DE662615C - Verfahren zur Herstellung von Schleifersteinen, insbesondere fuer Holzschleifer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schleifersteinen, insbesondere fuer HolzschleiferInfo
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- DE662615C DE662615C DEC49920D DEC0049920D DE662615C DE 662615 C DE662615 C DE 662615C DE C49920 D DEC49920 D DE C49920D DE C0049920 D DEC0049920 D DE C0049920D DE 662615 C DE662615 C DE 662615C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D18/00—Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schleifersteinen, insbesondere
für Holzschleifer, durch Verkleben einer Mehrzahl von Steinsektoren zu einem Ring.
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung derartiger Steine die Sektoren unter Verwendung
einer Mischung von härtbarem Harz und inertem Füllstoff, wie geschmolzener
Kieselerde, als Bindemittel zu einem Ring zu verkleben und dann das Bindemittel durch
Einwirkung von Hitze zu härten. Infolge der Verwendung von Füllstoffen, die verhältnismäßig
grob waren, ergab sich jedoch eine körnige Klebmasse.
Gemäß der Erfindung wird nun ein derartig fein, z.B. unter Verwendung einer Kugelmühle,
zerkleinerter Füllstoff verwendet, daß der größte Teil seiner Einzelteilchen beim Aufschwemmen
in Flüssigkeit die den Kolloiden eigene Brownsche Bewegung zeigt. Bei der Verwendung eines so feinen Füllstoffes erhält
das Bindemittel butterartige Konsistenz, so daß es zwar unter Druck gut fließt und sich
gut verteilen läßt, aber doch genügend innere Festigkeit aufweist, um seine Form beizubehalten.
Um eine übermäßige Abnutzung der Stoßstellen der Sektoren zu vermeiden, müssen
die Fugen zwischen den Sektoren sehr dünn gehalten werden. Hieraus ergibt sich, daß
ein Bindemittel, das die vorerwähnten Eigenschaften hat und daher so flüssig ist, daß
es in die Poren der Sektoren eindringt und an den Kanten der Stoßstellen infolge des
beim Aufeinanderpressen der Sektoren ausgeübten Druckes austreten kann, sehr große
Vorteile aufweist. Bei einem körnigen, schwierig zu verstreichenden Bindemittel, das beim
Zusammensetzen der Segmente nicht gut ausfließt, bilden sich leicht leere Räume o. dgl.
in den Fugen, die die Bildung einer übermäßigen Menge grober Abfallfasern beim Schleifen des Holzes hervorrufen und außerdem
die Fuge schwächen.
Das Zerkleinern des Füllstoffes kann durch Stoßen oder Mahlen in irgendeiner beliebigen
Weise erfolgen. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, hierzu Kugelmühlen zu
verwenden.
Es ist zwar ferner bereits bekannt, bei der Herstellung von Schleifkörpern aus körnigem
Werkstoff ein harziges Bindemittel und einen äußerst fein verteilten Füllstoff für das Bindemittel zu wählen. Es handelt
sich aber bei diesem Vorschlag um die Anfertigung einer Schleifscheibe, bei der die
Adhäsion des Bindemittels an den Schleifkörnern vergrößert werden soll. Im Gegen-
satz hierzu betrifft die vorliegende Erfindung das Zusammenkleben fertiger, bereits gebundener
Schleifersteinsektoren und nicht ein Bindemittel, durch welches die Schleif ersteinteile
erst hergestellt werden sollen.
Geschmolzener Quarz wird in einer Kugelmühle
gemahlen, bis der größte Teil seiner
ίο Einzelteilchen beim Aufschwemmen in Flüssigkeit
die den Kolloiden eigene Brownsche Bewegung zeigt,
Derart fein zerkleinerter Füllstoff wird mit einem flüssigen Phenolformaldehydkondensationsprodukt
in der Α-Stufe gemischt, und zwar in einem Verhältnis von 16,3 Gewichtsteilen des flüssigen Harzes, 10 Teilen Wasser
und 73,5 Teilen des Füllstoffes. Als Beschleuniger können O3 2 Teile von Hexamethylentetramin
beigemischt werden.
Nachdem die einzelnen Teile des Schleifersteines
mit Hilfe dieses Bindemittels aneinandergefügt und zusammengeklemmt sind,
wird der Stein in einen Ofen gebracht, in
dem die Temperatur allmählich um einen as
Betrag von etwa 140C in der Stunde erhöht
wird bis zu etwa 1500 C. Der Ofen wird
nach der Masse des Steines etwa '2 Stunden auf dieser Temperatur
ten. Alsdann kühlt man den Ofen um bis 140C in der Stunde ab.
Claims (1)
- ' Patentanspruch·.' Verfahren zur Herstellung von Schleifersteinen, insbesondere für Holzschleifer, durch Verkleben einer-Mehrzahl von Steinsektoren zu einem Ring unter Verwendung einer Mischung von härtbarem Harz und inertem Füllstoff, wie geschmolzener Kieselerde, als Bindemittel und Härten des Bindemittels durch Einwirkung von Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß ein derart fein, z. B. unter Verwendung einer Kugelmühle, zerkleinerter Füllstoff verwendet wird, daß der größte Teil seiner Einzelteilchen beim Aufschwemmen in Flüssigkeit die den Kolloiden eigene Brownsche Bewegung zeigt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US662615XA | 1933-12-11 | 1933-12-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662615C true DE662615C (de) | 1938-07-19 |
Family
ID=22068347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC49920D Expired DE662615C (de) | 1933-12-11 | 1934-11-29 | Verfahren zur Herstellung von Schleifersteinen, insbesondere fuer Holzschleifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662615C (de) |
-
1934
- 1934-11-29 DE DEC49920D patent/DE662615C/de not_active Expired
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