DE724853C - Verfahren zur Entfernung der Harzbildner aus verfluessigbaren Treibgasen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung der Harzbildner aus verfluessigbaren TreibgasenInfo
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- DE724853C DE724853C DER96887D DER0096887D DE724853C DE 724853 C DE724853 C DE 724853C DE R96887 D DER96887 D DE R96887D DE R0096887 D DER0096887 D DE R0096887D DE 724853 C DE724853 C DE 724853C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/08—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
- C10K1/16—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids
- C10K1/18—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids hydrocarbon oils
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Description
- Verfahren zur Entfernung der Harzbildner aus verflüssigbaren Treibgasen Aus einer Reihe von technischen Gasen, die bei Verarbeitung kohlenstoffhaltiger Rohstoffe anfallen, vornehmlich aus Koksofengas oder Kohlenwasserstoffspaltgasen, lassen sich durch gegebenenfalls kombinierte Anwendung von Druck und Kälte oder durch Adsorption an großoberflächigen Stoffen, insbesondere an Aktivkohle, Gemische von normalgasförmigen Kohlenwasserstofen gewinnen, die sich mit verhältnismäßig geringem üb,erdxuck flüssig halben lassen und dann einen wertvollen Treibstoff darstellen. Derartige Kohlenwasserstoffe bestehen im wesentlichen aus Äthan, Propan, Butan, Äthylen, Piopylen und Butylen und weisen bei Zimmertemperatur einen Druck von etwa 1o bis 30 at auf. Im Rohzusxande enthalten sie .schwefelhaltige und harzbildende sowie schwersiedende Verunreinigungen, deren Menge genügt, um in kurzer Zeit die Baustoffe von Brennstoffmotoren bzw. -zu.leitungen in störender Weise anzugreifen.
- Es wurde gefunden, daß sich diese störenden Verunreinigungen unter bestimmten Bedingungen aus den noch gasförmigen oder nur teilweise verflüssigten Gasmischungen mit Waschölen, beispielsweise mit leichten Teerölen, entfernen lassen. Die erfolgreiche Verwendung derartiger Waschöle beruht auf der überraschenden Tatsache, daß schon sehr kleine Waschölmengen zur Herausnalune der genannten Bestandteile ausreichen, wenn bei Drucken und Temperaturen gearbeitet wird, bei denen die Ausscheidung der leicht kondensierbaren Bestandteile gerade beginnt. In diesem Fall nimmt das zur Anwendung kommende Waschöl nur geringe Mengen der eigentlichen Gasolbestandteile auf. Am besten gelingt die Auswaschung der schwefelhaltigen und verharzenden Verunreinigungen, wenn das gasolhaltige Gasgemisch einen Druck von 3 .bis. 6 atü aufweist.
- Die Austreibung der vom Waschöl aufgenommenen Verunreinigungen läßt sich in einfachster Weise in die übliche Koksofengasaufarbeitung einfügen. Man verwendet beispielsweise einen Teil der im Benzolbetrieb benutzten Waschöle nach erfolgter Benzolabtreibung zur Herausnahme der Gasolverunreinigungen. Diese Waschölmenge wird nach der .durch Entspannung bewirkten Abtreibung wieder mit der Hauptmenge des angewandten Benzolwas.chöls vereinigt und auf den Benzolabtreiber gegeben.
- Ein derartiges Reinigungsverfahren arbeitet praktisch ohne Verluste, da die hei der Waschölentspannung frei werdenden Gasolanteile dem Verfahren wieder zugeführt werden können.
- Die Ausführung des Verfahrens möge an Hand .der Zeichnung näher erläutert werden. Bei I( wurden stündlich ioo cbm eines Gases zugeführt, das 3o bis 4o01o Gasolbestandteile enthielt und durch Behandlung von Koksofengas mit Aktivkohle gewonnen war. In der Druckstufe A eines Kolbenkompressors wurden diese Gase auf 3 bis 6 atü verdichtet und nach Durchströmen des KühlersB und des BenzolabscheidersC in den WaschturmD geleitet. Hier wurden sie stündlich mit ioo bis aoo 1 Benzolwaschöl gewaschen, z. B. Teeröl, das von seinem Benzölgehalt durch Abtreiben vorher befreit war. Durch die Pumpe F wurde das Waschöl dem Turm D zugeführt. Das gewaschene Gas strömte in die zweite DruckstufeF des Kompressors, wo sich die noch im Gaszustande befindlichen Gasolanteile durch Anwendung eines Druckes von etwa io bis 3o atü verflüssigten. Die. verdichteten Gase .durchliefen den Kühler ('r und gelangten anschließend in den Vorratsbehälter H, dem die verflüssigten Anteile bei V und die Restgase bei R entnommen wurden.
- Das Waschöl, das im Wäscher D die schwefelhaltigen und verharzenden Bestan.dteileaufgenommen hatte, gelangte zum Entspannungsbehälter NI. Die bei der Druckentlastung frei werdenden gelösten Gasolanteile wurden durch Leitung N dem Waschsystem wieder zugeführt, während das entspannte Waschöl durch Leitung S in den Benzolbetrieb zurückkehrte.
- Durch die beschriebene Arbeitsweise wurden stündlich 8o kg flüssiges Reingasöl gewonnen. Bei Behandlung mit Teeröl wurde der Schwefelgehalt des verflüssigten Gasols von o,6 bis o,8 g auf o,i bis 0,3 g pro ioo g herabgesetzt. Der Gehalt an leichtkondensierbaren, zwischen o bis etwa ioo° siedenden Bestandteilen, welche im wesentlichen die verharzenden Stoffe enthalten, betrug o,5 bis i g pro ioo g flüssiges Gasol gegenüber io bis 15 g in. ioo g nicht mit Teeröl behandeltem Gasol. Die verharzenden Eigenschaftenwaren praktisch verschwunden. Die 'bei der Durchführung des Verfahrens im Teeröl verbleibenden leicht kondensierbaren Anteile vom ungefähren Siedebereich o bis ioo° können mit Hilfe einer Abtreibekolonne daraus entfernt werden, so daß Verluste an wertvollen Substanzen nicht ,auftreten und das Teeröl wieder für die Wäsche brauchbar wird.
- Es ist schon vorgeschlagen worden, aus Ioksofengasen die Kohlenwasserstoffe mit mehr als 3 C -Atomen in einer ersten Waschstufe bei 3 bis 4,at Druck mit geringen Mengen eines Waschmittels auszuwaschen, während die Kohlenwasserstoff.e mit z bis 3 C-Atomen, d. 1r. also die eigentlichen Gasolc, in einer zweiten Waschstufe mit der Hauptmenge des Waschmittels unter höherem Druck entfernt -werden. Demgegenüber handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren um die Reinigung von Gasol-Kohlenwasserstoffen, die aus den zur Verarbeitung kommenden Koksofen- gasen, z. B. mit Hilfe von Aktivkohle, bereits abgetrennt sind. Die Entfernung der Harzbestandteile erfolgt beim Taupunkt der Gasole und mit Waschmittelmengen, die bei der vorbekannten Arbeitsweise unzulässig große Mengen der gasolbildenden Kohlenwass.erstoffe aufnehmen würden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung der Harzbildner aus verflüssigbaren Treibgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Koksofengas in üblicher Weise erhältlichen Treibgase mit geringen Mengen Waschöl -unter solchen Bedingungen der Temperatur und des Druckes, z. B. bei. 3 bis 6 3t, ausgewaschen -werden, bei denen die Ausscheidung der leichtkondensierbaren Bestandteile beginnt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschöl ein von Benzol befreiter Teil von Benzolwaschöl verwendet wird, welcher nach der durch Entspannung bewirkten Abtreibung wieder mit der Hauptmenge des Benzolwaschöls vereinigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER96887D DE724853C (de) | 1936-07-19 | 1936-07-19 | Verfahren zur Entfernung der Harzbildner aus verfluessigbaren Treibgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER96887D DE724853C (de) | 1936-07-19 | 1936-07-19 | Verfahren zur Entfernung der Harzbildner aus verfluessigbaren Treibgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724853C true DE724853C (de) | 1942-09-08 |
Family
ID=7419668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER96887D Expired DE724853C (de) | 1936-07-19 | 1936-07-19 | Verfahren zur Entfernung der Harzbildner aus verfluessigbaren Treibgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724853C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950951C (de) * | 1952-06-04 | 1956-10-18 | Dr Chem Karl Fehr | Verfahren zur Reinigung von trockenen oder feuchten kohlenstofftragenden Gasen |
DE1026915B (de) * | 1955-05-18 | 1958-03-27 | Still Fa Carl | Verfahren zur Verhuetung von Verharzungen und Verschmutzungen in den Ventilen der Ferngaskompressoren |
DE1063747B (de) * | 1955-06-27 | 1959-08-20 | Licentia Gmbh | Verfahren zum Reinigen und Verdichten von Rohgas |
DE102004045573A1 (de) * | 2004-09-17 | 2006-03-30 | Grammer Ag | Sitz mit einer Ergomechanik |
-
1936
- 1936-07-19 DE DER96887D patent/DE724853C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950951C (de) * | 1952-06-04 | 1956-10-18 | Dr Chem Karl Fehr | Verfahren zur Reinigung von trockenen oder feuchten kohlenstofftragenden Gasen |
DE1026915B (de) * | 1955-05-18 | 1958-03-27 | Still Fa Carl | Verfahren zur Verhuetung von Verharzungen und Verschmutzungen in den Ventilen der Ferngaskompressoren |
DE1063747B (de) * | 1955-06-27 | 1959-08-20 | Licentia Gmbh | Verfahren zum Reinigen und Verdichten von Rohgas |
DE102004045573A1 (de) * | 2004-09-17 | 2006-03-30 | Grammer Ag | Sitz mit einer Ergomechanik |
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