DA DE 130777 C DE130777 C DE 130777C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/12—Other accessories for centrifuges for drying or washing the separated solid particles
Landscapes
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine A^orrichtung zur Trennung
flüssiger und fester Stoffe und zur Gewinnung der letzteren in reinem und trockenem
Zustande.
Das Verfahren wird unter Zuhülfenahme der Centrifugalkraft durchgeführt und besteht
darin, dais das zu trennende Gemisch dem Boden eines geeigneten drehbaren Behälters
beständig zugeführt und in demselben zunächst zwecks Entfernung der Flüssigkeit ausgeschleudert
wird, worauf die zurückbleibende feste Masse längs der Wände des Behälters schrittweise von unten nach oben gehoben,
dabei in dem Mafse des Aufwärtssteigens an einem oder mehreren Strahlen bereits benutzter
und unbenutzter Waschflüssigkeit vorbeigeführt und endlich in gewaschenem und reinem Zustande im obersten Theil des Apparates
der Einwirkung eines Trockenmittels (z. B. überhitzter Dampf, heifse Luft u. s. w.)
ausgesetzt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich die auf beiliegender Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel zur Anschauung gebrachte Vorrichtung.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den
Apparat, bei welchem aber der Klarheit und besseren Uebersicht halber die Waschröhren
13 und 14 den Schaufeln 10 gegenüberliegend
gezeichnet sind, während sie in der That, wie dies aus Fig. 2, die einen anderen
Verticalschnitt darstellt, zu ersehen ist, seitlich neben den Schaufeln angebracht sind.
Fig. 3 ist ein theilweiser Schnitt, welcher eine in dem Apparate angeordnete, schaufelartige
Flüssigkeitshebevorrichtung veranschaulicht. Fig. 4 stellt einen anderen schaufelartigen . Bestandtheil
des Apparates dar, während Fig\ 5 eine besondere Ausführungsform des Apparates
in theilweisem senkrechten Schnitt zeigt.
Neu sind bei diesem Apparate, welcher im Nachstehenden näher beschrieben werden
soll, Einrichtungen, welche eine ununterbrochene selbsttätige, in bestimmter Art und
Weise erfolgende Waschung des Filtergutes, dessen stufenweise Vertheilung längs der
Wände und dessen Reinigung und Trocknung besorgen.
Der Apparat besteht aus einem zweckmäfsig konisch oder cylindrisch gestalteten Gefäfs 1
aus perforirtem Blech, welches um den seine Achse bildenden Stab 2 gelagert ist. An einen
mit einem äufseren bottichartigen Gefäis 4 fest verbundenen Arm 6 ist ein zweiter gebogener
und in das Innere des Gefäfses I reichender Arm 9 angeschlossen, welcher
schräg" zur Achse des Gefäfses 1 gelagert ist. An diesem Arm 9 ist vermittelst der Schrauben
11 eine Anzahl keilförmiger, scharfkantiger Schaufeln 10 derart über einander angebracht,
dafs deren Kanten gegen die Er·: zeugende der durch die Wandung des Gefäfses
ι gegebenen Kegelfläche geneigt sind. Am obersten Ende der Schaufelreihe befindet
sich eine letzte und feste Schaufel 12, welche derart gestaltet ist, dafs sie das am obersten
Rande, des Gefäfses befindliche Gut ergreift,
dasselbe in tangentialer Richtung, welche das Gut infolge der durch die Drehung des
Filters erreichten Geschwindigkeit einige Zeit beibehält, abführt und so selbstthätig aus
dem Filter entfernt. Infolge ihrer geneigten Lage ergreift eine jede der Schaufeln io die
ihr gegenüberliegende und von der Centrifugalkraft gegen die Wand des Gefäfses ι gehaltene
Masse und zwingt dieselbe, sich längs ihrer geneigten Fläche aufwärts zu bewegen
und, am Rande angelangt, in dem Räume zwischen dieser und der nächst höher liegenden
Schaufel zu verbleiben. Nach einer weiteren Umdrehung des Gefäfses ι wird die
Masse von der nächsten Schaufel ergriffen und wiederum in die Höhe gehoben u. s. w.
In einer gewissen Entfernung vom Boden des Gefäfses sind zwei Röhren, welche durch
perforirte Bleche 13 und 14 abgeschlossen sind, derart angeordnet, dafs deren Abstand
von der Innenseite des perforirten Filtermantels ι gering ist. Durch die obere Röhre 15
wird die Waschflüssigkeit dem Apparate zugeführt und, nachdem sie durch das Filtergut
und den Filtermantel hindurchgetreten ist, in einer um den letzteren gelegten Rinne 16 gesammelt.
Von da aus wird die Flüssigkeit vermittelst schaufelartiger, aufserhalb des
Filtermantels 1 und in geneigter Lage an demselben angeordneter Wasserhebevorrichtungen,
welche mit dem Filtermantel rotiren, durch dessen rasche Drehung in die am oberen Theil des bottichartigen Gefäfses 4
angeordnete Rinne. 18 gehoben. Aus der Rinne 18 gelangt die Flüssigkeit in den Behälter
19 und wird von da durch den Heber 20 dem Rohre 14 zugeführt. Auf diese Weise
wird die bereits einmal benutzte Waschflüssigkeit zum nochmaligen Waschen verwendet und,
nachdem dieselbe durch die Filterschicht hindurchgetreten ist, durch einen in dem ringförmigen
Behälter 26 angeordneten Abflufs 21 entfernt. Der Umfang der Rinne 26 ist derart
bemessen, dafs sie die gesammte von dem Rohr 14 kommende Flüssigkeit aufnimmt und
verhindert, dafs dieselbe auf den Boden des Filters fällt und sich daselbst mit der sich hier
ansammelnden Flüssigkeit des Filtergutes vereinigt. Diese letztere wird durch eine
Rinne 22 zum Abflufs gebracht."
Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, gehören zu den rotirenden Bestandtheilen
des Apparates der Korb 1 und die Wasserhebevorrichtungen 17, während die
anderen Bestandteile fest sind und ihre Lage nicht verändern.
Die Wirkungsweise eines derartigen Apparates ist folgende.
Das auf den Boden des Apparates gebrachte Filtergut wird, sobald dieser sich zu drehen
beginnt, durch die Centrifugalkraft gegen die perforirte Wand 1 geworfen und auf diese
Weise bei der Umdrehung des Apparates von der Flüssigkeit befreit. Das von der Hauptmenge der Flüssigkeit befreite feste
Gut wird von den Schaufeln 10 nach einander ergriffen, stufenweise längs der Wand 1 gehoben
und, nachdem es unterwegs noch den Rest der ihm anhaftenden Flüssigkeit verloren
hat, mehrere Male an der sich konisch erweiternden Röhre 16 vorbeigeführt. Nachdem
das Gut in dieser Lage durch das aus der Röhre 14 kommende, bereits zur Waschung
benutzte Wasser gewaschen worden ist, wird es bei der weiteren Drehung des Apparates
von den höher liegenden Schaufeln 10 ergriffen und an dem aus der Röhre 13 kommenden
Strahl der Flüssigkeit vorbeigeführt, woselbst eine nochmalige Waschung mit' noch
unbenutzter und frischer Flüssigkeit erfolgt. Nachdem das Gut eine nochmalige Waschung
erfahren hat, wird es, da der. Apparat fortwährend rotirt, durch die höher angeordneten
Schaufeln nach oben gehoben und erlangt infolge der sich konisch erweiternden Form
des Filterapparates eine immer gröfsere Geschwindigkeit. Das Gut verliert unterwegs
den gröfsten Theil seiner Feuchtigkeit und wird, sobald es am Rande des Apparates angelangt
ist, λ'οη der Schaufel 12 ergriffen und
selbstthätig aus dem Filterapparat entfernt.
Ein grofser Vortheil der Waschung" besteht einerseits darin, dafs eine geringe Menge von
Waschflüssigkeit verbraucht wird, und andererseits darin, dais, da die bereits einmal gebrauchte
geringe Menge von Waschflüssigkeit, sofern leicht lösliches Filtergut vorliegt, mit
demselben gesättigt ist, kein Verlust des kostbaren Gutes durch weitere Lösung in der
Waschflüssigkeit zu befürchten ist.
Es ist selbstverständlich, dafs durch Anordnung von mehreren Waschröhren eine
mehrfache und beliebige Anzahl von Waschungen erreicht werden kann.
Es kann aber auch vermittelst dieses Filterapparates, wenn derselbe, wie es Fig. 5 zeigt,
oberhalb der Waschröhren noch eine weitere, durch heifse Luft oder ein anderes Trockenmittel
gespeiste Röhre 27 enthält, eine vollkommene Trocknung des Gutes erreicht werden.
Zu diesem Zwecke wird aufserhalb des Filterapparates, und zwar an der Aufsenseite
des Filtermantels 1, eine Anzahl von geneigten Flügeln 28 angeordnet, welche durch ihre
rasche Drehung gewissermafsen ein Vacuum erzeugen und in dieser Weise den Durchgang
des heifsen Gases durch das Gut und durch die poröse Wand erleichtern.
In derselben AVeise, wie die Waschungen
und Trocknung vorgenommen werden, kann durch Anordnung einer entsprechenden Zahl
von derartigen Röhren (wie 13,14 und 27).
und durch entsprechende Vergrößerung des Apparates in demselben das filtrirte, gewaschene
und getrocknete Gut in dem Mafse, als es in dem Apparate aufwärts steigt, der Behandlung mit beliebigen Flüssigkeiten und
Gasen unterworfen werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i., Verfahren zur Trennung flüssiger und fester Stoffe und zur Gewinnung" der letzteren in reinem und trockenem Zustande, dadurch gekennzeichnet, dafs das dem Boden eines drehbaren Behälters ununterbrochen zugeführte Filtergut im unteren Theile des Behälters ausgeschleudert wird, die festen Stoffe sodann vermittelst geeigneter Vorrichtungen längs der Wände des Behälters stufenweise von unten nach oben gehoben und hierbei der Einwirkung mehrerer in verschiedener Höhe zugeführter Strahlen von theils benutzter, theils frischer Waschflüssigkeit ausgesetzt werden, um hierauf im oberen Theile des Behälters durch geeignete Mittel getrocknet und von da in reinem und trock-. ncm Zustande abgeführt zu werden.
- 2. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zum Zwecke der Ausschleuderung des Filtergutes drehbaren, zweckmäfsig konischen Behälter (i) aus durchlochtem Material, in dessen Inneres einerseits zum Zwecke der Hebung des ausgeschleuderten Gutes an einem feststehenden Arm (9) über einander angeordnete, gegen die Wandung des Behälters geneigte Schaufeln (10), andererseits zwecks Waschung und Trocknung des gehobenen Gutes über einander angeordnete Rohrleitungen (13, 14 und 27) hineinragen, von denen die Leitung (13) für frische, die in Verbindung mit dem Heber (20) und dem Gefäfs (19) stehende Leitung (14) für bereits gebrauchte Waschflüssigkeit und die Leitung (27) für das Trockenmittel dient, wobei der Behälter (19) vermittelst der Rinne (18) mit den in einem an der^Aufsenfläche des Behälters (1) angeschlossenen Gefäis (16) angeordneten, drehbaren, schaufelartigen Wasserhebevorrichtungen (17), welche die benutzte Waschflüssigkeit der Röhre (14) zuführen sollen, in Verbindung steht.
Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer feststehenden, in den oberen Theil des Behälters (1) hineinragenden, schaufelartigen Vorrichtung (12), zum Zwecke, das vom Boden des Gefäfses gehobene, ausgeschleuderte, gewaschene und getrocknete Gut aus dem Behälter ununterbrochen zu entfernen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130777C true DE130777C (de) |
Family
ID=399157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT130777D Active DE130777C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130777C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969917C (de) * | 1953-01-20 | 1958-07-31 | Ernst Schweppe | Ununterbrochen arbeitende stehende Siebzentrifuge |
DE1185995B (de) * | 1956-06-29 | 1965-01-21 | Hans Jung | Filter-Zentrifuge |
-
0
- DE DENDAT130777D patent/DE130777C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969917C (de) * | 1953-01-20 | 1958-07-31 | Ernst Schweppe | Ununterbrochen arbeitende stehende Siebzentrifuge |
DE1185995B (de) * | 1956-06-29 | 1965-01-21 | Hans Jung | Filter-Zentrifuge |
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