DE819500C - Vorrichtung zum Reinigen eines Metalltuches, das als Traeger einer zu entwaesserndenPapier- o. dgl. Faserstoffbahn durch eine oder mehrere Walzenpressen dient - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen eines Metalltuches, das als Traeger einer zu entwaesserndenPapier- o. dgl. Faserstoffbahn durch eine oder mehrere Walzenpressen dient

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DE819500C
DE819500C DEP190A DEP0000190A DE819500C DE 819500 C DE819500 C DE 819500C DE P190 A DEP190 A DE P190A DE P0000190 A DEP0000190 A DE P0000190A DE 819500 C DE819500 C DE 819500C
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DE
Germany
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cleaning
paper
metal cloth
carrier
dewatered
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DEP190A
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Alfred Kaufmann
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PAPIERFABRIK PASING HEINRICH N
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PAPIERFABRIK PASING HEINRICH N
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen eines Metalltuches, das als Träger einer zu entwässernden Papier- o. dgl. Faserstoffbahn durch eine oder mehrere Walzenpressen dient Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinig`ii eines Metalltuches, das als Träger einer unter Druck zu entwässernden endlosen Faserstoffbahn dient. Bei der Papierherstellung bedient man sich als Träger der noch sehr feuchten Papierbahn in der sogenannten Pressenpartie eines Filzes, während in dieser Partie vorausgehenden ein Metalltuch als Träger verwendet wird. Es ist allerdings auch schon vorgeschlagen worden, an Stelle eines Filzes in der Pressenpartie ein Metalltuch zu verwenden, doch hat dies aus verschiedenen Gründen zu erheblichen Schwierigkeiten geführt. Diese lagen neben vielen anderen hauptsächlich in der Reinigung des 'Metalltuches von den in den Maschen hängengebliebenen Fasern und sonstigen Unreinlichkeiten. Die in der Siebpartie der Papiermaschine üblichen Reinigungsverfahren und -vorrichtungen lassen sich nämlich nicht ohne weiteres auf die Pressenpartie übertragen. In der Sieb-, partie ist die Papierbahn noch erheblich nasser und die Fasern werden auch nur durch Saugen oder sanften Druck in der Gautsche in die Siebmaschen eingeführt, während in der Pressenpartie der Liniendruck zwischen den PreBwalzen erheblich größer ist, die Fasern oder sonstigen Unreinlichkeiten also wesentlich stärker in die Maschen eingepreBt werden.
  • Die Erfindung schlägt nun eine Reinigungsvorrichtung für das Metalltuch vor, die aus einem schmalen Sauger und einer über dessen dem Metalltuch zugekehrten Saugschlitz laufenden Walze besteht, die vorzugsweise mit Gummi bezogen und durch ein Gegengewicht entlastet ist. Zwischen diesen beiden Elementen, Sauger und Walze, läuft das zu reinigende Sieb hindurch. Das einstellbare Vakuum in dem .vorzugsweise als Rohrsauger mit schmalem Schlitz ausgebildeten Sauger .saugt die in -den Maschen d-es Siebtuches hängengebliebenen Fasern oder sonstige Unreinlichkeiten ab, während die über dem Schlitz angeordnete Walze, die von dem Sieb durch Reibung mitgenommen wird, dafür sorgt, daß das Vakuum im Sauger erhalten bleibt. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die bei der Reinigung sonst verwendeten Rohrsauger allein nicht genügen, um fest in den Maschen sitzende Unreinlichkeiten zu entfernen, da durch die freien Maschen zu viel Luft eingesaugt wird und dadurch das Vakuum nicht gehalten werden kann. Eine einwandfreie Absaugung der Verunreinigungen ist nur dann möglich, wenn Vorkehrungen getroffen sind, um das verhältnismäßig hohe Vakuum, das zum Absaugen in der Pressenpartie unbedingt benötigt wird, aufrechtzuerhalten, und das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die über dem Schlitz des Rohrsaugers angeordnete Walze diesen Schlitz gut abschließt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieser erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung ein Spritzrohr vorgeschaltet wird, das Wasser gegen das Metalltuch spritzt und fester hängende Verunreinigungen lockert. Die Wirkung kann dadurch verstärkt werden, daß mehrere Spritzrohre angeordnet werden, die beide Seiten des Siebes in der geschilderten Weise bearbeiten.
  • Untersuchungen haben ergeben, daß es vorteilhaft ist, wenn in den Maschen des Metalltuches .kein Wasser vorhanden ist, wenn die von der Siebpartie abgegebene Stoffbahn auf das zweite Sieb gelangt. Das wird mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ohne weiteres erreicht, da der Sauger neben den Fasern und sonstigen Verunreinigungen auch das in den Maschen des Metalltuches haftende Wasser entfernt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i die Reinigungsvorrichtung und Abb. 2 den Einbau dieser Reinigungsvorrichtung in die Pressenpartie einer Langsiebpapiermaschine. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus dem Rohrsauger i, der über den Stutzen 2 mit der Luftpumpe und über den Stutzen 3 mit einem Druck-; messer verbunden ist. Der Saugschlitz 4, der durch Holzbacken 5 und 6 gebildet wird, ist zur Schonung des Siebes 7 mit einem Lederstreifen 8 belegt. Die mit einem Gummibezug 9 versehene Walze io ist durch ein Gegengewicht ii entlastet.
  • Die von der Siebpartie 12 hinter der Gautsche 13 abgenommene Papierbahn 14 wird auf dem Metalltuch 15 durch die Presse 16 geführt. Nach Abnahme der Papierbahn läuft das Metalltuch an Spritzrohren 17 bzw. 18 vorbei durch die Reinigungsvorrichtung i9 zur Aufnahmestelle für die ' Papierbahn zurück.
  • Es sind schon frühzeitig Versuche unternommen worden, den Filz mindestens bei der ersten Presse durch ein Sieb zu ersetzen, um die Nachteile zu vermeiden, die der Filz notgedrungen mit sich bringt. Der Filz läßt im Gegensatz zum Sieb das aus der Papierbahn ausgepreßte Wasser nicht ohne weiteres abtropfen, sondern saugt es in sich ein; es entsteht also vor jeder Preßstelle, da das Wasser nicht schnell genug durch den Filz hindurchtropfen kann, ein Wassersack; und das Wasser wird, sobald die Pressung nachläßt, sowohl vom Filz als auch von der Papierbahn gierig wieder aufgesaugt. Bei der Verwendung eines Siebes können diese Nachteile nicht entstehen, da das Wasser durch die Maschen des Siebes ohne weiteres abfließen kann, sich also vor der Preßstelle ein Wassersack gar nicht bildet und die Papierbahn hinter der Presse den Trockengehalt behält, den die Pressung erzeugt hat. Es ist weiter bekannt, daß die Filze Papierfasern, Unreinigkeiten, Leimpartikelchen usw. aufnehmen und so nach und nach verschmutzen und daß diese zunehmende Verschmutzung dann zum Verdrücken des Papiers in den Pressen führt. Filze sind überdies sehr viel schwerer zu reinigen als Siebe, so daß also schon immer das Bestreben besteht, auch in der Pressenpartie ein Sieb an Stelle des Filzes als Träger der feuchten Papierbahn zu verwenden. Wenn trotzdem alle Versuche bisher fehlgeschlagen sind, so lag dies einzig und allein daran, daß keine geeignete Reinigungsvorrichtung für Siebe, die durch die Walzenpressen hindurchgehen, bekannt war. Durch die Erfindung wird dieser Mangel behoben, und eingehende Versuche haben auch erwiesen, daß bei Anwendung der erfindungsgemäßen Reinigung die obengenannten Vorteile erzielt werden. Zu diesen kommen noch papiertechnische Vorteile dadurch, daß die Siebseite der Papierbahn eine höhere Glätte erhält als früher. Die sogenannte Filzmarkierung, die insbesondere bei offenen ersten Preßfilzen kaum zu umgehen war, fällt weg, und die Siebmarkierung durch das Langsieb der Siebpartie wird durch das nochmalige Pressen mit einem feineren Siebgewebe in der Pressenpartie fast aufgehoben. ,Man erzielt damit eine bessere einseitige Glätte und erreicht ein wesentlich besseres Flachliegen des fertigen Papiers. Auch bei der Herstellung mehrlagiger Kartons ist durch das nochmalige Gautschen in der ersten Presse ein wesentliches Zurückgehen des Spaltens zu verzeichnen; zudem konnte eine höhere Standhaftigkeit festgestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen eines Metalltuches, das als Träger einer zu entwässernden Papier- o. dgl. Faserstoffbahn durch eine oder mehrere Walzenpressen dient, gekennzeichnet durch einen über die ganze Breite des Metalltuches sich erstreckenden Rohrsauger (i) und eine über dessen schmalem Schlitz (4) laufende Walze (io).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Reinigungsvorrichtung (i, io) ein oder mehrere Spritzrohre (17, 18) angeordnet sind.
DEP190A 1949-11-01 1949-11-01 Vorrichtung zum Reinigen eines Metalltuches, das als Traeger einer zu entwaesserndenPapier- o. dgl. Faserstoffbahn durch eine oder mehrere Walzenpressen dient Expired DE819500C (de)

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