DE1791925U - Schleif- oder polierkoerper. - Google Patents

Description

• Schleif-oderPclierkorper

  Die Neueru2i,-

  Die Neuerung bezieht sich auf einen Schleif-oder Polier-

  körper, der aus Schleifkorn und Bindemitteln besteht.
• Um Flächen aus Metall oder ähnlichen Werkstoffen zu schleifen oder zu polieren, werden band-oder scheibenförmige Schleif-oder Polierwerkzauge verwendet. Es ist auch bekannte Scheiben aus Textilmaterialien oder Filz anzuwenden, die mit einem Schleiffett oder einer Schleifpaste belegt werden. Je feiner die bearbeitete Fläche werden soll, umso feiner müssen die zur Bearbeitung verwendeten Schleif- oder Poliermaterialien sein. Die bisher bekannten, rotierenden oder flächig bewegten Schleif-oder Polierwerkzeuge haben nun den Nachteile daß die Angriffsflächen immer neu mit dem schleifenden Material entsprechend der Abnutzung belegt werden müssen. Die Verringerung der Angriffsfläche ist jedoch nicht allein auf die Abnutzung zurückzuführen, sondern beruht auch auf einem Zusetzen, z. B. mit dem Abrieb. Dieses Zusetzen steigt mit erhöhter Feinheit des Schleifkornes. Ein erneutes Auflegen von Schleif-oder Poliermaterial auf den Tragkörper erfolgt meist nicht vollkommen gleichmäßig, auch schließt dieses Auflegen eine Naßbearbeitung des Werkstückes meist von selbst aus.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile wird vorgeschlagen, die Schleifkörger in ein Bindemittel einzabetten, dessen Weichheit unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ein

  Heraustreten der Hörnspiten a. n der Peripherie des KSrpers

  undanter em hinfloß eines geringen Bchleifdr-ekes. ein

  ar. eeichen der Körner ermöglicht.

  Das ßindemittel kann se beschaffen sein, daß es unter ge-

  ringem Schleifdraek und unter der beim Schleifen ent-

  stehenden Wärme die vorzugsweise den Bereich von 50 - 120° C einschließt, erweicht. Die nach der Neuerung ausgebildeten Körper können zu Schleif- oder Polierwalzen verwendet werden, da die Bindemittel eine fugenlose Vereinigung mehrerer nebeneinander liegender Schleifkörper durch Anwendung von Axialdruck ermöglichen, Versuche mit derartigen Schleifkörper ergaben die fiberraschende Tatsache, daß die elastisch gebetteten Schleifkörner eine feinere Oberfläche am Werkstück erzeugen, als bisher mit gummigebundenen Schleifscheiben, die im allgemeinen als die weichsten bezeichnet wurden, zu erreichen war.
• Dieser Unterschied beruht darauf, daß die g-ummigebundenen Scheiben bisher im allgemeinen durch Vuklanisation ver-

  festigt wurden, während die Verfestigung bei den Schleif-

  oder Polierkörper nach der-eaerung unterbleibt d.-R.

  die Körner haben. eine weiche : Bindung.

  Es wurde beispielsweise ein Schleifkörper gemäß der Neuerung

  mit Korn 60 belegt und weich gebunden. Dieser Schleifkörper erzeugte eine Politur, die mit einer mit einem

  Sehleifband Xorn 320 zu. vergleichen ist.

  Schl

  Anhand des beigefügten Modells ist zu erkennen, daß das Bindemittel so weich ist, daß bei Anwendung von Druck die hervortretenden Kornspitzen in dieses zurückweichen.

Claims (4)

1. Schutzansprüche 1. Schleif- oder Polierkörper, bestehend aus Schleifkorn und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet ? daß die Schleifkörner in ein Bindemittel eingebettet sind, dessen Weichheit unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ein Heraustreten der Kornspitzen an der Peripherie des Körpers und unter dem Einfluß eines geringen Schleifdruckes ein Zurückweichen der Körner ermöglicht.
2. 2. Schleif- oder Polierkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel unter geringem Schleifdruck und unter Erwärmung durch Schleifen erweicht.
3. 3. Schleif-oder Polierkörper nach anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Erweichen nötige Schleifwärme 50 - 120° C beträgt.
4. 4. Verwendung der Schleif-oder Polierkörper nach Anspruch 1 bis 3 für eine Schleif-oder Polierwalze, dadurch gekennzeichnet ; daß die Bindemittel eine fugenlose Vereinigung mehrerer nebeneinander liegender Schleifkörper unter Anwendung von Axialdruck ermöglichen.