DE546547C - Schleifen und Polieren haertester Metallegierungen - Google Patents

Schleifen und Polieren haertester Metallegierungen

Info

Publication number
DE546547C
DE546547C DEK112055D DEK0112055D DE546547C DE 546547 C DE546547 C DE 546547C DE K112055 D DEK112055 D DE K112055D DE K0112055 D DEK0112055 D DE K0112055D DE 546547 C DE546547 C DE 546547C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polishing
grinding
metal alloys
toughest
diamond
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK112055D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK112055D priority Critical patent/DE546547C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE546547C publication Critical patent/DE546547C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Schleifen und Polieren härtester Metallegierungen Das Zuschleifen von Werkzeugen aus Hartstoffen, besonders aus neuzeitlichen Hartmetallen, bereitet insofern Schwierigkeiten, als die üblichen Schleifmittel härtester Art aus Siliciumcarbid oder Korundschmirgel nicht oder höchstens nur ganz allmählich angreifen. Man ist daher genötigt, Diamantstaub als Schleifmittel anzuwenden, was, ganz abgesehen von der Kostspieligkeit, zurAnwendung .einer umständlichen Arbeitsmethode zwingt. indem erst mit grobem Diamantstaub vorgeschliffen. mit immer feinerem nachgeschliffen und schließlich mit allerfeinstem Diamantstaub poliert werden muß, wobei man in üblicher «'eise erst harte Schleifscheiben und zum Schluß zum Polieren Tuch- oder Filzscheiben benutzt (Zeitschrift für Metallkunde, Heft t, Jahrgang 28, S. 3 1 bis 33).
  • Es hat sich außerdem herausgestellt, daß für gewisse feinere Schleifzwecke, z. B. bei Ziehlöchern in Hartmetallsteinen, reines Diamantpulver als Schleifmittel zu scharf wirkt, weshalb man es durch Zusatz anderer Pulverstoffe, wie beispielsweise Polierrot, Tripel, Glas u. dgl., abschwächt, gewissermaßen verdünnt, damit der Schleifvorgang nicht zu rasch vonstatten geht und besser überwacht werden kann.
  • Diese Zusätze dienen also lediglich dabei als Dämpfungsmittel für die übergroße Schleifkraft des Diamantkornes, da sie selbst ihrer geringen Härte wegen an der Schleifwirkung nicht teilnehmen: dafür muß dann aber ein größeres Quantum des Pulv ergeinisches angewendet werden.
  • Im Sinne der Erfindung wird vorgeschlagen, dem Diamantstaub eines der dem Diamanten nächst härtesten Schleifmittel, beispielsweise Siliciumcarbid, beizumischen, welches wohl die Schleifwirkung im obigen Sinne dämpft, trotzdem aber im allgemeinen die Schleifwirkung dieses Pulvergemisches günstig beeinflußt und so hebt, daß kein größeres Quantum nötig ist, um eine bestimmte Schleifleistung zu vollbringen.
  • Eine Erklärung hierfür ist wohl darin zu' erblicken, daß vermutlich erst das vereinzelt zugesetzte überharte Diamantkorn die Schleiffläche aufrauht und gewissermaßen auflockert, worauf dann das weniger harte Korn des übrigen Schleifpulvers diese Auflockerung leicht wegnehmen und die Schleiffläche glätten kann, wozu es sonst allein, ohne die vorausgegangene Auflockerungsarbeit des Diamanten, nicht fähig ist.
  • Der praktisch und wirtschaftlich günstigste Diamantzusatz ist ungefähr 1/,F bis l.', des Gesam tpulvergemisches.
  • Dieses diamantierte Pulver wird mit 01 angerührt, breiartig auf eine Metallunterlage aufgestrichen und so in üblicher `'leise für Schleifzwecke verwendet.
  • Verwendet man das Pulver aber auf einer elastischen, beispielsweise Holzunterlage, so kommt dabei überraschend eine Polierwirkung zustande; dies selbst bei gröberer Körnung, @vig sie 'sonst .füi Polierzwecke vollkommen ungeeignet ist.
  • Allerdings ist dabei' noch Bedingung, daß das Pulvergemisch entweder an sich schon die zum Polieren erforderliche feine Körnung hat oder daß ihm i bis io °/o eines der üblichen Poliermittel, z. B. Aluminium- oder Chromoxyd, beigemengt ist.
  • Der hier die Polierwirkung herbeiführende technische Vorgang ist dadurch zu erklären, daß die harten und gröberen Schleifpulverkörnchen sich in die elastische Unterlage eindrücken, wodurch sie sich, am Rollen verhindert, in einer Ebene einstellen und dadurch, unterstützt durch das zugesetzte Poliermittel, rasch eine polierartige Glätte erzeugen. _ Verwendet man das eigentliche Poliermittel für sich allein, also auf einer elastischen Holzunterlage, so bleibt es wirkungslos, weil es zu weich ist und nicht angreift; es sind also hier die gemäß der vorliegenden Erfindung beigegebenen härteren und diamantharten Schleifstoffe nötig, um die Polierwirkung in gleicher Weise einzuleiten, ähnlich wie die intensive Schleifwirkung auf harter Unterlage bei demselben Schleifpulvergemisch; das diamantierte Schleifmittel leistet somit im Sinne des neuen Verfahrens gewissermaßen die Vorarbeit für das Zustandekommen der Politur.
  • Eine Stütze erhält diese Erklärung da!. durch, daß nicht etwa, wie zu vermuten wäre, nur ein leichtes. Andrücken zum Polieren genügt, sondern im Gegenteil ein verhältnismäßig kräftiger Druck ausgeübt werden muß, damit die politurartige Glätte erscheint. Diese Leistung bezüglich Glätte und Schnelligkeit zeigt den überragenden Anteil, der dabei dem harten bzw. gröberen Schleifkorn zukommt, im Gegensatz zu den üblichen Polierverfahren, bei welchen nur allerfeinste Poliermittel auf Tuch oder Filz verwendet werden müssen und wobei das Vorkommen nur eines einzigen groben Kornes genügt, um den ganzen Poliervorgang zu stören bz-%v. unmöglich zu machen.
  • Bei dem neuen Verfahren kommt es dagegen gar nicht so sehr auf die Korngröße oder deren Gleichmäßigkeit an, weshalb es tatsächlich möglich ist, selbst mit ein und demselben Schleifpulver sowohl wie üblich zu schleifen oder auch eine polierartige Glätte zu erzeugen, sofern- es zu letzterem Zweck nur auf einer elastischen Schleifunterlage benutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Schleifen und Polieren härtester Metalllegierüngen mittels eines auf einem nachgiebigen Träger befindlichen Schleifpulvers, das aus einer Mischung von Diamantstaub und anderem Schleifpulver besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung zu etwa gleichen Teilen von Diamantstaub und einem der nächsthärtesten Schleifmittel, z. B. Siliciumcarbid, zum Polieren, wie bekannt, auf nachgiebiger Unterlage verwendet wird, wodurch eine selbst durch feinsten Diamantstaub nach Glätte und Schnelligkeit nicht erreichbare Wirkung herbeigeführt wird.
DEK112055D 1928-11-09 1928-11-09 Schleifen und Polieren haertester Metallegierungen Expired DE546547C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK112055D DE546547C (de) 1928-11-09 1928-11-09 Schleifen und Polieren haertester Metallegierungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK112055D DE546547C (de) 1928-11-09 1928-11-09 Schleifen und Polieren haertester Metallegierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE546547C true DE546547C (de) 1932-03-14

Family

ID=7242372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK112055D Expired DE546547C (de) 1928-11-09 1928-11-09 Schleifen und Polieren haertester Metallegierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE546547C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0048356B1 (de) Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben
DE546547C (de) Schleifen und Polieren haertester Metallegierungen
DE1926345A1 (de) Diamant-Schleifkoerper
DE2350405A1 (de) Schleif- oder poliervorrichtung
DE965296C (de) Verfahren und Einrichtung zum Feinbearbeiten von Werkstueckoberflaechen
US2318579A (en) Tumbling material for polish finishing metal articles and method
DE2632012A1 (de) Korntraeger fuer schleifmittel
US2306175A (en) Finish-grinding and polishing stones
US2921419A (en) Grinding and polishing of glass sheets
DE863608C (de) Verfahren zur schleifenden Bearbeitung, insbesondere von Messerschmiedewaren
DE642614C (de) Verfahren zum Herbeifuehren eines aeusserst feinen und gleichfoermigen Schleifens von Glasscheiben und Glastafeln
EP2268451B1 (de) Verfahren zur Oberflächenbearbeitung extrem harter Werkstoffe
DE870076C (de) Schleifkoerper
DE4404123C1 (de) Verfahren zum Trockenschleifen und anschließenden Trockenpolieren von Gegenständen in rotierenden Fliehkraft-Gleitschleifmaschinen
DE1213758B (de) Vorrichtung zum Schleifen von anschliessend zu polierenden Glasplatten
AT205371B (de) Zuschlagsgut zum Entgraten und/oder Schleifen von Werkstücken, insbesondere Massenartikeln, in umlaufenden Behältern
DE182604C (de)
AT217889B (de) Verfahren zur Bearbeitung von Schleifscheiben
DE3102567A1 (de) "schleif- bzw. polierpaste"
DE192900C (de)
DE2559660A1 (de) Verfahren zum abrichten und/oder profilieren von schleifscheiben
DE845917C (de) Verfahren zum Schleifen von keramischen Werkstoffen
US2775851A (en) Applicator for applying a diamond filled paste to a working surface
CH233912A (de) Werkzeug zum Abrichten von Schleifkörpern.
DE590773C (de) Mit der ebenen Seitenflaeche wirkende Schleifscheibe