DE2548794A1 - Doppelsieb-papiermaschine - Google Patents
Doppelsieb-papiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
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Description
P.4962/VSKÜ/
ESCHER VJYSS GMBH,Raver.sburg/VIürtt., (Deutschland)
Doppelsieb-Papierrcaschine
Die Erfindung betrifft eine Ooppelsieb-Papiermaschine
mit einem Formzylinder mit voller, unperforierter Oberfläche
sowie mit zwei in endlosen Schleifen über Führungswalz.en geführten
Sieben, die gemeinsam von einer Anlaufstelle über einen Teil des Umfanges des Zylinders zu einer Ablaufstelle geführt
sind, an welcher sie den Zylinder gemeinsam verlassen, wobei sie nach dem Verlassen der Oberfläche des Zylinders im wesentlichen
geradlinig einer Trennvorrichtung zugeführt werden, an welcher die beiden Siebe voneinander getrennt werden, sowie
mit einem Stoffauflauf, welcher zur Zufuhr von Stoffflüssigkeit
und zur Bildung eines Faservlieses zwischen den.Sieben dient.
Eine derartige Papiermaschine ist z.B. aus der US-PS 2.881.678bekannt. Die bekannte Papiermaschine ist wegen ihrer
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•Ή.
verhältnismässig schwachen Entwässerungswirkung und wegen
Schwierigkeiten bei der Führung der Papierbahn an der Trennstelle der Siebe nicht für hohe Geschwindigkeiten geeignet.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Papiermaschine der erwähnten Art zum Ziel, welche eine Weiterentwicklung dieser
bekannten Maschine darstellt und für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten im Bereich von 2000 m/Min, geeignet ist.
Die erfindungsgernässe Maschine, durch welche dieses
Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufstelle der Siebe in einem oberen Quadranten des Formzylinders
liegt, und dass sich die Ablaufstelle, an welcher die Siebe den Formzylinder verlassen, zwischen der tiefsten Stelle
des Formzylinders und einer gegenüber der tiefsten Stelle, in der Richtung zur Anlaufstelle, um 45° versetzten Stelle befindet.
Durch die erfindungsgemäss vorgesehene grössere Umschlingung
des Formzylinders wird eine intensivere Entwässerung der zwischen den beiden Sieben gebildeten Papierbahn
erhalten. Durch die im wesentlichen nach unten verlaufende Führung des Strahles der Stoffflüssigkeit wird die Ableitung
des ausgeschiedenen Siebwassers unterstützt, da dieses unter dem Einfluss von Schwerkraft nach unten fallen kann, ohne die
Bildung der Papierbahn zu stören. Durch die nachfolgende seitliche Ableitung beider Siebe gemeinsam wird diese Wirkung
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noch -unterstützt, da. keine Gefahr besteht, dass die gebildete
Papierbahn durch das abströmende V/asser gestört werden könnte. Wenn dabei der geradlinige Abschnitt beider
Siebe schräg nach unten verläuft, besteht noch eine Möglichkeit, auf einfache Weise vom Formzylinder nach oben gespritztes
Siebwasser in einem Behälter aufzufangen.
Vorzugsweise kann als Hauptsieb, auf welchem die gebildete Papierbahn nach der Trennung der beiden Siebe verbleibt,das
äussere der den Formzylinder umschlingenden Siebe dienen, welches sich im geradlinigen Abschnitt zwischen dem
Formzylinder und der Trennvorrichtung unterhalb des Nebensiebes befindet, und am geradlinigen Abschnitt der Siebe
mindestens eine Saugvorrichtung vorgesehen sein, die auf die Papierbahn mit einer Kraft einwirkt, mit welcher die Papierbahn
vom Nebensieb weg zum Hauptsieb gezogen wird.
Durch diese Massnahme wird der Trennvorgang unterstützt,
da die Papierbahn unter dem Einfluss von Schwerkraft eine natürliche Neigung hat, auf dem unteren der beiden Siebe
liegenzubleiben. Die Papierbahn wird dabei an kurz hintereinander liegenden Stellen von beiden Sieben gelöst. Die erste
Stelle ist die Ablaufstelle, wo tnter dem Einfluss einer sogenannten
Register-Walzenwirkung, d.h. einer Haftung einer nassen Papierbahn zusammen mit dem Sieb auf einer vollen, glatten
Walzenoberfläche die Papierbahn vom Hauptsieb gelockert wird.
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* ύ.
Die in das Sieb eingedrungenen Fasern werden vpn diesem, gelöst,
so dass sich die Papierbahn nicht am Sieb festhalten kann. Durch die Saugvorrichtung wird andererseits in gleicher Weise
die Papierbahn vom Nebensieb gelöst. Durch diese Massnahmen
wird gesamthaft die weitere. Behandlung der Papierbahn während der Siebtrennung und darauf während der Abnahme vom Hauptsieb
erleichtert, welche bei schnelllaufenden Maschinen mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist.
Die Saugvorrichtung kann ein Saugkasten und/oder eine Saugleiste sein.
Bei der erfindungsgemässen Maschine kann vorzugsweise das Nebensieb nach der Trennvorrichtung einen schräg nach oben,
unter einem. Winkel von 30 - 80° zur Horizontalen verlaufenden
Abschnitt aufweisen, in dessen Bereich mindestens eine Reinigungsvorrichtung für das Nebensieb vorgesehen ist. Bei dieser
Anordnung ist es möglich, das Sieb ohne eine Gefahr einer Beschädigung der gebildeten Papierbahn zu reinigen und der Formwalze
wieder zuzuführen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Schema einer Doppelsieb-Papiermaschine mit einem Formzylinder 1, über welchen
ein Nebensieb 2 sowie ein Hauptsieb 3 geführt sind. Die Siebe
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Λ-
und 3. umschlingen den Formzylinder 1 gemeinsam entlang
eines Teiles des Umfanges des Formzylinders 1 , der zwischen
einer Anlaufstelle A und einer Ablaufstelle B liegt. Die
Anlaufstelle A befindet sich in einem oberen Quadranten Q des Formzylinders 1,der sich zwischen seiner obersten Stelle
und der untersten Stelle Ubefindet.Die Ablauf stelle B befindet
sich in einem Bereich, der durch die tiefste Stelle U und einer gegenüber dieser in der Richtung zur Anlaufstelle A
um 45° versetzte Stelle R begrenzt ist.
Die beiden Siebe 2 und 3 bilden endlose Schleifen, welche über Führungszylinder 4 und 5 geführt sind.
Nach dem Formzylinder 1 bilden die beiden Siebe 2 und 3 einen im wesentlichen geradlinigen gemeinsamen Abschnitt 6,
welcher von der Ablaufstelle B zu einer Trennvorrichtung 7 führt. Die Trennvorrichtung enthält zwei Walzen 8 und 10, wobei
die Walze 10 gleichzeitig eine Führungswalze für das Nebensieb 2 bilden kann. Die beiden Walzen 8 und 10 können volle
Walzen sein. Es ist jedoch auch möglich, die Walze 8 in der dargestellten Weise als eine Saugwalze auszubilden.
Nach der Trennvorrichtung 7 verlaufen die Siebe 2 und getrennt. Das Sieb 2 hat einen schräg nach oben verlaufenden
Abschnitt 1, welcher unter einem Winkel ß zur Horizontalen verläuft.
Dieser Winkel ist kleiner als 90° und liegt vorzugsweise in einem Bereich von 30 - 80°. Unterhalb des Abschnittes
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mm J^ M
ist eine Auffangwanne 12 angeordnet.Ueber dem .Sieb 2 befinden
sich im Abschnitt 11 innerhalb der Siebschleife Sprühdüsen
13 zur Reinigung des Siebes. Es versteht sich, dass an dieser Stelle auch weitere Vorrichtungen zur Reinigung des
Siebes vorgesehen sein können.
Das Hauptsieb 3 gelangt von der Trennvorrichtung 7 zu einer Abnahmevorrichtung 14, die aus einer der Führungswalzen 5 sowie einer Abnahmewalze 15 besteht. Ueber die Abnahmewalze,
welche als Saugwalze ausgebildet sein kann, ist ein Filz 16 geführt. Der Filz 16 dient zur Abnahme der nicht
dargestellten Papierbahn vom Sieb 3 und zu deren Weiterführung in eine nicht dargestellte Trockenpartie der Maschine.
Wie noch aus der Figur hervorgeht, ist oberhalb des Formzylinders 1 ein Stoffauflauf 17 angeordnet, welcher einen
Strahl 18 der Stoffflüssigkeit bildet, der in den keilförmigen Zwischenraum zwischen den Sieben 2 und 3 vor der Anlaufstelle
A gerichtet ist. Unterhalb des Formzylinders 1 befindet sich ein Auffangbehälter 18 für das ausgeschiedene Wasser.
Am rechten Ende des Auffangbehälters 18 befindet sich eine. Abstreifkante 20, welche gleichzeitig die Form einer Saugleiste
haben kann. Nach dem Auffangbehälter 18 folgt ein Saugkasten 21, der sich unterhalb des gemeinsamen Abschnittes
der Siebe 2 und 3 befindet und in bekannter Weise an eine nicht dargestellte Vakuumleitung angeschlossen ist. Schliesslich ist
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im Abschnitt 6 dem Saugkasten 21 eine Abstreifvorrichtung 22 nachgeschaltet, welche ebenfalls die Form einer Saugleiste
haben kann. Unterhalb der Abstreifvorrichtung 22 befindet sich ein Auffangbehälter 23 für nach unten strömendes Spritzwasser.
Ausserdem befindet sich über dem Abschnitt 6 nach dem Formzylinder ein Auffangbehälter 24, welcher zum Ableiten
von im Bereich der Ablaufstelle B nach oben gespritztem Siebwasser dient. Die Ableitung des Siebwassers im Auffangbehälter
23 wird dadurch unterstützt, dass die Siebe 2, 3 im Abschnitt 6 schräg nach unten verlaufen, so dass der Behälter
23 eine ebenfalls schräge untere Wand 23l haben kann. Wie aus
der erwähnten US-PS 2.881.678 hervorgeht,ist ein Auffangen
des vom Formzylinder 1 nach oben verspritzten Wassers auch bei einem horizontalen Verlauf der Siebe 2 und 3 durch den
Auffangbehälter 23 möglich.
Im Betrieb wird der vom Stoffauflauf 17 gebildete
Strahl 18 der Stoffflüssigkeit zwischen den Stellen A und B der Siebe 2, 3 am Umfang des Formzylinders 1 weitgehend entwässert.
An der Stelle B und kurz danach wird die immer noch nasse Papierbahn zusammen mit dem oben befindlichen Nebensieb
durch den erwähnten Registerwalzen-Effekt nach oben gezogen, so.dass die Papierbahn vom Hauptsieb 3 gelöst wird. Durch die
Saugleiste 20 wird auf die Papierbahn mit einer in umgekehrter Richtung gebildeten Kraft eingewirkt, indem diese vom Neben-
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sieb 2 gelöst und gegen das Hauptsieb 3 gedruckt wird.
In beiden Fällen lösen sich mit dem Sieb verflochtene Papierfasern vom betreffenden Sieb. Eine weitere Saugkraft
mit gleichzeitiger Entwässerungs-wirkung entsteht jeweils im Saugkasten 21 und an der Saugleiste 22. An der Trennstelle
wird das Nebensieb 2 von der gebildeten Papierbahn abgehoben, welche auf dem Hauptsieb verbleibt. Schliesslich
wird die Papierbahn durch die Abnahmewalze 15 auf den Filz 16 übertragen und mit diesem weiter bewegt.
In der Figur der Zeichnung ist gestrichelt noch eine weitere Ausführungsform der Papiermaschine angedeutet. Es ist
nämlich möglich, eine gewisse Vorentwässerung des gebildeten Faservlieses vor seiner Einführung zwischen die beiden· Siebe
2 und 3 vorzunehmen. Zu diesem Zweck kann sich der Stoff auf lauf 17"
bereits vor dem Formzylinder 1 an einem geradlinigen Abschnitt 30 des Siebes 2 befinden. Unterhalb des Abschnittes 30 müsste
dann ein Auffangbehälter 31 für das Siebwasser angeordnet sein.
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Claims (5)
1. Doppelsieb-Papiermaschine mit einem Formzylinder mit voller, unperforierter Oberfläche sowie mit zwei in endlosen
Schleifen über Führungswalzen geführten Sieben, die gemeinsam von einer Anlaufstelle über einen Teil des Umfanges
des Zylinders zu einer Ablaufsteile geführt sind, an welcher
sie den Zylinder gemeinsam verlassen, wobei sie nach dem Verlassen der Oberfläche des Zylinders im wesentlichen geradlinig
einer Trennvorrichtung zugeführt werden, an welcher die beiden Siebe voneinander getrennt werden, sowie mit einem Stoffauflauf,
welcher zur Zufuhr von Stoffflüssigkeit und zur Bildung eines Faservlieses zwischen den Sieben dient, dadurch
gekennzeichnet , dass die Anlaufstelle (A) der Siebe (2, 3) in einem oberen Quadranten (Q) des Formzylinders
(1) liegt, und dass sich die Ablaufstelle (B), an welcher die Siebe (2, 3) den Formzylinder (1) verlassen, zwischen der tiefsten
Stelle (U) des Formzylinders (1) und einer gegenüber der tiefsten Stelle (U), in der Richtung zur Anlaufstelle (A), um
45-° versetzten Stelle (R) befindet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Hauptsieb (3), auf welchem die gebildete Papierbahn
nach der Trennung der beiden Siebe (2, 3) verbleibt,das äussere der den Formzylinder umschlingenden Siebe dient, wel-
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° ORIGINAL INSPECTED
ches sich im geradlinigen Abschnitt (6) zwischen dem Form-'
zylinder (1) und der Trennvorrichtung (7) unterhalb des Nebensiebes (2) befindet, und dass am geradlinigen Abschnitt (6)
der Siebe (2, 3) mindestens eine Saugvorrichtung (20, 21, 22) vorgesehen ist, die auf die Papierbahn mit einer Kraft einwirkt,
mit welcher die Papierbahn vom Nebensieb (2)weg zum Hauptsieb (3)gezogen wird.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung ein Saugkasten (21) ist.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Saugleiste (20, 22) ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebensieb (2) nach der Trennvor richtung
einen schräg nach oben, unter einem Winkel ( ß) )
von 30 - 80° zur Horizontalen verlaufenden Abschnitt (11) aufweist, in dessen Bereich mindestens eine Reinigungsvorrichtung
(12, 13) für das Nebensieb (2) vorgesehen 1st.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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