DE102007009020A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Holzwerkstoffen sowie entsprechende Holzbauteile - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Holzwerkstoffen sowie entsprechende Holzbauteile Download PDF

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Karl-Heinz Ullerich
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Bauteilen (1), vorzugsweise aus Holzwerkstoffen, insbesondere MDF-Elementen zur Erzielung einer geschliffenen oder polierten Oberfläche, bei welchem Strahlmittel in einem Strahl (9) unter flachem Auftreffwinkel auf die Oberfläche gerichtet werden, sowie entsprechend hergestellte Holzbauteile.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Bauteilen, vorzugsweise aus Holzwerkstoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 16 sowie entsprechend lackierte oder beschichtete Holzbauteile.
  • STAND DER TECHNIK
  • Holzwerkstoffe finden vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere beispielsweise in der Möbelindustrie. Die dort eingesetzten Holzwerkstoffe werden üblicherweise beschichtet oder lackiert, wobei der Begriff Beschichtung hier als Oberbegriff Verwendung findet, welcher das Lackieren, aber auch Pulverbeschichtung und dgl. mit einschließt. Durch das Lackieren oder Beschichten sollen die Holzwerkstoffe eine ästhetisch ansprechende Oberfläche erhalten.
  • Hierbei sind in den letzten Jahren die Anforderungen immer stärker gestiegen, da die Gestaltung der Möbel beispielsweise durch hochglänzende Oberflächen sehr viel höhere Anforderungen an die Beschichtung oder Lackierung stellt. Entsprechend sind die Verfahren zur Herstellung derartiger Möbel sehr aufwändig, da vielfältige einzelne Verfahrensschritte, wie Schleifen der Holzoberfläche, Zwischenschleifen von bereits teilweise lackierten oder beschichteten Flächen und Endpolieren der fertig beschichteten oder lackierten Flächen erforderlich sind. Darüber hinaus sind unter Umständen mehrere Beschichtungs- oder Lackschichten erforderlich, so dass sich insgesamt ein sehr aufwändiger Bearbeitungsprozess ergibt.
  • Dies gilt auch für die in letzter Zeit sehr häufig eingesetzten Holzfaserwerkstoffe, wie Medium Density Fibre-Platten (MDF-Platten), die ebenfalls einer entsprechenden Vorbehandlung unterzogen werden müssen, um beispielsweise vor dem Beschichten oder Lackieren aus der Oberflächen hervorstehende Fasern zu entfernen.
  • Nach dem derzeitigen Stand der Technik wird dies üblicherweise durch entsprechende Schleifvorgänge durchgeführt, bei denen Schleifmittel, wie beispielsweise Korund oder ähnlich abrasive Elemente auf einem Träger, wie beispielsweise einem Schleifpapier oder einer Schleifscheibe, angeordnet sind, um mittels dem Träger in rotierender Bewegung oder anderen beliebigen Bewegungsformen über die Oberfläche bewegt zu werden. Durch den mittels der Träger ausgeübten Anpressdruck verursachen die abrasiven Mittel einen Materialabtrag auf der Oberfläche des zu behandelnden Bauteils. Mit Schleifmittel einer geeigneten Korngröße führt dies dazu, dass eine feine, glatte und ebene Oberfläche erzeugt werden kann.
  • In ähnlicher Weise werden lackierte bzw. beschichtete Oberflächen mit entsprechenden Poliermitteln bearbeitet, bei denen die Poliermittel wiederum abrasive Teilchen oder Pulver aufweisen, die in einem Hilfsmittel, wie einer Flüssigkeit oder einem pastösen Mittel aufgenommen sind, und mittels flexibler Träger, wie Stoff-, Filzscheiben oder dgl. über die Oberfläche bewegt werden, so dass ebenfalls wiederum ein entsprechender Materialabtrag durch die abrasiven Mittel erzielt werden kann.
  • Derartige Verfahren sind insbesondere deshalb sehr aufwändig, weil für die Schleif- bzw. Polierschritte das entsprechende zu bearbeitende Bauteil definiert in Bezug auf die Schleif- bzw. Poliervorrichtung angeordnet werden muss, was meist eine aufwändige Handhabung des entsprechenden Bauteils mit sich bringt, da ein Halterwechsel im Vergleich zu der Beschichtungs- oder Lackierbearbeitung erforderlich ist. Das Bauteil muss üblicherweise aus einer für die Beschichtung oder Lackierung verwendeten Halterung ausgebaut und in einer für die Schleif- oder Poliervorgänge geeignete Halterung eingebaut und nach dem Schleifen bzw. Polieren entsprechend wieder ausgebaut und in eine andere Halterung eingebaut werden, was zu einer sehr aufwändigen Handhabung führt.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und ein Vorrichtung bereitzustellen, mit der in einfacher Weise Schleif- und/oder Polierschritte bei der Bearbeitung von Oberflächen von Bauteilen und insbesondere von Bauteilen aus Holzwerkstoffen und vorzugsweise MDF-Werkstoffen ermöglicht werden. Das entsprechende Verfahren und die Vorrichtung sollen einfach durchführbar bzw. aufgebaut sein und gute Ergebnisse hinsichtlich der Oberflächegüte liefern.
  • TECHNISCHE LÖSUNG
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 16. Anspruch 18 definiert ein entsprechend hergestelltes Bauteil. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass das oben genannte Problem dadurch gelöst werden kann, dass anstelle der bisher bekannten Schleif- und Polierverfahren bei denen mittels Schleifscheiben oder Polierplatten ein definierter Kontakt der abrasiven Mittel mit der zu bearbeitenden Oberfläche eingestellt wird, ein Strahlverfahren angewandt werden kann, wobei die einzustrahlenden Strahlmittel unter einem flachen Winkel auf die zu bearbeitende Oberfläche auftreffen. Durch diese Strahlanwendung werden in gleicher Weise wie bei den bekannten mechanischen Polier- und Schleifverfahren die Spitzen der Oberfläche abgetragen und es kommt somit zu einer Einebnung und Glättung. Insbesondere bei Holzwerkstoffen werden hervorstehende Fasern durch die auftreffenden Strahlmittel abgebrochen, so dass keine störenden Erhebungen mehr vorhanden sind.
  • Aufgrund dieses Verfahrens ist es nicht mehr erforderlich das zu bearbeitende Werkstück bzw. Bauteil definiert zu den Auflageflächen der Polier- oder Schleifvorrichtungen anzuordnen und somit sind kurze Prozesszeiten aufgrund eingesparter Einspannungsvorgänge gewährleistet. Insbesondere im Zusammenhang mit Pulverbeschichtungsverfahren, aber auch anderen Lackierverfahren, bei denen das zu bearbeitenden Werkstück in einer Aufnahme an den Beschichtungs- oder Lackiervorrichtungen vorbei bewegt wird, um kontinuierlich beschichtet oder lackiert zu werden, sind keine aufwändigen Umspannarbeiten bezüglich des Bauteils notwendig. insbesondere bei Verfahren bei denen auch die Trocknungs- und/oder Aushärteschritte kontinuierlich ablaufen und das entsprechende Bauteil in den gleichen Aufnahmen oder Halterungen aufgenommen ist, wie bei den Beschichtungs- und/oder Lackierverfahren, ist ein erheblicher Gewinn an Prozesseffektivität gewährleistet. So kann das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die entsprechende Vorrichtung vor allem vorteilhaft im Zusammenhang mit Verfahren eingesetzt werden, bei denen Bauteile in einer einzigen Halterung oder Aufnahme gehalten sind, in der sie sowohl beschichtet als auch getrocknet und nunmehr auch vorbereitet, also geschliffen, oder nachbereitet, d. h. poliert werden können. Auch jegliche Zwischenschritte sind aufgrund der vorliegenden Erfindung in einfacher Weise realisierbar. Somit muss bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei der Beschichtung oder Lackierung von beispielsweise MDF-Platten oder sonstigen Holzwerkstoffen das entsprechende Bauteil nur zu Beginn in einer Aufnahme oder Halterung angeordnet werden und kann dann bis zur Endpolitur in dieser Aufnahme bzw. Halterung verbleiben und sämtliche Bearbeitungsschritte, wie Grundieren mit einem Primer, Schleifen, Beschichten bzw. Lackieren in verschiedenen Beschichtungsschritten mit Zwischenschleifen und dgl. sowie Endpolieren durchlaufen. Dies führt zu einer sehr effektiven und effizienten Arbeitsweise.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das als Strahlschleifen oder -polieren bezeichnet werden kann, bzw. einer entsprechenden Vorrichtung wird der Strahlmittelstrahl mit einem Auftreffwinkel α zwischen zu behandelnder Oberfläche und der Hauptstrahlrichtung von höchstens 60°, vorzugsweise höchstens 20° und insbesondere höchstens 10° auf die Oberfläche gerichtet. Da ein entsprechender Strahl aus einer Strahldüse oder dgl. üblicherweise divergiert ist der Winkel im Bezug zur Hauptstrahlrichtung zu sehen, die eine Mittellinie des Gesamtstrahls darstellt.
  • Als Strahlmittel können Körner oder Kügelchen oder sonstige Partikel aus jedem geeigneten Material, wie Glas, Kunststoff, Metall, Sand, Kies, Keramik, Oxide, Nitride, Karbide, Diamant oder diamantähnliche Wirkstoffe, Quarz, Korund, Silizium, Karbid, Bornitrid, Trockeneis, Schiefer, Schlämmkreide, Zinnasche, Ceroxid oder Kombinationen davon eingesetzt werden. Insbesondere bieten sich alle abrasiven Mittel an, die auch als Schleifmittel oder Poliermittel Verwendung finden. Insbesondere können die Partikelkörner oder Kügelchen unterschiedlichste Größen aufweisen, wobei nicht nur eine Korngrößenverteilung innerhalb des eingesetzten Strahlmittels vorliegen kann, sondern es können grundsätzlich Strahlmittel mit unterschiedlichen durchschnittlichen Korngrößen Verwendung finden. Hierbei spielt selbstverständlich der entsprechende Einsatzzweck eine Rolle. Bei Schleifeinsätzen werden üblicherweise Strahlmittel mit größeren durchschnittlichen Partikeln oder Korngrößen verwendet, während bei Poliereinsätzen Pulver oder Granulate mit einer kleineren durchschnittlichen Korngröße Verwendung finden.
  • Für Polierverfahren können auch Strahlmittel eingesetzt werden, die flexible Trägerelemente, wie beispielsweise Stoff-, Filz- oder Gummistreifen umfassen, auf denen ein oder mehrere Körner oder Kügelchen aus den entsprechenden abrasiven Mitteln angeordnet sind. Beispielsweise können Stoff- oder Filzstreifen mit einer Suspension oder Schlämmung aus abrasiven Mitteln und einer Trägerflüssigkeit oder -paste getränkt sein. Die flexiblen Streifen führen dazu, dass die sehr kleinen Partikel beim flachen Auftreffen auf die Oberfläche durch die Streifen für eine bestimmte Zeit auf die Oberfläche gedrückt werden und dort entlang schleifen, um so einen Materialabtrag der Spitzen oder hervorstehenden Fasern zu bewirken.
  • Der Strahlmittelstrahl kann durch unterschiedlichste Technologien erzeugt werden, insbesondere durch Schleuderrad-, Druckluft- und/oder Injektorstrahlanlagen. Entsprechend kann der Strahl Pressluft und/oder andere Gase und/oder Flüssigkeiten, wie insbesondere Wasser oder andere pastöse Stoffe zusätzlich zu den abrasiven Mitteln umfassen. Beispielsweise kann bei Pressluftstrahlanordnungen eine Strahldüse in Art einer Venturidüse oder eines Venturi-Injektors vergleichbar einer Wasserstrahlpumpe Verwendung finden, bei der durch das Ausströmen von Press- oder Druckluft durch eine Düse seitlich zugeführte abrasive Mittel in dem Pressluftstrom mitgerissen werden. Statt Press- oder Druckluft können hierbei auch andere Gase oder Flüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so hergerichtet sein, dass der Strahlmittelstrahl über die Oberfläche bewegt werden kann und zwar in unterschiedliche Richtungen. Alternativ ist selbstverständlich auch eine feste Anordnung der Strahlanordnungen möglich, wobei dann das zu bearbeitende Bauteil in verschiedensten Richtungen zu dem Strahl bewegt werden kann. Bei beiden Varianten wird eine vollflächige Abdeckung der zu bearbeitenden Oberfläche mit dem Strahl durch die gegenseitige Beweglichkeit garantiert. Die Strahlrichtung kann dabei während der Behandlung variieren, insbesondere können gegensätzliche bzw. einander entgegen gerichtete Strahlrichtungen abwechselnd eingesetzt werden, um besonders gute Oberflächen zu erzielen.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn der Auftreffwinkel α während der Behandlung variiert werden kann.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn beispielsweise bei plattenförmigen Bauteilen der Strahl auch über die Ränder der zu bearbeitenden Oberfläche hinaus bewegt werden kann bzw. entsprechend umgekehrt das Bauteil, so dass beispielsweise Stirnseiten einer Platte, bei denen es sich üblicherweise um eine Schnittseite handelt, dadurch auftreffende Strahlmittel zusätzlich verdichtet werden. Dies führt zu einem guten Kantenschutz.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere als Schleifschritt zur Vorbereitung eines Beschichtungsschrittes, insbesondere vor dem Lackieren oder Pulverlackieren eines Holzbauteiles, insbesondere MDF-Bauteils eingesetzt werden.
  • Vor Durchführung des Schleifschritts mittels der Strahlbehandlung kann eine Versiegelung der Oberfläche mittels eines Primers erfolgen, wobei der Primer ein wasserbasierter oder lösemittelhaltiger Lack sein kann. Dies hat den Vorteil, dass dadurch die Oberfläche bzw. hervorstehende Teile oder Bereiche, wie z. B. Fasern versprödet werden, was zu einem leichteren Abtrag beim Strahlschleifen führt.
  • Darüber hinaus kann das vorliegende Verfahren als Zwischenschritt oder als Polierschritt nach einem Beschichtungsverfahren oder als Endbearbeitung eingesetzt werden.
  • Eine entsprechend behandelte Oberfläche zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass eine Einebnung der Spitzen oder ein Abbrechen von hervorstehenden Fasern vorliegt, sondern auch, dass ein verdichteter Oberflächenbereich durch die auftreffenden Strahlmittel erzeugt wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Weiter Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen hierbei in rein schematischer Weise in
  • 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß den 1 oder 2;
  • 4 in den Teilbildern a) bis c) eine Darstellung von Strahlmitteln;
  • 5 in den Teilbildern a) und b) eine seitliche Darstellung einer zu bearbeitenden Oberfläche vor der Bearbeitung a) und nach der Bearbeitung b); und in
  • 6 in den Teilbildern a) und b) eine seitliche Darstellung einer zu bearbeitenden Oberfläche a) und der bearbeiteten Oberfläche b).
  • Die 1 zeigt in einer rein schematischen Seitenansicht ein zu bearbeitendes Bauteil, z. B. eine MDF-Platte 1, welche in einer Halterung. z. B. Spanneinrichtung 2 aufgenommen und festgehalten ist. Vorzugsweise kann die Halterung 2 eine hängende Aufnahme einer MDF-Platte 1 ermöglichen, so dass die MDF-Platte 1 an einem Schienensystem durch eine Anlage bewegt werden kann.
  • Im Bezug zur Halteeinrichtung 2 sind mehrere Strahldüsen 3 angeordnet, die unter einem flachen Winkel α einen Strahl 9, der Strahlmittel umfasst, auf die Oberfläche des Bauteils 1 einstrahlen.
  • Bei der Darstellung der 1 sind zwei gegenüberliegende Strahldüsen 3 gezeigt, die den Strahl 9 jeweils aufeinander zugerichtet auf das Bauteil 1 richten. Diese Düsen 3 können zeitlich abwechselnd Strahlen 9 mit entgegengesetzter Strahlrichtung auf das Bauteil richten, so dass überstehende Holzfasern hin und her bewegt werden, so dass sie abbrechen. Alternativ oder zusätzlich können auch mehrere Strahldüsen nebeneinander mit parallel oder zumindest gleich gerichteten Strahlen 9 vorgesehen sein, wie dies beispielsweise in 3 in einer Draufsicht zu sehen ist. Insgesamt können um das Bauteil 1 herum insbesondere äquidistant mehrere Strahlanordnungen 3 vorgesehen sein.
  • Die Strahldüsen 3 sind beweglich angeordnet, so dass zumindest eine Art von Bewegung möglich ist. Vorzugsweise sind die Strahldüsen in verschiedene Richtungen oder um verschiedene Drehachsen beweglich, so dass ein variabler Einsatz des Strahls 9 bzgl. der Oberfläche des Bauteils möglich ist. Wie mit den Doppelpfeilen in den 1 und 3 angedeutet, können die Strahldüsen 3 zunächst um eine Drehachse parallel zur zu bearbeitenden Oberfläche des Bauteils 1 veschwenkbar sein, so dass der Strahl- oder Auftreffwinkel α in einem bestimmten Bereich, beispielsweise in einem Bereich von 0° bis 60°, vorzugsweise 5° bis 20° variabel einstellbar ist. Zusätzlich können die Strahldüsen 3 in Bezug auf das Bauteil 1 bewegt werden und zwar einerseits parallel zu den Rändern des Bauteils 1 oder senkrecht hierzu. Ferner kann eine Verschwenkung oder Rotation um eine Drehachse senkrecht zur zu bearbeitenden Oberfläche erfolgen, so dass der Einstrahlwinkel β, wie in 3 zu sehen, veränderbar ist. Insbesondere ist eine Bewegung der Strahldüsen 3 derart möglich, dass der Strahl über die gesamte zu bearbeitende Oberfläche bewegt werden kann. Alternativ ist es auch möglich fest angeordnete Strahldüsen 3 vorzusehen, jedoch die Halterung 2 des Bauteils 1 beweglich zu gestalten, so dass das Bauteil 1 unter den Strahldüsen 3 hindurch oder an diesen vorbei bewegt wird. Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der Strahl 9 bzw. das Bauteil 1 so bewegt werden können, dass der Strahl 9 nicht nur die gesamte Oberfläche des Bauteils 1 trifft, sondern auch angrenzende Stirnseiten 19, da hier durch den auftreffenden Strahl gleichzeitig eine Verdichtung des Oberflächenmaterials stattfindet, welche bei geschnittenen Platten an den Schnittseiten besonders vorteilhaft ist.
  • Bei den Strahldüsen 3 des Ausführungsbeispieles der 1 handelt es sich um Pressluft- oder Druckluftdüsen 3, bei denen in einer Drucklufterzeugniseinrichtung 8 erzeugte Druckluft, die über eine Zuführleitung 7 an die Düsenanordnung 3 herangeführt wird, über die Düse 3 ausgegeben wird. Da die Strahldüse 3 im Bereich vor dem Düsenaustritt eine seitliche Zuführung 4 vorgesehen hat, werden Strahlmittel, aus dem Strahlmittelbehälter 5, welche über eine Zuführleitung 6 an die seitliche Zuführung 4 herangeführt werden, in dem Druckluftstrahl mitgerissen und mit der Druckluft bzw. der Pressluft im Strahl 9 auf die Oberfläche des Bauteils 1 geleitet. Durch die Druckluft, die mit einem Druck von bis zu 10 bar, üblicherweise 2 bis 5 bar auf die Düse aufgegeben wird, werden Strahlgeschwindigkeiten von ca. 10 m/s eingestellt.
  • Die mit dieser Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Bauteils 1 auftreffenden Strahlmittel führen dazu, dass bei einem Bauteil 1 aus Holzwerkstoffen, insbesondere MDF-Platten aus der Oberfläche überstehende Holzfasern abgebrochen werden, so dass sich eine glatte, geschliffene Oberfläche ergibt. Im Falle einer bereits beschichteten bzw. lackierten Oberfläche führt das Strahlen unter flachem Winkel dazu, dass Unebenheiten, wie Spitzen und dgl. ebenfalls abgebrochen und eingeebnet werden, so dass auch hier eine entsprechende glatte Oberfläche mit wenigen Unebenheiten und Rauhigkeiten erzeugt wird. Je nach Einsatzzweck ist selbstverständlich, dass die entsprechenden Strahlmittel unterschiedlich ausgebildet sein können. Für eine gröbere Bearbeitung mit rauheren und unebenerer Oberflächen werden Strahlmittel mit größerem Korndurchmesser eingesetzt als bei Poliervorgängen, bei denen entsprechend feine Strahlmittel Verwendung finden.
  • Die 2 zeigt eine rein schematische Seitendarstellung einer zweiten Ausführungsform einer entsprechenden Vorrichtung zur Behandlung von Bauteilen, insbesondere Holzbauteilen unter flachem Auftreffwinkel. Die Ausführungsform der 2 unterscheidet sich von derjenigen der 1 dadurch, dass eine andere Strahlanordnung Verwendung findet, während die Halteeinrichtung für das Bauteil 1 identisch ist und somit ein identisches Bezugszeichen aufweist wie diejenige des Ausführungsbeispiels der 1.
  • Die Strahlanordnung 12 der 2 ist eine Schleuderradturbine, die eine seitliche Ansaugung 10 aufweist, über die über eine Zuführleitung 11 aus einem Strahlmittelreservoir 13 Strahlmittel angesaugt werden, welche dann über das Schleuderrad 12 senkrecht zur Ansaugrichtung abgegeben werden. Hier kann auf eine zusätzliche Anordnung zur Erzeugung eine Trägermittels, wie Pressluft bei der Ausführungsform der 1 verzichtet werden, da durch das Schleuderrad 12 das Strahlmittel ohne zusätzlichen Hilfsstoff auf die Oberfläche des Bauteils 1 aufgebracht werden kann. Allerdings ist es natürlich selbstverständlich, dass in dem Strahlmittelreservoir 13 ein Gemisch aus einem Strahlmittel mit einem Hilfsstoff, wie beispielsweise einer Flüssigkeit oder einem pastösen Trägermittel vorgesehen sein kann.
  • Die 3 zeigt in einer Draufsicht die Anordnung der Strahlanordnungen 3 bzw. 12 um das zu bearbeitende Bauteil 1.
  • Gemäß der Ausführungsform, wie sie in der 3 dargestellt ist, sind an zwei benachbarten Seiten einer MDF-Platte 1, die senkrecht zueinander angeordnet sind, jeweils zwei Strahlanordnungen 3 bzw. 12 vorgesehen, die in unterschiedlichen Einstrahlwinkeln β die Oberflächen des Bauteils 1 bestrahlen können. Der Einstrahlwinkel 13 ist hierbei beispielsweise als Winkel der Hauptstrahlrichtung des Strahls 9 zur Seitennormale definiert. Der Einstrahlwinkel 13 kann beispielsweise in einem Bereich von –45° bis + 45° variiert werden. Zudem ist natürlich auch hier die Möglichkeit gegeben die Strahlanordnungen 3, 12 längs den entsprechenden Seiten gemäß dem gezeigten Doppelpfeil hin und her zu bewegen sowie senkrecht zu der jeweiligen Seite, an der sie angeordnet sind, so dass insgesamt eine komplette Bestrahlung der Oberfläche des Bauteils 1 möglich ist.
  • In 4 sind in den Teilbildern a) bis c) mögliche Formen von Strahlmitteln dargstellt. Neben beliebig geformten Körnern, welche im Teilbild a) dargestellt sind, sind üblicherweise Kugelformen (Teilbild b)) im Einsatz. Die Körner zeichnen sich durch spitze, kantige Oberflächen aus, während die Kugelformen eine glatte runde Oberfläche besitzen.
  • In Kornform liegen üblicherweise Strahlmittel aus Metall, z. B. Metallspäne, Drahtabschnitte und dgl. sowie Oxide, Karbide, Nitride, Korund, Keramiken und dgl. vor. Kugelformen sind üblicherweise bei Glas, Kunststoff und ähnlichem zu finden, obwohl selbstverständlich jedes geeignete Material in der einen oder andern Form vorliegen kann.
  • Darüber hinaus sind auch Strahlmittel einsetzbar, bei denen z. B. kleine Stoff- oder Filzteile, also flexible Elemente mit entsprechenden abrasiven Komponenten, z. B. Körnern oder Kügelchen benetzt sind. Dies ist beispielsweise möglich, wenn entsprechende Stoff- oder Filzteilchen mit Suspensionen aus abrasiven Elementen und entsprechend flüssigen oder pastösen Hilfsstoffen getränkt sind.
  • Die 5 und 6 zeigen in den Teilbildern die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens einerseits für Holzoberflächen (5) sowie beschichtete bzw. lackierte Oberflächen (6).
  • Bei den Holzoberflächen ist es üblicherweise so, dass Holzfasern aus der Oberfläche hervorstehen. Dies ist durch die gezeigten Holzfasern 14 auf dem Bauteil 1 in Teilbild a) der 5 schematisch dargestellt. Nach dem Bestrahlen unter einem flachen Winkel sind die Holzfasern 14 abgebrochen, so dass nur noch Holzfaserstümpfe 15 an der Oberfläche des Bauteils 1 vorliegen, die jedoch die glatte und ebene Oberfläche nicht mehr beeintrachtigen.
  • In ähnlicher Weise wird beispielsweise bei beschichteten oder lackierten Oberflächen eine auf dem Bauteil 1 vorhandene Lackschicht 16 mit Spitzen 17, wie sie im Teilbild a) der 6 zu sehen ist, durch die Strahlbehandlung unter flachem Auftreffwinkel so verändert, dass die Berge 18 der Beschichtungsschicht 16 auf dem Bauteil 1 eingeebnet sind (siehe Teilbild b) der 6).
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der gezeigten Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann klar ersichtlich, dass Abwandlungen oder Änderungen der Ausführungsbeispiele insbesondere durch unterschiedliche Kombinationen einzelner gezeigter Merkmale oder Weglassen einzelner Merkmale möglich sind, ohne den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche zu verlassen.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Bearbeitung von Bauteilen (1), vorzugsweise aus Holzwerkstoffen, insbesondere MDF(medium density fibre)-Elementen zur Erzielung einer geschliffenen oder polierten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass Strahlmittel in mindestens einem Strahl (9) unter flachem Auftreffwinkel auf die Oberfläche gerichtet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftreffwinkel α zwischen Hauptstrahlrichtung und zu behandelnder Oberfläche höchstens 60°, vorzugsweise höchstens 20°, insbesondere höchstens 10° beträgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlmittel Körner oder Kügelchen aus Kunststoff, Glas, Metall, Sand, Kies, Keramik, Oxiden, Nitriden, Karbiden, Diamant oder diamantähnlichen Werkstoffen, Quarz, Korund, Siliziumkarbid, Bornitrid, Trockeneis, Schiefer, Schlämmkreide, Zinnasche, Ceroxid oder Kombinationen davon umfassen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlmittel flexible Trägerelemente mit einem oder mehreren auf ihnen angeordnete Körner oder Kügelchen aus Kunststoff, Glas, Metall, Sand, Kies, Keramik, Oxiden, Nitriden, Karbiden, Diamant oder diamantähnlichen Werkstoffen, Quarz, Korund, Siliziumkarbid, Bornitrid, Trockeneis, Schiefer, Schlämmkreide, Zinnasche, Ceroxid oder Kombinationen davon umfassen, vorzugsweise Stoff-, Filz- oder Gummistreifen, die mit einer die Körner oder Kügelchen enthaltenden Paste oder Flüssigkeit getränkt sind.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl (9) Pressluft, Flüssigkeiten, insbesondere Wasser oder pastöse Stoffe umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlgeschwindigkeit 3 m/s bis 24 m/s, vorzugsweise 5 m/s bis 15 m/s, insbesondere um 10 m/s beträgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl durch Schleuderrad-, Druckluft- und/oder Injektor-Strahlanlagen (3, 12) erzeugt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl (9) über die zu bearbeitende Oberfläche bewegt wird oder umgekehrt.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl über die Ränder des Bauteils geführt wird oder umgekehrt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftreffwinkel α während des Bestrahlens variiert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrahlrichtung β des Strahls um eine Drehachse quer, insbesondere senkrecht zur Strahlrichtung während des Bestrahlens variiert wird, wobei vorzugsweise abwechselnd entgegengesetzte Strahlrichtungen erzeugt werden.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestrahlen als Schleifschritt zur Vorbereitung eines Beschichtungsschrittes, insbesondere des Lackierens, vorzugsweise Pulverlackierens eines Holzbauteils, insbesondere MDF-Bauteils durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schleifschritt mittels Bestrahlen eine Versiegelung mittels eines Primers, insbesondere wasser- oder lösemittelbasierten Lacks erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestrahlen als Polierschritt nach einem Beschichtungsschritt, insbesondere Lackieren, vorzugsweise Pulverlackieren eines Holzbauteils, insbesondere MDF-Bauteils durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestrahlen als Zwischenschliffschritt vor dem Polieren eines beschichteten oder lackierten Holzbauteils, insbesondere MDF-Bauteils durchgeführt wird
  16. Vorrichtung zum Bearbeiten von Bauteilen (1), vorzugsweise aus Holzwerkstoffen, insbesondere MDF(medium density fibre)-Elementen zur Erzielung einer geschliffenen oder polierten Oberfläche, insbesondere nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Halteeinrichtung (2) und mindestens eine Strahlanlage (3, 12) vorgesehen sind, die so zueinander angeordnet sind, dass Strahlmittel in mindestens einem Strahl (9) unter flachem Auftreffwinkel auf die zu bearbeitende Oberfläche gerichtet werden können.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Schleuderrad-, Druckluft- und/oder Injektor-Strahlanlagen vorgesehen sind.
  18. Lackiertes oder beschichtetes Holzbauteil, insbesondere MDF-Bauteil mit mindestens einer Oberfläche, die mit Strahlmitteln unter einem flachen Auftreffwinkel, insbesondere nach einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15 behandelt worden ist.
  19. Holzbauteil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche abgebrochene Fasern oder eingeebnete Spitzen und einen verdichteten Oberflächenbereich aufweist.
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