AT206323B - Schleif- oder Polierscheibe - Google Patents

Schleif- oder Polierscheibe

Info

Publication number
AT206323B
AT206323B AT100258A AT100258A AT206323B AT 206323 B AT206323 B AT 206323B AT 100258 A AT100258 A AT 100258A AT 100258 A AT100258 A AT 100258A AT 206323 B AT206323 B AT 206323B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
polishing
grinding
grain
plastic
polishing wheel
Prior art date
Application number
AT100258A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Contina Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Contina Ag filed Critical Contina Ag
Priority to AT100258A priority Critical patent/AT206323B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT206323B publication Critical patent/AT206323B/de

Links

Landscapes

  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schleif-oder Polierscheibe 
Bei der Herstellung von Schleif- oder Polierscheiben hat man zur Einbindung der sogenannten Schleifkörper, die beispielsweise aus Korund, Siliziumkarbid ; Quarz, Granat, Diamant   od. dgl.   bestehen, oder zum Einbinden der Polierkörper, wie sie vorzugsweise in Form von Metalloxyden benutzt werden, die verschiedensten Trägerstoffe benutzt. So werden beispielsweise Polierscheiben für Glas als Pech-,   Filz-,   Zinn-, Naturharz-,   Holz- und Hartgummischeiben   ausgebildet.

   Während im allgemeinen die eingebundenen Schleifkörper keine Zuführung besonderer Schleifmittel bedingen, ist das aber bei den genannten Polierscheiben der Fall, so dass stets unter weiterer Zugabe von Poliermitteln, beispielsweise 
 EMI1.1 
 zu verbessern, um insbesondere bei Polierscheiben zu erreichen, dass beim Polieren keine Poliermittel zugesetzt werden müssen. Die Verbesserung der Scheiben soll vorzugsweise darin bestehen, dass mit höheren Drücken und Umfangsgeschwindigkeit geschliffen bzw. poliert werden kann, womit es gelingt, die Schleif- und Polierzeiten wesentlich zu vermindern. Weiter soll eine bessere Anpassung der Scheiben an die zu schleifenden bzw. zu polierenden Oberflächen erreicht werden, womit wiederum eine Verkürzung der Schleif- und Polierzeiten verbunden ist. 



   Eine diese Aufgaben erfüllende Schleif- oder Polierscheibe, in der Schleifkörper aus Korund, Siliziumkarbid, Quarz, Granat, Diamant usw., oder Polierkörper, insbesondere aus Metalloxyden, in eine verschiedenartige Kunststoffe in Mischung enthaltende Masse eingebunden sind, kennzeichnet sich   erfindungsgemäss   dadurch, dass die Masse ausser einem Kunststoff hoher Festigkeit und Haftfähigkeit, insbesondere ausser einem Kunststoff wie Äthoxylinharz, wenigstens einen mit dem Kunststoff hoher Festigkeit und Haftfähigkeit vernetzbaren, hochelastischen Kunststoff, vorzugsweise einen vulkanisierbaren, synthetischen Gummi, etwa ein organisches Polysulfid, enthält. Durch Abwandlung des Mischungverhältnisses dieser beiden Komponenten lassen sich alle Zustände zwischen einer sprödharten und einer gummiartig weichen Einbindungsmasse herstellen.

   Die genannten Kunststoffe bzw. Kunstharze unterliegen lediglich der Bedingung, dass sie sich mischen lassen müssen und dass sie keinen verschlechternden Einfluss auf die Schleif- bzw. Poliereigenschaften der Schleif- oder Polierkörper haben dürfen. Die neuen Scheiben haben den Vorteil, dass sie keine Schleif- oder Poliermittelzufuhr erforderlich machen und dass ihre Härte dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden kann. Dadurch, dass die Einbindungsmasse nicht thermoplastisch ist, kann mit wesentlich höheren Drücken und mit höheren Umfangsgeschwindigkeiten geschliffen und poliert werden. Die   Schleif- und Polierzeiten   werden also wesentlich herabgesetzt. 



  Die Scheiben eignen sich dabei nicht nur zur Bearbeitung von Gläsern, sondern auch von Metallen, Mineralien und sonstigen Stoffen. Durch mehr oder weniger grosse Nachgiebigkeit der Bindemasse passen sich die Scheiben den zu schleifenden bzw. zu polierenden Oberflächen gut an und es verkürzen   sicb   die Schleif- und Polierzeiten auch aus diesem Grunde. Zur Erzielung der erforderlichen Grobhärte wirkt die Scheibe als Ganzes, während die erforderliche Feinhärte dadurch auftritt, dass aus Schleif- bzw. Poliermittelteilchen und dem Kunstharzgemisch bestehende Polierkörner auftreten, wobei durch Abwandlung von   Korngrösse   und   Schleif-bzw. Poliermittelanteilen   die Grob- bzw. Feinhärten auf beliebige Werte eingestellt werden können. 



   Ein besonders günstiger Aufbau der Schleif- oder Polierscheibe ergibt sich dann, wenn die Schleifoder Polierkörper ein in einen hochelastischen Kunststoff eingebettetes Korn aufweisen, das seinerseits 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ausser dem   Schleif-oder Polierkorn eine   dieses Korn einbindende Mischung aus mindestens einem Kunststoff hoher Festigkeit und Haftfähigkeit und aus wenigstens einem mit letzterem vernetzbaren, hochelastischen Kunststoff enthält. 



   Die Zeichnung gibt in schematischer, stark vergrösserter Darstellung den zuletzt genannten Aufbau einer erfindungsgemäss ausgebildeten Schleif-oder Polierscheibe wieder. 



     Fig.1   zeigt ein einzelnes Korn, während Fig. 2 ebenfalls stark vergrössert einen Ausschnitt aus einer derartigen Schleif- oder Polierscheibe mit Anlage an einen   Werkstückteil   veranschaulicht. 



   Fig. l zeigt, wie ein Korn einer erfindungsgemäss ausgebildeten Schleif- oder Polierscheibe, das in Wirklichkeit die Grössenordnung eines Millimeters aufweist, zunächst aus den Schleif- oder Polierkörpern 1 besteht. Diese Schleif- oder Polierkörper 1 sind in einer Masse 2 eingebunden, die erfindungsgemäss aus der Mischung wenigstens eines Kunststoffes hoher Festigkeit und Haftfähigkeit mit wenigstens einem hochelastischen Kunststoff besteht. 



   Fig. 2 zeigt den Aufbau del Polierscheibe als Ganzes. Mit 3 ist jeweils ein Korn bezeichnet, das den Aufbau des Kornes nach Fig. l besitzt. Die Gesamtheit dieser Körner ist in einen hochelastischen Kunststoff 4, vorzugsweise in einen vulkanisierbaren synthetischen Gummi, etwa in ein organisches Polysulfid, eingebettet. Durch diese Art des Aufbaues der Polierscheibe 5 vermag sie sich an die Oberfläche 6 des zu bearbeitenden Werkstoffes 7, de in der unterstellten   Vergrösserung   uneben erscheint, gut anzupassen, so dass es zu einer satten Anlage der Schleif- oder Polierscheibe 5 an den Werkstoff 7 kommt, womit sich die   Schleif- oder Polierzeiten   wesentlich verkürzen, soweit diese Verkürzung nicht bereits durch den neuartigen Aufbau der   Schleif- oder Polierscheiben eintritt.   



   Ausführungsbeispiel einer Polierscheibe
Eine derartige Polierscheibe besteht erfindungsgemäss aus   12%     Äthoxylinharz,   8% Polysulfid und 80% pulverisiertem Eisenoxyd. Bei der Herstellung mischt man zuerst das Ätiloxylinharz mit dem Polysulfid bei einer Mischtemperatur von   18    C bis zur völligen Durchmischung. Diese wird nach etwa 30 Minuten erreicht. Nunmehr wird das pulverisierte Eisenoxyd langsam   zugenüscht   und die gesamte Masse so lange durchgeknetet, bis eine innige Mischung der Komponenten erreicht ist. Der zur Härtung des Äthoxylinharzes erforderliche Härter kann auf verschiedene Weise zugesetzt werden. Bei Verwendung eines selbsthärtenden Äthoxylinharzes wird die Härtung bei einer Temperatur von 60 bis   80    C durchgeführt.

   Bei Verwendung kalthärtender Äthoxylinharze wird vor Zugabe des pulverisierten Eisenoxyds beispielsweise ein Aminhärter zugegeben und gut vermischt. Die Härtung selbst kann bei einer Temperatur von   25    C durchgeführt werden. Entsprechendes gilt für die Zugabe etwaiger Katalysatoren oder Farbstoffe, während von der Zugabe von Füllstoffen im allgemeinen abgesehen werden kann, um den Anteil von Polierkörpern auf ein Grösstmass bringen zu können. 



   Die Formgebung zur Scheibe wird in der üblichen Weise mittels entsprechender Formen erzielt. 



  Zweckmässig nimmt man jedoch eine Zerkleinerung der vorgehärteten Masse vor, bevor man die endgültige Scheibenform durch Einpressen des zerkleinerten Gutes in eine Metallform durchführt. 



   PATENTANSPRÜCHE   :   
1. Schleif- oder Polierscheibe, in der Schleifkörper aus Korund, Siliziumkarbid, Quarz, Granat, Diamant usw. oder Polierkörper, insbesondere aus Metalloxyden, in eine verschiedenartige Kunststoffe in Mischung enthaltende Masse eingebunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ausser einem 
 EMI2.1 
 Kunststoff, vorzugsweise einen vulkanisierbaren, synthetischen Gummi, etwa ein organisches Polysulfid, enthält.

Claims (1)

  1. 2. Schleif- oder Polierscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 Schleif- oder Polierkörper ein in einen hochelastischen Kunststoff eingebettetes Korn aufweisen, das seinerseits ausser dem Schleif- oder Polierkorn eine dieses Korn einbindende Mischung aus mindestens einem Kunststoff hoher Festigkeit und Haftfähigkeit und aus wenigstens einem mit letzterem vernetzbaren, hochelastischen Kunststoff enthält.
AT100258A 1958-02-12 1958-02-12 Schleif- oder Polierscheibe AT206323B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100258A AT206323B (de) 1958-02-12 1958-02-12 Schleif- oder Polierscheibe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100258A AT206323B (de) 1958-02-12 1958-02-12 Schleif- oder Polierscheibe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT206323B true AT206323B (de) 1959-11-25

Family

ID=3504675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT100258A AT206323B (de) 1958-02-12 1958-02-12 Schleif- oder Polierscheibe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT206323B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1752612A1 (de) * 1968-06-21 1971-12-09 Heinrich Lippert Fa Schleifkoerper

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1752612A1 (de) * 1968-06-21 1971-12-09 Heinrich Lippert Fa Schleifkoerper

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1652916C3 (de) Schleifscheibe
EP0648576A1 (de) Schleifbelag für Schleifwerkzeuge und Verfahren zur Herstellung des Schleifbelages
DE1752612A1 (de) Schleifkoerper
DE3042643A1 (de) Schleifkoerper und verfahren zur herstellung desselben
AT206323B (de) Schleif- oder Polierscheibe
DE2350139A1 (de) Schleifmittel
EP0468177B1 (de) Schleifkörper
DE1045278B (de) Verfahren zum Herstellen von einschichtigen Schleifbaendern aus Kunststoff
DE1143734B (de) Schleif- oder Polierscheibe
AT58407B (de) Schleifmittel.
AT336431B (de) Schleifkorper bzw. schleifmittel
AT341367B (de) Schleifkorper
DE244736C (de)
DE1940005U (de) Polierscheibe od. dgl.
CH366212A (de) Schleifkörper
AT303561B (de) Planläppmaschine mit einer umlaufenden, waagrechten, ebenen Läppscheibe
DE2025204A1 (de) Schleifmittel auf Unterlage
DE1877389U (de) Schleifkoerper.
DE1281306B (de) Mit duroplastischem Kunstharz gebundene, heissgepresste Schleifscheibe
DE662615C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleifersteinen, insbesondere fuer Holzschleifer
AT226567B (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen Schleifkörpern
DE1931071C3 (de) Verwendung einer pastenförmigen Masse auf der Basis von Epoxyharz zur Herstellung eines Schleifkörpers
DE336553C (de) Kuenstlicher Schleifstein fuer feinste Schleifarbeit
DE1853136U (de) Schleifscheibe.
DE2730665A1 (de) Schleifscheibe fuer nasschliff