DE879074C - Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern

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DE879074C
DE879074C DEW2874D DEW0002874D DE879074C DE 879074 C DE879074 C DE 879074C DE W2874 D DEW2874 D DE W2874D DE W0002874 D DEW0002874 D DE W0002874D DE 879074 C DE879074 C DE 879074C
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DE
Germany
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abrasive
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boron carbide
borax
binder
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Expired
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Willi Jakobi
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HARTMETALLWERKZEUGFABRIK MEUTS
WALLRAM HARTMETALLWERK
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HARTMETALLWERKZEUGFABRIK MEUTS
WALLRAM HARTMETALLWERK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/04Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
    • B24D3/14Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings
    • B24D3/16Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings for close-grained structure, i.e. of high density

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von .Schleifkörpern für Hartstoffe, wie Wolframkarbid u. dgl. Zur Bearbeitung solcher harten Werkstoffe mußte man bisher Schleifkörper verwenden, die Diamant enthalten, wobei der Diamantstaub mit Metall oder Kunstharz gebunden wurde. Es hat sich nun gezeigt, d-aß Borkarbid ein so harter Stoff ist, daß er an Stelle von Diamantpulver als Schleifkorn beim Schleifen von Hartstoffen verwendet werden kann. Jedoch läßt sich Borkarbid nicht mit Kunstharz oder Metall binden, es bestand deshalb die Schwierigkeit, Borkarbidscheiben, die als Ersatz für Diamantscheiben dienen sollten, ordnungsgemäß herzustellen. Es wurde nun gefunden, daß einwandfrei arbeitende Schleifkörper für Hartstoffe herstellbar sind, wenn gemäß der Erfindung als Schleifmittel Borkarbid und als Bindemittel Borax mit einer Beimengung vonTon verwendet, die Masse gegebenenfalls mit einem Klebemittel zu einem Schleifkörper geformt und durch 5 bis 6 Minuten langes Brennen bei iooo bis 1d.00° verfestigt wird.
  • Versuche haben ergeben, daß durch das vorgenannte Verfahren eine Bindung zu erzielen ist, die ausreichende Festigkeit aufweist, wobei das Verfahren außerdem noch den Vorteil einer außerordentlich geringen Brennzeit von wenigenMinuten besitzt.Abgesehen von der dabei erzieltenErsparnis an Brennstoff- und Zeit wird hierdurch auch eine Oxydation des Schleifkornes verhindert und dadurch die Schleifwirkung in vollem Umfang aufrechterhalten.
  • Für die Herstellung von Schleifkörpern wird Borax nebst einer Beimengung von Ton mit dein Schleifmittel gemischt und entweder lose in die zweckmäßig aus Kohle oder Graphit gefertigte mehrmals verwendbare Form geschüttet, deren Gestalt der Schleifkörper beim Brennen dann annimmt, oder zunächst in bekannter Weise, etwa in einer Stahlform, zu einem formbeständigen Preßling verarbeitet, der dann in einem lediglich als Schutzbehälter dienenden Kohleschiffchen gebrannt wird. Ein besonders günstiges Ergebnis hat sich gezeigt, wenn man als Bindemittel eine Mischung von 7o bis 8o % Borax und 2o bis 25 °lö Ton, z. B. Kaolin, verwendet. Das Bindemittel wird in einer Kugelmühle zur größten Feinheit vermahlen. Es wird alsdann im Verhältnis von etwa 70% Borkarbid und 3o % der erwähnten Mischung ein Gemisch hergestellt, das in einer Preßform unter Druck zu dem gewünschten Schleifkörper geformt wird. Zweckmäßig kann man, um die Formbeständigkeit des Preßlings zu verbessern, die Mischung mit etwas Tragant oder einem ähnlichen Klebemittel anfeuchten.
  • Nach dem Trocknen des Klebemittels wird der Schleifkörper in einem Kohleschiffchen auf etwa i4oo° erhitzt. Es genügt eine Erhitzüngsdauer von etwa 5 bis 6 Minuten.
  • Die erzielten Schleifwerkzeuge lassen sich ebenso wie Diamantschleifkörper verwenden und haben etwa die Hälfte der Schleifleistung von diesen.
  • Ein besonderer Vorteil des angegebenen Verfahrens ist, daß die Bindung in ganz kurzer Zeit, etwa 5 bis 6 Minuten, erfolgt, während die Herstellung von :Schleifkörpern mit den sonst üblichen Bindungen Stunden, ja sogar Tage erfordert.
  • Das Verfahren ist nicht nur zur Bindung von Borkarbid geeignet, vielmehr lassen sich auch Siliciumkarbid, Korund u. dgl. auf die gleiche Weise binden.
  • Das Einbringen des Bindemittels kann natürlich auch auf weitere Weise erfolgen, z. B. durch Einseigern von geschmolzenem Borax in den aus denn Schleifmittel in einer Form hergestellten Preßkörper.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. erfahren zur Herstellung von Schleifkörpern, vorzugsweise zur Bearbeitung von Hartmetallen, dadurch gekennzeichnet, -daß als Schleifmittel Borkarbid und als Bindemittel Borax mit einer Beimengung von Ton verwendet, die Masse gegebenenfalls mit einem Klebemittel zu einem Schleifkörper geformt und durch 5 bis 6 Minuten langes Brennen bei iooo bis 1q.00° verfestigt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu formende Masse aus etwa 70°/o Borkarbid und etwa 30% des Bindemittels besteht, wobei letzteres etwa So % Borax und als Rest Kaolin enthält.
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