DE682070C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzschliff aus Kiefernholz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzschliff aus Kiefernholz

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DE682070C
DE682070C DEL92298D DEL0092298D DE682070C DE 682070 C DE682070 C DE 682070C DE L92298 D DEL92298 D DE L92298D DE L0092298 D DEL0092298 D DE L0092298D DE 682070 C DE682070 C DE 682070C
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Germany
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Otto Burgdorf
Werner Lange
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/08Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzschliff aus Kiefernholz Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Holz-.schliff aus Kiefernholz. Bekanntlich macht es Schwierigkeiten, Holzschliff aus Kiefernholz herzustellen. Man hat deshalb bisher in der Hauptsache Fichtenholz verschliffen." Um die Holzvorräte, die Deutschland besitzt, möglichst weitgehend auszunutzen und dazu auch die Kiefernbestände in vollem Umfange heranziehen zu können, hat man"vorgeschlagen, beim Schleifen harzreicher Hölzer, wie Kiefernholz, während des Schleifvorganges z. B. dem Schleiferstein, den Preßkästen oder -dem Schleifwasser wäßrige alkalische Lösungen oder Harzlösungsmittel zuzuführen, um mit Hilfe dieser das Harz zu verseifen oder zu lösen. Die auf diese Weise gebildete Harzseife o. dgl. suchte man übrigens dadurch nutzbringend zu verwerten, daß man sie durch Zuführung von Säure auf den Fasern wieder ausschied, wodurch man den Zusatz von" Papierleim ersparte, oder durch Führung des Schleifwassers im Kreislauf zur Anreicherung brachte und später z. B. in Form von Schaum ausschied.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß man bei der Herstellung von Holzschliff aus Kiefernholz, gemäß dem Harzlösungs- oder -verseifungsmittel während des Schleifvorganges zugesetzt und der hierbei @entstehende, die gelösten oder verseiften Harze o. dgl. enthaltende Schaum von der Stoffaufschwemmung entfernt wird, die Harzlösungs- oder -verseifungsmittel dem beim Schleifen anfallenden Grobstoff beimischt und diesen dann dem Schleifer an Stellen zuführt, an denen durch Druck Wärme entwickelt wird, beispielsweise an oder zwischen den Pressen.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren dieser Art wird hierdurch unter anderem der Vorteil erzielt, daß sich die Harzlösungs- oder -verseifungsmittel gut über die Arbeitsfläche des Schleifersteines verteilen und zugleich die Möglichkeit haben, längere Zeit als bisher an den wirksamsten Stellen auf das Holz bzw. dessen Kittstoffe einzuwirken.
  • Es ist zwar weiterhin bekannt, den beim Schleifen anfallenden Grobstoff dem Schleifer an Stellen, an denen durch Druck Wärme entwickelt wird, beispielsweise in den Pressen, wieder zuzuführen und zu Holzschliff zu verarbeiten. Eine Beimischung von Harzlösungs- oder -verseifungsmitteln findet je- doch nach diesem bekannten Verfahren nicht statt, so daß hierbei die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile nicht in Erscheinung treten können.
  • Das Verfahren gestaltet sich folgendermaßen: Das Holz wird in üblicher Weise verschliffen und der Holzschliff zum Sortierer geleitet, wo bekanntlich der Grobstoff aussortiert wird. Diesem Grobstoff setzt man nun in bestimmten abgewogenen Mengen Harzverseifungs- oder -lösungsmittel zu, wie Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriumsulfonat oder ähnliche Stoffe. Nach Mischung mit diesen Zusätzen pumpt man den Stoff dem Schleifer zu und läßt ihn z. B. zwischen zwei Pressen auf den Schleiferstein auflaufen. Durch die insbesondere an dieser Stelle vorhandene starke Wärmeentwicklung wird die Lösung bzw. Verseifung der Kittstoffe des Holzes unterstützt und beschleunigt. Gleichzeitig wird erreicht, daß das gesamte Holz, das zum Schleifen kommt, mit den erwähnten chemischen Mitteln in Berührung kommt. Infolge der Bildung von Harzseife o. dgl. entwickeln sich ziemlich große Schaummengen, die durch Flottation alle Unreinigkeiten aufnehmen und nach der Oberfläche bringen und die darauf aus der Stoffaufschwemmung durch mechanische Mittel, wie an sich bekannt, entfernt werden.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies in besonders wirksamer Weise, nämlich durch in die Stoffaufschwemmung eintauchende, gegen deren Strömungsrichtung -laufende Gewebestücke, die an einem diese tragenden und über der Stoffrinne umlaufenden. Fördermittel angeordnet sind.
  • Eine solche Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. r von der Seite gesehen nach Abnahme der Vorderwand und der vorderen Teile und in Fig.a von vorn gesehen.
  • An irgendeiner Stelle über der Stoffrinne a, durch die die Stoffaufschwemmung strömt, ist ein Gestell r, schematisch als unten offener Kästen angedeutet, angeordnet, an dem über Achsen 3 Zahnräder q. laufen, die zum Antriebe von Ketten 5 dienen: An diesen Ketten sind Augen mit Rundstangen 6 befestigt. Die Stangen tragen die Gewebestücke 7, die entgegen der Strömungsrichtung der Stoffaufschwemmung durch diese gezogen werden, den Schaum auffangen und mit hochnehmen, worauf sie beim Rückwärtslaufen abgespült und gereinigt werden. Dem Abspülen und Reinigen dienen die Spritzrohre 8, die oberhalb der Kette angeordnet sind. Der Schaum und die Unreinigkeiten werden in den Behälter bzw. auf das Sieb g gespült und gelangen von dort in den Ablauf zo. .
  • Natürlich kann als Fördermittel für die. Gewebestücke auch ein Sieb o. dgl. dienen. 'Es ist zwar ferner bereits bekannt, von Schaumblasen aufgenommene feste Bestandteile mittels in die Aufschwemmung eintauchender, an umlaufenden Ketten befestigter Glieder zu entfernen. Bei dieser bekannten Vorrichtung bestehen jedoch die Glieder nicht aus Gewebestücken, sondern aus Leisten, so daß der Schaum nicht von der Oberflache der Aufschwemmung abgehoben, sondern nur abgestrichen wird, ganz abgesehen davon, daß hierbei nicht Harze entfernt, sondern lediglich Fasern aus Abwässern-wiedergewonnen werden sollen.

Claims (1)

  1. PÄTENTANSPRÜC-HE: z. Verfahren zur Herstellung von Holzschliff aus Kiefernholz, gemäß dem Harzlösungs- oder -verseifungsmittel während des Schleifvorganges zugesetzt und der hierbei entstehende, die gelösten oder verseiften Harze o. dgl. enthaltende Schaum von der Stoffaufschwemmung entfernt wird, dadurch gekennzeichnet; daß man die Harzlösungs- oder -verseifungsinittel dem beim Schleifen anfallenden Grobstoff beimischt und diesen dann dem Schleifer an Stellen zuführt, an denen durch Druck Wärme entwickelt wird, beispielsweise an oder zwischen den Pressen. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch in die Stoffaufschwemmung eintauchende, gegen deren Strömungsrichtung laufende Gewebestücke (7), die an einem diese tragenden und über der Stoffrinne (a) umlaufenden Fördermittel (5) angeordnet sind.
DEL92298D 1937-04-01 1937-04-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzschliff aus Kiefernholz Expired DE682070C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901943A1 (de) * 1979-01-19 1980-07-24 Voith Gmbh J M Verfahren zur herstellung von holzschliff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901943A1 (de) * 1979-01-19 1980-07-24 Voith Gmbh J M Verfahren zur herstellung von holzschliff

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