DE598755C - Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen fuer Holzschleifereien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen fuer HolzschleifereienInfo
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- DE598755C DE598755C DEG86762D DEG0086762D DE598755C DE 598755 C DE598755 C DE 598755C DE G86762 D DEG86762 D DE G86762D DE G0086762 D DEG0086762 D DE G0086762D DE 598755 C DE598755 C DE 598755C
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B16/00—Use of organic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of organic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen für Holzschleifereien Die bisher bekannten, aus Kunststeinmasse hergestellten Schleifsteine für Holzschleifereien besitzen die Nachteile, daß sie des öfteren nachgeschärft (aufgerauht) werden müssen, weil alle bisherigen Bindungen, welEhe das Schleifkorn festhielten, während des Schleifprozesses nicht zum Auflösen gebracht werden konnten. Dieser Vorgang des Nachschärfens ist mit großem Zeitverlust und Verschleiß der Schleiffläche verbunden. Bei den hohen Herstellungskosten und Verkaufspreisen der Schleifsteine bedeutet aber schon i mm durch Nachschärfen verlorene Schleiffläche einen großen,Verlust.
- Die bisher bekannten Schleifsteine können nur mit einer geringen Tourenzahl laufen, weil ein Warmwerden verhütet werden muß. Ein Heißlaufen der Steine ist wegen des großen Ausdehnungskoeffizienten der Kunststeinmasse mit großen Gefahren für den ganzen Betrieb verbunden; der Stein wird rissig und explodiert.
- Um diesen Nachteilen abzuhelfen; werden einer Kunststeinmasse, die für die Herstellung von Schleifsteinen besonders gut geeignet ist, gemäß der Erfindung verzunderte Cellulose oder cellulosebaltige Stoffe, die nach einem besonderen Aufbereitungsverfahren hergestellt sind, zugesetzt. Verfahren Cellulose oder cellulosehaltige Stoffe werden in einer verdünnten Salzsäure durch lang dauernde Lagerung (einige Monate) verfilzt. Danach wird mittels Pressung der Säureüberschuß entfernt, und die noch .vorhandenen Säurereste werden durch Auswaschen mittels Wassers ausgeschieden. Dann wird die Cellulose nochmals gepreßt und getrocknet.
- Danach kommt die verzunderte Cellulose in ein Zuckerbad (ilf2 Pfund Zucker auf i 1 Wasser) und bleibt einige Tage stehen. In dieser Zeit geht ein Gärungsprozeß vor sich, welcher die verzunderte Cellulose in den für den Verwendungszweck erforderlichen Reifezustand versetzt. Danach' wird die Cellulose gepreßt und getrocknet.
- Die nach dem vorgenannten Verfahren aufgeschlossene Cellulose wird in einer Reißmühle gerissen, wodurch* verschiedene Korngrößen entstehen. Die verschiedenen Korngrößen werden ausgesiebt und die entsprechende Korngröße der jeweiligen Kunststeinmischung zugefügt. Z. B. ist die Kunststeinmasse grobkörnig, so wird ein feines Korn der aufgeschlossenen Cellulose zugesetzt; bei feinkörniger Kunststeinmasse ist es umgekehrt.
- Gemäß der Erfindung wird die durch Verzunderung aufgeschlossene und umgewandelte Cellulose als Zusatzstoff für Kunststeinmassen verwendet, aus welchen Schleifsteine zur Erzeugung von Holzschliff hergestellt und wodurch die oben aufgeführten Nachteile behoben werden und die Leistungen der Steine wesentlich erhöht werden können, besonders aber der Schleifstein neue Eigenschaften erhält, welche die bisher bekannten, aus Kunststeinmasse hergestellten Steine nicht besessen haben.
- Schleifsteinrnassen aus zementartigenBindemitteln, Schleifkörnern und Cellulose oder cellulosehaltigen Stoffen als Füllmittel sind bekannt.
- Eine Aufschließung von Cellulose durch Säuren ist nach dem- heutigen Stand der Technik gleichfalls bekannt. Durch die bekannten Aufschließungsverfahren, die ebenfalls zum Teil mit Säuren vorgenommen werden, war es aber nicht möglich, Cellulose so umzuwandeln, daß sie mit Zement eine Bindung eingeht wie Sand oder Kies. Die bisherigen Verfahren schlossen die Cellulose wohl auf, wandelten sie aber nicht um, wie dies nach der hier beschriebenen Erfindung geschieht. Es handelt sich somit hier nicht nur um ein aufgeschlossenes Celluloseprodukt, sondern um ein aufgeschlossenes, gereinigtes und umgewandeltes Celluloseprodukt.
- Die obenerwähnten neuen Eigenschaften bestehen darin: i. daß ein Aufrauhen oder Nachschärfen nicht mehr erforderlich ist. Das abgenutzte Korn erneuert sich selbsttätig während des Schleifprozesses. Die Kunststeinbindung erhält die Fähigkeit, daß sie das Korn, welches seine Schleifschärfe verloren hat und abgenutzt ist, fahren läßt und die darünterliegenden scharfen Körner freilegt. Die Zähigkeit, welche die Kunststeinmasse durch das Zusatzmittel erhält, ist eine höhere als bei den bisher bekannten Kunststeinmassen. Außerdem hat man es in der Hand, die Zähigkeit mehr oder weniger zu beeinflussen. Das ist insofern von großer Bedeutung, weil ein feines Korn sich schneller abnutzt und schneller abgestoßen werden muß; dagegen muß ein grobes Korn infolge langsamerer Abnutzung länger von der Bindung festgehalten werden.
- Die bisher bekannten und angewandten Kunststeinbindungen hielten das Korn zu lange fest, wodurch ein Verschmieren der Schleiffläche eintrat und das Nachschärfen erforderlich war. Wurde aber die Bindung zu mager gemacht, so wurde der Schleifstein zu weich, und es trat durch Versandung eine Verunreinigung des Schleifgutes und ein zu schneller Verschleiß der Schleifsteine ein, was besonders dort ein großer wirtschaftlicher Nachteil war, wo es sich um Steine besonders großen Volumens handelt.
- 2. Schleifsteine, welche auf die neue Art hergestellt werden, eignen sich zum Heißschleifen, weil sie durch den Zusatz der verzunderten Cellulose einen geringeren Ausdehnungskoeffizienten besitzen. Die Gefahren, welche früher durch zu hohe Erwärmung eintraten, sind behoben.
- Besonders hervorzuheben ist der Vorteil des Heißschleifens deshalb, weil es das Schleifgut verbessert und infolge der erhöhten Umdrehungszahlen die Wirtschaftlichkeit der Holzschleifereien durch Produktionserhöhung bessert.
- 3. Auch die Herstellungskosten der Schleifsteine werden nach dem neuen Verfahren verringert, weil die Fertigstellung in einer viel kürzeren Zeit möglich ist, als es nach den alten, bekannten Verfahren der Fall war, wo es viele Monate dauerte, ehe die Steine den gebrauchsfertigen Zustand erreichten. Eine verbilligte Herstellung wirkt sich aber wiederum günstig auf die Verkaufspreise aus.
- q.. Eine weitere Neuerung ist, daß man alte, abgeschliffene Steine neu aufschuhen kann; d. h. man kann auf einen alten Schleifsteinkern einen neuen Schleifring auftragen. Der geringe Ausdehnungskoeffizient und die langsame Wärmeaufnahme, wodurch eine gleichmäßige Verteilung nach dem Steinzentrum erfolgt, machen es möglich, auch gebrauchte, nach dem alten Verfahren hergestellte Schleifkerne zu überziehen, welche bisher nach Abnutzung des Schleifringes nicht mehr verwendbar waren. Die mit verzunderter, umgewandelter Cellulose versetzte Schleifringkunststeinmasse wirkt ausgleichend auf die Spannungsunterschiede, und es können solche Steinkerne wiederholt aufgeschuht werden und auch mit höherem Nutzeffekt (durch Warmschleifen) wieder Verwendung finden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen zum Holzschleifen aus Gemischen von zementartigen Bindemitteln, Schleifkörnern und Cellulose oder cellulosehaltigen Stoffen,, dadurch gekennzeichnet, daß Cellulose o. dgl. verwendet wird, die durch lang dauernde Lagerung (einige Monate) - in verdünnter Säure verfilzt, dann gepreßt, gewaschen und nach nochmaliger Pressung getrocknet wird, darauf in einer Zuckerlösung einige Tage einem Gärungsprozeß unterworfen, gepreßt, getrocknet und in einer Mühle zerrissen wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen zum Holzsehleifen, .dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung der gemäß Anspruch i benutzten Schleifsteinmasse verbrauchte Schleifsteine mit einer neuen Schleifauilage versehen werden. - _
- 3. Verwendung der nach den Ansprüchen i und 2 erzeugten Schleifsteine zum Heißschleifen von Holz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG86762D DE598755C (de) | 1933-10-27 | 1933-10-27 | Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen fuer Holzschleifereien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG86762D DE598755C (de) | 1933-10-27 | 1933-10-27 | Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen fuer Holzschleifereien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598755C true DE598755C (de) | 1934-06-01 |
Family
ID=7138472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG86762D Expired DE598755C (de) | 1933-10-27 | 1933-10-27 | Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen fuer Holzschleifereien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598755C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947777C (de) * | 1953-01-30 | 1956-08-23 | Spanitbolaget Torstensson & Co | Verfahren zur Behandlung von Holzabfall zwecks Verwendung zusammen mit hydraulischen Bindemitteln zur Herstellung von Baumaterialien |
-
1933
- 1933-10-27 DE DEG86762D patent/DE598755C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947777C (de) * | 1953-01-30 | 1956-08-23 | Spanitbolaget Torstensson & Co | Verfahren zur Behandlung von Holzabfall zwecks Verwendung zusammen mit hydraulischen Bindemitteln zur Herstellung von Baumaterialien |
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