DE813203C - Verfahren und Einrichtung zum Schleifen und Polieren von Holzteilen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Schleifen und Polieren von Holzteilen

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DE813203C
DE813203C DES2178A DES0002178A DE813203C DE 813203 C DE813203 C DE 813203C DE S2178 A DES2178 A DE S2178A DE S0002178 A DES0002178 A DE S0002178A DE 813203 C DE813203 C DE 813203C
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DE
Germany
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polishing
sanding
flakes
abrasive
air stream
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Expired
Application number
DES2178A
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English (en)
Inventor
Ortwin Krummel
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SITZMOEBEL U HOLZVERARBEITUNGS
Original Assignee
SITZMOEBEL U HOLZVERARBEITUNGS
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C11/00Selection of abrasive materials or additives for abrasive blasts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C9/00Appurtenances of abrasive blasting machines or devices, e.g. working chambers, arrangements for handling used abrasive material
    • B24C9/003Removing abrasive powder out of the blasting machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Schleifen und Polieren von Holzteilen Das Schleifen von Holz hat den Zweck, von einem gehobelten oder fein gesägten Werkstück eine möglichst dünne Materialschicht zur Erzielung einer glatten Oberfläche zu entfernen. Im Gegensatz zu Metall oder sonstigen Werkstoffen mit weitgehend homogenem Werkstoffgefüge konnte bei Holz das Sandstrahlen zum glättenden Schleifen nicht angewandt werden, da die weichen Holzfasern zu sehr abgetragen werden, während die harten Holzteile, insbesondere das Spätholz der jahresringe, stehenbleiben. An Stelle einer Glättung tritt eine unebene Gestaltung der Oberfläche ein, und die Anwendung des Sandstrahlgebläses hatte bei Holzwaren bisher nur da Sinn, wo die Absicht bestand, dem Holz künstlich ein gealtertes und vielbenutztes Aussehen zu geben. Zum glättenden Schleifen sind dagegen bisher nur Maschinen der verschiedensten Art bekannt, (lie alle clas Merkmal gemeinsam haben, daß das auf dem SGhleifmittelträger befindliche Schleifmittel fest und auf vorgeschriebenen Bahnen geführt wird. Dieser Umstand begrenzt die Wirkungsmöglichkeit dieser Maschinen insoweit, daß diese meistens nur einfach gestalf ete Flächen, z. B. ebene odergeometrisch nur einfach gekrümmte Flächen, bearbeiten können. Die Möglichkeit, verwickelt gestaltete Gegenstände, wie z. B. bereits fertig zusammengebaute Stühle, an allen Flächen zu schleifen und zu polieren, entfällt dabei.
  • Diese Beschränkungen der bekannten Einrichtungen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch vermieden, daß als Schleif- oder Poliermittel dienende Blättchen einer solchen Größe, daß mit Sicherheit der Abstand zwischen mehreren harten Fasern des Holzes überbrückt wird, einem Luftstrom beigemischt und von diesem auf das Schleif- bzw. Poliergut geblasen werden, worauf die am Boden der Blaskammer sich sammelnden Blättchen wieder dem Luftstrom zugeführt werden. Die Schleifmittelträger bestehen aus etwa pfenniggroßen Blättchen aus Papier oder Leinwand, die möglichst beidseitig mit einer Schleifmittelschicht belegt sind, die wie auch sonst üblich aus in Leim gebundenem gemahlenem Glas, Flintstein oder Korund besteht. Da die Blättchen eine gewisse Festigkeit aufweisen, werden die einzelnen Fasern des Holzes überbrückt, und es wird vermieden, daß lediglich die weicheren Fasern zwischen den härteren Fasern herausgerissen werden.
  • Das gleiche Verfahren und die dazu benutzte Einrichtung kann auch zum Polieren verwandt werden. Dabei finden an Stelle der Schleifblättchen weiche Textilgewebeblättchen Verwendung. Hierbei ist die Form und Größe weniger bedeutend als bei den Schieifblättchen, vielmehr können auch Fasern und Reißlumpen verwendet werden.
  • Das hier erläuterte Schleif- und Polierverfahren unterliegt keiner Beschränkung mehr hinsichtlich der Gestaltung der zu bearbeitenden Holzteile, indem ganz willkürlich und auch vertieft gestaltete Formen sowie auch sperrige, zusammengesetzte Holzbauteile an allen Stellen geschliffen und poliert werden können.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu benutzte Einrichtung als ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Abb. i in schematischer Darstellung die Gesamtanlage, Abb. 2 ein einzelnes Schleifblättchen, Abb. 3 ein einzelnes Textilgewebeblättchen.
  • Zur Anlage gehört ein Gebläse i, dessen Druckleitung 2 mit einer düsenförmigen Verengung 3 in die Rohrleitung 4 mündet. Diese Rohrleitung 4 führt zu der in die Blaskammer 5 gerichteten Strahldüse 6. In der Blaskammer 5 befindet sich das zu bearbeitende Holzwerkstück 7, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß entweder die Strahldüse 6 oder das Werkstück 7 bewegt werden kann, um alle Flächen des letzteren dem aus der Düse austretenden Strahl aussetzen zu können.
  • Der Boden der Blaskammer ist trichterförinig gestaltet. Ein Teil der Trichterwandung wird von der Scheibe 8 gebildet, die von dem Getriebemotor 9 in langsame Umdrehung versetzt wird. Diese Scheibe ist durch viele kleine Öffnungen siebartig durchlocht, und ihr unterer Rand ragt in den Trichter io, der in die Rohrleitung ii mündet, die ihrerseits an die Rohrleitung 4 angeschlossen ist, und zwar an der Eintrittsstelle der Druckleitung 2 in die Rohrleitung.
  • Der von dem Gebläse i erzeugte Luftstrom tritt durch die düsenförmige Verengung 3 in die Rohrleitung 4 ein. Hierbei saugt er die in den Trichter io aufgegebenen Blättchen an und bläst das so gebildete Luft-Blättchen-Gemisch durch die Strahldüse 6 auf das Werkstück 7, wobei die Blättchen eine schleifende oder polierende Wirkung ausüben. Die Blättchen fallen dann auf den trichterförmigen Boden der Blaskammer und auf die durchlochte Scheibe 8. jenseits dieser Scheibe befindet sich die Saugleitung 12, die an die in Holzverarbeitungsbetrieben üblicherweise vorhandene Späneabsaugung angeschlossen sein kann. Die Löcher in der Scheibe 8 sind so eng, daß wohl der Schleifstaub hindurchtreten und durch die Leitung 12 abgesaugt werben kann, nicht aber die Schleifblättchen.. Diese haften vielmehr durch den Sog auf der Scheibe, bis dieser Teil der Scheibe sich aus der Blaskammer herausgedreht hat. Sie rutschen dann durch das natürliche Gefälle in den Trichter io, und der Kreislauf der Blättchen beginnt von neuem. Die Einrichtung der gelochten Drehscheibe 8 zusammen mit der angeschlosseilen Saugleitung 12 ermöglicht es, eine einwandfreie und einfache Trennung der Schleifblättchen von dem Schleifstaub zu bewerkstelligen und den Schleifstaub aus dem Kreislauf herauszuführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schleifen und Polieren von Holzteilen mit Hilfe von einem Luftstrom getragener Schleifmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleif- oder Poliermittel dienende Blättchen einer solchen Größe, daß mit Sicherheit der Abstand zwischen mehreren harten Fasern des Holzes überbrückt wird, einem Luftstrom beigemischt und von diesem auf das Schleif- bzw. Poliergut (7) geblasen werden, worauf die am Boden der Blaskammer (5) sich sammelnden Blättchen wieder dem Luftstrom zugeführt werden.
  2. 2. Schleifmittelträger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus etwa pfenniggroßen Papier- oder Leinwandblättchen, die,vorzugsweise beiderseits, mit einer Schleifmittelschicht belegt sind (Abb. 2). 3. Poliermittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus weichen Textilgewebeblättchen, die auch unregelmäßige Formen besitzen können (Reißlumpen, Abb. 3). 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine siebartig mit engen Löchern versehene, schräg stehende und sich langsam drehende Scheibe (8), die jeweils mit einem Teil ihrer Fläche einen Teil des vorzugsweise trichterförmigen Bodens der Blaskammer (5) bildet oder eine daran anschließende Rohrleitung verschließt. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Scheibe (8) eine Saugleitung (12) zur Abfuhr des Schleifstaubes angeschlossen ist.
DES2178A 1950-03-14 1950-03-14 Verfahren und Einrichtung zum Schleifen und Polieren von Holzteilen Expired DE813203C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0383189A1 (de) * 1989-02-16 1990-08-22 STERN, Leif Einar Gerät zum Trennen von Staub von Strahlmittel
DE19614555A1 (de) * 1996-04-12 1997-10-30 Guenther Boehler Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum abrasiven Strahlen von Werkstücken

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DE19614555C2 (de) * 1996-04-12 1998-11-26 Guenther Boehler Gmbh Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken

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