DE658325C - Schleiferstein, insbesondere fuer Holzschleifer - Google Patents

Schleiferstein, insbesondere fuer Holzschleifer

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DE658325C
DE658325C DED73605D DED0073605D DE658325C DE 658325 C DE658325 C DE 658325C DE D73605 D DED73605 D DE D73605D DE D0073605 D DED0073605 D DE D0073605D DE 658325 C DE658325 C DE 658325C
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DE
Germany
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filler
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rubber
grinding stone
grinding
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Expired
Application number
DED73605D
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English (en)
Inventor
Thure Larsson
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DEUTSCHE NORTON GmbH
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DEUTSCHE NORTON GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D5/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
    • B24D5/06Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor with inserted abrasive blocks, e.g. segmental

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schleifersteine, insbesondere für Holzschleifer, bei denen der Schleifkörper aus Sektoren zusammengesetzt ist, die im Abstande voneinander unter Zwischenschaltung eines bei erhöhter Temperatur plastischen Füllstoffes mittels Klemmscheiben, Ankerbolzen oder ähnlicher mechanischer Mittel auf einem Tragkörper befestigt sind.
Als Füllstoff für die Spalten zwischen den Sektoren hat man bisher gewöhnlich Babbitmetall verwendet, das ziemlich weich ist und einen niedrigen Schmelzpunkt hat. Dieser Füllstoff ist aber nicht besonders nachgiebig, so daß, zumal in niedrigem Temperaturbereich, bedenkliche Spannungen entstehen können.
Zur Verbesserung solcher Schleifersteine wird nun erfindungsgemäß als Spaltfüllung eine Mischung von Hartgummi und einem
ao Erweichungsmittel für diesen verwendet, welch letzteres in so großer Menge vorhanden ist, daß die Mischung bei erhöhter Temperatur erweicht. Als Erweichungsmittel kommt z. B. Mineralgummi in Frage, d. h. ein aus asphaltischen Roherdölen durch Behandeln mit Luft unter Erhitzung sich bildender Kunstasphalt.
Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn man dem Hartgummifüllstoff ein zelliges Gefüge gibt. Dabei, kann das Zusammendrücken des Füllstoffes bei einer Wärmeausdehnung der Sektoren durch Verkleinern der Poren stattfinden, so daß der Füllstoff nicht über die Oberfläche der Sektoren herausquellen kann, wie es der Fall ist, wenn sich sein Rauminhait nicht wesentlich durch Druck verkleinern läßt.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn man die Poren des Füllstoffes nicht mit Luft, sondern mit Körnern eines zusammendrückbaren Stoffes, wie Kork, ausfüllt. Diese
Körner können sich bei dem durch Abkühlen bedingten Schrumpfen der Sektoren wieder ausdehnen, so daß der Füllstoff im wesentlichen wieder seinen früheren Rauminhalt atinimmt. Im Falle einer Luftfüllung der Zellen würde bei der sich häufig wiederholenden Zusammendrückung des Füllstoffes das zellige Gefüge allmählich verlorengehen, während die Korkstückchen das zellige Gefüge für die ίο Dauer aufrechterhalten.
Der Füllstoff kann im übrigen in an sich
bekannter Weise auch Schleifkörner enthalten, so daß er sich an der Schleifarbeit beteiligt.
Es ist zwar ferner schon bekannt, eine Gummimasse zwischen den Schleif Sektoren und dem Tragkörper eines Schleifkörpers anzuordnen. Dabei sollte die Gummimasse nicht als Füllstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung, sondern als Verbindungskitt dienen. Sie war auch nicht thermoplastisch, wie hier, sondern elastisch. Der Gummi wurde zwar auch mit Mineralgummi versetzt, aber nur mit einer so geringen Menge, daß er nicht plastisch werden konnte.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen.
Fig. ι ist ein Teilschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgeführten Schleiferstein für Holzschliff,
Fig. 2 eine Ansicht dieses Steines.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
Fig. 4 und 5 stellen in größerem Maßstabe Teilschnitte des Gefüges von zwei Arten von Spaltfüllstoffen dar.
Bei dem Schleiferstein gemäß Fig. 1 und 2 sind auf einer Metalltrommel 10 zwei Reihen Schleifsektoreni2 mit Zwischenräumen durch keilförmige Klemmstücke 14 befestigt, die auf keilförmigen Schultern an den schwalbenschwanzförmigen Füßen der Sektoren aufsitzen. In die Klemmstücke 14 sind Zugbolzen 16 eingeschraubt, die den Trommelmantel 10 durchsetzen und durch Muttern 17 angezogen werden können. Die Übertragung des Druckes der Klemmstücke 14 auf die Schultern der Sektoren erfolgt durch zwischen diesen angeordnete Schuhe 20 aus Babbitmetall o. dgl. Die Spalten zwischen den Sektoren 12 sind nun mit dem erfindungsgemäßen Füllstoff ausgefüllt, der die Außenflächen der Klemmstücke 14 umgibt, sich nach außen bis zum Scheibenumfang erstreckt und auch in den inneren Räumen zwischen den Bolzen 16 und den Sektoren angeordnet sein kann. Die gewöhnlich sehr engen Spalten sind in der Zeichnung übertrieben groß dargestellt.
In ähnlicher Weise besteht die Schleifscheibe gemäß Fig. 3 aus zwei Reihen von Sektoren 30, die durch Klemmscheiben 34 gehalten werden. Die äußeren Seitenflächen der beiden Sektorreihen weisen je eine ringförmige Keilschulter 32 für den Angriff der auf die Tragwelle 33 aufgeschraubten Klemms.cheiben 34 auf. Die Klemmscheiben 34 können gegen die Endflächen des Schleifersteines aligezogen werden und halten diesen so bei seinem Umlauf zusammen. Zur zusätzlichen Verstärkung des Steines gegen Sprengkräfte ist ein Metallring 36 in Nuten der inneren Berührungsflächen der beiden Sektorenreihen eingebettet. Dieser Metallring wird zweckmäßig aus einem Werkstoff hergestellt, der im wesentlichen denselben Ausdehnungskoeffizienten besitzt wie das keramisch gebundene Schleifmittel. Bestehen die Sektoren aus keramisch gebundenem Siliciumcarbid, so eignet sich hierzu ein Stahl mit etwa 30 °/0 Nickelgehalt. Dieser Ring kann in der Nut mittels einer Masse befestigt sein, die Gummi, Schwefel und Siliciumcarbidpulver in geeigneten Verhältnissen, z. B. einen Teil harten vulkanisierten Gummi mit einem Gehalt von 20 bis 25 % Schwefel in Verbindung mit S bis 1 ο Teilen Schleifmittel, enthält. * Auch verschiedene Harze, wie z, B. Phenolharz, können als Kitt zum Halten des Ringes in seiner Stellung und auf Wunsch zum Verbinden der inneren Teile der Schleifsektoren miteinander verwendet werden, vorausgesetzt, daß der erfindungsgemäße Füllstoff wenigstens in den äußeren Teilen 38 der Spalten, d. h. an den Stellen hoher Wärmebeanspruchungen, untergebracht ist. Das Harz kann verschiedene inerte Füllstoffe enthalten, die in bekannter Weise zum Ausgleichen von Unterschieden in der Ausdehnung beitragen.
Wie erwähnt, kann der erfindungsgemäß verwendete Füllstoff, um ihn nachgiebiger zu machen, ein zelliges Gefüge besitzen. Diesen Zustand der Füllmasse kann man durch ein zur Herstellung von Schwammgummi übliches Verfahren erreichen, dock wird vorzugsweise die Füllmasse 40 (Fig. 4) mit groben Körnern eines Stoffes, z. B. Kork, durchsetzt (Fig. 4), der selber Porenräume enthält, durch die das Zusammendrücken und Verformen der Hartgummimasse ermöglicht wird. Gemäß Fig. 5 kann der Füllstoff, wie erwähnt, auch Schleifkörner 44 von geeigneter Größe, Art und Menge enthalten, um ihm Schleifeigenschaft zu verleihen und seinen Nachgiebigkeitsgrad zu beeinflussen. Der mit den Schleifkörnern versetzte Füllstoff arbeitet sich in etwa gleichem Maße wie die Sektoren ab, so daß die Oberfläche der Sektoren im wesentlichen über die mit dem Füllstoff ausgefüllten Spalten hinweg stetig verläuft. Der Spaltfüllstoff nutzt sich also infolge seiner Härte und Schleiffähigkeit nicht schneller ab und läßt auch nicht die Spalten unvollständig gefüllt, so daß die Kanten der Sektoren dauernd
durch den Füllstoff gegen Beschädigungen geschützt bleiben.
Die verschiedenen Bestandteile des erfindungsgemäß verwendeten Füllstoffes können in stark schwankenden Verhältnissen, je nach Größe und Rauminhalt der gewünschten Füllung und dem Grade ihrer. Verformbarkeit, zusammengesetzt sein. Beispielsweise kann der Füllstoff die folgenden prozentualen Gewichtszusammensetzungen haben:
Gummi 4i°/0, 48%,
Schwefel 15%, i7°/0)
Mineralgummi 2i°/0, I2°/O,
Siliciumcarbid . . 23 0J0, 23 °/0,
insgesamt ioo°/0, ioo%<
Kork — ·/„ 25°/0.
Die Siliciumcarbidkörner in dieser Masse sind von solcher Größe, daß sie gerade durch ein Sieb von 1225 Maschen auf das Quadrat Zentimeter gehen. Die Korkteilchen erhalten verhältnismäßig große Abmessungen, z. B. entsprechend 16 bis 64 Maschen je Quadrat-Zentimeter. Sie müssen groß genug sein, um Lufthohlräume in solcher Menge zu enthalten, daß der Kork in sie hinein zusammengedrückt werden kann, wenn die Schleifmittelsektoren sich ausdehnen und der Füllstoff verformt werden muß. Kork oder Holzmehl in fein gemahlenem Zustande oder anderes ähnliches Gut ist nicht befriedigend wegen des Fehlens dieser Lufträume.
An Stelle des Mineralgummis als Mittel zum Weichmachen der Hartgummimasse können viele andere Erweichungsmittel Verwendung finden. Beispielsweise eignen sich hierzu Cumarori, Wachse, wie Bienenwachs oder Montanwachs, Kohlenteerpech, Vaseline, Reaktionsprodukte aus Pflanzenöl und Schwefel oder Schwefelchlorid u. dgl. Selbstverständlich kann man der Hartgummimasse die üblichen Füllmittel, wie z. B. Aluminiumoxyd, Ton, Eisenoxyd usw., an Stelle der oben angegebenen Schleifkörner oder in deren Ergänzung zumischen.
Die Füllmasse wird aus rohen Tafeln zugeschnitten, die aus dem vorstehend gekennzeichneten Gemisch gewonnen wurden.
Wird eine Metalltrommel io (Fig. i) als Kern verwendet, so werden zweckmäßig diese, die Klemmstücke 14 und" die Sektoren 12 -unter Zwischenfügung der zugeschnittenen 'Füllstoffplatten 24 in Stellung gebracht, nachstellbare Eisenbänder um die Sektoren gelegt und die Nachstellvorriclitungen angezogen, um die Sektoren in vollkommene Berührung mit dem Füllstoff zu bringen. Diese Bänder bleiben in Stellung, während der aus Sektoren zusammengesetzte Ring in einem Vulkanisationsofen auf die nötige Temperatur erhitzt wird, um den Füllstoff zu vulkanisieren. Hiernach können die Bolzen 16 angezogen werden, um die Sektoren fest mit der Trommel 10 zu verbinden. Bei Verwendung eines Betonkernes kann dieser in bekannter Weise in den Schleifring eingegossen werden.
Bei Herstellung einer Scheibe der in Fig. 3 dargestellten Art werden zunächst die Sektoren 30 unter Zwischenschaltung der zügeschnittenen Füllstoffplatten 38, des Metallringes 36 und einer ihn in den Ringnuten festkittenden Masse in Stellung gebracht, worauf, wie vorstehend erläutert, die Fertigstellung des Steines erfolgt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schleiferstein, insbesondere für Holzschleifer, dessen Schleifkörper aus Sektoren zusammengesetzt ist, die in Abstand voneinander unter Zwischenschaltung eines bei erhöhter Temperatur plastischen Füllstoffes mittels Klemmscheiben, Ankerbolzen oder ähnlicher mechanischer Mittel auf einem Tragkörper befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen die einzelnen Sektoren eingebettete Füllstoff (24) aus einer Mischung von Hartgummi und einem Erweichungsmittel für diesen, wie Mineralgummi, besteht, welch letzterer in so großer Menge vorhanden ist. daß die Mischung bei erhöhter Temperatur erweicht.
  2. 2. Schleiferstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen die einzelnen Sektoren eingebettete Füllstoff (24) ein zeitiges Gefüge, z. B. durch Einlagern von Korkkörnern (42), besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED73605D 1935-11-09 1936-10-03 Schleiferstein, insbesondere fuer Holzschleifer Expired DE658325C (de)

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