DE1940005U - Polierscheibe od. dgl. - Google Patents

Description

i-502937*2U.65

Carl Klingspor
Siegen/Westf.
Waldstraße 17

(22965/1-285 GM)

Neue Polierscheibe

Zum Polieren von Oberflächen verschiedenster Art werden Filzscheiben, Schwabbelscheiben, Pliesstscheiben, Buffscheiben oder dergleichen genannte Polierscheiben verwendet. Diese Polierscheiben sind meist aus tuchigen Lagen flach oder gebauscht zusammengelegt, zusammengesteppt oder werden aus einzelnen Wickelpaketen aus Geweben oder Wickelpaketen mit Sisal oder ähnlichen pflanzlichen Stoffen gebildet, um einen Oberflächenglanz durch Reiben während der Umdrehungen der Polierscheiben zu bekommen.

Die Wirkung von Schwabbelscheiben, Tuch- und Filzscheiben für die Glanzerzeugung auf Oberflächen kann durch Beigabe von Glanzfett, Glanzwachs oder ähnlicher Streichmasse mit Pulver, meist feines Stein- oder Schleifpulver, Marmor- oder Tripelmehl, verbessert werden.

Die an sich bekannten Schwabbel-, Filz- oder Stoffscheiben sind zum Schleifen immer mit einem Poliermittel zu versehen, dem sie nur als Träger dienen.

Die nachstehend beschriebenen Polier-, Schwabbel- oder Filzscheiben oder solche, die aus einzelnen Elementen von Lagen, Streifen, gewikkelten, gerollten oder zusammengesetzten Rädern bestellen, sollen erfindungsgemäß dadurch verbessert werden, daß sie das für ihren Gebrauch notwendige Poliermittel als festen Bestandteil enthalten. Die zu diesen Verbesserungen angewen-

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Siegen/Westf.
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deten Schleifmittel sind solche, die schleifende Körner₅ polierenden Staub oder Hehl enthalten und so weich gebunden die Körner zu Lagen oder Körpern zusammenhalten, daß sie biegsam und nachgebend, äußerst elastisch und rückprallig wirken und dadurch den als Träger dienenden Filz- und Stoffscheiben keine Versteifung geben.

Dabei können die Schleifelemente flachenmäßig mit Tuschscheiben (Figur 1) zu einer Scheibe gebunden werden oder, in kleinen Elementen in Geweben eingewickelt, als Teile einer Scheibe verarbeitet wirken (Figuren 2, 3 und 4), oder mit Filz verarbeitet bzw. Umschlossen oder in anderen Kombinationen in die Schwabbel- oder Filzscheiben eingebaut werden, wozu auch Sisalfasern mit verwendet werden können, a = Textil, b = Schleifmittel,von Textil umgeben,

Das Wesen der weichgebundenen Schleifteile, in welchen Körner zum Schleifen oder zum Polieren in feinster Verteilung durch Mischung mit Bindemittel so gebunden sind, daß ihre Anwendung in weichen Schwabbel-, Filz- oder Buffscheiben deren tuchigen Charakter nicht verändert.

Das fertige Schleifmittel wird in die einzelnen Schwabbelscheiben in 1, 2 oder mehr Millimeter Stärke eingebaut oder direkt in 1, 2 oder mehr Millimeter Stärke auf das zur Anwendung kommende Tuch- oder Filzmaterial als Träger so aufgetragen, daß bei Bildung mit so ausgerüstetem Scheibenmaterial die Schwabbel- oder Filzscheibe das benötigte Polier- oder Schleifmittel, in ihr gebettet oder umbettet, enthält.

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Der Vorteil dieser neuen Poliermittel besteht darin, daß sie fertig, ohne Zufügen von Poliermitteln, naß und trocken, angewendet werden können und dem Polierrad oder Polier- und Schleifkörper ein gleichmäßig verteiltes Poliermittel geben, das nicht immer neu aufgetragen werden muß. Entgegen bekannten Schleifmitteln ist dieses durch seine Bindung so weich, daß sich die notwendige Weichheit der Schwabbel- oder Polierkörper nicht verändert.

Es werden 2 Modelle beigefügt.

Claims (9)

Waldstraße 17 Schutzansprüche

1.) Filz-, Schwabbel- und Buffscheiben oder zu solchen Polier- und Schleifmitteln zusammengesetzte Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß weichgebundene Schleifkörner, weichgebundene Schleif- oder Polierflächen in die Schwabbel-, Polier- oder Filzscheiben oder deren Elemente so eingebaut bzw. damit ausgerüstet sind, daß diese keiner zusätzlichen Beigabe von Schleifoder Poliermitteln während des Arbeitsvorganges bedürfen.

2.) Filz-, Schwabbel- und Buffscheiben oder zu solchen Polier- und Schleifmitteln zusammengesetzte Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weichgebundene Schleifkörper oder Schleifmittel oder Polierflächen mit sonst bekannten Textilien und Fasern, gleichmäßig verteilt, mit in der Schwabbelscheibe, Filzscheibe oder Polierrad verarbeitet sind, so daß eine zusätzliche Beigabe von Schleif- oder Poliermitteln entfallen kann,

3.) Filz-, Schwabbel- und Buffscheiben oder zu solchen Polier- und Schleifmitteln zusammengesetzte Elemente nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifmittel im Wege der Schäumung eine gummiartige Bindung haben,

4.) Filz-, Schwabbel- und Buffscheiben oder zu solchen Polier- und Schleifmitteln zusammengesetzte Elemente nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifleinen mit einer aufgeschäumten Schleifkornauflage für Schwabbelscheiben gefaltet, gebündelt, in Filzscheiben o.dgl. eingebettet, oder auf beliebige

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(22965/1-285 GM) Weise zu Polierkörpern zusammengesetzt ist,

um es,trocken oder naß, zum Schleifen oder Polieren, mechanisch, ohne Beigabe von Poliermitteln, anzuwenden.

5„) f'ilz-, Schwabbel- und Buffscheiben oder zu solchen Polier- und Schleifmitteln zusammengesetzte Elemente nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polierelemente mit Kunstharz oder Blechkränzen zu Schleifrädern zusammengefaßt sind.