DE596433C - Verfahren zur Herstellung feinster Schneiden, insbesondere an Rasiermessern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feinster Schneiden, insbesondere an Rasiermessern

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DE596433C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/1454Abrasive powders, suspensions and pastes for polishing
    • C09K3/1481Pastes, optionally in the form of blocks or sticks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B1/00Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes

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Description

Die Herstellung fernster Schneiden an Rasiermessern u. dgl. erfolgte bisher meist durch. Schleifen der Klingen mittels- Schleifscheiben mit aachherigem Abziehen auf einer nachgiebigen Unterlage, wie Lederriemen u.dgl. Man hat ferner zum Schleifen feinster Schneiden bereits Schleifmittel verwendet, welche in Pulver- oder Pastenform auf eine nachgiebige Unterlage aufgebracht wurden.
Das hierbei angewendete Schleifverfahren unterscheidet sich jedoch nicht von dem mittels Schleifscheiben, wobei die Klinge zunächst geschliffen und dann mittels eines Lederriemens o. dgl. abgezogen wird. Die Nachteile dieses Schleifverfahrens bestehen auch hier, so daß es nur Fachleuten möglich ist, auf diese Weise feinste Schneiden herzustellen. Selbst bei Verwendung von Schleifmitteln feinster Körnung kann nämlich die Schneide durch das vielmalige Hinundherstreichen auf dem Schleifmittel leicht übermäßig aufgerauht werden, so daß dann bei dem nachherigen Abziehen nicht mehr die gewünschte Glättung hervorgebracht werden kann.
Es ist Gegenstand der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen. Das neue Verfahren hat gegenüber dem Bekannten den Vorzug, daß es nicht mehr notwendig ist, das Schleifen und Abziehen der Klingen getrennt und nacheinander vorzunehmen, sondern daß hier zweckmäßig eine einzige aus einer nachgiebigen Unterlage, beispielsweise. Lederriemen, bestehende Einrichtung dient. Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird ein pastenartiges Schleifmittel verwendet, das aus einem Hartschleifpulver, Diamant-, Korundstaub o. dgl., besteht, das in eine zweckmäßig in Stiftform, gebrachte fettige Masse eingebettet ist. Als Grundstoff dieser fettigen Masse wird Fett oder ein Öl hoher Konsistenz gewählt, so daß nach dem Einkneten des Schleifpulvers ein starrer, verhältnismäßig fester Stoff entsteht, welcher auf die erwähnte nachgiebige Unterlage, und zwar quer zur Bewegungsrichtung der Schneide, in Strichen aufgetragen wird, welche einen verhältnismäßig weiten Abstand voneinander besitzen. Durch das Bindemittel wird der Schleifstaub, trotz verhältnismäßig großer Trockenheit, mit genügender Festigkeit an der Unterlage festgehalten, so daß er nicht abfällt und sich die einzelnen Striche beim Überfahren mittels der zu schleifenden Schneide nicht wesentlich verbreitern. Da sich somit zwischen den mit Schleifmittel versehenen Stellen der Unterlage breite schleifmittelfreie Flächen befinden, wird die zu schleifende Schneide, welche, ähnlich wie beim Abziehen der bereits geschliffenen Schneide, langsam von einem Ende der Unterlage bis zum anderen Ende geführt wird, beim Überfahren der mit dem Schleifmittel versehenen Stellen jeweils leicht aufgerauht und unmittelbar hierauf beim Überfahren der schleifmittelfreien Stellen der Unterlage wieder geglättet. Dieses Verfahren hat den Vorzug, daß das jedesmalige Aufrauhen der Klinge äußerst gering ist und unmittelbar darauf
wieder beseitigt und somit auf diese Weise der gesamte Schleif- und Abziehvorgang vielfach unterteilt wird. Ein übermäßiges Aufrauhen der Klinge durch zu langes Schleifen kann nicht mehr vorkommen, und es ist nunmehr möglich, das neue Schleifverfahren nach Belieben nach längerer oder kürzerer Zeit zu unterbrechen, um die Klinge zu benutzen. Stets wird sie hierbei geglättet und
ίο zum Gebrauch bereit sein, und der Vorgang ist beliebig wiederholbar, bis die gewünschte Schärfe erreicht ist. Durch das neue Verfahren kann die Schneide auch von Nichtfachleuten in einfachster Weise geschliffen werden, ohne daß die Gefahr besteht, durch unsachliches Schleifen die Schneide zu verderben.
Voraussetzung für die Anwendung des neuen Verfahrens ist die Wahl des in 'die fettige Masse eingebetteten Schleifpulvers. Wie bereits erwähnt, ist es zweckmäßig, Hartschleifpulver, Diamant- oder Korundstaub o. dgl., zu verwenden. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Diamantstaub mit dem Korundstaub oder mit anderen Schleifmittehi geringerer Härte zu mischen. Die Körnung der Schleifmittel richtet sich jeweils nach der Feinheit der zu erzielenden Schneide; je feiner diese ist, um so feiner muß auch die Körnung des Schleifmittels sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung feinster Schneiden, insbesondere an Rasiermessern, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifstoff an sich bekannter, in eine zweckmäßig in Stiftform gebrachte fettige Masse eingebetteter Diamant-, Korundstaub o. dgl. in Strichen, die einen verhältnismäßig großen Abstand voneinander haben, quer zur Bewegungsrichtung der Schneide auf eine nachgiebige Unterlage, wie Lederriemen o. dgl., gebracht wird, worauf durch Hinundherstreichen der Schneide über diese teilweise mit Schleifmittel versehene und schleifmittelfreie Unterlage die Behandlung der Schneide erfolgt.
DEW88102D 1932-01-30 1932-01-30 Verfahren zur Herstellung feinster Schneiden, insbesondere an Rasiermessern Expired DE596433C (de)

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