DE2418169C2 - Verfahren zum Reinigen von Abwässern - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von AbwässernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwässern, der Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie
von Abkömmlingen des Lignins und der Hemizellulosen durch Behandlung mit ^-Aluminiumoxid mit einer
durchschnittlichen Korngröße > 30 μηι, gemäß Patent
23 20 799, wobei das ^-Aluminiumoxid nach Beladung durch Ausglühen bei Temperaturen zwischen 400°
und 900° C regeneriert und erneut zur Abwasserreinigung eingesetzt wird.
Das Verfahren nach dem Stammpatent brachte erstmalig die Möglichkeit, die Abwässer der Zellstoff-, Papier-
und Kartonindustrie so zu reinigen, daß auch kolloidal oder als echte Lösung in die Abwässer gelangende
organische Substanzen wie Lignin oder Hemizellulosen so weitgehend entfernt sind, daß die gereinigten
Abwässer den immer strenger werdenden gesetzlichen Auflagen genügen.
Dieser Erfolg, von dem die Lebensfähigkeit ganzer Fabriken abhängig ist, muß aber erkauft werden durch
den Einsatz zusätzlicher Mittel, wie dem ^-Aluminiumoxid mit großer wirksamer Oberfläche und zusätzlichen
apparativen Vorrichtungen, die insbesondere wegen der großen durchzusetzenden Wassermengen für die betroffenen
Werke ganz erhebliche Aufwendungen für Neuinvestitionen und den laufenden Betrieb und Unterhalt
dieser Abwasserreinigungsanlagen bedeuten.
Von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche und technische Durchführbarkeit des Verfahrens nach
dem Stammpatent 23 20 799 ist es deshalb, dessen Effektivität zu steigern und den apparativen Aufwand so
klein wie möglich zu halten und die Reinigungswirkung des /-Aluminiumoxids optimal zu nutzen.
Eine Lösung dieses technischen Problems erschien zunächst unmöglich, da die Adsorptionsfähigkeit des
verwendeten ^-Aluminiumoxids durch dessen Eigenschaften wie Korngröße, wirksame Oberfläche u. ä. bestimmt
ist und seine Wirksamkeit hinsichtlich der aus dem Abwasser zu entfernenden Stoffe festgelegt zu sein
schien.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, das Verfahren gemäß Patent 23 20 799 zu verbessern,
die Reinigungswirkung des verwendeten gekörnten Aluminiumoxids zu steigern und den benötigten Raumbedarf
an Behandlungsgefäßen möglichst gering zu hal
ten.
Überraschenderweise hat sich jedoch ergeben, daß sich die Reinigungswirkung des ^-AJuminiumoxids bei
dem Verfahren zum Reinigen von Abwässern, der ZeII-stoff-, Papier- und Kartonindustrie nach Patent
23 20 799 dadurch wesentlich steigern läßt, daß die zu reinigenden Abwässer vor der Behandlung mit y-Aluminiumoxid
mit Salzsäure und/oder Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2,2 bis 3,0 eingestellt werden.
Wie die weiter unten beschriebenen Beladungskurven des ^-Aluminiumoxids für die Bleichereiabwässer
der Zellstoffindustrie bei unterschiedlichem pH-Wert zeigen, weist die Adsorptionskurve für die zu entfernenden
organischen Substanzen keinen stetigen Verlauf auf, sondern sie hat ein ausgesprochenes, verhältnismäßig
scharfes Maximum. Die Lage dieses Maximums hängt ab von der Natur 4er aus den Abwässern zu entfernenden
gelösten organischen Stoffe, die als echte Lösung oder kolloidal gelöst vorliegen.
Bei den Abwässern der Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie liegt das Maximum bei einem pH-Wert von
2,5, so daß diese Abwässer im Sinne des oben aufgezeigten allgemeinen Erfindungsgedankens vor der Behandlung
mit ^-Aluminiumoxid vorzugsweise auf einen pH-Wert 2,5 ± 0,1 eingestellt werden.
Verfahren, bei denen der pH-Wert des Abwassers vor einem Adsorptionsprozeß eingestellt wird, sind an sich
bekannt. Soiche Verfahren sind beschrieben in der DE-OS
23 02 208 und in den US-Patentschriften 36 76 334 und 36 35 817. Diese Verfahren unterscheiden sich vom
erfindungsgemäßen Verfahren jedoch nicht nur in der Art der Adsorptionsmedien, wie z. B. Aktivkohle oder
biologische Schlämme, sondern auch in der Art der Abwasser, für die sie gedacht sind. Die pH-Wert-Verschiebung
erfolgt dabei, um eine Hydrolyse der hochmolekularen Verunreinigungen zu bewirken oder um eine Ausfällung
zu erzielen, aber nicht um die Aktivierung des Adsorbens zu verbessern oder die Adsorptionsaktivität
zu erhalten.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird aus F i g. 1 ersichtlich. Bei dem dort gezeigten Versuch
ist das Bleichereiabwasser einer Sulfitzellstoffabrik nach Einstellung des pH-Wertes auf den Bereich von 2,2
bis 3,0 vorzugsweise auf einen pH-Wert von 2,5 ± 0,1 durch Ansäuern mit Salzsäure oder Schwefelsäure gereinigt
werden. Dabei zeigt sich, daß selbst bei jungfräulichem, also noch nicht für Abwasserreinigung benutzten
und wieder regeneriertem y-AhOz, die Reinigungsaktivität um ca. 50% gesteigert wird. Ganz besonders
zeigen sich aber bei diesem Abwasser die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens dann, wenn das verwendete
^-Aluminiumoxid nach Erschöpfung, d. h., voller Beladung mit den zu entfernenden organischen Substanzen
durch Ausglühen bei Temperaturen zwischen 500 und 600° wieder regeneriert und erneut zur Reinigung
eingesetzt wird, was für eine wirtschaftliche Verfahrensweise unerläßlich ist. Es hat sich nämlich ergeben,
daß bei kieselsäurehaltigen Abwässern aus noch nicht geklärten Gründen, die Reinigungswirkung des
/-Aluminiumoxids stark nachläßt und diese beispielsweise
nach zehnmaliger Regenerierung auf die Hälfte, nach mehr als zwanzigmaliger Regenerierung sogar auf
Vio der bisherigen Reinigungswirkung abfällt. Wie die
graphische Darstellung in F i g. 1 beweist, tritt beim Arbeiten innerhalb des optimalen pH-Bereichs, d. h., nach
Ansäuern der Abwässer mit Salzsäure oder Schwefelsäure dieser Aktivitätsabfall nicht ein. Daß gegenüber
jungfräulichem ^"-Aluminiumoxid sogar noch eine ge-
wisse Steigerung in der Beladung bei regeneriertem y-Aluminiumoxid
auftritt, ist wahrscheinlich darin begründet, daß das eingesetzte Aluminiumoxid nicht optimal
aktiviert war.
Daß jedoch auch ohne die Anwesenheit von Kieselsäure in den Abwässern eine erhebliche Steigerung der
Reinigungswirkung erzielt wird, ist nachfolgend an einem
der großtechnischen Durchführung der Abwasserreinigung angepaßten Beispiel beschrieben. Dabei wird
vorteilhaft die Reinigung der Abwasser, die zweckmäßig
im Gegenstromprinzip erfolgt, wie das in der Stammanmeldung beschrieben ist, nicht in einem einzigen
Gefäß durchgeführt, sondern in mehreren Säulen oder Reaktionsgefäßen, die hintereinandergeschaltet
sind.
Dieses Mehrstufenverfahren hat den Vorteil, daß man in der ersten Säule das frische, d. h, noch alle organischen
Verunreinigungen wie Lignin und Hemizellulosen enthaltende Abwasser mit einem /-AMiniiHunioxid in
Berührung bringt, das bereits durch die nachgeschalteten Reinigungsstufen, aus denen es im Gegenstromprinzip
zugeführt wird, angereichert ist, aber noch so viel
Reinigungsaktivität aufweist, daß es einen ersten großen Anteil der im Abwasser vorhandenen Verunreinigungen
bereits aufnimmt Der nächsten Reinigungssäule fließt dann ein bereits vorgereinigtes Abwasser zu,
das dann aber auch auf ein weniger stark mit den Schadstoffen angereichertes /-Al2O3 trifft Schließlich werden
in einer letzten Reinigungssäule dann die letzten Reste adsorbierbarer organischer Substanz durch weitgehend
frisches bzw. frisch regeneriertes, noch nicht beladens /-Aluminiumoxid entfernt Bei diesem Mehrstufen-Gegenstrom-Verfahren,
bei dem erfahrungsgemäß 4 bis 8 Reinigungsstufen hinsichtlich technischem und wirtschaftlichem
Aufwand optimal sind, ist es zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht zweckmäßig
und auch nicht erforderlich, in jeder der einzelnen Adsorptionssäulen den pH-Wert erneut auf den
Wert von 2,5 ± 0,1 einzustellen. Es ist besser, wenn das frische, d. h. aus der Fabrikation nach einer eventuellen
Vorreinigung der Abwasserreinigung zugeführte Abwasser nur vor der ersten Stufe auf diesen pH-Wert
gebracht wird. Dies ändert sich beim Durchlauf durch die einzelnen Reinigungsstufen und geht im allgemeinen
auf einen pH-Wert zwischen 5 und 7 zurück, ohne daß dadurch eine Beeinträchtigung der Adsorptionswirkung
eintritt.
In diesem praxisnahen Versuch wurde mit zwei Säulenreihen gearbeitet, wobei in der Säulenreihe der
F i g. 3 das Bleichereiabwasser einer Nadelholzsulfitzellstoffabrik gereinigt wurde, das der Säulenreihe so zugeleitet
wurde, wie es aus der Bleicherei anfällt In der Säulenreihe der F i g. 2 dagegen wurde das gleiche Abwasser
vorher mit Salzsäure angesäuert und auf einen pH-Wert von 2,5 gebracht Die Säulen hatten eine Höhe
von 2 m, waren sämtlich bis zu einer Höhe von 40 cm mit gekörntem /-AI2O3 einer durchschnittlichen Korngröße
von 80 μ gefüllt und das Abwasser wurde mit einer Steiggeschwindigkeit von 4 bis 4,5 m/h durch die
Säulen von unten nach oben hindurchgeleitet. Dadurch ergab sich in allen Säulen eine gleichmäßige Füllhöhe
für das in Suspension befindliche gekörnte /-Aluminiumoxid von 1 m, d. h. oberhalb von einem Meter befindet
sich praktisch kein /-Aluminiumoxid mehr in Suspension sondern nur noch das gereinigte Abwasser, das
als solches entweder in der nächsten Säule oder bei Erreichen der ersten Säule der biologischen Nachreinigung
oder dem Abwasserkanal zugeführt wird.
Da die Kontaktzeit, d. h. die Zeit, die das zu reinigende
Abwasser mit dem in Suspension befindlichen /-Aluminiumoxid in Berührung ist, gebildet wird aus dem
Quotienten von Füllhöhe bei Betrieb und der Steiggeschwindigkeit in m/h, ergibt sich bei dieser Versuchsdurchführung eine Kontaktzeit von ca. 15 min/Säule.
Wie aus der Obersichtsskizze in F i g. 2 ersichtlich ist,
wird das frische Abwasser, das noch alle kolloidal oder echt gelösten organischen Substanzen enthält, in der
Säule I unten zugeführt, wobei dieses Abwasser einen pH-Wert von 4,0 und einen KMn(VVerbrauch von
2280 mg/1 hatte. Der KMnO4-Verbrauch ist ein Maß für
die im Abwasser enthaltene organische Substanz. Das frische Abwasser trifft in der Säule I auf ein /-Aluminiumoxid,
das bereits weitgehend mit organischer Substanz beladen ist, da die Säule I im Verlauf der kontinuierlichen
Abwasserreinigung, aus der hier lediglich ein Teilschritt beschrieben ist, die Stellungen VIII, VII, VI,
V, rv, III und II bereits durchlaufen hat
Als Maß für die Erschöpfung des /-AJujniniumoxids
und die damit notwendig werdende Auswechslung der Säule I dient wiederum der KMnO4-Wert Das eingesetzte
/-Aluminiumoxid ist dann erschöpft wenn der KMnO4-Wert im Zulauf und im Ablauf gleich ist, d. h.
keine Reinigung mehr stattfindet. In diesem Moment
rückt die bisherige Säule II an Stelle der Säule I und alle anderen Säulen rücken um eine Position nach vorn. Als
Säule VIII wird dann eine frisch mit jungfräulichem oder regeneriertem /-Aluminiumoxid gefüllte Säule eingesetzt
Der KMnO4-Wert des gereinigten Abwassers, das die
Säule VIII oben verläßt, liegt bei 550 mg/1, was einer Entfernung der organischen Substanz von 76% entspricht
Das Zuschalten weiterer Säulen mit /-Aluminiumoxid bringt keine weitere Steigerung der Reinigungswirkung,
so daß in diesem speziellen Fall und unter diesen Versuchsbedingungen 8 Säulen ausreichend
sind.
In einer zweiten in Fig.3 skizzierten Säulenreihe wurde ganz entsprechend mit gleichen Mengen /-Aluminiumoxid gleicher Füllhöhe, gleicher Steiggeschwindigkeit gearbeitet, jedoch einer Säule I ein Abwasser zugeführt, das mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt worden war. Der KMnO4-Verbrauch beim Einlauf ist mit 2280 mg/1 gleich. Beim Arbeiten mit durch Salzsäure angesäuertem Abwasser mit einem pH-Wert von 2,5 ergab sich, daß bereits mit 4 Säulen das Abwasser gereinigt war, d. h. das Zuschalten einer fünften Säule in der Reinigungswirkung nichts mehr bringt.
In einer zweiten in Fig.3 skizzierten Säulenreihe wurde ganz entsprechend mit gleichen Mengen /-Aluminiumoxid gleicher Füllhöhe, gleicher Steiggeschwindigkeit gearbeitet, jedoch einer Säule I ein Abwasser zugeführt, das mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt worden war. Der KMnO4-Verbrauch beim Einlauf ist mit 2280 mg/1 gleich. Beim Arbeiten mit durch Salzsäure angesäuertem Abwasser mit einem pH-Wert von 2,5 ergab sich, daß bereits mit 4 Säulen das Abwasser gereinigt war, d. h. das Zuschalten einer fünften Säule in der Reinigungswirkung nichts mehr bringt.
Diese Versuchsanordnung zeigt, daß durch das erfindungsgemäße Arbeiten bei einem ganz bestimmten pH-Wert
die Auslegung der betreffenden Anlage zur Abwasserreinigung auf ca. die Hälfte reduziert werden
kann, also beispielsweise bei Arbeiten mit Reinigungssäulen nur die Hälfte der bisher benötigten Säulenanzahl
erforderlich ist, bzw. die einzelnen Säulen in ihren Abmessungen nur halb so groß dimensioniert sein müssen.
Zusätzlich zu diesem unter betriebswirtschaftlichen Bedingungen ganz bedeutenden Vorteil ergibt sich als weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß nicht nur der apparative Aufwand viel geringer gehalten werden kann, sondern daß auch die Reinigungswirkunfe des /-Aluminiumoxids bei dem beanspruchten pH-Wert ganz wesentlich gesteigert ist. Der KMnO4-Wert, mit dem das gereinigte Abwasser in der zweiten Versuchsreihe die Säule 4 verläßt liegt bei 160 mg/1, was einer Reinigungswirkung von 93% ent-
Zusätzlich zu diesem unter betriebswirtschaftlichen Bedingungen ganz bedeutenden Vorteil ergibt sich als weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß nicht nur der apparative Aufwand viel geringer gehalten werden kann, sondern daß auch die Reinigungswirkunfe des /-Aluminiumoxids bei dem beanspruchten pH-Wert ganz wesentlich gesteigert ist. Der KMnO4-Wert, mit dem das gereinigte Abwasser in der zweiten Versuchsreihe die Säule 4 verläßt liegt bei 160 mg/1, was einer Reinigungswirkung von 93% ent-
5 6 :
spricht. ;i
klarzumachen, wird dieser an Hand der Kontaktzeit für ν
sämtliche erforderlichen Säulen beschrieben. Die Kon- ;,'
taktzeit beträgt bei der Versuchsdurchführung mit nicht 5 ';:
angesäuertem Abwasser und 8 Reinigungssäuien 3
2 Stunden, bei angesäuertem Abwasser und lediglich ii
4 Säulen 1 Stunde. |j
erfindungsgemäßen Reinigung der Abwässer auch noch 10 ]fi
letzte Reste vorhandener organischer Substanzen, bei |j
denen es sich um leicht abbaubare organische Stoffe wie |»
das durch ^-Aluminiumoxid gereinigte Abwasser f|
zweckmäßig vor der Zuführung zu einer üblichen biolo- 15 fe
gischen Reinigung mit alkalischen Mitteln wieder neu- ag;
tralisiert Die erforderliche Menge an Alkali richtet sich 1
ganz nach dem pH-Wert, der sich nach Verlassen der |
^■Aluminiumoxid-Adsorption eingependelt hat Die er- to
forderliche Menge an Alkali liegt meist erheblich unter 20 i;
der Menge der zum Ansäuern verwendeten Säure. ;i
pH-Wert von 2,2 bis 3,0 eignen sich praktisch alle starken Säuren, insbesondere Schwefelsäure und Salzsäure.
sondern es genügen sogenannte technische Säuren, ä
ganz bevorzugt technische Salzsäure. £
Die Abhängigkeit der adsorbierten Menge an organischer Substanz vom pH-Wert der zu reinigenden Ab- ;;
wasser ist in Fig.4 dargestellt. Dort ist der 30
an organischer Substanz in Abhängigkeit vom pH-Wert |
aufgetragen, wobei in diesem Fall 20 g gekörntes ;<-Aluminiumoxid/l Abwasser bei einer Reaktionszeit von
2 Stunden verwendet worden sind. Eingesetzt war ein 35
im Drehrohrofen bei einer Temperatur von 6000C
9 · regeneriertes ^-Aluminiumoxid. Es zeigt sich sowohl
bei Salzsäure als auch bei Schwefelsäure ein ganz typisches Maximum bei einem pH-Wert von 2,5.
40 C
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen von Abwässern der Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie von Abkömmlingen
des Lignins und der Hemizellulosen durch Behandlung mit ^-Aluminiumoxid mit einer
durchschnittlichen Korngröße > 30 μητ, gemäß Patent
23 20 799, wobei das ^-Aluminiumoxid nach Beladung durch Ausglühen bei Temperaturen zwischen
400° und 9000C regeneriert und erneut zur Abwasserreinigung eingesetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Abwasser vor der Behandlung mit ^-Aluminiumoxid
mit Salzsäure und/oder Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 22 bis 3,0 eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Abwässer der Zellstoff-,
Papier- und Kartonindustrie auf einen pH-Wert von 2,5 ± 0,1 eingestellt werden.
Priority Applications (14)
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US4157961A (en) * | 1975-12-23 | 1979-06-12 | Borst Adolf H | Combined waste water clarification and trash disposal system |
JPS5345054A (en) * | 1976-10-05 | 1978-04-22 | Agency Of Ind Science & Technol | Treatment of waste water using inorganic adsorbent |
DE2701815C2 (de) * | 1977-01-18 | 1985-01-03 | Dr. C. Otto & Co Gmbh, 4630 Bochum | Verfahren zur Behandlung, insbesondere zur Entphenolung von Abwasser mit einem regenerierbaren Adsorbens |
US5401416A (en) * | 1990-06-12 | 1995-03-28 | Levy; Ehud | Water filtration method |
US5133871A (en) * | 1990-06-12 | 1992-07-28 | Ehud Levy | Water filter |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3635817A (en) * | 1968-10-17 | 1972-01-18 | Envirotech Corp | Waste water treatment process |
US3625886A (en) * | 1969-02-13 | 1971-12-07 | Day & Zimmermann Inc | Process for recovering organic material from aqueous streams |
US3763040A (en) * | 1971-08-13 | 1973-10-02 | Environmental Protection Agenc | Processes for reducing the organic-carbon content of water contaminated with organic compounds by continuous countercurrent multistage treatment with activated carbon |
BE794091A (fr) * | 1972-01-17 | 1973-05-16 | Envirotech Corp | Traitement des eaux residuaires |
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- 1974-04-13 DE DE2418169A patent/DE2418169C2/de not_active Expired
-
1975
- 1975-04-10 US US05/566,939 patent/US3998731A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3998731A (en) | 1976-12-21 |
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