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In der Industrie werden in weitem Umfang Schleifkörper verwendet, die aus ein einem Bindemittel fixierten Schleifmittelteilchen bestehen. Diese Schleifkörper sind im allgemeinen Teil eines Werkzeuges, beispielsweise einer Schleifscheibe, eines Schneidwerkzeuges, eines Bohrers u. dgl. Hiefür werden die verschiedensten Schleifmittelteilchen verwendet, wie beispielsweise Diamant, kubisches Bornitrid, Aluminiumoxyd und Siliziumnitrid, wobei die Art der jeweils verwendeten Schleifmittelteilchen weitgehend von der Art des Arbeitsvorganges und der Art des Werkstückes abhängt. Auch die Bindemasse hängt weitgehend von der Art des Werkzeuges ab, es kann sich beispielsweise hiebei um Metall, Harz, Gummi oder auch um eine glas- oder porzellanartige Massen handeln.
Bei dem vorstehend als Schleifmittelteilchen erwähnten kubischen Bornitrid handelt es sich um einen synthetischen Stoff, welcher in der Weise hergestellt wird, dass hexagonales Bornitrid erhöhter
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Zur Herstellung von Schleifkörpern mit kubischen Bornitridteilchen als Schleifmittel werden die Teilchen vorzugsweise mit einem Metallüberzug, insbesondere aus Nickel, versehen und mit einem Kunstharz als Bindemittel in einer Form bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck zum Schleifteil eines Schleifkörpers geformt und gehärtet, vgl. z. B. AT-PS Nr. 322400.
Bei der Herstellung von kubischem Bornitrid fallen die Teilchen teilweise in Nadel- oder Säulenform an, diese haben eine lange Achse und eine im wesentlichen quer dazu verlaufende kurze Achse, diese werden im folgenden als "Längsachse" bzw. als "Querachse" bezeichnet.
Die Erfindung fusst auf der überraschenden Erkenntnis, dass diese nadelförmigen Teilchen aus kubischem Bornitrid dann in einem Schleifkörper hervorragende Ergebnisse liefern, wenn diese Teilchen überwiegend derartig ausgerichtet sind, dass ihre Längsachsen etwa rechtwinkelig zur Arbeitsfläche des Schleifkörpers liegen.
Die Erfindung bezieht sich sohin auf Schleifkörper mit in einem Bindemittel, vorzugsweise einem Harz, eingebetteten Schleifmittelteilchen aus kubischem Bornitrid, die vorzugsweise einen Metallüberzug, insbesondere aus Nickel aufweisen ; diese Schleifkörper sind erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmittelteilchen überwiegend nadelförmig sind und sie in der Bindemittelmasse gleichfalls überwiegend derart ausgerichtet sind, dass ihre Längsachsen etwa rechtwinkelig zur Arbeitsfläche des Schleifkörpers liegen.
An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass es beispielsweise aus der AT-PS Nr. 265062 bekannt ist, aus stab-oder blättchenförmigem Material hoher Härte mit einem Längen-Dicken-Verhältnis von mindestens 10 : 1, vorzugsweise Whiskers, Schleif- bzw. Polierkörper herzustellen, indem diese in einer harzigen Grundmasse parallel ausgerichtet werden. Ein solches Längen-Dicken-Verhältnis ist bei Teilchen aus kubischem Bornitrid nicht herstellbar.
Die gemäss der Erfindung eingesetzten nadelförmigen Schleifmittelteilchen aus kubischem Bornitrid sollen vorzugsweise ein Längenverhältnis der Längsachse zur Querachse von etwa 3 : 1 aufweisen.
Die Schleifkörper gemäss der Erfindung können natürlich auch eine gewisse Menge kubischer Bornitridteilchen enthalten, die nicht nadelförmig sind, vorzugsweise sollten jedoch so viel wie möglich nadelförmige Bornitridteilchen vorhanden sein, und diese nadelförmigen Teilchen sollten so weit wie möglich in der erfindungsgemässen Weise ausgerichtet sein.
Bei den Schleifkörpern nach der Erfindung kann es sich um Segmente für eine Schleifscheibe oder um den Arbeitsbereich, d. h. den Kranz einer Schleifscheibe handeln. Schleifscheiben, insbesondere harzgebundene Schleifscheiben, bestehen aus einer Nabe und einem diese Nabe umgebenden wirksamen Schleifring.
Als Bindemittel kann jede für diesen Zweck bekannte Masse verwendet werden. Vorzugsweise wird allerdings eine Harzmasse verwendet, wie beispielsweise Phenolformaldehydharz oder ein Polyimidharz.
Geeignete Harzmassen sind in der einschlägigen Technik bereits allgemein bekannt. Die Schleifmittelteilchen werden vorzugsweise mit einem Metall überzogen, insbesondere dann, wenn die Bindemasse eine Harzmasse ist. Vorzugsweise wird als Überzugsmetall Nickel verwendet, insbesondere in einer Menge von 30 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die überzogenen Schleifmittelteilchen.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Schleifkörper kann z. B. erfolgen, indem man eine Mischung aus nadelförmigen, kubischen Bornitridteilchen und den Ausgangsstoffen für die Bindemittelmasse in ein
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