DE618152C - Vorrichtung zum Entwaessern von Feinkohle - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entwässern von Feinkohle Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern von Feinkohle, bei der auf einem Schüttelsieb zur Vergrößerung der Schichthöhe in gewissen Abständen quer zum Gutstrom verlaufende Staukörper vorgesehen und im Bereiche der Staukörper Saugvorrichtungen angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, daß sich in manchen Fällen in den Staukörpern der Feinkohlenschlamm festsetzt und die Durchtrittsöffnungen für das abzusaugende Wasser verstopft. Auch bildet sich an der Außenfläche der Stauleisten nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer leine entwässerte Feinkohlenschicht, die gleichfalls den Wasserdurchtritt erschwert.
• Es sind bereits Vorrichtungen zum wässern von Feingut bekannt, bei denen unterhalb einer, mit Durchbrechungen für den Durchtritt der Flüssigkeit versehenen Fläche Saugkammern angeordnet sind, die im allgemeinen trichterförmig gestaltet und an ihrer tiefsten Stelle mit einer Austragöffnung für die abgesaugte Flüssigkeit versehen sind.
• Um ein Verstopfen der Durchtrittsöffnungen zu verhindern, sind auch bereits Brausen zur Anwendung gekommen, die jedoch von lobten auf das zu entwässernde Gut wirken, so daß der Flüssigkeitsgehalt dieses Gutes zunächst erheblich gesteigert und somit die. Saugvorrichtung stärker beansprucht wird.
• Erfindungsgemäß wird eine wesentliche Verbesserung der bisherigen Entwässerurgsvorrichtungen dadurch erzielt, daß an den obersten Innenkanten der unterhalb der Stalukörper vorgesehenen Saugkammer Mittel zur Zuführung einer Spülflüssigkeit und an den mit dem Gut in Berührung stehenden äußeren Saugflächen Mittel zur Zuführung von Preßluft vorgesehen sind.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsb:eispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I einen Schnitt in Längsrichtung des Schüttelsiebes und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linite A-B in Abb. I.
• Auf dem zweckmäßig in der Förderrichtung ansteigenden Sieb 1 sind in bestimmten Abständen voneinander Stauleisten 4 vorgesehen; diese verlaufen quer zum Gutstrom. Ihr oberer in das Gut hineinragender Teil besitzt dreieckigen Querschnitt; ihre dem Gutstrom entgegengerichtete Wand ist mit Durchbrechungen 5 für den Durchtritt der in dem Gut enthaltenen Flüssigkeit versehen.
• Unterhalb der Stauleisten 4 ist lein Trichter 7 gebildet, der in einen austragstutzen 8 ausmündet; an letzteren ist ein Schlauch 9 zum Ableiten der Flüssigkeit angeschlossen. Der Schlauch 9 steht mit einem Unterdruckerzeuger sowie mit einem Auffangbehälter für die Flüssigkeit in Verbindung. An den obersten Innenkanten der so gebildeten Saugkammer sind Rohre 10 und 11 für die Zuleitung von Spülflüssigkeit und an der mit dem Gut in Berührung stehenden äußeren Saugfläche der Stauleiste 4 Rohre 12 und 13 für die Zuleitung von Preßluft vorgesehen. Die Spülflüssigkeit verhindert das Ansetzen von durchgesaugtem Feinkohlenschlamm an den Innenflächen der Saugkammer, während die Preßluft der Bildung einer entwässerten Feinkohlenschicht auf der Saugfläche durch dauerndes oder zeitweises Abblasen entgegenwirkt.
• Die günstigste Entwässerungswirkung tritt bei einer Schichthöhe von etwa 100 bis 200 mm ein. Um diese Schichthöhe zu erhalten, müssen die Stauleisten etwa 50 bis Ioo mm hoch sein. Ferner hat sich als zweckmäßig ergeben, die Schichthöhe nach dem Abwurfende des Siebes zu in bekannter Weise ansteigen zu lassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: IVorrichtung zum Entwässern von Feinkohle, bei der auf einem Schüttelsieb zur Vergrößerung der Schichthöhe in gewissen Abständen quer zum Gutstrom verlaufende Staukörper vorgesehen und im Bereiche den Staukörper Saugvorrichtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den obersten Innenkanten der unterhalb der Staukörper (4) vorgesehenen Saugkammer Mittel (I O, 11) zur Zuführung einer Spülflüssigkeit und an den mit dem Gut in Berührung stehenden äußeren Saugflächen Mittel (12, 13) zur Zuführung von Preßluft vorgesehen sind.