CH388925A - Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen mit mehr als zwei Kohlenstoffatotomen aus einem acetylen- und/oder äthylenhaltigen Spaltgasgemisch - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen mit mehr als zwei Kohlenstoffatotomen aus einem acetylen- und/oder äthylenhaltigen Spaltgasgemisch

Info

Publication number
CH388925A
CH388925A CH135861A CH135861A CH388925A CH 388925 A CH388925 A CH 388925A CH 135861 A CH135861 A CH 135861A CH 135861 A CH135861 A CH 135861A CH 388925 A CH388925 A CH 388925A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ethylene
acetylene
liquid
gas mixture
scrubbing
Prior art date
Application number
CH135861A
Other languages
English (en)
Inventor
Pohl Franz Ing Dr
Joachim Dipl-Ing Arimont Franz
Schallus Erich
Guenter Dr Legutke
Original Assignee
Knapsack Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knapsack Ag filed Critical Knapsack Ag
Publication of CH388925A publication Critical patent/CH388925A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/11Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen aus einem   acetylen-und/oder    äthylenhaltigen Spaltgasgemisch
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von höheren Kohlenwasserstoffen mit mindestens drei Kohlenstoffatomen aus acetylen- und/oder äthylenhaltigen Gasen, die bei der thermischen Spaltung von flüssigen Kohlenwasserstoffen erhalten werden.



   Es ist bekannt, aus den bei der thermischen Spaltung von flüssigen Kohlenwasserstoffen anfallenden acetylen- und/oder äthylenhaltigen Gasen höhere Kohlenwasserstoffe, vornehmlich Paraffine, Olefine, Benzole und höhere Acetylene, wie z. B. Diacetylen, Methylacetylen, Monovinylacetylen und dergleichen, durch fraktionierte Kondensation oder durch Absorption mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels, wie z. B. Benzin, in Temperaturbereichen zwischen   + 30       und - 500 C abzutrennen. Als Absorptionsmittel kann    hierbei der dem Spaltprozess zuzuführende Kohlenwasserstoff oder eine Fraktion davon benutzt werden. Die im Absorptionsmittel gelösten Bestandteile des Spaltgases werden entweder isoliert oder, wenn das Absorptionsmittel gleichzeitig als Einsatzkohlenwasserstoff für den Spaltprozess dient, der thermischen Spaltung zugeführt.



   Die bekannten Verfahren sind zum Teil oder gemeinsam durch zahlreiche Nachteile gekennzeichnet, die eine gefahrenlose Durchführung der Verfahren nicht gewährleisten oder deren Wirtschaftlichkeit wesentlich beeinträchtigen. So erfolgt bei den bekannten Verfahren die Abtrennung der genannten Verunreinigung oft sehr unvollständig, so dass ein stark verunreinigtes Endprodukt erhalten wird. Dieser Mangel kann nur durch Anwendung beträchtlicher Mengen Lösungsmittel in einem mehrstufigen Reinigungsverfahren beseitigt werden, wobei sich nicht vermeiden lässt, dass Lösungsmitteldämpfe entsprechend ihrem Dampfdruck in nachgeschaltete Vorrichtungsteile gelangen und sich hier störend auswirken bzw. mit erheblichem Aufwand entfernt werden müssen.



   Das nach Beendigung des Reinigungsprozesses anfallende verunreinigte Lösungsmittel muss regeneriert werden, wozu ein apparativer und energetischer Aufwand notwendig ist, der mit zusätzlichen Investitionskosten verbunden und kostspielig ist.



   Bei Verwendung des Einsatzkohlenwasserstoffes als Reinigungsmittel müssen die darin gelösten Verunreinigungen oft zunächst aufkonzentriert werden, wobei Anreicherungen der explosiven gasförmigen Bestandteile auftreten, die infolge erhöhten Partialdruckes zum spontanen Zerfall neigen und somit die Sicherheit des Verfahrens gefährden. Der Einsatzkohlenwasserstoff kann dann zusammen mit den aufkonzentrierten Verunreinigungen nach vorheriger Verdampfung, wie bereits erwähnt, direkt dem Spaltprozess zugeführt werden. Während des Verdampfungsvorganges besteht für einen Teil der Verunreinigungen, wie z. B. die höheren Acetylene, die Gefahr der Polymerisation, als deren Folge eine Verstopfung von Apparateteilen der Verdampfungsvorrichtung eintritt.



  Um eine Unterbrechung des Reinigungsprozesses zu vermeiden, müssen deshalb die zur Verstopfung neigenden Verdampfer einmal doppelt erstellt und zum anderen in kurzen Zeitabständen regelmässig gereinigt werden.



   Es wurde nun gefunden, dass man aus dem bei der pyrolytischen Spaltung von flüssigen Kohlenwasserstoffen anfallenden acetylen-und/oder äthylenhaltigen Rohgasgemisch die Kohlenwasserstoffe mit mindestens drei Kohlenstoffatomen, wie z. B. Paraffine, Olefine, Benzole und höhere Acetylene, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren dadurch abtren  nen kann, dass man zunächst besagtes Rohgasgemisch mit einem Teilstrom des zur Spaltung bestimmten flüssigen Kohlenwasserstoffs bei Temperaturen von -60   bis - 800 C    und Drucken von 10 bis 20 ata wäscht, während der andere Teil des flüssigen Kohlenwasserstoffs nach Verdampfen und Überhitzen auf eine Temperatur von 400 bis 5000 C bei Atmosphärendruck dem Spaltprozess unterworfen wird,

   wobei der überhitzte Kohlenwasserstoff vor Eintritt in den Spaltprozess mit der mit höheren Kohlenwasserstoffen verunreinigten und bis unterhalb des Siedepunktes vorgewärmten Waschflüssigkeit vereinigt wird.



   Zweckmässig wird wie folgt verfahren:
Der als Waschflüssigkeit abgezweigte Teilstrom des Einsatzkohlenwasserstoffs, der etwa 30 bis etwa 60   %    der Gesamtmenge des Einsatzkohlenwasserstoffs beträgt, wird in einem, insbesondere einstufigen, Waschprozess im Gegenstrom zu dem acetylen-   und/    oder äthylenhaltigen Rohgasgemisch geführt, wobei oberhalb des Eintritts der auf etwa -40 bis etwa   600 C    vorgekühlten Waschflüssigkeit in die Reinigungsstufe eine   Kühl- bzw.    Kondensationszone aufrechterhalten wird, in welcher erhebliche Mengen von etwa zwischen 10 und etwa 30% des gasförmigen Acetylens, Äthylens und anderer kondensierbarer Gase verflüssigt werden, die eine zusätzliche Erhöhung des Wascheffektes der eingesetzten Waschflüssigkeit bewirken.



   Das in der verunreinigten Waschflüssigkeit gelöste Acetylen und Äthylen wird bei einer im Vergleich zur Absorptionstemperatur im Waschprozess erhöhten Temperatur von beispielsweise   etwa 400 C    durch Ausblasen mit einem Teil des die Reinigungsstufe verlassenden und nach Abtrennung von Acetylen und/ oder Äthylen erhaltenen vorgewärmten Restgases abgetrieben. Das Austreiben des Acetylens und/oder Äthylens aus der verunreinigten Waschflüssigkeit kann entweder in einer innerhalb der Reinigungsstufe befindlichen Abtriebszone, die sich unterhalb des Eintritts des Rohgasgemisches in die Reinigungsstufe befindet, oder in einer eigenen Ausblasevorrichtung durchgeführt werden.



   Um einen Teil der in der Waschflüssigkeit am leichtesten löslichen Komponenten des Rohgasgemisches, wie z. B. Diacetylen, Benzol, Phenylacetylen, die gleichzeitig auch zum Teil am leichtesten polymerisieren, schon vor dem Waschprozess abzutrennen, ist es vorteilhaft, jedoch nicht erforderlich, die der eigentlichen Reinigungsstufe vorgeschalteten Kühlstufen zur Vorkühlung des Rohgasgemisches auf eine Temperatur von etwa   -      600    C gleichzeitig mit einem Teilstrom der abgezweigten Waschflüssigkeit zu beaufschlagen. Die Menge des von der Waschflüssigkeit abgezweigten Teilstroms beträgt hierbei bis etwa   10,    bezogen auf die Menge des Waschkohlenwasserstoffs.

   Die Kühlung der einzelnen Kühlstufen kann entweder durch selbständige Kühlmittelkreisläufe oder mit Hilfe des die Reinigungsstufe verlassenden und nach Abtrennung von Acetylen in bekannter Weise bei tiefen Temperaturen erhaltenen Restgases erfolgen. Die aus den Kühlstufen abfliessende verunreinigte Waschflüssigkeit wird mit dem Hauptanteil des Waschkohlenwasserstoffs vor dessen Eintritt in die Abtriebszone vereinigt.



   Das erfindungsgemässe Verfahren bietet gegen über dem bekannten Verfahren den Vorteil, dass aus einem bei der thermischen Spaltung von flüssigen Kohlenwasserstoffen anfallenden   acetylen- und/oder    äthylenhaltigen Gasgemisch sämtliche höheren Kohlenwasserstoffe in einem vorzugsweise einstufigen Reinigungsprozess mit einer geringen Menge des zur thermischen Spaltung bestimmten Einsatzkohlenwasserstoffs, wie z. B. Benzin, vollkommen getrennt werden können, so dass ein Teil, vorzugsweise der Hauptanteil, des Einsatzkohlenwasserstoffs ohne Polymerisationsgefahr zunächst verdampft und überhitzt werden kann, um dann unmittelbar vor dem Spaltprozess die vorgewärmte verunreinigte Waschflüssigkeit aufzunehmen, zu verdampfen und der thermischen Spaltung zuzuführen.

   Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich als einstufiges Reinigungsverfahren mit geringem apparativem Aufwand durchführen, da im Gegensatz zu den bekannten Verfahren auf eine Regeneration des verunreinigten Lösungsmittels verzichtet wird. Indem weiterhin die verunreinigte Waschflüssigkeit mit dem Hauptanteil des zur Spaltung bestimmten flüssigen Kohlenwasserstoffs erst unmittelbar vor Eintritt in den Spaltprozess vereinigt wird, wird eine Verstopfung von Apparateteilen durch Polymerisationsprodukte vermieden.

   Ausserdem wird bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ein Gefahrenmoment bei Abtrennung des in der Waschflüssigkeit gelösten Acetylens dadurch vermieden, dass die in einem Wärmeaustauscher auf etwa   -      400    C vorgewärmte Waschflüssigkeit gleichzeitig von dem die Reinigungsstufe verlassenden und nach Abtrennung des Acetylens erhaltenen inerten Restgas durchströmt wird, wobei das in der Waschflüssigkeit gelöste Acetylen in verdünntem gefahrlosem Zustand ausgetrieben wird.



   In der beigefügten Zeichnung ist ein Fliessschema zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens schematisch dargestellt, wobei jedoch das Verfahren nicht an diese beispielsweise Darstellungen gebunden ist. Zur Erläuterung des Fliessschemas soll nachfolgendes Beispiel dienen:
Beispiel
Bei der Arbeitsweise nach dem Verfahrensschema werden stündlich 1000 Nm3 eines Rohgases von der Zusammensetzung A (vgl. nachstehend angegebene Tabelle), das bei der thermischen Spaltung von Benzin erhalten wird, unter einem Druck von 16 ata und bei einer Temperatur von +400 C, durch die Leitung 1 dem Kühler 2 zugeführt und in diesem im Wärmeaustausch gegen Rückgase aus der Gastrennanlage 3, die über die Leitung 4 in den Wärmetauscher 2 gelangen, vorgekühlt.

   Über die Leitung 5 gelangt das Rohgas in den Kühler 6, in dem es mittels verdampfenden Ammoniaks weitergekühlt wird und über die   Leitung 7 in den mit verdampfendem Äthylen gekühlten Wärmeaustauscher 8, den es mit einer Temperatur von - 650 C verlässt. Während das durch die Leitungen 1, 5 und 7 den Wärmetauschern 2, 6 und 8 zur Kühlung zugeführte Rohgas diese von unten nach oben durchströmt, wird das Rohgas mit jeweils 5 kg/h Benzin berieselt, wobei das Benzin über die Leitungen 19, 20 und 21   den Wärmetauschem    zugeführt und in deren oberen Teil eingedüst wird. Die Berieselung dient lediglich zur Verdünnung von im Verlauf der Abkühlung des Rohgases anfallenden hochkonzentrierten Ausscheidungen von höher siedenden Bestandteilen, wie z. B. Diacetylen.

   Die zur Berieselung des Rohgases in den Wärmeaustauschern 2, 6 und 8 notwendige Benzinmenge wird nach Vorkühlung im Kühler 22 aus der Leitung 18 abgezweigt, die ihrerseits stündlich mit einem Teilstrom von 165 kg/h aus der in der Leitung 16 fliessenden Gesamtmenge des zur thermischen Spaltung bestimmten Einsatzbenzins von 340 kg/h beaufschlagt wird.



   Die Abläufe aus den Wärmeaustauschern 2, 6 und 8 werden über die Leitungen 25, 26 und 27 in den Abtriebsteil 34 der Waschkolonne 24 unterhalb des Gaseintrittes des vorgekühlten Rohgases eingeführt.



   Das den Wärmeaustauscher 8 über Kopf verlassende und durch die Leitung 9 in den Absorptionsteil 23 der Waschkolonne 24 mit einer Temperatur von   -65 C    einströmende Rohgas wird im Gegenstrom mit 150 kg/h Benzin und etwa 30 kg verflüssigtem Acetylen und Äthylen ausgewaschen, wobei das Benzin mit Hilfe der Pumpe 17 über die Leitung 18 nach Vorkühlung in den Wärmeaustauschern 22 und 31 in den Absorptionsteil 23 eingeführt wird, während das flüssige   Acetylen/Äthylen-Gemisch    aus dem Kondensationsteil 32 der Waschkolonne 24 dem Absorptionsteil 23 zufliesst. Der Kondensationsteil 32 der Waschkolonne 24 wird mit etwa 30 kg/h flüssigem   Athylen    beaufschlagt, welches der nachgeschalteten Gastrennanlage 3 entnommen und über die Leitung 40 dem Kondensationsteil 32 zugeführt wird.

   Aus der Waschkolonne 24 tritt durch die Leitung 33 das von Kohlenwasserstoffen mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen einschliesslich Benzindampf freie Gasgemisch der Zusammensetzung B aus und wird in der nach bekanntem Verfahren arbeitenden Trennanlage 3 weiter zerlegt, wobei die einzelnen Gaskomponenten über die Leitung 45 abgezogen werden können. Das in der verunreinigten Waschflüssigkeit gelöste Acetylen wird im Abtriebsteil 34 der Waschkolonne 24 ausgetrieben. Zu diesem Zweck wird die Waschflüssigkeit aus dem Abtriebsteil 34 über die Leitungen 28 und 35 in den Verdampfer 36 geleitet, in welchem unter gleichzeitigem Einblasen von acetylenfreiem Restgas aus der Gastrennanlage 3 mit Hilfe des Gebläses 37 über die Leitungen 38 und 39 das Acetylen bei einer Temperatur von   -      400    C in verdünntem Zustand abgetrieben wird.

   Die von Acetylen befreite Waschflüssigkeit wird über die Leitung 28 zur Verdampfung der Mischkammer 29 zugeleitet. Die in Leitung 10 nach Abzweigung des genannten Teilstromes fliessende Restmenge von 175 kg/h des zur thermischen Spaltung bestimmten Einsatzbenzins wird mit Hilfe der Pumpe 42 über die Leitung 43 nach Vorwärmen in dem Erhitzer 11 dem Verdampfer 12 zugeführt und verdampft. Der über die Leitung 44 nach Verlassen des Verdampfers 12 in den   tJberhit-    zer 13 eintretende Dampf wird in letzterem auf eine Temperatur von 4500 C erhitzt. Der überhitzte Benzindampf wird über die Leitung 30 der Mischkammer 29 zugeleitet und bewirkt durch teilweise Wärmeabgabe, ohne dabei zu kondensieren, die Verdampfung der über die Leitung 28 in die Mischkammer 29 zufliessenden verunreinigten Waschflüssigkeit.

   Der die Mischkammer verlassende Benzindampf wird über die Leitung 41 der thermischen Spaltung zugeführt.



   Tabelle
A B
Wasserstoff   70, 05S      69, 0 %   
Methan 7,0 % 6,9 %
Acetylen   15,0%      14,8%     Äthylen 6,0 % 8,2 %    Methylacetylen 0,3 %   
Diacetylen 0,3 %    -   
Vinylacetylen 0,2 %    -   
Restgase R   1,2%      1,1%    A Zusammensetzung des aus der Pyrolyse stammenden
Rohgases.



  B Zusammensetzung des die Waschkolonne verlassenden
Gasgemisches.



  R Summe der Restgase.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen mit mindestens drei Kohlenstoffatomen aus acetylen- und/oder äthylenhaltigen Gasgemischen, die bei der thermischen Spaltung von flüssigen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von etwa 35 bis etwa 1070 C erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilstrom des zur Spaltung bestimmten flüssigen Kohlenwasserstoffs vor der Oberhitzung und thermischen Spaltung des Kohlenwasserstoffs abgezweigt und nach Vorkühlung zunächst in einem bei Temperaturen von -60 bis -800C und Drucken von 10 bis 20 ata verlaufenden Waschprozess als Waschflüssigkeit für das im Spaltprozess entstandene acetylen- und/oder äthylenhaltige Rohgasgemisch verwendet wird,
    während der andere Teil des flüssigen Kohlenwasserstoffs nach Verdampfen und Überhitzen auf eine Temperatur von 400 bis 5000 C bei Atmosphärendruck dem Spaltprozess unterworfen wird, wobei der überhitzte Kohlenwasserstoff vor Eintritt in den Spaltprozess mit der mit höheren Kohlenwasserstoffen verunreinigten und bis unterhalb des Siedepunktes vorgewärmten Waschflüssigkeit vereinigt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das acetylen- und/oder äthylenhaltige Rohgasgemisch der ungefähren Zusammenset zung von 0,5 bis 1,5 5% höherer Kohlenwasserstoffe, bis 20% Acetylen bzw. bis 30% Äthylen oder eines entsprechenden Gemisches von Acetylen und Äthylen sowie gasförmiger Bestandteile, mit 30 bis 60% der Gesamtmenge des zur Spaltung bestimmten flüssigen Kohlenwasserstoffs ausgewaschen wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der als Waschflüssigkeit abgezweigte Teilstrom des flüssigen Kohlenwasserstoffs in einem, insbesondere einstufigen Waschprozess, im Gegen strom zu dem acetylen- und/oder äthylenhaltigen Rohgasgemisch geführt wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Eintritts der vorgekühlten Waschflüssigkeit in die Reinigungsstufe eine, beispielsweise durch Verdampfung von Äthylen gebildete, Kühl- bzw. Kondensationszone aufrechterhalten wird, in welcher erhebliche Mengen an Acetylen und/oder Äthylen kondensiert werden, durch deren Rücklauf in Verbindung mit der Waschflüssigkeit in der unterhalb der Kondensationszone befindlichen Absorptionszone eine vollkommene Abtrennung der höhersiedenden Verunreinigungen aus dem acetylen- und/oder äthylenhaltigen Rohgasgemisch erzielt wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kondensationszone zwischen 10 und 30% des gasförmigen Acetylens und/oder Ethylens kondensiert werden.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das in der verunreinigten Waschflüssigkeit gelöste Acetylen und/oder Äthylen bei einer Temperatur von etwa -400 C durch Ausbiasen mit acetylen- und/oder äthylenfreiem Restgas abgetrieben wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in der verunreinigten Waschflüssigkeit gelöste Acetylen und/ oder Äthylen in einer unterhalb des Eintritts des Rohgasgemisches in die Reinigungsstufe befindlichen Abtriebszone bei einer Temperatur von etwa - 400 C verdampft wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Waschprozess eine oder mehrere Kühlstufen zur Vorkühlung des Rohgasgemisches auf eine Temperatur von etwa - 600 C vorgeschaltet sind, die vorteilhafterweise ebenfalls mit einem Teilstrom der Waschflüssigkeit beaufschlagt werden, wobei die abfliessende verunreinigte Waschflüssigkeit mit dem Waschkohlenwasserstoff vor dessen Eintritt in die Abtriebszone vereinigt wird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorkühlung des Rohgasgemisches das die Reinigungsstufe verlassende und nach Abtrennung von Acetylen und/ oder Äthylen erhaltene Restgas verwendet wird.
    9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung des acetylen-und/ oder äthylenhaltigen Rohgasgemisches Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 35 bis 1070 C verwendet werden.
CH135861A 1960-04-23 1961-02-06 Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen mit mehr als zwei Kohlenstoffatotomen aus einem acetylen- und/oder äthylenhaltigen Spaltgasgemisch CH388925A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK40495A DE1258403B (de) 1960-04-23 1960-04-23 Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und/oder AEthylen aus Gasgemischen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH388925A true CH388925A (de) 1965-03-15

Family

ID=7222072

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH135861A CH388925A (de) 1960-04-23 1961-02-06 Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen mit mehr als zwei Kohlenstoffatotomen aus einem acetylen- und/oder äthylenhaltigen Spaltgasgemisch

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3152194A (de)
CH (1) CH388925A (de)
DE (1) DE1258403B (de)
GB (1) GB922775A (de)
NL (1) NL263833A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3367088A (en) * 1964-12-04 1968-02-06 Diamond Alkali Co Method for treating a raw gas stream containing acetylene and impurities
DE1546670A1 (de) * 1965-11-04 1970-08-20 Linde Ag Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Gasen
DE1568160A1 (de) * 1966-08-12 1970-01-02 Basf Ag Verfahren zur gemeinsamen Abtrennung von Acetylen und AEthylen aus Spaltgasen
CA2552327C (en) * 2006-07-13 2014-04-15 Mackenzie Millar Method for selective extraction of natural gas liquids from "rich" natural gas
CA2763081C (en) 2011-12-20 2019-08-13 Jose Lourenco Method to produce liquefied natural gas (lng) at midstream natural gas liquids (ngls) recovery plants.
CA2772479C (en) 2012-03-21 2020-01-07 Mackenzie Millar Temperature controlled method to liquefy gas and a production plant using the method.
CA2790961C (en) 2012-05-11 2019-09-03 Jose Lourenco A method to recover lpg and condensates from refineries fuel gas streams.
CA2787746C (en) 2012-08-27 2019-08-13 Mackenzie Millar Method of producing and distributing liquid natural gas
CA2798057C (en) 2012-12-04 2019-11-26 Mackenzie Millar A method to produce lng at gas pressure letdown stations in natural gas transmission pipeline systems
CA2813260C (en) 2013-04-15 2021-07-06 Mackenzie Millar A method to produce lng
CA2958091C (en) 2014-08-15 2021-05-18 1304338 Alberta Ltd. A method of removing carbon dioxide during liquid natural gas production from natural gas at gas pressure letdown stations
EP3113107B1 (de) 2015-07-02 2018-12-05 Continental Automotive GmbH Statische verschmutzungserkennung und korrektur
US11173445B2 (en) 2015-09-16 2021-11-16 1304338 Alberta Ltd. Method of preparing natural gas at a gas pressure reduction stations to produce liquid natural gas (LNG)

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3060247A (en) * 1962-10-23 Process for the separation of higher acetylene hydrocarbons
US1938991A (en) * 1928-08-22 1933-12-12 Robert G Wulff Method of separating acetylene from gaseous mixtures
NL31141C (de) * 1931-07-25
FR744772A (de) * 1931-11-25 1933-04-26
US2236978A (en) * 1938-06-10 1941-04-01 Du Pont Manufacture of acetylene
US2741332A (en) * 1952-02-29 1956-04-10 Hydrocarbon Research Inc Process for recovering acetylene
DE1058497B (de) * 1956-02-24 1959-06-04 Hoechst Ag Verfahren zur Abtrennung von hoeheren Acetylenen
US2823243A (en) * 1956-03-19 1958-02-11 Phillips Petroleum Co Process and apparatus for pyrolysis of hydrocarbons

Also Published As

Publication number Publication date
GB922775A (en) 1963-04-03
US3152194A (en) 1964-10-06
NL263833A (de)
DE1258403B (de) 1968-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69219365T2 (de) Absorptionsverfahren zur gewinnung von äthylen und wasserstoff
CH388925A (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen mit mehr als zwei Kohlenstoffatotomen aus einem acetylen- und/oder äthylenhaltigen Spaltgasgemisch
EP1076638A1 (de) Verfahren zum trennen eines c4-kohlenwasserstoffgemisches
DE102012003741B4 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Kohlenwasserstoffen aus Polyolefinanlagen und dafür geeignete Vorrichtung
DE1289031B (de) Verfahren zur Trennung und Gewinnung mehrerer Komponenten aus einem Gasgemisch
EP3029402A1 (de) Verfahren und Anlage zur trenntechnischen Bearbeitung eines Einsatzstroms
DE2635557A1 (de) Verfahren zur erzeugung von waerme mittels eines absorptions-thermotransformators
EP3573943B1 (de) Verfahren zur gewinnung von rein-1,3-butadien
DE953700C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von acetylenfreiem AEthylen
AT222630B (de) Verfahren zur Gewinnung von Äthylen und bzw. oder Acetylen aus Spaltgas-gemischen
EP4251594A1 (de) Verfahren zur verhinderung einer dreiphasigkeit bei der abtrennung von butenen aus c4-kohlenwasserstoffströmen
WO2017125438A1 (de) Verfahren zur trenntechnischen bearbeitung eines gasgemischs
DE1296724C2 (de) Verfahren zur verhinderung der eis- und hydratbildung bei der trennung eines wasserhaltigen, leichte kohlenwasserstoffe enthaltenden gemisches durch fraktionierung
EP3241819A1 (de) Verfahren zur demethanisierung und demethanizer
DE1198812B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylen aus einem ueberwiegend AEthylen enthaltenden, verfluessigten C- bis C-Kohlenwasserstoff-gemisch
EP0224748B1 (de) Verfahren zum Gewinnen von Methylazetylen und Propadien
EP3683201B1 (de) Verfahren zur herstellung von olefinen aus oxygenaten
AT147157B (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Äthylen und Propylen in annähernder Reinheit aus komplexen Gasgemischen.
WO2022161871A1 (de) Verfahren zur abtrennung von butenen aus c4-kohlenwasserstoffströmen mit angeschlossener oligomerisierung
DE1443947C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Acetylen und Äthylen
DE1298983B (de) Verfahren zur Gewinnung von AEthylen und Acetylen aus einem bei der Hochtemperaturpyrolyse von Kohlenwasserstoffen entstehenden Gasgemisch
DE1159932B (de) Verfahren zur Gewinnung von Reinacetylen
US2380833A (en) Process for the decomposition of diolefin monosulphones
DE2251051C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Butadien
DE1045388B (de) Verfahren zur Abtrennung gasfoermiger Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aus einem gasfoermigen Gemisch, das bei der Fraktionierung von Produkten einer Hochtemperaturcrackung von Kohlenwasserstoffoelen anfaellt