DE1752612A1 - Schleifkoerper - Google Patents

Schleifkoerper

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    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/34Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties
    • B24D3/342Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties incorporated in the bonding agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH
753 Pforzheim. 19-6.1968 I/Va
WESTUCHESt(AMLEOPOLDPLATZ) TEL.: (07231) 2429O
Firma Heinrich. Lippert, Pforzheim
" Schleifkörper ■"■
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifkörper in Hing-, Topf-, Segment- o.a. JJ'orm, und zwar in elastischer Ausführung, der gegebenenfalls auf eine starre oder flexible Unterlage aufgebracht und mit dieser verbunden sein kann.
Ban kennt starre Schleifkörper in keramisch, metall-, magnesit-, hartgummi-, naturharz- oder kunststoffgebundener Ausführung«, Daneben finden für bestimmte Schleif operationen elastische Schleifkörper Verwendung, insbes. für Profilteile, ZoBo in der Armaturen- und .Besteckindustrie, ferner auch für Haushaltwaren, chemische Anlagen, Baubeschlag- und die Automobilindustrie.
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.-!.Is elastische Schleifkörper kommen bisher zur Verwendung sogen. Filzscheiben, welche mit einer harten Schleif schicht belegt sind. Diese Scheiben sind verhältnismäßig rasch abgearbeitet und auch oft nicht genügend elastisch; sie sind aufwendig und teuer. Desweiteren zählen die Lamellen-Schieif körper hierzu, welche aus radial angeordneten Schleiflamellen bestehen. Diese sind gegenüber starren Schleifkörpern in der Herstellung ebenfalls aufwendig und teuer. Außerdem läßt ihre Elastizität mit zunehmendem Schleifdruck rasch nach, da sich in diesem Falle die Schleiflamellen aufeinander legen.
Aus diesem Grunde hat man schon versucht, anstatt das Schleifkorn in harte Bindemittel einzubetten, hierfür im Endzustand elastische Bindemittel zu verwenden. Diese sogen, elastischen Schleifkörper sind zwar gegenüber den vorgenannten elastischen Schleifscheiben in der Herstellung einfacher und damit billiger, aber ihre Schleifleistung ist äußerst gering. Dies rührt daher, daß die Einzelkörner in !"dge des Aifaeitsdrucks in die elastische Bindung hinein ausweichen oder aber ausbrechen. Dem kann man bisher nur durch Erhöhung des Koinanteils in der elastischen Bindung oder größere Härte der Bindung begegnen, wodurch jedoch
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wiederum keine genügende Elastizität; gegeben ist.
Aus den vorgenannten Gründen führte sich das Schleifen mit endlos verklebten Schleifbändern immer mehr ein. Über·die Elastizität und ggf."HIffelung der Kontaktscheibe, über die die Sohleifbänder geführt werden, kann die Elastizität des Schleifmitteluntergrundes (Kontaktscheibe) in gewissen Grenzen eingestellt werden. Allerdings läßt auch das Bandschleifen viele Wünsche offen; insbesondere bezüglich der fehlenden Profilierbarke it und stark unterschiedlichen Schleifverhaltens bezüglich Leistung und Eauhigkeit zwischen den Beuzustand des Bandes und dem abgenutzten Zustand.
Bei der Herstellung von starren Schleif körpern geht nun die Schleifscheiben herstellende IndustcLe von einem gut rieselfähigem Material aus, welches Schleifkorn, Bindemittel und Füll— und Hilfsstoffe enthält. Hierbei müssen Schleifkorn-Zusammenballungen unbedingt vermieden werden, da solche bei . den fertigen Schleifkörpern so wirken, als ob sich an dieser Stelle ein wesentlich gröberes Korn befände. Dies ist aber für den jeweils vorgesehenen .Arbeitseinsatz nicht zulässig und
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führt insbesondere beim Präzisionsschliff zu empfindlichen Ausfällen durch Riefenbildung im Werkstück.
. Überraschenderweise hat sich nun entgegen diesen Erfahrungen in der Schleifkörper herstellenden Industrie durch Entwi&Lungsarbeiten gezeigt und ist durch Praxisversuche bestätigt P worden, daß solche Schleifkornzusammenballungen, d„h. starr gebundene SchlexfkornkonglOmerate in elastischer i-iatrix, beste Schleifeigenschaften bei hoher Elastizität zeigen. Die Konglumerate schwimmen gewissermaßen dabei mit Abstand voneinander in dem elastischen Bindemittel, dessen Elastizität damit erhalten bleibt.
Der elastische Schleifkörper der Erfindung kennzeichnet sich demnach dadurch, daß das elastische Bindemittel die Schleifkörnung in Form von aus einer Vielzahl von Einzelkörljern bestehenden und hart gebundenen Konglomeraten enthält.
Gleichen Kornanteil vorausgesetzt, zeigt gegenüber einem elastischen Schleifkörper bekannter Art mit Einzelkorn in elastischer Bindung die erfindungsgemäße Scheibe mit harten Schleifkorn-Zusammenballungen in elastischer Matrix größere
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Elastizität- im Piakrobereich eine unvergleichliche höhere Sohle if Ie istung und eine größere Lebensdauer,,
Infolge der uberflächenrauhigkeit halten sich die Konglumerate auch ausgezeichnet in der elastischen Bindung.. Diese Konglomerate können bliebige Form haben, doh. z.£o polygon, rund oder . rollenförmig sein. Schließlich können sie gegebenenfalls mit einer Hülle großer Affinität zur elastischen Matrix versehen sein. In jedem ffalle erhält man eine hoche Verankerungswirkung einmal durch die rauhe Oberfläche und zum anderen durch die Verbindung der Hülle mit der Matrix.
Die Konglomerate können besonders vorteilhaft in poröser Form gebunden sein, während die elastische Matrix in massiver oder poröser !Form Verwendung finden kann.
■■■■■ ν-.. : .. :
Eine Ausführungsform des Schleifkörpers gemäß der Erfindung ist beispielsweise als Modellausschnitt einer Schleifscheibe den Gebrauchsmusterunterlagen beigefügt» "Vorzugsweise kann als Schleifkorn-KonglQmerat der Erfindung bei Schleifscheiben mit 0 bis 200 mm ein solches mit 2-6 mm 0 und bei Scheiben mit 0 bis
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400 mm ein solches mit 4-10 mm 0 verwendet v/erden. Hierbei können als Schleifkorn Korund, StLiziumcarbid od. dgl. für die Konglumerate verwendet v;erden und als elastisches Bindemittel beispielsweise weich eingestellte Gummisorten, elastische Polyurethane, v/eich gemachte Epoxidharze, Weich-F/G oder andere mehr.
Nach dem bekannten Stand der Technik und entsprechend den Praxisversuchen ist die Anordnung des Einzelkorns in Form hartgebundener Konglomerate in einer elastischen Bindung die einzige Möglichkeit, Elastizität und SchleifIeistung in einem Schleifkörper zu vereinen«
In den Schleifkorn-Konglumeraten können neben Schleifkorn und Bindemittel bekannte Schleifhilfsmittel o.a. Stoffe enthalten ρ sein, beispielsweise Pyrit, Kryolith, Kaliumfluoroborat; ferner können diese St^offe auch zur Unterstützung des Schleifvorganges der elastischen Scheibenmatrix einverleibt sein.
Die erfindungsgemaßen Schleifkörper bestehen mithin aus einer
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gummielastischen Grundsubstanz, in welcher die Schleifkörner in Form von Kornzusammeriballungen (Konglomeraten) enthalten sind, wobei letztere ihrerseits durch ein Bindemittel zusammengehalten werden, welches gegenüber der guiomielastischen Scheibenmatrix harter wirkt.
Unter "hart" bezüglich des Bindemittels für die Korn-KonglGmerate gemäß der Erfindung ist mithin zu verstehen, daß dieses Bindemittel im ausgehärteten oder vulkanisierten oder abgebundenen Zustand härter wirkt als die elastische Bindung des fertigen Schleif körpers. Als Bindemittel zur Bildung der Konglumerate kommen beispielsweise in Betracht: die in der Schleifmittelindustrie bekannten Bindemittel wie z.B. keramische, hydratisierenden, Hatixr- und Kunstharzbinder u.a.au
Die beschriebenen, neuartigen Schleifkörper werden zweckmäßig mit einer Unterlage verbunden. Im Falle von Schleifscheiben üblicher Eorm ist diese Unterlage ein !Tragkörper, der das Aufspannen der Schleifkörper auf eine Maschine gestattet. Auch kann der Schleifkörper bei oder .nach der Formgebung auf eine flexible Unterlage aufgebracht werden, beispielsweise auf Yulkanfibre, Baumwollkö^per o.a.
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Die Schleifkörper gemäß der Erfindung eignen sich vorzüglich für Sohle if auf gab en, wie sie bisher mit ^'ilzscheiben, Lamellenschleifkörpern und Schleifbändern ausgeführt wurden'. Dabei weisen sie den genannten herkömmlichen Schleifmitteln gegenüber wesentliche Vorteile auf, wie beispielsweise vorzügliche Pro-· filierbarkeit, reproduzierbare Einstellung der Elastizität in wesentlich breiterer Weichheitsabstufung, höhere Schleifleistung sowohl zeitbezogen als auch absolut -, vorausbestimmbare und gleichbleibende Oberflächenrauhigkeit am Werkstück, Naß- und Trockenschliff sind gleichermaßen möglich, geringeres Zusetzen bei schmierenden Werkstoffen und Vermeidung des "glazing'1-Effektes.
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Claims (3)

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH . * 753 Pforzheim. 19,6.1968 I/Wa WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.! (07231)24290 Patentansprüche:
1. Elastischer Schleifkörper, gekennzeichnet dadurch, daß das elastische Bindemittel die Sohleif körnung in Form
von aus einer Vielzahl von Einzelkörnern bestehenden und hart gebundenen Konglomeraten enthält.
2. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konglomerate mit einer Hülle großer Affinität
zur elastischen Matrix versehen sind.
3. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konglomerate in sich porös sind.
4-0 Schleifkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Matrix in massiver oder poröser Form Verwendung findet.
5· Schleifkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er seinerseits mit einer als Träger dienenden Unterlage verbunden ist.
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DE19681752612 1968-06-21 1968-06-21 Schleifkörper Expired DE1752612C2 (de)

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