DE2418169A1 - Verfahren zum reinigen von abwaessern - Google Patents
Verfahren zum reinigen von abwaessernInfo
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Description
Anmelder: Feldmühle Anlag,?·7!- 'ind Produktionsgesellschaft mit
beschränkter Haftung, 4 Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vomfelde-Platz 4
Anlage zur Eingabe vom IQ.4.1974
Pat/12.387/Uh-Hx.
Pat/12.387/Uh-Hx.
Verfahren zum Reinigen von Abwässern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwässern, insbesondere Abwässern der Zellstoff-, Papier« und Kartonindustrie,
bei dem die gelöste organische Substanzen enthaltenden Abwässer mit in Suspension befindlichem, gekörnten
Aluminiumoxid behandelt werden. Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung des in der deutschen Patentanmeldung P 23 2o 799.0
beschriebenen Verfahrens und diese Anmeldung ist eine Zusatzanmeldung zu obiger Patentanmeldung.
Das Verfahren nach der Stammanmeldung brachte erstmalig die Möglichkeit, die Abwasser der Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie
so zu reinigen, daß auch kolloidal oder als echte Lösung in die. Abwässer gelangende organische Substanzen wie
Lignin oder Hemizellulosen so weitgehend entfernt sind, daß die gereinigten Abwasser den immer strenper werdenden gesetzlichen
Auflagen genügen.
Dieser Erfolg, von dem die Lebensfähigkeit ganzer Fabriken abhängig ist, muß aber erkauft werden durch den Einsatz zusätzlicher
Mittel, wie dem Aluminiumoxid mit großer wirksamer Oberfläche und zusätzlichen apparativen Vorrichtungen, die
insbesondere wegen der großen durchzusetzenden Wassermengen
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für die betroffenen Werke gans erhebliche Aufwendungen für
Neuinvestitionen und den laufenden Betrieb und Unterhalt die- " ser Abwasserreinigungsanlagen bedeuten.
Von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche und
technische Durchführbarkeit des Verfahrens nach der Stammanmeldung P 23 2o 799.0 ist es deshalb dessen Effektivität
zu steigern und den apparativen Aufwand so klein wie möglich zu halten und die Reinigungswirkung des Aluminiumoxids optimal
zu nutzen.
Eine Lösung dieses technischen Problems erschien zunächst unmöglich,
da die Adsorptionsfähigkeit des verwendeten Aluminiumoxids durch dessen Eigenschaften wie Korngröße, wirksame
Oberfläche u.a. bestimmt ist und seine Wirksamkeit hinsichtlich der aus dem Abwasser zu entfernenden Stoffe festgelegt
zu sein schien.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, das Verfahren der deutschen Patentanmeldung P 23 2o 799·ο zu verbessern,
die Reinigungswirkung des verwendeten gekörnten Aluminiumoxids zu steigern und den benötigten Raumbedarf an Behandlungsgefäßen
möglichst gering zu halten.
Überraschenderweise hat sich jedoch ergeben, daß sich die Reinigungswirkung des Aluminiumoxids bei dem Verfahren zum
Reinigen von Abwässern, insbesondere von Abwässern der Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie nach Patentanmeldung
P 23 2o 799·ο dadurch wesentlich steigern läßt, daß die zu
reinigenden Abwasser vor der Behandlung mit Aluminiumoxid auf einen pH-Wert eingestellt werden, bei dem die Adsorptionskurve für die gelösten organischen Substanzen ein Maximum
aufweist. -
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Wie die weiter unten beschriebenen Beladungskurven des AIuminiumoxids
für die Bleichereiabwässer der Zellstoffindustrie bei unterschiedlichem pH-Wert zeigen, weist die AdsorptionskurTe
für die zu entfernenden organischen Substanzen keinen stetigen Verlauf auf, sondern sie hat ein ausgesprochenes,
verhältnismäßig scharfes Maximum. Die Lage dieses Maximums hängt ab von der Natur der aus den Abwässern zu entfernenden
gelösten organischen .Stoffe, die als echte Lösung oder kolloidal gelöst vorliegen.
Bei den Abwässern der Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie liegt das Maximum bei einem pH-Wert von 2,5i so daß diese
Abwässer im Sinne des oben aufgezeigten allgemeinen Erfindung sgedankens vor der Behandlung mit Aluminiumoxid auf einen
pH-Wert von 2,2 bis 3,o, vorzugsweise auf einen solchen von
2,5 - o,l eingestellt werden.
Da die wesentliche Bedeutung der Erfindung auf dem Gebiet der Zellstoff-, Papier und Kartonindustrie liegt, wird sie
nachfolgend am Beispiel der Abwässer dieses Industriezweiges beschrieben, wobei für andere Abwässer, wie solche der Gerberei,
sinngemäß das Entsprechende gilt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird aus Fig. 1 ersichtlich. Bei dem dort gezeigten Versuch ist das
Bleichereiabwasser einer Sulfitzellstoffabrik nach Einstellung des pH-Wertes auf den Bereich von 2,2 bis 3,ο vorzugsweise
auf einen pH-Wert von 2,5 - o,l durch Ansäuern mit Salzsäure oder Schwefelsäure gereinigt werden. Dabei zeigt
sich, daß selbst bei jungfräulichem, also noch nicht für Abwasserreinigung benutzten und wieder regeneriertem AIpO^,
die Reinigungsaktivität um ca. 5° % gesteigert wird. Ganz besonders zeigen sich aber bei diesem Abwasser die Vorteile des
erfindungsgemäßen Verfahrens dann, wenn das verwendete Aluminiumoxid
nach Erschöpfung, d.h., voller Beladung mit den zu
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\bei Temperaturen zwischen 5oo und 6oo°
entfernenden organischen Substanzen durch Ausglühen^wieder regeneriert und erneut zur Reinigung eingesetzt wird, was für
eine wirtschaftliche Verfahrensweise unerläßlich ist. Es hat sich nämlich ergeben, daß bei kieselsäurehaltigen Abwässern
aus noch nicht geklärten Gründen, die Reinigungswirkung des Aluminiumoxids stark nachläßt und diese beispielsweise nach
zehnmaliger Regenerierung auf die Hälfte, nach mehr als zwanzigmaliger Regenerierung sogar auf l/lo der bisherigen
Reinigungswirkung abfällt. Wie die grat»hische Darstellung in
Fig. 1 beweist, tritt beim Arbeitendes optimalen pH-Bereichs, d.h., nach Ansäuern der Abwässer mit Salzsäure oder Schwefelsäure
dieser Aktivitätsabfall nicht ein. Daß gegenüber jungfräulichem Aluminiumoxid sogar noch eine gewisse Steigerung
in der Beladung bei regeneriertem Aluminiumoxid auftritt, ist wahrscheinlich darin begründet, daß das eingesetzte Aluminiumoxid
nicht optimal aktiviert war.
Daß jedoch auch ohne die Anwesenheit von Kieselsäure in den Abwässern eine erhebliche Steigerung der Reinigungswirkung
erzielt wird, Ist nachfolgend an einem der großtechnischen Durchführung der Abwasserreinigung angepaßten Beispiel beschrieben.
Dabei wird vorteilhaft die Reinigung der Abwässer, die zweckmäßig imGegenstromprinzip erfolgt, wie das in der
Stammanmeldung beschrieben ist, nicht in einem einzigen Gefäß durchgeführt, sondern in mehreren Säulen oder Reaktionsgefäßen,
die hintereinandergeschaltet sind.
Dieses Mehrstufenverfahren hat den Vorteil, daß man in der ersten Säule das frische, d.h., noch alle organischen Verunreinigungen
wie Lignin und Hemizellulosen enthaltende Abwasser mit
einem Aluminiumoxid in Berührung bringt, das bereits durch die nachgeschalteten Reinigungsstufen, aus denen es im Gegenstromprinzip
zugeführt wird, angereichert ist, aber noch so viel Reinigungsaktivität aufweist, daß es einen ersten großen Anteil
der im Abwasser vorhandenen Verunreinigungen bereits aufnimmt. Der nächsten Reinigungssäule fließt dann ein bereits
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vorgereinigtes Abwasser zu, das dann aber auch auf ein weniger stark mit den Schadstoffen angereichertes Aluminiumoxid
trifft. Schließlich werden in einer letzten Reinigungssäule dann die letzten Reste adsorbierbarer organischer Substanz
durch weitgehend frisches bzw. frisch regeneriertes, noch nicht beladenes Aluminiumoxid entfernt. Bei diesem Mehrstufen-G-egenstrom-Verfahren,
bei dem erfahrungsgemäß 4- bis 8 Reini-
JTi.
gungsstufen hinsichtlich technischem und wirtschaftlichem Aufwand optimal sind, ist es zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nicht erforderlich und auch nicht zweckmäßig,
in jeder der einzelnen Adsorptionssäulen den pH-Wert erneut auf den Wert von 2,5 - o,l einzustellen. Es ist vielmehr
besser, wenn das frische, d.h., aus der Fabrikation nach einer eventuellen Vorreinigung der Abwasserreinigung
zugeführte Abwasser nur vor der ersten Stufe auf den beanspruchten pH-Wert gebracht wird. Dieser ändert sich beim
Durchlauf durch die einzelnen Reinigungsstufen und geht im allgemeinen auf einen pH-Wert zwischen pH 5 und pH 7 zurück,
ohne daß dadurch eine Beeinträchtigung der Adsorptionswirkung eintritt.
In diesem praxisnahen Versuch wurde mit zwei Säulenreihen
vder ff ig. ü/
gearbeitet, wobei in der Säulenreihe V das Bleichereiabwasser
einer Uadelholzsulfitzellstoffabrik gereinigt wurde, daß der
Säulenreihe so zugeleitet wrude wie es aus der Bleicherei an-
ider S 1Ig t , 2y
fällt. In der Säulenreihe V- cLagegen wurde das gleiche Abwasser
vorher mit Salzsäure angesäuert und auf einen pH-Wert von 2,5 gebracht. Die Säulen hatten eine Höhe von 2 m, waren
sämtlich bis zu einer Höhe von 4o cm mit gekörntem Aluminiumoxid einer durchschnittlichen Korngröße von 8o/U gefüllt und
das Abwasser wurde mit einer Steiggeschwindigkeit von LV bis
4,5 m/Std. durch die Säulen von unten nach oben hindurchgeleitet.
Dadurch ergab sich in allen Säulen eine gleichmäßige Füllhöhe für das in Suspension befindliche gekörnte Aluminiumoxid
von 1 m, d.h., oberhalb von einem Meter befindet sich praktisch kein Aluminiumoxid mehr in Suspension sondern nur
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noch das gereinigte Abwasser, das als solches entweder in der nächsten Säule oder bei Erreichen der ersten Säule der
biologischen ITachreinigung oder dem Abwasserkanal zugeführt
wird.
Da die Kontaktzeit, d.h., die Zeit, die das zu reinigende Abwasser mit dem in Suspension befindliche Aluminiumoxid in
Berührung ist, gebildet wird aus dem Quotienten von Füllhöhe bei Betrieb und der Steiggeschwindigkeit in Metern/Std., ergibt
sich bei dieser Versuchsdurchführung eine Kontaktzeit von ca. 15 Min./Säule.
Wie aus der Übersichtsskizze der I1Ig. 2 ersichtlich ist, wird
das frische Abwasser, das noch alle kolloidal oder echt gelöste organischen Substanzen enthält, in der Säule I unten '
zugeführt, wobei dieses Abwasser einen pH von A-,o. und einen
KMnO^-Verbrauch von 2.28o mg/Ltr. hatte. Der KMnO^-Verbrauch
ist ein Maß für die in dem Abwasser enthaltene organische Substanz. Das frische Abwasser trifft, in der Säule I auf
ein Aluminiumoxid, das bereits weitgehend mit organischer
Substanz beladen ist, da die Säule I im Verlaufe der kontinuierlichen Abwasserreinigung, aus der hier lediglich ein
Teilschritt beschrieben ist, die Stellungen VIII, VII, VI, V, IV, III und II bereits durchlaufen hat.
Als Maß für die Erschöpfung des Aluminiumoxids und die damit notwendig werdende Auswechslung der Säule I dient wiederum
der ΚΜηΟ^,-wert. Das eingesetzte Aluminiumoxid ist dann erschöpft,
wenn der KMnCk-wert im Zulauf und im Ablauf gleich
ist, d.h., keine Reinigung mehr'stattfandet. In diesem Moment
rückt die bisherige Säule II an Stelle der Säule I und alle anderen Säulen rücken um eine Position nach vorn. Als Säule
VIII wird dann eine frisch mit jungfräulichem oder regeneriertem Aluminiumoxid gefüllte Säule eingesetzt.
Der KMnOz,-Wert des gereinigten Abwassers, das die Säule VIII
— 7 —
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oben verläßt, liegt bei 55o mg/Ltr., was einer Entfernung der
organischen Substanz von 76 % entspricht. Das Zuschalten
weiterer Säulen mit Aluminiumoxid bringt keine weitere Steigerung der. Reinigungswirkung, so daß in diesem speziellen
Fall und unter diesen Versuchsbedingungen 8 Säulen ausreichend sind.
In einer zweiten in Fig. 3 skizzierten Säulenreihe wurde ganz entsprechend mit gleichen Mengen Aluminiumoxid, gleicher
Füllhöhe, gleicher Steiggeschwindigkeit gearbeitet, Jedoch einer Säule I ein Abwasser zugeführt, das mit Salzsäure auf
einen pH-Wert von 2,5 eingestellt worden war. Der KMnCV-Verbrauch beim Einlauf ist mit 2.28o mg/Ltr. gleich. Seim Arbeiten
mit durch Salzsäure angesäuertem Abwasser mit einem pH-Wert von 2,5 ergab sich, daß bereits mit 4- Säulen das
Abwasser gereinigt war, d.h., das Zuschalten einer fünften Säule in der Reinigungswirkung nichts mehr bringt.
Diese Versuchsanordnung zeigt, daß durch das erfindungsgemäße Arbeiten bei einem ganz bestimmten pH-Wert die Auslegung der
betreffenden Anlage zur Abwasserreinigung auf ca. die Hälfte reduziert werden kann, also beispielsweise beim Arbeiten mit
Reinigungssäulen nur die Hälfte der bisher benötigten Säulenanzahl erforderlich ist, bzw. die Säulen in ihrer Dimensionierung
nur halb so groß sein müssen.
Zusätzlich zu diesem unter betriebswirtschaftlichen Bedingungen ganz bedeutenden Vorteil ergibt sich als weiterer Vorzug
des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß nicht nur der apparative Aufwand viel geringer gehalten werden kann, sondern daß auch
die Reinigungswirkung des Aluminiumoxids bei dem beanspruchten pH-Wert ganz wesentlich gesteigert ist. Der KMnCV-Wert,
mit dem das gereinigte Abwasser in der zweiten Versuchsreihe die Säule IV verläßt, liegt bei 16o mg/Ltr., was einer Reinigungswirkung
von 93 % entspricht.
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Um den erzielten technischen Fortschritt noch einmal klarzumachen,
wird dieser an Hand der Kontaktzeit für sämtliche erforderlichen Säulen beschrieben. Die Kontaktzeit beträgt
bei der Versuchsdurchführung ^ mit nicht angesäuertem Abwasser und 8 Reinigungssäulen 2 Std., bei angesäuertem
Abwasser und lediglich 4 Säulen 1 Std.
Abwasser und lediglich 4 Säulen 1 Std.
Wenn es beabsichtigt oder erforderlich ist, nach der erfindungsgemäßen
Reinigung der Abwasser auch noch letzte Reste vorhandener organischer Substanzen, bei denen es sich um
leicht abbaubare organische Stoffe wie Zuckerverbindungen handelt, zu entfernen, dann wird das durch Aluminiumoxid gereinigte Abwasser zweckmäßig vor der Zuführung zu einer
üblichen biologischen Reinigung mit alkalischen Mitteln
wieder neutralisiert. Die erforderliche Menge an Alkali
richtet sich ganz nach dem pH-Wert, der sich nach Verlassen der Aluminiumoxid-Adsorption eingependelt hat. Die erforderliche Menge an Alkali liegt meist erheblich unter der
Menge der zum Ansäuern verwendeten Säure.
leicht abbaubare organische Stoffe wie Zuckerverbindungen handelt, zu entfernen, dann wird das durch Aluminiumoxid gereinigte Abwasser zweckmäßig vor der Zuführung zu einer
üblichen biologischen Reinigung mit alkalischen Mitteln
wieder neutralisiert. Die erforderliche Menge an Alkali
richtet sich ganz nach dem pH-Wert, der sich nach Verlassen der Aluminiumoxid-Adsorption eingependelt hat. Die erforderliche Menge an Alkali liegt meist erheblich unter der
Menge der zum Ansäuern verwendeten Säure.
Zum Ansäuern der zu reinigenden Abwässer auf den optimalen
pH-Wert eignen sich praktisch alle starken Säuren, insbesondere Schwefelsäure und Salzsäure. Dabei müssen diese
Säuren keinesfalls sehr rein sein, sondern es genügen sogenannte technische Säuren, ganz bevorzugt technische Salzsäure,
Die Abhängigkeit der adsorbierten Menge an organischer Substanz vom pH-Wert der zu reinigenden Abwässer ist in Fig. 4-dargestellt.
Dort ist der KMn(X-Verbrauch als Maß für die adsorbierte Menge an organischer Substanz in Abhängigkeit
vom pH-Wert aufgetragen, wobei in diesem Fall 2o Gramm gekörntes Al uminiumoxid/Ltr. Abiirasser bei einer Reaktionszeit
von 2 Std. verwendet worden sind. Eingesetzt war ein im Drehrohrofen bei einer Temperatur von 6oo 9 x regeneriertes
Aluminiumoxid. Es zeigt sich sowohl bei Salzsäure als auch bei Schwefelsäure ein ganz typisches Maximum bei
einem pH-Wert von 2,5·
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Claims (5)
1. Verfahren zum Reinigen von Abwässern, insbesondere von Abwässern der Zellstoff-, Papier- und Eartonindustrie
bei dem die gelöste organische Substanzen enthaltenden Abwasser gemäß Patentanmeldung P 23 2o 799Ό mit in Suspension
befindlichem, gekörnten Aluminiumoxid behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden
Abwasser vor der Behandlung mit Aluminiumoxid auf einen pH-Wert eingestellt werden, bei dem die Adsorptionskurve
für die gelösten organischen Substanzen ein Maximum aufweist.
2. Verfahren zum Reinigen von Abwässern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Abwasser
der Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie vor der Behandlung mit Aluminiumoxid auf einen pH-Wert von 2,2 bis
3,o eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Abwasser der Zellstoff-,
Papier- und Kartonindustrie auf einen pH-Wert von 2,5
i o,l eingestellt werden.
4·. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung des pH-Wertes mit Hilfe von Salzsäure erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß das saure, mit Aluminiumoxid behandelte Abwasser mit alkalischen Mitteln neutralisiert und dann
einer biologischen Reinigung zugeführt wird.
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Jo
Leerseite
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