DE2916131A1 - Vorrichtung zur behandlung einer oberflaeche - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung einer oberflaecheInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Veickwvnis Djpl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Ch^m.JLHuber
Dr. Ing. H. Liska & £3 Ib131
2 0. April 1979
8000 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Knox Manufacturing Co., 111 Spruce Street, Wood Dale,
Illinois, V.St.A.
Vorrichtung zur Behandlung einer Oberfläche
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung,
wie sie im Gattungsteil des ersten Anspruchs beschrieben ist. Sie ist auf ein System gerichtet, um Schleifpartikel gegen
eine Arbeitsfläche zu schleudern und die Partikel zur erneuten Verwendung wiederzugewinnen.
Der Gebrauch eines Schleifmittels« wie Sandpartikel oder grobkörniger
Sand, zum Glanzschleifen einer Fläche oder zum Entfernen eines Lacküberzugs o.dgl. von einer Fläche ist bekannt» Bei
Verfahren, wie der SandStrahlreinigungs wird Sand mit einem
Strom rasch fließender Luft, der den Sand mitnimmt und auf die Fläche gerichtet wirdy -gegen die Arbeitsfläche geschleudert«
Durch den Aufprall des Sandes gegen die Arbeitsfläche wird die
oberste Schicht des Werkstückes abgetragen. Üblicherweise wird der Sand weit zerstreut,, so Saß er verlorengeht«. Außerdem verschmutzen der verbrauchte Sand und der Abrieb von der Werkstückoberfläche
die Umgebung«
Es sind bereits Gehäuse verwendet ΐ/oräensr um das Schleifmittel
im Arbeitsbereich zu halten« Solche Gehäuse umfassen Hauben^
die die Sandblaspistole umgeben.} um den. verbrauchten Sand und
den Abrieb einzufangen, sowie Systeme, um den eingefangenen
Sand der Wiederverwendung zuzuleiten.. Die bisherigen Sandstrahlsysteme sind jedoch in ihrer Konstruktion relativ korn-
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pliziert und erfordern oft komplizierte Ventile oder Strahldüsenanordnungen.
Daher sind die bisherigen Vorrichtungen verhältnismäßig teuer.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung zu schaffen, die Schleifsand auf
eine Werkstückfläche schleudert, den Sand wiedereinfängt und
ihn zur Wiederverwendung zurückführt.
Die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung weist eine an eine Druckluftquelle angeschlossene Pistole auf, ferner ein Gehäuse,
das einen Vorrat an Schleifmittel enthält, eine Schleifmittelzuleitung
vom Boden des Gehäuses zu einem Schleifmitteleinlaß in die Pistole, die eine öffnung nächst dem Gehäuseauslaß hat,
eine Haube zum Sammeln des verbrauchten Schleifmittels und eine Vakuumquelle, die das verbrauchte Schleifmittel aus der Haube
durch eine Rückführleitung in das Innere des Gehäuses über dem Schleifmittelvorrat zurücksaugt. Der Druckluftstrom durch die
Pistole geht an dem Schleifmitteleinlaß vorbei, um über die
Öffnung Luft durch die Schleifmittelzuleitung zu saugen, wodurch Schleifmittel vom Gehäuseboden in den Luftstrom der Pistole
gesaugt und gegen eine Arbeitsfläche geschleudert wird.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Schleifmittel Sand, der auf einer solchen Höhe gehalten wird, daß er
eine trennende Barriere zwischen dem Unterdruekbereicn über
dem Sand in dem Gehäuse und dem Sandauslaß am Boden des Gehäuses bildet. Ein Sieb, das etwas über dem Sand angebracht ist,
dient dazu, große Sandpartikel oder Abriebteilchen, die nicht zurückgeführt werden können, auszuscheiden, während ein Filter
kleinere Partikel des benutzten Sandes oder des Abriebs sammelt, die nicht genug Gewicht haben, um entgegen der Saugwirkung
der Vakuumpumpe auf den Boden des Gehäuses zu sinken.
Es kann ein Dosiermechanismus verwendet werdenf um die in der
Zeiteinheit angelieferte Sandmenge zu steuern. Bei Betätigung dieses Mechanismus durch den Benutzer wird die Größe der Öff-
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nung nach Wunsch verändert, wodurch die Geschwindigkeit der
Luftströmung durch die Sandzuleitung geändert wird und damit auch die Durchflußmenge von Sand aus dem Gehäuseauslaß durch
die Sand zuleitung. Der Dosiermechanismus macht es außerdem möglich, die Pistole aus der Druckluftquelle mit variierendem
Druck, z.B. zwischen 0,21 und 0,62 N/mm (30 psi bis 90 psi) zu speisen, so daß die Geschwindigkeit und Menge des auf die
Arbeitsfläche auftreffenden Schleifmittels entsprechend der Beschaffenheit des Materials dieser Arbeitsfläche reguliert
werden kann.
An dem offenen Vorderende der Haube ist eine elastische Dichtung
angebracht, die auf die Arbeitsfläche aufgesetzt wird. Eine weitere elastische Dichtung ist ringsum eine Öffnung an
der Rückseite der Haube vorgesehen, um eine satte Anlage an dem in die Öffnung eingeschobenen Lauf der Pistole zu bieten, dabei
aber doch eine Schwenkbewegung der Pistole zu gestatten, so daß das Schleifmittel wahlweise auf irgendeinen Teil der von
der Haube umschlossenen Werkstückfläche gerichtet werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der
Haubenaufbau eine Haube umfassen, die lösbar an einem Adapter befestigt ist. Der Adapter ist so gestaltet, daß er am Lauf
der Pistole und am stromaufwärtigen Ende der Sandrückleitung
angefügt werden kann. Die Haube, die vielfältige Formen haben kann, wird in den Adapter eingeführt und an diesem mittels
eines Kugelrastmechanismus lösbar festgehalten. Der Adapter macht es überflüssig, bei einem etwaigen Austausch der Haube
die Pistole abzunehmen und die Sandrückleitung abzuhängen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung in Konstruktion und Punktion ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig.1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Abschleifvorrichtung
in ihrer Verwendung an einem Kotflügel eines Autos;
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Pig.2 eine fragmentarische Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, der Erfindung, die den Fluß des Schleifmittels veranschaulicht;
Fig.3 eine Draufsicht einer veränderbaren öffnung, die im Zusammenhang
mit der Erfindung verwendbar ist;
Fig.4 eine perspektivische Ansicht in auseinandergezogener
Darstellung und teilweise im Schnitt einer Haubenkonstruktion, die einen Adapter zeigt, an dem ein Haubentyp
befestigt werden kann;
Fig.5 eine perspektivische Ansicht eines anderen Haubentyps,
der zusammen mit dem Adapter verwendbar ist; und
Fig.6 eine perspektivische Ansicht noch eines anderen Haubentyps,
der zusammen mit dem Adapter verwendet werden kann.
In Fig.1 und 2 ist eine Vorrichtung zum Abschleifen einer Oberfläche
dargestellt, die ein Gehäuse 10 hat, das im Inneren ein Reservoir für das Schleifmittel, beispielsweise Sand 11, bietet,
ferner eine Pistole 13, die den durch eine Zuleitung 14 angelieferten Sand gegen eine Arbeitsfläche 16 schleudert, eine
Haube 17 zum Einfangen des benutzten Sandes und des Abriebs, und einen Vakuummotor 20 zum Absaugen von Sand aus der Haube
17 durch eine Rückführleitung 21, um den verbrauchten Sand in das Innere des Gehäuses 10 zurückzuleiten. Als Schleifmittel
kann Sand unterschiedlicher Korngröße oder Grit verwendet werden, aber auch andere Materialien, wie etwa Granatkörnchen,
Glasperlen, gemahlene Maiskolben oder geschrotete Nußschalen.
Wie Fig.1 zeigt, ruht das Gehäuse 10 auf einem Gestell, das zwei rückwärtige Räder 23, ein vorderes Bein 24 und einen nach
hinten ragenden annähernd U-förmigen Handgriff 26 umfaßt. An einer Querleiste 27, die quer über dem Handgriff 26 angebracht
ist, ist ein Druckregelventil 30 und ein Druckmesser 31 montiert, die in einer Druckluftleitung 33 liegen, wobei das Ventil
30 die Geschwindigkeit der Druckluft in der Leitung 33 reguliert. Das stromaufwärtige Ende 33a der Druckluftleitung 33
ist mittels einer rasch lösbaren Nippel· und Muffenverbindung
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34 an einen äußeren Druckluftvorrat angeschlossen. Wenn die Vorrichtung nicht im Gebrauch ist, können die flexiblen Schläuche,
die die Leitungen 14» 21 und 33 bilden, um die zylindrische Außenwand des Gehäuses 10 innerhalb der Handgriffteile gewickelt
werden.
Das Gehäuse 10 hat im Inneren eine ringförmige Rippe 36, die
als Auflage für ein Sieb 37 dient. Das Sieb 37 sondert alle Partikel aus, die für die leitung 14, die vom Boden des Gehäuses
10 zur Pistole 13 führt, zu groß sein könnten. Der Boden
40 des Gehäuses 10 hat vorzugsweise die Form eines Trichters, um den im Gehäuse 10 aufgenommenen Sand nach unten zu einem
Auslaß 41 zusammenzuführen,- der sich in der Mitte am Unterende des Bodens befindet. Der Sand 11 wird auf einer solchen Tiefe
gehalten, daß er eine Druckbarriere bildet. Dabei hängt die Sandtiefe vom Durchmesser des Gehäuses und der Art des verwendeten
Schleifmittels ab. Die oberste Schicht 43 des Sands 11 im Reservoir wird auf einer Höhe relativ nahe an der Unterseite
des Siebes 37 gehalten.
Vom Auslaß 41 ragt ein am Gehäuse angeformter Rohrstutzen 44 vertikal nach unten, der mittels eines Knies 47 mit einem annähernd
horizontal liegenden Rohr 46 verbunden ist. Selbstverständlich
kann diese Auslaßkonstruktion auch aus einem einzigen Stück sein. In dem Auslaßstutzen 44 ist in einem Abstand
von,vorzugsweise etwa 25 mm zum Auslaß 41 eine Öffnung 50 ausgebildet,
die in dem gezeigten Beispiel einen Durchmesser -von annähernd 4,8 mm (3/16 Zoll) hat. Der Zweck dieser öffnung 50
wird weiter unten noch beschrieben. Das stromaufwärtige Ende 14a der Sandzuleitung 14 ist mit dem Auslaßrohr 46 verbunden.
Die Pistole 13 hat einen Kanal 52, der ihren Handgriff 53 und ihren Lauf 54 durchzieht. Das stromabwärtige Ende 33b des
Druckluftschlauches 33 ist an das Handgriffende des Kanals 52
angeschlossen. Der Lauf 54 ist mit einem Einlaßstutzen 56 von vorzugsweise etwa 7»9 mm (5/16 Zoll) Innendurchmesser versehen,
der eine T-Verbindung mit dem stromabwärtigen Ende des Kanals
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52 herstellt. Das stromabwärtige Ende Hb der Sandzuleitung
ist mit dem Rohrstutzen 56 funktionell verbunden.
Die Pistole 13 ist mit einem Abzug 57 versehen, der mit einer
üblichen, nicht dargestellten Einrichtung verbunden ist, um den Druckluftstrom in den Lauf 54 einzulassen oder von diesem
abzusperren. Der Abzug 57 kann entweder ein Ventil in der Pistole 13 betätigen oder ein Solenoid, das seinerseits die äussere
Druckquelle selbst ein- oder abschaltet. Wenn der Abzug 57 betätigt wird, wird rasch strömende Druckluft in den Kanal
52, durch den Lauf 54 und aus dem offenen Ende 60 der Pistole heraus getrieben. Die Luft im Kanal 52 erzeugt durch ihre rasche
Strömung über das offene Ende des Einlaßstutzens 56 bei A einen Unterdruck, so daß Sand durch die Zuleitung 14 in den Kanal
52 hereingesaugt wird. Der Sand wird dann von der rasch strömenden Luft mitgenommen und aus der Pistole bei 60 heraus
und gegen die Arbeitsfläche 16 geschleudert.
Die Haube 17 ist eine schalenförmige Umhüllung zum Wiedereinfangen
des Sandes, der gegen die von der Haube umschlossene Arbeitsfläche geschleudert worden ist. Die Haube 17 verhindert,
daß Sand und Abrieb in die Umgebungsluft diffundieren. Wie die Fig.1 und 2 zeigen, sind die vier Seiten der Haube 17 trapezförmig
und die Haube hat ein Vorderende 61, das der Arbeitsfläche zugekehrt ist und eine offene Fläche von beispielsweise
20 cm (8 Zoll) in Querrichtung bildet. Entlang dem Umfang der Haube 17 an deren Vorderende ist eine elastische Gummidichtung
62 angebracht, die eine satte Anlage an der Arbeitsfläche 16 bietet. Da das Innere der Haube 17 auf einem Druck unter dem
Atmosphärendruck gehalten wird, kann durch eine etwaige undichte Stelle zwischen der Dichtung 62 und der Arbeitsfläche 16
nur Umgebungsluft in die Haube 17 eingesaugt werden. Die Luftströmung um die Ränder der Haube bewirkt, daß Sand und Abrieb
im Inneren der Haube verbleiben.
Die Rückwand 63 der Haube bildet eine öffnung 64, durch die
der Lauf 54 der Pistole eingeschoben wird. Die Öffnung 64 hat
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solche Abmessungen, daß sie in ziemlich guter Passung auf dem
lauf sitzt, aber doch zuläßt, daß die Pistole geschwenkt wird,
um nach unten, oben öder nach der Seite gerichtet zu werden,
damit die Richtung, in der der Sand gegen die Arbeitsfläche geschleudert
wird, verändert werden kann» Um einen Austritt von Luft durch die öffnung 64 zwischen dem Pistolenlauf 54 und der
Haube 17 zu verhindern, ist an der Außenseite der Rückwand 63 der Haube eine elastische Dichtung 66 befestigt. Diese elastische
Dichtung 66 hat eine öffnung 67, die mit der Öffnung 64 in der Rückwand in Deckung ist und so bemessen ist, daß sie
eine feste Anlage am Lauf 54 der Pistole vorsieht. Dadurch wird der Luftaustritt durch die Öffnung 64 der Haube auf ein Minimum
herabgesetzt. Der Pistolenlauf 54 bildet eine abgeschrägte Schulter 68, die vom Benutzer gegen die Dichtung 66 gepreßt und
teilweise in die öffnung 64 hineingedrückt werden kann, um den
festen Sitz noch zu verbessern. Der Sand kann also mit hoher Geschwindigkeit aus dem Lauf der Pistole gegen die Arbeitsfläche
geschleudert und dabei auf alle Stellen der Arbeitsfläche gerichtet werden, die von der Haube 17 umschlossen sind. Am Boden
der Haube 17 ist eine Öffnung mit einem Auslaßstutzen 70 ausgebildet, an den das stromaufwärtige Ende 21a der Sandrückführleitung
21 abnehmbar angeschlossen ist.
Der Yakuummotor 20 ist auf einem Deckel 73 des Gehäuses montiert, der das Gehäuseoberende verschließt und nach dem Lösen
von Riegeln 74 abgenommen werden kann. Die Sandrückführleitung
21 ist mit dem Gehäuse 10 lösbar verbunden, indem ihr stromabwärtiges
Ende 21b in ein den Deckel 73 durchstoßendes Einlaßrohr 75 eingeschoben ist. Der Vakuummotor 20 treibt ein Gebläse
76, das Luft aus dem Inneren des Gehäuses 10 durch einen wegnehmbaren Filtersack 77 absaugt und durch einen Auslaß 78 ins
Freie ausstößt. Auf diese Weise wird der Innenraum des Gehäuses 10 über dem Sand 11 evakuiert, so daß der darin herrschende
Druck wesentlich niedriger ist als der Atmosphärendruck. Folglich wird verbrauchter Sand und von der Arbeitsfläche entfernter
Abrieb aus "der Haube 17 durch die Rückführleitung 21 in das
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Gehäuse 10 gesaugt.
Die Größe des Gehäuses und der Typ des Vakuummotors, wie sie im Rahmen der Erfindung verwendet werden, entsprechen im allgemeinen
denjenigen des üblichen Haß-Trockenstaubsaugers für
Werkstätten, der häufig in kleinen Werkstätten zum Beseitigen von Abfall verwendet wird.
Im Inneren des Gehäuses 10 ist ein Ablenker 81 aus Kunststoff angebracht, um den sich rasch bewegenden Sand und Staub beim
Eintritt in das Gehäuse abzubremsen. Während die leichteren Partikel zum Filtersack 77 gesaugt werden, sinken die schwereren
Sandteilchen durch ihr Eigengewicht auf den Boden des Gehäuses.
Der Sand passiert dann das Sieb 37 und fällt auf die Oberfläche des Sandhaufens 11, um diesen wieder aufzufüllen
und auf der gleichen Tiefe zu halten. Dieser Sand kann dann wiederverwendet werden, indem er wieder zur Pistole gelenkt wird.
Der Filtersack 77 filtert etwaigen Abrieb, der durch die Sandrückführleitung
21 hereinkommt und nach Größe und Gewicht von der Luft mitgenommen wird, aus, so daß Staub und kleine Partikel
nicht in die Umgebungsluft ausgestoßen werden. Aller Staub und alle Partikel, die in der Luft schweben, kommen in den Einflußbereich
des Absaugmotors 20 und sammeln sich in den Zwischenräumen des Filtersackes 77 an. Der Filtersack 77 kann ausgetauscht
werden, wenn er mit Staub und Schmutz schwer beladen ist. Hierzu wird der Deckel 73 abgenommen. Selbstverständlich
kann der Filtersack auch außerhalb des Gehäuses angebracht sein, so daß Staub und kleine Teilchen aus dem Auslaß 78 heraus
und in einen solchen äußeren Sack geleitet werden.
Im Betrieb bietet die Vorrichtung einen geschlossenen Kreis für den Fluß von Schleifmittel aus dem Reservoir in dem Gehäuse
zur Blaspistole und auf die Arbeitsfläche und von dieser zurück auf die Oberfläche des Reservoirs in dem Gehäuse, so daß
das Schleifmittel erneut verwendet werden kann. Wichtig ist, daß die Vorrichtung in einer geschlossenen Werkstatt verwendet
werden kann, ohne daß eine besondere Ableitung zur Außenluft
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außerhalb der Werkstatt notwendig ist.
Aufgrund der konstruktiven und funktionalen Merkmale der Erfindung
wird die Schleifmittelströmung aus dem Gehäuse durch die Schleifmittelleitung zur Pistole in einem gleichmäßigen
und gleichbleibenden Fluß dosiert, dessen Menge in der Zeiteinheit sogar während des Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verändert werden kann. Die besonderen hierin erwähnten Merkmale machen es möglich, die Vorrichtung innerhalb eines
weiten Bereiches von Betriebsdrücken in der Pistole (z.B. von 0,21 bis 0,62 N/mm ) zu betreiben, so daß die Abriebwirkung
des Schleifmittels auf der Arbeitsfläche je nach der Art des
Materials dieser Oberfläche, die behandelt wird, eingestellt werden kann. Auch ist es von Bedeutung, daß die erfindungsgemäße
Abschleifvorrichtung zu einem großen Bereich von Luftkompressorleistungen
paßt, wie sie sich in kleinen Werkstätten, wo die Vorrichtung verwendet wird, finden.
In dem System werden die Drücke auf einer Höhe von unter 1 at gehalten. Drücke unter dem Atmosphärendruck herrschen in der
Pistole 13 bei A, in dem Auslaß-Rohrstutzen 44 bei B, in der
Haube 17 und in dem Gehäuse 10 über dem Sandhaufen 11. Die Sandzuleitung 14 steht unter niedrigem Druck wegen der hohen
Geschwindigkeit des Luftstromes in dem Kanal 52, der über das
Ende des Sandeinlaßstutzens 56 wegströmt. Die Sandrückführleitung
21 dagegen steht unter niedrigem Druck aufgrund des in dem Gehäuse 10 von dem Vakuummotor 20 erzeugten Unterdrücke.
Weil das Innere der Haube 17 während des Betriebs durch das Vakuum
in der Sandrückführleitung 21 auf niedrigem Druck gehalten
wird, wird dem Sand eine starke Turbulenz erteilt. Die Anfangsgeschwindigkeit des Sandes beim Aufprall auf die Arbeitsfläche
und die außerordentliche Turbulenz des Sandes in der Haube verstärken noch die Abriebwirkung auf der Arbeitsfläche.
Zudem wird die Haube 17 wegen des in ihr herrschenden niedrigen Druckes vom' Atmosphärendruek gegen die Arbeitsfläche 16
gepreßt.
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Die Öffnung 50 macht das stromaufwärtige Ende 14a der Sandzuleitung
14 zur Atmosphäre offen und bewirkt, daß eine Sandmenge in Bewegung gesetzt wird und durch die Zuleitung 14 aus
dem Reservoir zur Pistole 13 fließt. Das Niveau des Sandes wird
auf einer geeigneten Höhe gehalten, um eine Barriere oder ein trennendes Element zu bilden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
werden gute Ergebnisse erzielt, wenn man zwischen dem Unterdruckbereich im Gehäuse oberhalb des Sandes und dem Unterdruckbereich
im Auslaß 41 unter dem Sand bei B etwa 15 cm Sand vorsieht. Doch kann diese Tiefe je nach der körnigen Beschaffenheit
des Schleifmittels, dem Volumen des Gehäuses und der Stärke und Absaugfähigkeit des Vakuummotors 20 variiert
werden. Die Sandbarriere im Unterende des Gehäuses 10 ermöglicht die Erzeugung eines niedrigeren Druckes in der Sandzuleitung
14 durch die durch die Pistole fließende Druckluft und durch das Einströmen von Luft durch die Öffnung 50, als der
Vakuummotor 20 in dem unteren Teil des Sandes 11 nahe dem Auslaß 41 erzeugen kann. Eine Barriere von ungenügender Tiefe läßt
zu, daß Luft gegen die in der Sandzuleitung 14 am Auslaß 41 erzeugten Kräfte durch den Sand nach oben gesaugt wird zur Oberseite
des Reservoirs.
Wenn die Öffnung 50 offen ist und das Ventil in der Pistole geöffnet
wird, strömt eintretende Umgebungsluft durch die Öffnung zur Pistole 13 und der bei B erzeugte Venturi-Effekt zieht den
Sand in die Zuleitung 14 und mit dem Luftstrom fließt der Sand zur Pistole. Es wurde zwar eben davon gesprochen, daß der Sand
gezogen wird, doch sei bemerkt, daß Luft aus einer Zone hohen Druckes zu einer Zone niedrigeren Druckes strömt, so daß der
Sand von der so fließenden Luft getrieben oder vorwärtsgeschoben wird.
Die Punktion der Öffnung 50 wird verständlicher, wenn man beachtet,
daß, wenn die Öffnung 50 vollständig geschlossen wäre und das Gehäuse 10 evakuiert würde, nur sehr wenig Sand durch
die Sandzuleitung 14 zur Pistole fließen würde, wenn Druckluft
durch den Kanal 52 der Pistole vorbei am Ende der Sandzuleitung
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14 geschickt würde. Wenn die Vorrichtung vollständig außer Betrieb
gesetzt wird, fällt etwas Sand infolge seines Eigengewichtes durch den Auslaß 41 am Unterende des trichterförmigen
Gehäusebodens. Wenn der Vakuummotor eingeschaltet wird, um Luft aus dem Gehäuse über der Oberfläche des Sandes und aus
der Haube 17 abzusaugen, aber keine Druckluft durch die leitung
33 in die Pistole 13 geschickt wird, wird atmosphärische
Luft von der Öffnung 50 nach oben durch den Auslaß 41 und das
Schleifmittel 11 gesaugt, so daß Schleifmittel, das durch sein Eigengewicht in den Auslaß 41 gefallen war, in großem Maß zurück
in den Auslaßstutzen 44 und in das Gehäuse 10 gesaugt wird. In gleicher Weise wird auch Schleifmittel, das sich in der Zuleitung
14 befindet, durch das Verbindungsknie 47 vorbei an der Öffnung 50 zu dem Schleifmittelreservoir im Gehäuse zurückgeführt.
Es sei bemerkt, daß die Höhe der Sandbarriere wesentlich
größer sein kann als 15 cm je nach den oben angeführten
Faktoren. Da jedoch die Vorrichtung ein möglichst geringes Gewicht haben und für den Gebrauch im Haus transportabel sein
soll und da kein großes Reservoir für das Schleifmittel erforderlich ist, weil das Schleifmittel kontinuierlich umgewälzt
wird, ist in dem Gehäuse 10 kein besonders großer Schleifmittelvorrat notwendig.
Es wurde die Punktion der Öffnung 50 und verschieden großer
solcher Öffnungen untersucht, wozu eine transparente Sandzuleitung
14 aus Kunststoff verwendet wurde. Wenn bei vollständig
geschlossener Öffnung 50 der Motor 20 eingeschaltet wird, um die Haube 17 durch die Sandrückführleitung 21 zu evakuieren,
und Druckluft durch die Druckluftleitung 33 und die Pistole strömt, bewegt sich das Schleifmittel 11 zunächst im allgemeinen
ein kurzes Stück in die Zuleitung 14 hinein, bis der Sand 11 die Sandzuleitung 14 praktisch total verstopft. Bei höherem
Druck der Luft in der Pistole ist der Sand bestrebt, sich in der Leitung etwas weiter zu bewegen, doch bleibt die Leitung
noch praktisch verstopft. Gelegentlich bricht eine Portion Sand, der am nächsten der Pistole ist, durch und wandert durch
die Zuleitung, durch die Pi&tole und gegen die Arbeitsfläche;
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doch ist dieser geringfügige Sandfluß unregelmäßig, ungleichmäßig und ungleichförmig und er ist ungenügend für eine Abschleifwirkung.
Vermutlich wird die Leitung 14 verstopft aufgrund einer Art Druckausgleich, der sich zwischen den Niederdruckzonen
in der Leitung 14 und in dem Gehäuse 10 über dem Schleifmittel 11 herstellt, und wegen des Fehlens einer Luftströmung,
die das Schleifmittel durch die Leitung 14 vorwärtstreiben
könnte.
Wenn die Öffnung 50 unter obigen Bedingungen geöffnet wird, strömt Umgebungsluft rasch durch die Öffnung 50, durch das verschlungene
Labyrinth von Luftkanälen zwischen benachbarten Körnchen des Schleifmittels und zu der Wiederdruckzone in der
Leitung 14, die von der in der Pistole 13 strömenden Druckluft verursacht wird. Diese Luftströmung durch die öffnung 50 macht
die Leitung 14 rasch durchgängig und befördert den Sand gleichmäßig aus dem Reservoir durch die Leitung 14 zur Pistole 13.
Wie durch die transparente Zuleitung 14 hindurch zu beobachten war, ist für eine zufriedenstellende Schleifwirkung die Zuleitung
nicht vollständig mit Schleifmittel gefüllt, vielmehr formt eine viel kleinere Schleifmittelmenge einen gleichmäßigen
Strom beabstandeter Schleifmittelkörnchen, die in der Luftströmung von der Öffnung 50 mitgeführt werden. Durch die Verwendung
unterschiedlich großer Öffnungen 50 kann der Luftdurchsatz durch die Leitung 14 gesteuert werden, der seinerseits
die Strömungsgeschwindigkeit und Menge des Schleifmittels 11, die von der Luftströmung zur Pistole befördert wird, reguliert.
Anders ausgedrückt, das aus dem Reservoir abfließende Schleifmittel kann dosiert und seine.Menge in der Zeiteinheit kann variiert
werden, um so die Vorrichtung den speziellen Erfordernissen eines durchzuführenden Abschleifvorgangs anzupassen. Außerdem
ermöglicht diese Einstellbarkeit mit Hilfe unterschiedlicher Größen der Öffnung 50 die Verwendung von Luftdrücken an
der Pistole 13 innerhalb eines weiten Bereiches, um die Auftreffgeschwindigkeit
des Schleifmittels auf der Arbeitsfläche zu steuern, so daß die Abriebwirkung an der Fläche je nach der
Art des Oberflächenmaterials und dem gewünschten Effekt, der
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auf der Oberfläche hergestellt werden soll, variiert werden
kann.
Die oben beschriebene Vorrichtung wurde betrieben, um empirisch
die Menge von Granatschleifmittel ( 4Φ- 36 Grit) zu bestimmen,
die in einer Minute aus dem Gehäuse 10 zur Haube 17 und zurück zu einem Sammelreservoir in einem zweiten ähnlichen Gehäuse umgewälzt
wurde. Der Betrieb wurde unter Verwendung unterschiedlich großer öffnungen über dem Verbindungsknie 47 und unterschiedlicher
Betriebsdrucke in der Pistole 13 durchgeführt.
Die dabei sich ergebende Schleifmittelmenge, die in einer Minute umgewälzt wurde, ist in der nachstehenden Tabelle aufgeschrieben.
0 der Öffnung (mm)
Luftdruck in Pistole
0,21 N/mm2 0,28 N/mm2
0,34 N/mm
1,58 | wenig od | . nichts | 56 g | ■213 g |
2,38 | 425 | g | 851 g | 1163 g |
3,18 | 879 | g | 1304 g | 1377 g |
3,97 | 1176 | g | 1106 g | 1433 g |
4,76 | 1049 | g | 1247 g | 1589 g |
6:,35 | 823 | g | ' 1077 g | 1332 g |
7,93 | 482 | g | 723 g | 695" g |
9,53 | 184 | g | 284 g | 284 g |
11,13 | wenig od | . nichts | wenig od. nichts |
wenig od. nichts |
Aus obigen .Beobachtungen ersieht man, daß das Gewicht oder die
Menge an zirkulierendem Schleifmittel dadurch variiert oder eingestellt werden kann, daß die Größe der Öffnung 50 und/oder
der Betriebsdruck der Druckluft in der Pistole variiert wird.
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Diese beiden Faktoren können zur Steuerung verwendet werden, wenn man eine Oberfläche eines weichen Metalls, etwa Aluminium,
bearbeitet, damit die Oberfläche nicht zu stark abgetragen wird. In gleicher Weise kann eine Regulierung und Einstellung
der Sandmenge und/oder des Luftdrucks angewandt werden, um Rost von Fensterrahmen aus Metall zu entfernen, besonders in den
Ecken nahe dem Fensterglas. Die Steuerungsmöglichkeiten sind auch wichtig, wenn die Vorrichtung zum Reinigen unebener Flächen
von Ziegeln oder einem ähnlichen Material verwendet wird.
Wenn nach dem Abschleifen der Druck an der Pistole abgeschaltet wird, bleibt zunächst etwas zirkulierendes Schleifmittel
in der Zuleitung 14. Wegen der Öffnung 50 oberhalb des Knies 47 und weil der obere Teil des Gehäuses 10 evakuiert ist, wird
das Schleifmittel in der Leitung 14 fast unverzüglich durch das Knie 47 und vorbei an der Öffnung 50 zum Sand 11 in dem
Gehäuse zurückgeführt, so daß die Leitung 14 von Schleifmittel frei wird.
In Fig.3 ist ein Dosiermechanismus 80 dargestellt, der stromabwärts
vom Knie 47 angebracht ist und mit dem stromaufwärtigen Ende der Leitung 14 verbunden ist. Nach Wunsch kann ein
solcher Dosiermechanismus auch oberhalb des Knies 47 verwendet
werden.
Die Konstruktion des Dosiermechanismus 80 gestattet eine wahlweise
Justierung der wirksamen Größe der Öffnung 50·, um den speziellen Anforderungen eines bestimmten Absohleifvorganges
zu genügen. Wie Fig.3 zeigt, ist die Öffnung 50· an der Oberseite
des horizontalen Rohres 45' angebracht. Auf das Rohr 45'
ist eine Muffe 84 aufgeschoben, die in Abständen auf ihrem Umfang mehrere unterschiedlich große öffnungen 85a, 85b und 85c
hat. Die Öffnung 50' des Rohres hat vorzugsweise einen Durchmesser
von etwa 4,8 mm; die Öffnungen 85a,b,c der Muffe messen
vorzugsweise 4,8 mm bzw. 4,0 mm bzw. 2,4 mm. Die Muffe 84 kann gedreht werden, um wahlweise eine der Öffnungen 85a,b oder c
mit der Rohröffnung 50* zur Deckung zu bringen und auf diese
909848/0559
Weise den wirksamen Querschnitt dieser Öffnung zu verändern. Um die Muffe 84 auf dem Rohr 45' in die richtige Lage zu bringen
und in dieser zu halten, ist die Muffe 84 mit einem Stift 86 versehen, der in eine der Kerben 87 einfällt, die in der
Schulter des Knies 47' ausgeformt sind. Eine Feder 88 drückt gegen einen festgelegten Bund 89 auf der Leitung 14* und preßt
die Muffe 84 und den Stift 86 in Achsrichtung in die gewählte Kerbe 87. Durch Einstellen der Öffnung, die in die Leitung 14'
führt, kann die in der Zeiteinheit fließende Sandmenge reguliert werden. Die veränderbare Öffnung bietet außerdem eine
passende Justierung für unterschiedliche Arten von Schleifmittel.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit dem Dosiermechanismus 80 betrieben worden, um empirisch die Menge von Granat-Schleifmittel
( Φ£ 36 Grit) zu bestimmen, die in einer Minute aus dem
Gehäuse 10 zur Haube 17 und zurück in ein Sammelreservoir in einem zweiten gleichen Gehäuse zirkulierte. Der Betrieb wurde
mit unterschiedlich großen öffnungen und bei verschiedenen Betriebsdrücken
der Luft in der Pistole 13 durchgeführt. Die Öffnungen waren annähernd 76 mm von der vertikalen Achse des
Knies 47 beabstandet. In der nachstehenden Tabelle ist die sich ergebende Schleifmittelmenge, die in einer Minute umgewälzt
wurde, aufgeschrieben.
30S848/&5&9
0 der Öffnung Luftdruck in Pistole
(mm) 0,21 N/mm2 0,28 N/mm2 0,54 N/mm2
1,58 | 156 | g | 255 | g | 624 | g |
2,58 | 794 | g | 992 | g | 1162 | g |
5,97 | 723 | g | 1162 | g | 1505 | g |
4,76 | 624 | g | 1154 | g | 1134 | g |
6,35 | 412 | g | 758 | g | 866 | g |
7,93 | wenig nichts |
od* | 28 | g | 71 | g |
Wieder kann die Menge oder das Gewicht des Schleifmittels verändert
und gesteuert werden, indem die G-röße der Öffnung in dem Dosiermechanismus 80 variiert wird, um die erfindungsgemässe
Vorrichtung den Anforderungen des speziellen AbschleifVorganges
in Anbetracht der Materialart der abzuschleifenden Oberfläche und des auf dieser Oberfläche gewünschten Effektes anzupassen.
Nach einem AbschleifVorgang unter Verwendung des Dosiermechanismus
80 bleibt, wenn der Druck von der Pistole 15 abgesperrt wird, zunächst etwas zirkulierendes· Schleifmittel in der Schleifmittelleitung
14 zurück. Der oben beschriebene Druckausgleich in dieser Situation ist jedoch so, daß die Leitung 14 fast
augenblicklich-zur Haube 17 und zurück in das Oberende des Gehäuses
10 durchgespült wird, ziemlich genau so wie dies mit der Öffnung 50 über dem Knie 47 der Pall war. Dieses Durchräumen
der Leitung 14 zur Haube 15 ist vermutlich eine funktion der zusätzlichen Barriere aus Schleifmittel stromaufwärts von
der Öffnung 50f und der Anbringung der Öffnung 50' stromabwärts
vom Knie 47·
In den ]?ig.4-& sind alternative Konstruktionen für die Haube
dargestellt, die eine Wahl nach Wunsch zwischen unterschied-
909848/0559
lieh geformten Hauben 90a, 90b und 90c gestatten. In Fig.4
haltert ein Adapter 91 die abnehmbare Haube 90a. Der Adapter
91 hat einen quadratischen Querschnitt, ein offenes Vorderende 93 und eine rückwärtige Wand 94 mit einer Öffnung 95 zur
Aufnahme der Pistole. Wie im vorhergehenden Beispiel ist auf der Rückseite der rückwärtigen Wand 94 eine rechteckige Dichtung
96 angebracht, die eine Öffnung 97 hat, die sich bündig
um den Pistolenlauf schmiegt, so daß dieser in der Öffnung des Adapters abgedichtet ist. An der Unterseite des Adapters
91 ist ein Auslaßrohrstutzen 98 angebracht, der eine Öffnung
99 bildet, durch die verbrauchter Sand und Abrieb rückgeführt werden. Der Adapter 91 bietet die Möglichkeit, die Haube auszutauschen,
ohne daß dazu die Pistole 13 abgenommen oder die Sandrückleitung 26 abgehängt werden muß. Der quadratische
Querschnitt des Adapters erlaubt, die entsprechend gestalteten Hauben in vier verschiedenen Stellungen in den Adapter 91 einzusetzen.
Jede Haube 90a, b oder c hat einen starren Halteteil 101a bzw. b bzw. c, der einen quadratischen Querschnitt hat und so bemessen
ist, daß er bündig in das offene Ende 93 des Adapters 91 paßt. Ein kleiner Vorsprung 103 an der Haube 90a, b oder c rastet
in eine der Vertiefungen 104, die in dem Adapter 91 ausgeformt sind, um die gewählte Haube nach dem Einführen in einer
der vier Stellungen lösbar in dem Adapter zu arretieren.
In Pig.4 hat der Punktionsteil 106a der Haube 90a einen vorderen
peripheren Rand 108a, der in einer Ebene liegt, so daß er auf eine relativ ebene Arbeitsfläche aufsetzbar ist. Die an den
peripheren Rand anschließende Umfangswand 110 wird von einer elastischen Dichtung gebildet. In Pig.5 bildet der periphere
Rand 108b des Punktionsteils 106b eine konvexe Ecke von 90°, so daß die Haube an innenseitigen Ecken oder sonstigen konkaven
Arbeitsflächen arbeiten kann. In Pig.6 hat der periphere Rand 108c des Punktionsteils 106c unter 45° zueinander verlaufende Kanten, die mit einer zentralen Sehne verbunden sind,
so daß eine konkave Form entsteht, die an vorspringenden Ek-
90 984.8/055 9
ken, Rohren und anderen konvexen oder gebogenen Arbeitsflächen verwendbar ist. Die Funktionsteile 106b und 106c sind ganz aus
einem elastischen Material geformt und fest auf die betreffenden Halteteile 101b und 101c aufgepaßt oder aufgeklebt. Die
"Vorderränder der starren Halteteile 101a, b oder c haben die gleiche Form wie die elastischen Teile 106a, b oder c, um eine
gute Abstützung für letztere zu bieten. Die Hauben können beispielsweise so konstruiert sein, daß sie Sand genau in bestimmte
Bereiche lenken, wie etwa in Rost enthaltende Spalte entlang den Falzen von Autotüren oder entlang der Oberfläche
eines Doppel-T-Trägers. Die elastischen Funktionsränder ermöglichen es, die Haube gegen eine Arbeitsfläche zu pressen
und sie dabei dieser Arbeitsfläche weitgehend anzupassen.
Die Halterung mit quadratischer Symmetrie macht es möglich, die Hauben wahlweise nach Wunsch zu drehen, wobei jedoch die
Auslaßöffnung 99 im Adapter 91 stets an der Unterseite bleibt
und der Rohrstutzen 98 immer nach unten gerichtet ist, unabhängig von der Arbeitsfläche, an die die Haube angelegt wird. Die
quadratische Querschnittsform des Adapters beispielsweise erlaubt, die Haube in dem Adapter in vier verschiedene Stellungen
einzusetzen. Dadurch kann es möglich werden, die Vorrichtung in relativ schwer zugängliche Bereiche zu bringen.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Leistung des Vakuummotors 20 je nach der gewünschten Evakuierung der Luft aus dem
Oberende des Gehäuses variiert werden kann, die ihrerseits abhängig ist von-dem Volumen der Haube und der Sandrückleitung,
dem Volumen des Gehäuseoberteils und dem Ausmaß, in dem Luft durch die von dem Schleifmittel im Gehäuse errichtete Barriere
fließt. Die Wirksamkeit der Schleifmittelbarriere in der Unterdrückung oder Begrenzung des Luftdurchtritts zwischen den
getrennten,Unterdruckzonen hängt von der Körnelung des verwendeten
Schleifmittels und der Tiefe des Schleifmittels zwischen diesen Zonen ab. Außerdem nimmt die Geschwindigkeit der Evakuierung
des Luftvolumens aus der Sandleitung 14 im allgemei-
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nen zu, wenn die Geschwindigkeit der Druckluftströmung durch die Pistole gesteigert wird, und das Ausmaß der Luftströmung
durch die verstellbaren öffnungen 50 kann mit dem effektiven
Querschnitt der verwendeten Öffnung variiert werden. Auf diese Weise kann bei einer bestimmten Konstruktion der erfindungsgemäßen
Abschleifvorrichtung der Durchsatz, mit dem Schleifmittelmengen zur Pistole befördert werden, gesteuert werden und
zugleich kann die Geschwindigkeit, mit der das Schleifmittel auf eine bestimmte Arbeitsfläche aufprallt, gesteuert und variiert
werden, um eine maximale Effizienz zu erzielen.
Die Vorrichtung ist besonders geeignet für ihre Verwendung in einer Werkstatt für Kotflügel von Autokarosserien, um Autoflächen
zu reparieren, weil sie klein und tragbar ist und mit üblichen Druckluftsystemen, wie sie sich in solchen Werkstätten
finden, betreibbar ist. Eine solche Vorrichtung, die Abrieb einfängt und filtert, ist leicht zur Verwendung an Autokarosserien
mit Oberflächen unterschiedlicher Konfiguration und Zugänglichkeit anpaßbar.
9098kB/0559
Claims (16)
- Ansprücheί 1.!Vorrichtung zur Behandlung einer Oberfläche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (10), das einen Vorrat an Schleifmittel (11) enthält und an seinem TJnterende einen Auslaß (41) hat,eine Pistole (13) zum Lenken von Schleifmittel auf eine abzuschleifende Oberfläche (16), die von einem Kanal (52) durchzogen ist, an dessen eines Ende eine Druekluftquelle angeschlossen ist,eine Zuleitung (14), die den Auslaß (41) des Gehäuses mit dem Kanal (52) in der Pistole an einer Stelle stromabwärts von der Verbindung mit der Druckluftquelle verbindet, eine öffnung (50), die in der Zuleitung (14) nächst dem Gehäuseauslaß (41) angebracht ist und durch die der Atmosphärendruck mit der Zuleitung in Verbindung steht, so daß Druckluft, die durch den Kanal der Pistole und über das Ende der Zuleitung (14) strömt, in der Zuleitung einen Unterdruck erzeugt, der Luft durch die Öffnung (50) ansaugt, wodurch Schleifmittel aus dem Gehäuseauslaß (41) abgezogen und aus dem anderen Ende des Kanals der Pistole auf die zu behandelnde Oberfläche geschleudert wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gehäuse (10) eine Vakuumquelle (20, 76) angeschlossen ist, die im Gehäuse über der obersten Schicht des Schleifmittels einen Unterdruck anlegt, daß ferner eine Haube (17) die_Pistole (13) umgibt und auf die zu behandelnde Fläche aufsetzbar ist, und daß eine Rückleitung (21) das Innere der Haube (17) mit dem Inneren des Gehäuses (10) über dem Schleifmittel verbindet^ durch die der in. dem Gehäuse über dem Schleifmittel herrschende Unterdruck das Schleifmittel aus der Haube in das Gehäuse auf die Oberseite des dortigen Schleifmittelvorrats zurückaaugt.
- 3« Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Gehäuses von einem Auslaßstutzen (44) ge-9 09848/055bildet ist, der vom Unterende des Gehäuses nach unten ragt und in dem die Öffnung (50) ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) einen konkaven, trichterförmigen Boden (40) hat, an dessen Unterende der Auslaß geformt ist, und daß der Boden das Schleifmittel zu diesem Auslaß (41) zusammenführt .
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (80) zum Verändern der Größe der Öffnung (50·).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (80) eine Muffe (84) aufweist, die ein Auslaßrohr (45') umgibt und in der Öffnungen (85a, 85b, 85c) unterschiedlicher Größe angebracht sind, die wahlweise mit der Öffnung (50·) im Auslaßrohr in Deckung bringbar sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Stift-Kerbenanordnung (86, 87) zum wahlweisen Einstellen der Lage der Muffe auf dem Auslaßrohr.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifmittelvorrat (11) in dem Gehäuse (10) eine ausreichende Tiefe hat, daß er eine Druckbarriere zwischen dem Unterdruck in dem Gehäuse oberhalb des Schleifmittels und dem Unterdruck in der Zuleitung (14) bildet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel Sand ist und der Sand eine Tiefe von etwa 152 mm hat.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß das haubenseitige Ende (14b) der Zuleitung (14) an einen Adapter (91) angeschlossen ist, der an sei-9098 4.8/0559nem Hinterende eine Öffnung (95) zur Aufnahme der Pistole (13) hat, und daß die Haube (90) an dem Adapter befestigt ist und eine offene Vorderseite (108) hat, die auf die zu bearbeitende Fläche aufsetzbar ist, so daß Schleifmittel durch die Haube gegen diese Fläche geschleudert wird.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (91) an seiner Rückseite (94) mit einer Dichtung (96) versehen ist, die ein Loch (97) hat, durch das die Pistole einschiebbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (91) ein offenes Vorderende (93) mit einem quadratischen Querschnitt hat und daß die Haube einen rückwärtigen Halteteil (101) aufweist mit einem gleichen quadratischen Querschnitt, der auf dem offenen Vorderende des Adapters anbringbar ist, wobei die Form von Adapter und Haube die Wahl zwischen mehreren WinkelStellungen der Haube zum Adapter gestattet.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube einen Funktionsteil (106) aus einem elastischen Material hat, der den Vorderrand der Haube bildet, und daß der Halteteil (101) aus einem starren Material ist und nach vorne bis nahe zum Vorderrand heranreicht und eine dem Vorderrand aus elastischem Material ähnliche Konfiguration hat, um diesen Vorderrand abzustützen.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderrand (108a) der Haube (90) praktisch planar ist, um auf ebene Flächen aufsetzbar zu sein.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderrand (108b) der Haube (90b) annähernd V-förmig und konvex ist, um an konkaven Oberflächen zu arbeiten.909848/0559
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderrand (108c) der Haube (90c) konkav ist für den Gebrauch an einer konvexen Oberfläche.909848/0559
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