DE710677C - Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln, die zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Gasen der Benzinsynthese gedient haben - Google Patents
Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln, die zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Gasen der Benzinsynthese gedient habenInfo
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- DE710677C DE710677C DEC51809D DEC0051809D DE710677C DE 710677 C DE710677 C DE 710677C DE C51809 D DEC51809 D DE C51809D DE C0051809 D DEC0051809 D DE C0051809D DE 710677 C DE710677 C DE 710677C
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Description
- Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionsnütteln, die zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Gasen der Benzinsynthese gedient haben Bei der Umsetzung von Oxyde des Kohlenstoffs und Wassersteff enthaltenden Gasen unter der Wirkung geeigneter Katalysator-en und unter geeigneten Temperatur# und Druckbedingungen werden bekanntlich kohlen-,vasserstoffreiche Endgase, sog. Syntheseendgase, -erhalten, aus denen wertvolle Treibstog-e abgeschieden werden können. Die Gewinnung der Treibstofie aus den Synthesegasen, beispielsweise die Abscheidung des Benzins aus Gasen der Fischer-Tropsch-Benzinsynthese, erfolgt nach einem bekanntem Verfahren in der Weise, daß die Gase durch feste Adsorbentien, z. B. Aktivkohle, geleitet werden, wobei sich- die Kohlenwasserstoffe in den Poren des Adsorptionsmittels niederschlagen. Die abgeschiedenen Kohlenwasserstoffe werden hierauf in der Hitze, beispiels.-weise mittels Wasserdampf, wieder aus den Adsorptionsmitteln ausgetrieben und dann aus dem Austreibegemisch, durch Kondensation in flüssiger Form zurückgewonnen.
- Bei der Behandlung der Syntheseendgase mit Adsorptionsmitteln bilden sich Polymerisate bzw. Harze, die sich in den Poren des Adsorptionsmittels absetzen und seineAdsorptionsfähigkeit herabmin(iern. Diese festenAb.-scheidungen benachteiligen den Ge",v#ungsprozeß in hohem Maße aus dem Grund, weil sie bei der Abtreibung der Kohlenwasserstoffe von deii Adsorptionsmitteln, beispielsweise mittels Wasserdampf, nicht mit abgetrieben werden, sondern in den Adsorptionsmitteln zurückbleiben. Die Folge ist, daß das Adsorptionsmittel nach längerer Betriebszeit eine derart starke Einbuße seiner Adsorptionsfähigkeit erleidet, daß es zur weiteren Benutzung unbrauchbar wird.
- Es wurde nun gefunden, daß eine Regeneration solcher Adsorptionsmittel, die zur Abscheidung von synthetischem Benzin gedient haben, durch Extraktion möglich ist, wenn man die geschädigten Adsorptionsmittel zunächst einer Behandlung mit schwerem Benzin von einem# Siedebereich zwischen i2o und 25o0 -unterwirft, hierauf mit einem Benzin im Siedebereich zwischen -o und i2o' behandelt und die bei dieser Behandlung im Adsorptionsmittel verbliebenen Lüsemittelreste anschließend durch Ausdämpfen abtreibt.
- hi Ausführung des Verfahrens gemäß Erfindung ist nach Möglichkeit dafÜr Sorge zu tragen, daß die aufeinanderfolgende Extraktion mit schwerem und leichtem Benzin in der Nähe des Siedepunktes der Benzine durchgeführt wird. Zweckmäßig ist es, noch oberhalb des Siedepunktes der Benzine zu arbeiten, in welchem Falle die Extraktien natürlich unter -entsprechend erhöhtem Druck durchgeführt werden muß.
- Die Extraktionsregeneration gebrauchter Adsorbentlen. durch Behandlung mit Lösemitteln ist an sich bekannt. So ist bereits vielfach vorgeschlagen worden, Adsorptionsmittel wie Bleicherden, Kohle, Kieselgel u.dgl., die zur Reinigung von Mineralöleil o.dgl. gedient haben, mit organikhen Lösemitteln, wie z. B. Benzol, Bewüt, Äther, Alk-o-' hol o. dgl., von den aufgenAinenen Verun, reinigungen zu befreien. Bei derart" ' ' -' en Adserptionsmitteln, die als Entfärbungsmittel bei der Reinigung von ülen oder anderen Flüssigkeiten gedient haben, handelt es sich jedoch um eine Schädigung durch Stoffe, die in den behandelten ülen oder Flüssigkeiten bereits vorhanden sind und deren Lösefähigkeit bekannt ist. Demgegenüber würden bei der Adsorptichnsbehandlung von Synthesegasen in den Adsorptiensmitteln Stoffe niedergeschlagen, die sich erst in Berührung mit den Adsorbentien bilden und im Kontakt mit ihnen Umwandlungsstoffe bilden, die in den Üblichen Lösernitteln schwer bzw. gar nicht löslich sind. Tatsächlich hat sich auch gezeigt -, daß solche- für den Fachmann gegebenenfalls naheliegenden Lösemittel wie Benzin oder Benzol, versagen. Wenn nun bei diesem Stande der Technik erfindungsge.mäß festgestellt wurde, daß die bei der Behandlung von Synthesengasen in Adsorbentien abgeschiedenen schädlichen Stoffe mittels Schwerbenzin vor einem Siedebereich zwischen i2o und 25o# fast restlos beseitigt werden können, so war dies angesichts des Verhaltens der bisher zu diesem Zweck verwendeten Lösemittel nicht zu erwarten. Der Vorschlag, die Regeneration mit Schwerbenzin durchzuführen, lag weiterhin auch darum nicht nahe, weil dieses hochsiedende Lösemittel durch das übliche Ausdämpfen nicht ohne weiteres wieder zu entfernen ist. Seine Entfernung erfolgt darum erfindungsgemä13 durch Behandlung mit Leichtbenzin, das seinerseits erst durch Ausdämpfen wieder abgetrieben wird und dessen zusätzliche Verwendung mit Rücksicht auf die festgestellte -Ute Extraktionsivirkunvon Schwerbenzin ohne Nachteil in Kauf genommen werden kann.
- Nachfolgend werden Vergleichsversuche ,viedergegebe g en, die die Wirkung Z, der beanspruchten Lösemittelbehandlung im Vergleich mit der Anwendung bekannter Lösemittel. ZD zeigt. Eine körnige Aktivkohle, die in längerem Betriebe zur Abscheidung von Benzinkohlenwasserstoffen aus Endgasen der Fischer-Tropsch-Benzinsynthese gedient hatte und die in ihrer Aktivität so weit gesunken war, daß ihre Aufnahmefähigkeit gegenüber einem bei 2o- gesättigten Benzoldampf-Luft-Gemisch nur noch 120i0 statt 3(,#!o betrug, wurde ..,_erschiedenen Extraktionsversuchen unter-,worfen.
- x. Die Kohle wurde einer dreistüiidigcn Extraktion im Soxleth-Apparat durch Behandlung mit Leichtbenzin im Siedebereich von 3o bis i2o- unterworfen. Nach der Extraktionsbehandlung war die Aufnahniefähigktit voll 120,0 auf 14()io 'gestiegen.
- 2. Die Kohle wurde in gleicher Weise einer Extraktionsbehandlung mit Benzol unterworfen. Nach der Behandlung betrug die Aufnahmefähigkeit 2201'0.
- 3. Die, Kohle wurde gemäß Erfindung. zunächst 3 Stunden mit Schwerbenzin vom Siedebereich i5o bis 24o- behandelt. Die Extraktion erfolgte, das gleiche war auch bei den vorbeschri#eben#en Versuchen der Fall, bei der Siedetemperatur des ExtraktionsmIttels. Nach der Behandlung mit Schwerbenzin wurde eine Extraktion mit Leichtbenzin, Siedebereich 6o bis i2o% durchgeführt. Nach anschließendem Ausdämpfen und Trocknen der Kohle wurde eine Beladungsfähigkeit von 32(),o, das sind goo,'o des ursprünglichen, Wertes, festgestellt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln, z.B. aktiver Kohle, die zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Gasen der Benzinsynthese gedient haben, dadurch gekennzeichnet -, daß das geschädigteAdsorptionsmittel nacheinalider einer Behandlung mit einem schiveren Benzin von einem Siedebereich zwischen 120 und 250"C und einem leichten Benzin von einem Siedebereich zwischen 3o und i2o# bei einer Temperatur unterworfen wird, die beim oder in der Nähe des Siedepunktes der Benzine liegt, und daß anschließend an die Benzinbehandlung eine Behandlung des Adsorptionsmittels mit Wasserdampf vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgende Extraktion mit schwerem und leichtem Benzin oberhalb des Siedepunktes der BenzIne unter Anwendung vonDruck durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC51809D DE710677C (de) | 1936-07-11 | 1936-07-11 | Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln, die zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Gasen der Benzinsynthese gedient haben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC51809D DE710677C (de) | 1936-07-11 | 1936-07-11 | Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln, die zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Gasen der Benzinsynthese gedient haben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710677C true DE710677C (de) | 1941-09-19 |
Family
ID=7027474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC51809D Expired DE710677C (de) | 1936-07-11 | 1936-07-11 | Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln, die zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Gasen der Benzinsynthese gedient haben |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE710677C (de) |
-
1936
- 1936-07-11 DE DEC51809D patent/DE710677C/de not_active Expired
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