DE191257C - - Google Patents

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DE191257C
DE191257C DENDAT191257D DE191257DA DE191257C DE 191257 C DE191257 C DE 191257C DE NDAT191257 D DENDAT191257 D DE NDAT191257D DE 191257D A DE191257D A DE 191257DA DE 191257 C DE191257 C DE 191257C
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filter cloth
fibers
water
layer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Paper (AREA)

Description

Main
fi-uz. ki
d
iii\ctyvY efaien I'ct4nti.
Λ. ι, L Cl Q
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - M 191257 KLASSE 55 d. GRUPPE
JOSEPH FAUST in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1906 ab.
Nach dem neuen Verfahren werden die in den Abwässern suspendierten Stoffe in frischem Zustande gerettet, indem eine Scheidung der leichteren Fasern, welche für sich allein das größte Wasserquantum schnell abgeben sowie eine Ausscheidung der schwereren Substanzen,, welche das Wasser nicht gut abgeben, oder aber mit der Menge des Wassers sonst entweichen, für sich stattfindet.
Durch die dem neuen Verfahren eigentümliche Verwendung der leichteren Faserstoffe als Filtermaterial für sich, wird auch das Auffangen der feinsten Bestandteile, z. B. Tonerden, vollständig ermöglicht und auch ein Reinhalten der Filter herbeigeführt.
Es ist dabei besonders wichtig, daß das Filtertuch frei und offen und nicht in irgendeinem Behälter läuft, wie z. B. bei den bekannten rotierenden Trommelfiltern mit endlosem Filtertuch.
Die stoffhaltigen Abwässer werden zunächst in Klärbehältern eingeleitet, in denen eine Scheidung der spezifisch schweren Stoffe und der spezifisch leichteren Fasern stattfindet.
Das Überlaufwasser mit den leichten Fasern aus den Klärbehältern wird auf ein endloses offenlaufendes Filtertuch gebracht.
Diese Fasern bilden, während das Wasser auf das Tuch abfällt, durch Verfilzung in sich selbst eine Schicht auf dem Tuche. Nunmehr wird auch der Niederschlag aus den Klärbehältern, d. h. die schweren Stoffe, auf das mit dieser Schicht belegte Filtertuch gebracht. Dabei nimmt die als Filter wirkende Faserschicht die schweren feineren Stoffteilchen in sich auf, wodurch ein Entweichen der letzteren ebenfalls vermieden wird. Das wenige Wasser aus dem Niederschlagbrei zieht durch die Faserschicht und das Filtertuch nach unten ab.
Das so weit entwässerte Material wird durch Preßwalzen abgenommen und vorzugsweise als Schabstoff oder in Pappenform gewonnen.
Die Zeichnung stellt eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Anlage schematisch dar.
Die Arbeitsweise mit diesem Verfahren ist, bei Anwendung desselben für Papiermaschinenabwasser, die folgende:
Das Stoffwasser wird mittels Pumpe ununterbrochen in einen Kasten a, und von diesem in die Klärbehälter b eingeführt; diese Behälter sind zweckmäßig mit Verbindungsstutzen d und mit Überlaufmündungen c versehen, aus denen das Überwasser in die Rinne e und durch das Abfallrohr/ auf das Filtertuch q gelangt, um sich darauf auszubreiten, so daß sich die feinen Fasern ablagern.
Durch Hahn g werden die sich bildenden Niederschläge aus den Behältern b auf die sich auf dem Filtertuch ablagernde Faserschicht abgelassen. ■
Die im Überwasser enthaltenen Fasern bilden also auf dem Filtertuch, sich verfilzend, eine Faserschicht, und diese Schicht
Xagerexemplar
19 i Z
nimmt nun die feineren schweren Stoffe des Niederschlages in sich auf.
Das Filtertuch q läuft offen und endlos über die Walze h und um die untere Preßwalze k der Walzenpresse k, I in einem offenen Gestell i, ähnlich der Siebpartie einer Papiermaschine.
Das Tuch ist durch ein ebenfalls endlos laufendes grobmaschiges Sieb ρ unterstützt, ίο Leitwalzen m und η dienen zur Führung des Tuches q und des Siebes ρ. ο ist ein Saugkasten.
Das durch die Maschine gereinigte Wasser fällt in die Fangrinne/, aus der es zur weiteren Behandlung auf Flächenfilter mit Ablaufkanal r, s, t gelangt. Das Abfallwasser kann auch direkt zur Wiederverwendung benutzt werden.
Seitliches Aufschrägen des Filtertuches q, um Austreten von Stoffwasser nach den Seiten hin zu verhüten, ist dabei zweckdienlich anzuordnen.
Es ist einleuchtend, daß ,bei- der Klärung von Abwässern, welche nur reine Faserstoffe enthalten, mithin nur spezifisch leichte Teile, die Ausschaltung der Klärbehälter den Stofffangerfolg mit dieser Neuerung nicht beeinträchtigt und daß dabei die Anwendung des offenlaufenden Filtertuches in oben beschriebener Weise allein schon genügen muß.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU cn:
    Verfahren zur Gewinnung der in den Abwässern von Papier-, Holzschliff und Zellstoffabriken enthaltenen nutzbaren Bestandteile nach voraufgegangener Scheidung derselben in spezifisch leichte und spezifisch schwere Teile mittels trichterförmiger Stoffänger, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst die spezifisch leichten Stoffe (Fasern) auf ein endloses, umlaufendes Filtertuch bringt und, nachdem sich hier eine Faserschicht gebildet hat, auf diese die spezifisch schweren Teile (Erde usw.) auflaufen läßt, worauf die so gebildete Schicht dann ein Preßwalzenpaar passiert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    ί Ρ -..ϊ
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DE (1) DE191257C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191757B (de) * 1954-03-20 1965-04-22 Anton Held Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren von Abwaessern, insbesondere Papierfabrik-abwaessern
US4818400A (en) * 1987-12-14 1989-04-04 Eagle-Picher Industries, Inc. Cyclone and filter belt apparatus for dewatering

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191757B (de) * 1954-03-20 1965-04-22 Anton Held Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren von Abwaessern, insbesondere Papierfabrik-abwaessern
US4818400A (en) * 1987-12-14 1989-04-04 Eagle-Picher Industries, Inc. Cyclone and filter belt apparatus for dewatering

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