DE19614555A1 - Vorrichtung und Verfahren zum abrasiven Strahlen von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum abrasiven Strahlen von WerkstückenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum abrasiven Strahlen, insbesondere zum
Sandstrahlen von Werkstücken, insbesondere von kleineren
Werkstücken, beispielsweise im Hobbybereich (Modellbau).
Vorrichtungen zum abrasiven Strahlen sind beispielsweise als
Sandstrahlvorrichtungen bekannt. Diese bisher bekannten
Geräte bestehen im allgemeinen aus einem Strahlmittelbehälter
und einer Lanze. Das Strahlmittel, beispielsweise Quarzsand
wird dabei mittels eines Kompressors unter Druck durch einen
Schlauch von dem Strahlmittelbehälter zur Lanze transportiert
und damit auf ein zu bearbeitendes Werkstück gerichtet.
Diese bekannten Vorrichtungen sind insbesondere wegen der
Notwendigkeit des Kompressors verhältnismäßig teuer, so daß
ihr Einsatz für gelegentliche Arbeiten wie im privaten oder
Hobby-Bereich, beispielsweise im Modellbau unwirtschaftlich
ist.
Außerdem sind diese Vorrichtungen im allgemeinen relativ groß
und in der Regel nicht mit geringen Arbeitsdrücken
betreibbar, so daß sehr kleine Bauteile kaum
zufriedenstellend bearbeitet werden können. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß bei diesen Vorrichtungen
Strahlmittel in großer Menge in die Umgebung gelangt, wodurch
sich ein Einsatz in Wohnbereichen verbietet, oder das
Strahlmittel nur durch Verwendung einer zusätzlichen
geschlossenen Kabine aufgefangen werden kann, wodurch die
Anlage aber weiter vergrößert und verteuert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum abrasiven Strahlen von Werkstücken,
insbesondere kleinerer Werkstücke in Vorschlag zu bringen,
welche kostengünstig verwirklicht werden können, geringen
Platzbedarf haben und auch beispielsweise im Wohnbereich
eingesetzt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken, mit einer
allseitig im wesentlichen luftdicht geschlossenen Kammer mit
mindestens einer, vorzugsweise mehreren verschließbaren
Öffnungen, wobei die Kammer evakuierbar ist, mit einem
Behälter zur Aufnahme von Strahlmittel, und mit einer
Strahlrohreinheit, die über eine der verschließbaren
Öffnungen in die Kammer einführbar ist und die einen Zulaß
für das Strahlmittel, einen Zulaß für Luft und eine
Austrittsöffnung für das Strahlmittel aufweist, wobei der
Zulaß für das Strahlmittel über eine Zuführleitung mit dem
Strahlmittelbehälter verbindbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens
gelöst durch ein Verfahren zum abrasiven Strahlen von
Werkstücken, umfassend die Schritte: Einbringen eines
Werkstücks in eine allseitig im wesentlichen luftdicht
geschlossene Kammer, Absenken des Druckes in der Kammer durch
Absaugen von Luft aus der Kammer und Zuführen eines
Strahlmittels und von Luft über eine Strahlrohreinheit in die
Kammer auf das Werkstück, wobei die Zufuhr des Strahlmittels
im wesentlichen durch die Sogwirkung des Unterdrucks in der
Kammer bewirkt wird.
Sowohl das erfindungsgemäße Verfahren wie auch die
Vorrichtung arbeiten mit Unterdruck im Gegensatz zu Überdruck
wie beim Stand der Technik. Da Einrichtungen zum Absaugen von
Luft beispielsweise als Staubsauger in jedem Haushalt
vorhanden sind, kann die erfindungsgemäße Strahlvorrichtung
sehr einfach aufgebaut sein und kostengünstig hergestellt
werden, da die Unterdruckeinrichtung dann, wenn sie nicht in
die Vorrichtung integriert ist, als externes Gerät
angeschlossen werden kann. Damit ist selbst ein
gelegentlicher Einsatz der Vorrichtung, beispielsweise im
Hobby-Bereich (Modellbau) wirtschaftlich vertretbar.
Außerdem werden Saugeinrichtungen in Form von Staubsaugern in
großen Stückzahlen hergestellt und sind damit sehr günstig.
Sie sind auch aufgrund des Verzichts auf druckführende
Bauteile prinzipbedingt einfacher aufgebaut, kostengünstig
und weniger gefährlich in der Handhabung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß das Strahlmittel aufgrund des Unterdrucks
in der geschlossenen Kammer verbleibt oder gleich über die
Absaugeinrichtung abgesaugt wird, so daß eine
Beeinträchtigung der Umwelt minimal ist und ein Einsatz sogar
im Wohnbereich möglich ist. Die definierte Absaugung
ermöglicht auch die einfache sachgerechte Entsorgung oder
eine Wiederverwertung bzw. -verwendung des gebrauchten
Strahlmittels.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die die Strahlrohreinheit durch die Öffnung
in die Kammer einführbar, derart, daß die Austrittsöffnung
für das Strahlmittel sich innerhalb und der Zulaß für Luft
sich außerhalb der Kammer befinden und die Öffnung der Kammer
um die Strahlrohreinheit im wesentlichen abgedichtet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung sind eine oder mehrere der Öffnungen in der
Kammer durch eine Membrandichtung oder mit einer
transparenten Scheibe, beispielsweise einer Kunststoff- oder
Glasscheibe verschließbar.
Durch die Öffnungen in der Kammer können sowohl die
Strahlrohreinheit als auch die Werkstücke in
unterschiedlichen Richtungen oder an unterschiedlichen
Positionen in die Kammer eingeführt werden. Durch Verwendung
von elastischen Membranen, beispielsweise solchen mit Schlitz
kann sowohl die Strahlrohreinheit als auch eine
Haltevorrichtung für ein Werkstück, beispielsweise eine Zange
oder Pinzette oder ähnliches in die Kammer eingeführt und von
Außen bewegt werden während die weitgehende Luftdichtigkeit
der Kammer durch die selbständige Abdichtung solcher
Membranen beibehalten wird. Werden Öffnungen, beispielsweise
sogar ein Deckel der Kammer mit einer transparenten Scheibe
verschlossen, ist eine Beobachtung der Strahlarbeiten von
Außen möglich.
Schließlich ist in einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung ein Anschluß an der Kammer zur Verbindung mit
einer Einrichtung zum Absaugen von Luft aus der Kammer
vorgesehen und so ausgestaltet, daß eine Verbindung mit einer
solchen Einrichtung als integraler Bestandteil der
Vorrichtung oder aber eine Verbindung mit einem externen
Gerät, vorzugsweise einem (handelsüblichen) Staubsauger
möglich ist.
Dadurch ergeben sich insbesondere die oben erwähnten
Vereinfachungen, da Staubsauger in jedem Haushalt vorhanden
sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung detailliert beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung der
Strahlrohreinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausführungsform der
Vorrichtung 1 zum abrasiven Strahlen von Werkstücken weist
eine mit mehreren Öffnungen 3 versehene allseitig
geschlossene Kammer 2 auf, die als eine Strahlkabine dient.
Die Abmessungen der Kammer richten sich nach der Größe der zu
bearbeitenden Werkstücke und Bauteile und nach der
Saugleistung der später noch zu beschreibenden
Absaugeinrichtung. Für den Hobbybereich, beispielsweise im
Modellbau kann die Kammer die Abmessungen 3000×200×200 mm
besitzen. Die Kammer 2 kann an sich aus beliebigem Material
wie Metall oder Kunststoff und in beliebiger Form gefertigt
sein, solange die gesamte Konstruktion dem zu erwartenden
Unterdruck im Inneren und der abrasiven Wirkung des
verwendeten Strahlmittels widersteht.
Die in der Kammer vorgesehenen Öffnungen 3 dienen dem
Einführen der Werkstücke oder von geeigneten
Halteeinrichtungen wie Zangen, Pinzetten, Greifern oder
ähnlichem, mit denen das zu bearbeitende Werkstück gehalten
und bewegt werden kann. Die Öffnungen sind durch eine
geeignete Abdichtung abgedichtet. Vorzugsweise wird eine
elastische Membran 4 aus Kunststoff oder Gummi verwendet, die
einen Schlitz aufweist, so daß die zuvor genannten Werkzeuge
durch diesen hindurch in die Kammer eingeführt werden können
während gleichzeitig das Material aufgrund seiner Elastizität
das jeweilige Werkzeug umschließt und den Kammerinnenraum
gegenüber der Umgebung abdichtet. Die Form, Größe und
Anordnung der Öffnungen 3 ist an sich beliebig, solange eine
ausreichende Abdichtung bzw. ein nahezu luftdichtes
Verschließen der Kammer gewährleistet ist. Dabei ist es
ausreichend wenn die Kammer nicht vollständig luftdicht
geschlossen ist. Maßgeblich ist eine solche Abdichtung, daß
während des Betriebs im Inneren der Kammer immer noch ein
ausreichender Unterdruck durch Evakuierung erzielt werden
kann.
An der oberseitigen Seitenfläche der Kammer 2 befindet sich
eine größere Öffnung, durch die der Innenraum der Kammer 2 zu
Montage- und Reinigungszwecken zugänglich ist und durch die
Werkstücke in die Kammer eingebracht werden können. Die
Öffnung an der Oberseite ist durch eine entfernbare Abdeckung
11 verschließbar, die vorzugsweise aus einem transparenten
Material wie einer Kunststoff- oder Glasscheibe gefertigt
ist, so daß bei geschlossener Kammer ein Einblick in den
Innenraum zur Durchführung der Arbeiten möglich ist. Eine
Verriegelungsvorrichtung für die Abdeckung 11 kann vorgesehen
werden. Sie ist aber an sich nicht erforderlich, da der
Unterdruck in der Kammer während des Betriebs ein Anpressen
der Abdeckung bedingt. Gegebenenfalls kann eine umlaufende
Abdichtung vorgesehen werden. Transparente Scheiben können
auch an seitlichen Öffnungen vorgesehen werden oder aber die
gesamte Kammer kann überwiegend aus transparentem Material
gefertigt sein.
Neben der Kammer 2 ist ein Behälter bzw. Reservoir 8 zur
Aufnahme des Abrasivs bzw. Strahlmittels vorgesehen. Als
Strahlmittel kann Quarzsand oder jeder andere geeignete
feinkörnige Stoff verwendet werden. Der Behälter kann als
separates Bauteil oder in der Vorrichtung bzw. der Kammer
integriert ausgeführt sein. An der Unterseite des Behälters 8
befindet sich ein Auslauf 9 mit einer Dosiereinrichtung, mit
der die aus dem Behälter austretende Strahlmittelmenge
eingestellt oder abgesperrt werden kann. Die Oberseite des
Behälters 8 kann offen bleiben oder durch einen Deckel
verschließbar sein. Um einen freien Auslauf des Strahlmittels
aus dem Behälter zu gewährleisten, darf im Behälter kein
Unterdruck auftreten.
Unterhalb des Auslaufes 9 des Behälters 8 befindet sich ein
Einlauftrichter 10. In diesen fällt das Strahlmittel aufgrund
der Schwerkraftwirkung. Es wird sodann von dem Trichter 10
durch eine Zuführleitung 7 zu einer Strahlrohreinheit 5
geführt. Die Zuführleitung 7 ist vorzugsweise aus einem
elastischen Schlauch, beispielsweise einem Silikonschlauch
eines Durchmessers von 10 mm gefertigt. Es ist aber auch
möglich andere Materialien oder ein entsprechend gebogenes,
starres Rohr zu verwenden.
Am anderen Ende der Zuführleitung 7 befindet sich die
Strahlrohreinheit 5, über die das Strahlmittel in die Kammer
2 auf das Werkstück geleitet wird. Die Strahlrohreinheit 5
weist einen rohrförmigen Hauptteil mit einem Einlaß 12 für
das Strahlmittel, eine Lufteinlaßöffnung 13 und eine
Austrittsöffnung bzw. Düse 14 für das Strahlmittel und die
angesaugte Luft auf. Im Betrieb wird die als Lanze dienende
Strahlrohreinheit 5 so durch eine der Öffnungen in die Kammer
eingeführt, daß die Austrittsöffnung 14 für das Strahlmittel
sich innerhalb der Kammer befindet und die Strahlmittel
sowie die Lufteinlaßöffnung 12, 13 sich außerhalb der Kammer
befinden. Durch die Lufteinlaßöffnung 13 wird Umgebungsluft
angesaugt und durch die Strahlrohreinheit in die Kammer
transportiert. Unter der Wirkung des auf die später noch zu
beschreibende Weise erzeugten Unterdrucks in der Kammer wird
auch das Strahlmittel vom Einlauftrichter 10 über den
Zuführschlauch 7 in die Strahlrohreinheit angesaugt und
zusammen mit der Luft aus der Austrittsöffnung 14
ausgestoßen. Um eine zufriedenstellende Ansaugung des
Strahlmittels zu erreichen ist die Strahlmitteleinlaßöffnung
12 in Form eines unter einem Winkel α zur Längsrichtung des
rohrförmigen Hauptkörpers bzw. zur Luftströmungsrichtung
angebrachten Rohrstückes ausgebildet, auf den der
Zuführschlauch 7 aufgesteckt und befestigt werden kann. Der
Winkel α, unter dem das Strahlmittel der Strahlrohreinheit
zugeführt wird ist vorzugsweise ein spitzer Winkel zur
Luftströmungsrichtung im rohrförmigen Hauptkörper. Der Winkel
kann je nach Anwendungsfall aber auch ein rechter Winkel oder
ein stumpfer Winkel sein. Maßgeblich ist dabei, daß das
Strahlmittel auf zufriedenstellende Weise angesaugt wird.
Der Hauptkörper der Strahlrohreinheit 5 ist vorzugsweise aus
einem Rohrstück, beispielsweise aus Metall oder einem
geeigneten Kunststoff gefertigt. Durch Veränderung der Größe
der Luft- und Strahlmitteleinlässe bzw. des Innendurchmessers
der Strahlrohreinheit kann die Menge des zugeführten
Strahlmittels bzw. dessen Geschwindigkeit verändert werden.
An der Kammer 2 ist ein Anschlußstutzen 6 vorgesehen, an den
eine Einrichtung zum Absaugen von Luft aus der Kammer 2 zum
Evakuieren derselben angeschlossen werden kann. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform ist dieser
Anschlußstutzen so ausgebildet, daß ein handelsüblicher
Staubsauger, gegebenenfalls unter Verwendung eines
Zwischenstücks und/oder Verbindungsschlauches angeschlossen
werden kann. Es ist aber auch möglich, daß die
Absaugeinrichtung in Form eines Gebläses oder einer
Vakuumpumpe ein integraler Bestandteil der Vorrichtung oder
ein speziell für die Strahlvorrichtung konzipiertes externes
Gerät ist.
Im Betrieb der Absaugeinrichtung bzw. des Staubsaugers wird
über den Anschlußstutzen Luft aus dem Innenraum der Kammer
abgesaugt. Aufgrund der weitgehenden luftdichten Abdichtung
der Kammer kann nur geringfügig Luft beispielsweise durch die
mit Membranen verschlossenen Öffnungen in die Kammer
einströmen, so daß diese ausreichend evakuiert und damit ein
Unterdruck erzeugt wird. Die resultierende Sogwirkung
bewirkt, daß Luft und Strahlmittel über den Zuführschlauch
durch die Strahlrohreinheit in den Innenraum gerissen werden.
Durch entsprechende Führung der Strahlrohreinheit kann das in
der Kammer befindliche Werkstück gezielt bearbeitet werden.
Durch eine Veränderung der Absaugleistung oder der
Strahlmittelzufuhrmenge kann die Strahlungsleistung auf
einfache Weise eingestellt werden.
Die Absaugung der Luft aus der Kammer bewirkt weiterhin, daß
auch gebrauchtes Strahlmittel abgesaugt wird. Dieses gelangt
bei Verwendung eines Staubsaugers in den Filterbeutel des
Staubsaugers und kann entsorgt oder gegebenenfalls
wiederverwertet oder wiederverwendet werden. Um zu
verhindern, daß kleinere Werkstücke zusammen mit der Luft
abgesaugt werden, kann an der Absaugöffnung der Kammer ein
Filter oder Gitter vorgesehen werden. Zur Verbesserung der
Luftverwirbelung in der Kammer kann im Inneren der Kammer an
der Absaugöffnung ein entsprechend geformter Ansaugstutzen,
beispielsweise in T-Form vorgesehen werden.
Da sich Zuführschlauch, Strahlrohreinheit und möglicherweise
auch die Kammer oder der Strahlmittelbehälter im Betrieb
aufgrund der Reibung der Partikel des Strahlmittels
elektrostatisch aufladen, kann ein Erdungskabel an den
jeweiligen Teilen angebracht werden, um die Ladung über das
Kabel beispielsweise über einen Heizkörper oder eine andere
geeignete Erdungsmöglichkeit abzuleiten.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken, mit
einer allseitig im wesentlichen luftdicht geschlossenen Kammer (2) mit mindestens einer, vorzugsweise mehreren verschließbaren Öffnungen (3), wobei die Kammer (2) evakuierbar ist,
mit einem Behälter (8) zur Aufnahme von Strahlmittel, und
mit einer Strahlrohreinheit (5), die über eine der verschließbaren Öffnungen (3) in die Kammer (2) einführbar ist und die einen Zulaß (12) für das Strahlmittel, einen Zulaß (13) für Luft und eine Austrittsöffnung (14) für das Strahlmittel aufweist, wobei der Zulaß (12) für das Strahlmittel über eine Zuführleitung (7) mit dem Strahlmittelbehälter (8) verbindbar ist.
einer allseitig im wesentlichen luftdicht geschlossenen Kammer (2) mit mindestens einer, vorzugsweise mehreren verschließbaren Öffnungen (3), wobei die Kammer (2) evakuierbar ist,
mit einem Behälter (8) zur Aufnahme von Strahlmittel, und
mit einer Strahlrohreinheit (5), die über eine der verschließbaren Öffnungen (3) in die Kammer (2) einführbar ist und die einen Zulaß (12) für das Strahlmittel, einen Zulaß (13) für Luft und eine Austrittsöffnung (14) für das Strahlmittel aufweist, wobei der Zulaß (12) für das Strahlmittel über eine Zuführleitung (7) mit dem Strahlmittelbehälter (8) verbindbar ist.
2. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
Anspruch 1, wobei die Strahlrohreinheit (5) durch die Öffnung
in die Kammer (2) einführbar ist, derart, daß die
Austrittsöffnung (14) für das Strahlmittel sich innerhalb und
der Zulaß (13) für Luft sich außerhalb der Kammer (2)
befinden und die Öffnung (3) der Kammer (2) um die
Strahlrohreinheit (5) im wesentlichen abgedichtet ist.
3. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens eine der Öffnungen (3) in
der Kammer (2) durch eine Membrandichtung (4) verschließbar
ist.
4. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
Anspruch 1, 2 oder 3, wobei mindestens eine der Öffnungen in
der Kammer mit einer transparenten Scheibe (11) verschließbar
ist.
5. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei die Strahlrohreinheit (5)
einen rohrförmigen Hauptkörper umfaßt, an dessen einem Ende
sich die Austrittsöffnung (14) für das Strahlmittel befindet
und an dem ein Anschluß (12) für die Zuführleitung (7) vom
Strahlmittelbehälter (8) sowie die Lufteinlaßöffnung (13)
vorgesehen sind, wobei der Anschluß für die Zuführleitung (7)
unter einem Winkel (α) zur Längsachse des rohrförmigen
Hauptkörpers in Richtung der Austrittsöffnung (14) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der
Strahlmittelbehälter (8) einen Auslauf (9) mit
Dosiereinrichtung zum Einstellen der Strahlmittelmenge
aufweist und die Zuführleitung (7) an dem dem Behälter (8)
zugewandten Ende eine trichterförmige Erweiterung (10)
aufweist, die unterhalb des Auslaufs (9) angeordnet ist, um
unter der Wirkung der Schwerkraft aus dem Behälter (8)
austretendes Strahlmittel aufzunehmen.
7. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kammer (2) einen
Anschluß (6) zur Verbindung mit einer Einrichtung zum
Absaugen von Luft aus der Kammer aufweist.
8. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
Anspruch 7, wobei die Einrichtung zum Absaugen von Luft ein
integraler Bestandteil der Vorrichtung ist.
9. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
Anspruch 7, wobei die Einrichtung zum Absaugen von Luft eine
extern anschließbare Einrichtung, insbesondere ein
Staubsauger ist.
10. Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken nach
einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bestandteile der
Vorrichtung, die sich im Betrieb elektrostatisch aufladen,
insbesondere die Zuführleitung (7) und/oder die
Strahlrohreinheit (5) und/oder die Kammer (2) zur Ableitung
der Ladung erdbar sind.
11. Verfahren zum abrasiven Strahlen von Werkstücken,
umfassend die Schritte:
Einbringen eines Werkstücks in eine allseitig im wesentlichen luftdicht geschlossene Kammer (2),
Absenken des Druckes in der Kammer (2) durch Absaugen von Luft aus der Kammer (2) und
Zuführen eines Strahlmittels und von Luft über eine Strahlrohreinheit in die Kammer auf das Werkstück, wobei die Zufuhr des Strahlmittels im wesentlichen durch die Sogwirkung des Unterdrucks in der Kammer bewirkt wird.
Einbringen eines Werkstücks in eine allseitig im wesentlichen luftdicht geschlossene Kammer (2),
Absenken des Druckes in der Kammer (2) durch Absaugen von Luft aus der Kammer (2) und
Zuführen eines Strahlmittels und von Luft über eine Strahlrohreinheit in die Kammer auf das Werkstück, wobei die Zufuhr des Strahlmittels im wesentlichen durch die Sogwirkung des Unterdrucks in der Kammer bewirkt wird.
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