DE693327C - Verfahren zum Wiederaustreiben von Kohlenwasserstoffgemischen aus grossoberflaechigen Koerpern - Google Patents

Verfahren zum Wiederaustreiben von Kohlenwasserstoffgemischen aus grossoberflaechigen Koerpern

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DE693327C
DE693327C DE1934M0129527 DEM0129527D DE693327C DE 693327 C DE693327 C DE 693327C DE 1934M0129527 DE1934M0129527 DE 1934M0129527 DE M0129527 D DEM0129527 D DE M0129527D DE 693327 C DE693327 C DE 693327C
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Description

Gegenstand des Hauptpatents 545 193 ist ein Verfahren zum Wiederaustreiben von Gasen, Dämpfen oder Gas-Dampf-Gemischen aus großoberflächigen Körpern, ζ. B. Aktivkohle oder Silicagel, welche 3ie auszutreibenden und zu. gewinnenden Stoffe adsorbiert enthalten. Die Wiederaustreibung der adsorbierten Stoffe erfolgt mittels Spüldampf und wird nach dem Verfahren des Hauptpatents in der Weise durchgeführt, 'daß während der Spülperiode im Adsorber bei höheren Drucken gearbeitet wird, als sie durch die Widerstände der Leitungen und den Gegendruck der Entlüftungsleitung des Kondensators ,an sich gegeben sind. Die Druckerhöhung kann z. B. in der Weise bewirkt werden, daß man in die Destillationsaustrittsleitungen bzw. in die Apparate der Entlüftungsleitungen hinter dem Adsorber einen
ao besonderen Strömungswiderstand, ζ. Β. ein Reduzierventil, Drosselscheiben, Düsen o. dgl., einbaut.
Ziel des Verfahrens gemäß Hauptpatent ist Erhöhung der Wärmewirtschaftlichkeit durch Damp fersp amis.
Es wurde nun gefunden, daß man die Druckerhöhung in vorteilhafter Weise zur Kraftersparung ausnutzen kann. Dies ist z. B. der Fall, wenn es sich um die Gewinnung tiefsiedender Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Butylen, Propan, Propylen, Äthylen usw., aus Kohlendestillationsgasen, Erdgasen o. dgl. handelt. Diese Stoffe wurden bisher ins Freie entlassen oder gegebenenfalls wieder in das Eintrittsgas zurückgeführt. Um die Stoffe zu gewinnen, kann man nun so· verfahren, daß man in Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents das Ausdämpfen und Kondensieren unter 'einem Druck von mehr als etwa 6 Atm. durchführt, so daß in der Kondensationsanlage eine Mit verflüssigung der tiefsiedenden Kohlenwasserstoffe erfolgt. Der Druck kann hierbei so hoch gewählt sein, daß die gesamten zu gewinnenden, tief siedenden Kohlenwasserstofjfe bereits in der Kondensationsvorrichtung flüssig anfallen. Man kann jedoch auch mit einem geringeren Druck arbeiten, wenn man Wert darauf legt, 'daß das anfallende Kondensat einen nicht zu hohen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen -. besitzt. Diese kann man gegebenenfalls für sich in einer nachgesehalteten Vorrichtung mittels Kompression oder weiterer Kühlung noch abscheiden. In jedem Falle ist mit dem erfindungsgemäß erheblich erhöhten Druck während der Ausdämpfung, der beispielsweise 6, 10, zo und mehr atü betragen kann, nicht nur eine erhöhte Dampfersparnis, sondern ·
. auch eine Ersparnis .an Kraft verbunden; die sonst für die Verflüssigung der tiefsiedenden Kohlenwasserstoffe in einer Kompressionsanlage hätte aufgewendet werden müssen. Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung wird im nachfolgenden ein Vergleich zwischen der bisherigen Arbeitsweise und der Arbeitsweise gemäß Erfindung an Hand zweier praktischer Ausführungsbeispiele gegeben: ίο Gereinigtes Kokereigas, welches unter einem Druck von 5 atü stand und für die Ferngasversorgung bestimmt war, wurde * durch einen mit Aktivkohle gefüllten Ad-· sorber unter dem gegebenen Druck von S atü geleitet. Hierbei wurden die dampfförmigen Benzolkohlenwasserstoffe vollständig und die gasförmigen Kohlenwasserstoffe, insbesondere Äthan, Äthylen, Propan, Propylen, Butan, Butylen, zum größten Teil adsorbiert. Sobald Propylen im Austrittsgas der Anlage auftrat, wurde 'das Gas auf einen zweiten Adsorber umgeschaltet, ν
Während des Durchganges des Gases - durch den zweiten Adsorber wurden die in dem ersten Adsorber adsorbierten Kohlenwasserstoffe gewonnen. Zu diesem Zwecke wurde der auf dem Adsorber lastende Gasdruck durch Entspannung fortgenommen und anschließend der Adsorber mit 'direktem Dampf unter einem Druck von 3,0 atü ausgespült. Die hierdurch zunächst frei werdenden gasförmigen Kohlenwasserstoffe wurden nach Abkühlung in einem Kondensator einem Gasbehälter zugeführt, während die anschlie» ßend desorbierten. dampfförmigen Kohlenwasserstoffe mit dem aus dem Adsorber austretenden -Wasserdampf in dem Kondensator verflüssigt wurden. Das aus flüssigen Kohlenwasserstoffen unter Wasser bestehende Kondensat wurde in einem Abscheider getrennt. Die zuerst anfallenden, im Gasbehälter- gesammelten gasförmigen Kohlenwasserstoffe mußten zum Zwecke ihrer Verflüssigung einer Kompressionsanlage zugeführt und auf etwa 30atü komprimiert werden. Hierbei wurden die Kohlenwasserstoffe Propylen und Propan vollständig und Äthylen und.Äthan teilweise verflüssigt. Das flüssige Produkt wurde dann in Stahlflaschen der Verwertungsstelle zugeführt.
In einem anderen Falle, bei dem die Beladung in gleicher Weise durchgeführt wurde, wurde gemäß Erfindung das Austreiben und Kondensieren der Kohlenwasserstoffe unter einem Druck von 30 atü vorgenommen. Hierbei fielen auch die adsorbiert ,gewesenen gasförmigen Kohlenwasserstoffe (vornehmlich Propan und Propylen) direkt in flüssiger Form an. Es wurde also als Kondensat ein Gemisch aus hoch- und tiefsiedenden Kohlen-Wasserstoffen mit Wasser erhalten, welches in einem Abscheider vom Wasser getrennt wurde.
Das Gemisch war als Treibstoff direkt verwendbar. Auch konnte es durch Druckdestillation in einen tiefsiedenden Flüssiggastreibstoff und einen höher siedenden Benzoltreibstoff zerlegt werden, ohne daß besondere Kompressionsarbeit geleistet werden mußte.
Während es somit im ersten Falle notwendig war, einen Sammelgasbehälter sowie eine Kompressionsanlage vorzusehen, erübrigte sich dies im zweiten Falle, wo durch Anwendung von hochgespanntem Dampf und Kondensation unter dem Dampfdruck ohne besonderen Kraftaufwand direkt ein brauchbarer Treibstoff erhalten wurde.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zur Gewinnung tiefsiedender Kohlenwasserstoffe, wie Äthan, Äthylen, Propan, Propylen, Butan, Butylen, neben höher siedenden Kohlenwasserstoffen, wie Benzin oder Benzol, bei dem die Wiederaustreibung der Gase und Dämpfe bzw. Gas-Dampf-Gemische aus großoberflächigen Körpern unter Verwendung von Spüldampf gemäß Patent 545 193 erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Austreiben und Kondensieren unter einem so hohen Druck von mehr als etwa 6 Atm. durchgeführt wird, daß in der Kondensationsanlage eine Mitverflüssigung der tiefsiedenden Kohlenwasserstoffe erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kondensationsanlage nicht kondensierte tiefsiedende Kohlenwasserstoffe in einer nachgeschalteten Vorrichtung mittels Kompression oder weiterer Kühlung abgeschieden werden. ·<>°
DE1934M0129527 1934-12-19 1934-12-19 Verfahren zum Wiederaustreiben von Kohlenwasserstoffgemischen aus grossoberflaechigen Koerpern Expired DE693327C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068525A1 (de) * 1981-06-19 1983-01-05 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus einem Aktivkohlefilter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0068525A1 (de) * 1981-06-19 1983-01-05 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus einem Aktivkohlefilter

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