DE19711040A1 - Verfahren und Maschine zum Behandeln ebener Flächen - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Behandeln ebener FlächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln, insbesondere
Reinigen, Pflegen und/oder Polieren, ebener horizontaler
und/oder vertikaler Flächen wie Boden und Wände, bei dem ein
Volumenstrom aus Luft mit oder ohne Feststoffkörpern
kontinuierlich der zu behandelnden Fläche unter Unterdruck
zugeführt, dort abgesaugt, anschließend gereinigt und im
Kreislauf auf die Behandlungsstelle geführt wird, wobei die
Feststoffkörper wahlweise mit einem flüssigen Behandlungsmittel
oberflächlich benetzt, sodann aus der Luft abgetrennt, separat
gereinigt, wieder mit dem Behandlungsmittel benetzt und in den
Volumenstrom eingespeist werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Maschine zur Durchführung des
Verfahrens mit einem fahrbaren Grundgestell, an dem ein Behälter
für die Aufnahme von Feststoffkörpern, einem Strömungserzeuger
mit einer Druckleitung für die Erzeugung eines Luftstromes, eine
Saugeinheit, deren Saugleitung für die Absaugung des
Volumenstromes von der zu reinigenden Fläche, befestigt sind,
wobei die Druckleitung und die Saugleitung mit einem
Bodenbearbeitungselement verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Behandeln,
insbesondere Reinigen, Pflegen und/oder Polieren, ebener
horizontaler und/oder vertikaler Flächen wie Boden und Wände,
bei dem ein Volumenstrom aus Luft mit oder ohne Feststoffkörper
kontinuierlich der zu behandelnden Fläche zugeführt, dort
abgesaugt, anschließend gereinigt und im Kreislauf auf die
Behandlungsstelle geführt wird, wobei die Feststoffkörper
wahlweise mit einem flüssigen Behandlungsmittel oberflächlich
benetzt, sodann aus der Luft abgetrennt, gereinigt, wieder mit
dem Behandlungsmittel benetzt und erneut in den Volumenstrom
eingespeist werden.
Die Erfindung betrifft demzufolge auch eine Maschine zur
Durchführung dieses Verfahrens mit einem fahrbaren Grundgestell,
an dem ein Behälter für die Aufnahme von Feststoffkörpern,
ein Unterdruck erzeugendes Gebläse mit einer Druckleitung für
die Erzeugung eines Luftstromes, eine Saugeinheit, deren
Saugleitung für die Absaugung des Volumenstromes von der zu
reinigenden Fläche, befestigt sind, wobei die Druckleitung und
die Saugleitung mit einem Bodenbearbeitungselement verbunden
sind.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auch auf eine Wasch- und
Trenneinrichtung zur Durchführung der Reinigung und Trennung von
Luft und Feststoffkörpern.
Ein gattungsgemäßes Verfahren zum Reinigen von Bodenbelägen wie
Teppiche u. dgl. ist aus der DE-AS 15 03 864 bekannt. Bei
diesem Verfahren wird ein Träger, auf dem ein flüssiges,
chemisch wirkendes Reinigungsmittel aufgebracht und unter
Aufwendung mechanischer Kraft auf dem Bodenbelag bewegt wird.
Als Träger dienen mit dem flüssigen Reinigungsmittel benetzte
Festkörper in Form von Trägerkörnern aus Gummi, Kunststoff
o. dgl., die in einem Strom kontinuierlich dem zu reinigenden
Bodenbelag zugeführt, auf ihm mechanisch verrieben, dann
abgesaugt und im Kreislauf zur Ausgangsstelle zurückgeführt
werden. Die mit Schmutz angereicherten Trägerkörner werden
alsdann gereinigt und von neuem mit dem flüssigen
Reinigungsmittel benetzt. Es ist ein Behälter für die
Trägerkörner vorgesehen, der eine im Querschnitt regelbare, zu
einer Bürstenwalze führende Austrittsöffnung aufweist. In
Vorschubrichtung hat diese bekannte Maschine hinter der
Bürstenwalze mindestens eine Absaugleitung für den Austritt
der Trägerkörner, die über eine Saugleitung, ein Gebläse und
eine Druckleitung mit dem Behälter verbunden ist.
Zwar verwendet dieser bekannte Stand der Technik mit
Reinigungsflüssigkeit benetzte Feststoffkörper im Kreislauf mit
integrierter Reinigungsvorrichtung, jedoch erfolgt das Lösen des
Schmutzes immer noch durch mechanisches Verreiben der
Feststoffkörper auf dem zu reinigenden Boden durch eine
Bürstenwalze, wodurch die Maschine schwer und unhandlich bleibt.
Die vielen mechanischen Teile der Maschine führen zu
einem erhöhten Wartungsaufwand.
Die Reinigungsvorrichtung besteht aus zwei übereinander
angeordneten Behältern, von denen der eine eine drehbare
Siebkammer besitzt, die mit Reinigungs- bzw. Lösungsmittel
gefüllt ist. Nach Einfüllen der kontaminierten Feststoffkörper
in die mit Reinigungsflüssigkeit gefüllte Siebkammer erfolgt die
Reinigung der Feststoffkörper. Nach der Reinigung wird die
Reinigungsflüssigkeit in den darunter liegenden Behälter
abgelassen und die Siebkammer mit den Feststoffkörpern solange
geschleudert bis diese den notwendigen Feuchtigkeitsgrad
erreichen.
Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß der geschlossene
Kreislauf durch den Austausch der Reinigungsflüssigkeit
unterbrochen werden muß. Außerdem erhöhen die beiden Behälter
mit der Reinigungsflüssigkeit das Gewicht der Maschine, was
zwangsläufig Einbußen in der Einsatzdauer mit sich bringt.
Außerdem kann mit dieser bekannten Maschine nur ein einziger
Reinigungsgang durchgeführt werden. Ein Reinigen, Pflegen und
Polieren in einem einzigen Arbeitsgang ist nicht möglich.
Aus der US-PS 5 388 304 ist außerdem ein
Schmutzentfernungssystem für flächenähnliche Körper bekannt.
Dieses Schmutzentfernungssystem besitzt einen Reinigungskopf,
der eine Luftentladungskammer aufweist, in der eine zum
flächenähnlichen Körper senkrecht angeordnete Schlitzdüse
vorgesehen ist. Der Luftentladungskammer ist eine Saugkammer mit
einem Saugschlitz zugeordnet, der die aus der Schlitzdüse
austretende mit Schmutzteilchen versetzte Luft absaugt. Das
Schmutzentfernungssystem ist mit einer Gebläseeinheit und einer
Antriebseinheit ausgerüstet, die es ermöglicht, das System in
Blasrichtung über den Boden zu bewegen.
Die Luftentladekammer ist mit einer Luftentladeleitung und die
Saugkammer mit einer Saugleitung verbunden, so daß die Luft im
Kreislauf geführt werden kann.
Dieses bekannte Reinigungssystem ist nur für die
Trockenreinigung an ebenen Flächen geeignet. Es ermöglicht, das
kontinuierliche Absaugen von Schmutzteilchen im Saugstrom, nicht
aber die Behandlung dieser Flächen beispielsweise das Aufbringen
von Schutzschichten auf den Boden oder das Polieren
dieser so behandelten Flächen.
Die US-PS 4 168 562 beschreibt eine Oberflächenreinigungs
vorrichtung für die Straßenreinigung und die Reinigung von
Industriefußböden mittels Hochdruckwasserdüsen, denen eine
zentrale Absaugöffnung zugeordnet ist.
Weiterhin ist in der DE-G 94 20 172.2 ist eine
Schleuderstrahlvorrichtung zur Reinigung großflächiger,
geneigter oder gekrümmter Oberflächen, insbesondere für
Schiffsaußenflächen, beschrieben, die einen mit einer
Öffnung versehenen und umfangsmäßig mit einer gefederten
Dichtung versehenen fahrbaren Strahlkasten, eine Aufprallkammer
und einen mit einer Strahlreinigung aufweisenden
Strahlmittelkreislauf umfaßt.
Dieser bekannte Stand der Technik ist für die schonende
Behandlung von horizontalen und vertikalen Flächen wie Böden und
Wände in Gebäuden nicht geeignet.
Aus dem Stand der Technik ist auch eine Vielzahl von
Düsenanordnungen an Staubsaugern und anderen Absaugvorrichtungen
bekannt. Derartige Düsen arbeiten meistens in Kombination mit
mechanischen Hilfsmitteln wie mit Walzen (DE 25 30 126), Bürsten
(DE 36 32 196 A1, DE 44 39 427 A1,
DE 41 12 394 A1), Rotoren (DE 40 39 092 C1) oder mit
Ultraschallschwingungserzeugern (DE 195 02 163 C1). Keine dieser
bekannten Düsenanordnungen ist für die Reinigung, Pflege
und das Polieren von Fußböden und vertikalen Wänden in einem
Arbeitsgang geeignet.
Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß das Reinigen, Pflegen und Polieren von
horizontalen und vertikalen Flächen in einem Arbeitsgang ohne
mechanische Hilfsmittel wie Bürsten usw. mit geringeren
Einsatzmengen an Reinigungsmitteln, Wasser und Pflegemitteln bei
gleichzeitig hohem Reinigungsgrad und mit integrierter
umweltfreundlicher Aufbereitung der Reinigungsmittel ermöglicht
wird, ohne daß der Reinigungsvorgang unterbrochen werden muß.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, die Kompaktheit
der Reinigungsmaschine zu erhöhen, ihre Rüstzeiten zu verkürzen
und ihre Wartungsfreundlichkeit bzw. den Bedienungskomfort
merklich durch die Reduzierung des Gewichtes zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
folgende miteinander durch Überdruck verkettete, nacheinander
ablaufende Kreislauf-Behandlungsschritte
- a) Herumlegen (Erzeugen) eines separaten Unterdruckringes um die zu behandelnde Fläche und Abschirmen dieser Fläche gegenüber dem äußeren Luftdruck und dem inneren Überdruck,
- b) Erzeugen wenigstens eines ersten luftkissenähnlichen rotierenden oder eines sich auf vorbestimmten Bahnen bewegenden Luftstromes innerhalb der abgeschirmten Fläche mit einem Überdruck von 20 bis 50 mbar und/oder
- c) Zumischen von abrasiven Feststoffkörpern in den Überdruck-Luftstrom mit einem Beschickungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge und/oder
- d) Zumischen von mit durch flüssige Behandlungsmittel benetzte Feststoffkörper in den Überdruck-Luftstrom mit einem Beschickungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge und/oder
- e) Zumischen von weichen Feststoffkörpern in den Überdruck- Luftstrom mit einem Beschickungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge und/oder
- f) periodisches Ausschleusen der verschmutzten Feststoffkörper durch Druckausgleich aus dem Kreislauf und/oder
- g) Abtrennen, Reinigen der ausgeschleusten Feststoffkörper und erneutes Einspeisen in die Schritte c) bis d)
- h) Erzeugen wenigstens eines zweiten luftkissenähnlichen rotierenden oder eines sich auf vorbestimmten Bahnen bewegenden Luftstromes innerhalb der abgeschirmten Fläche mit einem Überdruck von 20 bis 50 mbar.
In einem weiteren bevorzugten Merkmal des Überdruck-Verfahrens
läßt sich durch eine Verwirbelung der Feststoffkörper im
Luftstrom der Schritte c) bis e) die Anzahl der Feststoffkörper
pro Fläche und Zeiteinheit einstellen.
Ebenso wie beim Unterdruck-Verfahren werden für die
Behandlungsstufe c) abrasive Feststoffkörper verwendet, die
aus Granulaten von Kunststoff, aufgeschäumten Glas, Silikate
oder Stahlpartikel bestehen. Die Granulate sind unregelmäßig
geformt, weisen eine kantige Oberfläche auf und besitzen eine
Kantenlänge von mehr als 0,3 mm.
Für die Schritte d) und e) des Überdruck-Verfahrens
sind weiche Feststoffkörpergranulate aus Kunststoff,
vorzugsweise Styropor, Neopolen oder Polyurethan, oder Partikel
aus Vlies und textilen Schnitzeln, besonders geeignet. Die
Granulate sind kugelförmig ausgebildet, haben einen Durchmesser
von 0,3 bis 10 mm und besitzen eine poröse Oberfläche.
So lassen sich die Granulate in ausreichender Menge mit einem
flüssigen Behandlungsmittel wie Reinigungsmittel oder
Pflegemittel, vorzugsweise Wachs, Polymer, Seifen oder
thermoplastische Dispersionen auf Polyurethanbasis benetzen.
Die verschmutzten Feststoffkörper werden nach einem bevorzugten
weiteren Merkmal des Überdruck-Verfahrens mit Zyklonen,
Siebeinrichtungen, Zentrifugen oder Unterdruckabscheider
gereinigt.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, wenn die Feststoffkörper
durch Schwingungserzeuger, beispielsweise Ultraschallerzeuger
oder elektrische Schwingkreise in mechanische Schwingungen
versetzt werden, um die Feststoffkörper von losem Schmutz zu
befreien.
Als Reinigungsmittel werden für das Überdruck-Verfahren
Gemische aus 5 bis 15 Gew.-% nichtionische Tenside, nicht mehr
als 5 Gew.-% anionische Tenside, Rest Konservierungs- und
wasserlösliche Lösungsmittel verwendet.
Gelöst wird die Aufgabe weiterhin durch eine Maschine dadurch,
daß die mit dem Behälter verbundene Zumischeinrichtung für die
Zumischung der Feststoffkörper in den Überdruck-Luftstrom ein an
der Unterseite des Behälters angeordnetes Ventil und eine Düse
ist, und daß eine Einrichtung für das Zudosieren von
Reinigungsflüssigkeit zu den Feststoffkörpern und als
Bodenbearbeitungselement mindestens ein zur reinigenden Fläche
hin geöffneter Strömungskanal vorgesehen ist, dem jeweils eine
Einlaßöffnung mit Druckleitung und eine Auslaßöffnung mit
Saugleitung auf der der zu reinigenden Fläche abgewandten Seite
zugeordnet ist, und daß die Auslaßöffnung mit einer
Ausschleuseinrichtung zur periodischen Abtrennung der
Feststoffkörper aus dem Überdruck-Luftstrom in den Behälter zu-
und abschaltbar verbunden ist.
Der Strömungserzeuger erzeugt einen Luftstrom, der mit
Feststoffkörper angereichert über den Boden geleitet wird.
Dieser Überdruck-Luftstrom wird in nach unten offenen Bahnen
oder Strömungskanäle in einem bestimmten Winkel auf den Boden
aufgebracht. Eine Dichtung zwischen dem Strömungskanal und dem
Untergrund führt den Luftstrom. Die Feststoffkörper gelangen aus
dem Behälter über ein Ventil und eine Düse in den Luftstrom.
Anstelle des Ventiles und der Düse ist auch ein
Schneckengetriebe, Injektor oder eine Zellradschleuse
einsetzbar.
Das Luft- und Feststoffkörpergemisch trifft in einem Winkel auf
die zu reinigende Fläche und löst dadurch den Schmutz mit
mechanischer Energie. Das Gemisch wird weiter über den Boden
geführt. Durch Adhäsionskräfte wird der Schmutz an die
Feststoffkörper angelagert und mitgenommen.
Mit der Dosiereinrichtung wird den Feststoffkörpern Reinigungs-
und Pflegemittel zugeführt, so daß die zu reinigende Fläche
in einem Arbeitsgang gereinigt und/oder gepflegt werden kann.
Die Feststoffkörper verbleiben im geschlossenen Überdruck-
Kreislauf.
Sind die Feststoffkörper mit Schmutz ausreichend beladen,
erfolgt ein Ausschleusen aus dem Kreislauf in einen
kassettenartig auswechselbaren Behälter, in dem die Zuleitung
zu diesem Behälter mittels einer Klappe, eines Ventiles oder
Schiebers geöffnet wird.
Die Führung des Luftstromes über den Boden wird über ein zum
den Untergrund hin geöffneten Kanalsystems realisiert. Hierbei
sind je nach Größe der Maschine und der Reinigungsaufgabe
verschiedene Möglichkeiten gegeben.
Der in den Strömungskanälen geführte Luftstrom und die
Feststoffkörper können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
längs oder quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet sein. Je nach
Anwendungsaufgabe kann es sinnvoll sein, die Strömungsrichtung
des Luftstromes oder des Volumenstromes aus Luft und
Feststoffkörper mit der Fahrtrichtung oder gegen die
Fahrtrichtung aufzubauen. Von Vorteil ist es, wenn beim
Auftrag von Pflegemitteln die Strömungsrichtung des
Volumenstromes mit der Fahrtrichtung gewählt wird, während bei
der Reinigung die entgegengesetzte Strömungsrichtung zur
Anwendung kommt.
Die Ausrichtung der Strömungskanäle quer zur Fahrtrichtung ist
besonders vorteilhaft, können doch in den hintereinander
angeordneten Strömungskanälen unterschiedliche
Reinigungsschritte durchgeführt werden.
Um eine besonders effektive Reinigungswirkung zu erzielen,
werden mit den verschiedenen Strömungskanälen die
Behandlungsschritte a) bis f) ausgeführt, d. h. es werden den
einzelnen Strömungskanälen unterschiedliche Feststoffkörper
zugeführt. Die ersten Kanäle reinigen vor und nehmen die
stärkste Verschmutzung auf, die mittleren Kanäle reinigen nach
und die letzten Kanäle bringen Pflegemittel auf und polieren den
Untergrund.
Es ist natürlich auch möglich, mehrere nebeneinander liegende
Strömungskanäle mit derselben Feststoffkörperart zu beschicken.
Für höchste Reinigungsansprüche kann auch gegenläufig gearbeitet
werden. Verschiedene Feststoffkörperarten oder
Reinigungsmittel können so miteinander kombiniert werden, um
unterschiedlichste Reinigungsaufgaben zu lösen.
Von besonderen Vorteil ist es, daß genauso wie beim
erfindungsgemäßen Unterdruck-Verfahren in einem Arbeitsgang
gereinigt, gepflegt und poliert werden kann.
Ein bevorzugtes weiteres Merkmal sieht vor, die Strömungskanäle
geradlinig, kreisförmig, spiral- oder bogenförmig auszubilden.
Der Querschnitt der Strömungskanäle kann eine trapezförmige,
quadratische, dreieckige oder ähnliche Geometrie aufweisen.
Eine pfeilförmige Anordnung der Strömungskanäle, mit
beispielsweise federnd aufgehängten Verlauf, ist immer dann
vorzusehen, wenn verschiedene Arbeitsbreiten erforderlich
werden.
Sofern die pfeilförmigen Strömungskanäle pendelnd gelagert sind,
passen sie sich automatisch der Arbeitsbreite an bzw.
verändern die Arbeitsbreite falls ein Hindernis im Weg steht.
Eine weitergehende Verbesserung des Reinigungsergebnisses
ergibt sich, wenn Strömungsumleitungen in den Strömungskanälen
vorgesehen sind, die gezielte Turbulenzen im Volumenstrom
erzeugen, wodurch der Volumenstrom mit einem höheren Bodendruck
über die zu reinigende Fläche geleitet wird.
Zusätzlich läßt sich die Reinigungswirkung erhöhen, indem
die Feststoffkörper durch einen Schwingungserzeuger,
beispielsweise Ultraschallerzeuger oder elektrische
Schwingkreise, in mechanische Schwingungen versetzt werden.
Dieser Effekt läßt sich gleichermaßen auch bei der Reinigung
der Feststoffkörper nutzen.
Die Strömungskanäle sind durch Dichtlippen seitlich gegen
den zu reinigenden Untergrund abgedichtet. Die Dichtlippe kann
eine einfache Dichtungslippe oder eine Mehrfachdichtlippe,
beispielsweise aus flexiblen Kunststoff, sein. Sie soll
verhindern, daß Feststoffkörper aus den Strömungskanal
herausfallen. Über zusätzliche in der Bodenlippe angeordnete
Düsen, aus denen ein Luftstrom in Strömungsrichtung austritt,
wird der Volumenstrom in seiner Intensität unterstützt.
Gleichzeitig verhindert dies den seitlichen Austritt der
Feststoffkörper aus den Strömungskanälen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der
Anpreßdruck des gesamten Strömungssystems auf den Boden
einstellbar, entweder mit Federn, Stoßdämpfern oder
statisch mit Reguliereinrichtungen.
Um die verschmutzten Feststoffkörper reinigen zu können, sind
Reinigungseinrichtungen vorgesehen, die je nach Ausführung
der erfindungsgemäßen Maschine für das Überdruck-Verfahren
mit der Maschine mitgeführt oder von der Maschine getrennt
aufgestellt sind.
Für grobe, trockene Staub/Schmutzpartikel sind mit Vorteil
Zyklone, Gravitationsfilter, Filtermatten, Fallsiebe usw.
einsetzbar.
Für den Fall einer dezentralen Reinigung in einer separaten
Reinigungseinrichtung ist der Behälter für die verschmutzten
Feststoffkörper als ein Kassettensystem ausgeführt, das einfach
ausgetauscht werden kann. Die Reinigung der Feststoffkörper
erfolgt dann chemisch oder mechanisch, beispielsweise in einer
Waschtrommel oder einem Ultraschallbad.
Natürlich gehört es auch zu der Erfindung, wenn die
Feststoffkörper mit Dampf erwärmt werden, um eine bessere
Benetzbarkeit der zu reinigenden Fläche zu erhalten, wodurch
eine effektivere Reinigungswirkung erzielt werden kann.
Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch
folgende miteinander durch Unterdruck verkettete, nacheinander
ablaufende Kreislauf-Behandlungsschritte
- a) Herumlegen (Erzeugen) eines separaten Unterdruckringes um die zu behandelnde Fläche und Abschirmen dieser Fläche gegenüber dem äußeren Luftdruck,
- b) Leiten wenigstens eines ersten Volumenstromes in die abgeschirmte Fläche und Absaugen des ersten Volumenstromes bei einem Unterdruck, der größer ist als derjenige im Luftstrom und/oder
- c) Leiten wenigstens eines mit einem Beladungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge an abrasiven Feststoffkörpern beladenen Luftstromes auf die abgeschirmte Fläche, wobei der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck im Volumenstrom, und/oder
- d) Leiten wenigstens eines mit durch flüssige Behandlungsmittel benetzte, in einem Beladungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge an Feststoffkörpern beladenen Luftstromes auf die abgeschirmte Fläche, wobei der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck im Volumenstrom, und/oder
- e) Leiten wenigstens eines mit einem Beladungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge an weichen Feststoffkörpern vermischten Volumenstromes auf die abgeschirmte Fläche, wobei der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck im Luftstrom, und/oder
- f) Leiten wenigstens eines zweiten Volumenstromes auf die abgeschirmte Fläche und Absaugen des zweiten Volumenstromes bei einem Unterdruck, der größer ist als derjenige im Volumenstrom.
- g) kontinuierliches Abtrennen, Reinigen und erneutes Einspeisen der Feststoffkörper in die Schritte c) bis e)
In einem bevorzugten Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Volumenstrom der Behandlungsschritte b) bis f) vor
seinem Eintritt in die geschirmte Fläche mindestens in zwei
Teilströme geteilt, die gegeneinander gerichtet einer zentralen
Absaugstelle innerhalb der abgeschirmten Fläche zuströmen, wobei
der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck
in den Teilströmen.
Durch die gegeneinander gerichteten Teilströme wird eine
vorteilhafte Verwirbelung der Feststoffkörper innerhalb der
abgeschirmten Fläche erreicht, was die Reinigungswirkung
vergleichmäßigt und zugleich erhöht.
Natürlich gehört es auch zu der Erfindung, wenn nach einem
weiteren bevorzugten Merkmal der Volumenstrom der
Behandlungsschritte b) bis f) ungeteilt über die geschirmte
Fläche zu einer Absaugstelle geführt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird durch eine Verwirbelung der Feststoffkörper im
Volumenstrom der Behandlungsschritte c) bis e) die Anzahl der
Feststoffkörper pro Fläche und Zeiteinheit eingestellt.
Dies ermöglicht die feinfühlige Regulierung des
Reinigungsvorganges auf die Erfordernisse des vorgefundenen
Bodenzustandes und des Verschmutzungsgrades.
In einem weiteren bevorzugten Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens betragen die Luftmengen in den Volumenströmen 2000
bis 8000 l/min und der Absaugunterdruck 100 bis 200 mbar,
vorzugsweise 120 bis 160 mbar.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, daß der Beladungsgrad im Volumenstrom mit
Feststoffkörpern 5 bis 50%, vorzugsweise 20 bis 30%, beträgt.
Dies stellt sicher, daß Verstopfungen in den Druck- und
Saugleitungen ausgeschlossen werden.
Als abrasive Feststoffkörper werden für die Behandlungsstufe c)
Granulate aus Kunststoff, beispielsweise Styropor, Neopolen,
Polyurethanschaum, Granulate aus aufgeschäumtem Glas, Silikate
oder Stahlwolle verwendet. Diese Feststoffkörper sind
verhältnismäßig unregelmäßig geformt ausgebildet, weisen eine
kantige Oberfläche auf und besitzen eine Kantenlänge von mehr
als 0,3 mm. Je nach dem gewünschten Abtragungsgrad der
Oberflächenschicht werden entsprechend angepaßte härtere
Feststoffkörper wie Silikate usw. eingesetzt.
Für die Pflege- und Polier-Behandlungsstufen d) und e) werden
weiche Granulate aus Kunststoff, vorzugsweise Neopolen, Styropor
oder Polyurethan, oder Partikel aus Vlies, textilen Schnitzeln
verwendet, die kugelförmig ausgebildet sind, einen Durchmesser
von 0,3 bis 10 mm aufweisen und eine poröse Oberfläche besitzen.
Zur Durchführung der Behandlung der ebenen Flächen wird die
poröse Oberfläche der Feststoffkörper mit einem flüssigen
Behandlungsmittel, vorzugsweise Reinigungsmittel, Wachs, Polymer
oder Seifen bzw. mit thermoplastischen Dispersionsmitteln
oberflächlich benetzt.
Dadurch ist es möglich, das Reinigungs- und/oder Pflegemittel
schonend auf die Oberfläche der zu reinigenden Fläche
aufzubringen und eine gezielte Oberflächenvergütung mit
Poliervorgang durchzuführen.
Die Abscheidung der Feststoffkörper aus dem Volumenstrom und die
grobe Abtrennung des losen Schmutzes erfolgt zweckmäßigerweise
durch Zyklone, Siebeinrichtungen, Zentrifugen oder
Unterdruckabscheider. Als besonders vorteilhaft haben sich
Siebeinrichtungen in Kombination mit Unterdruck erwiesen.
Die auf diese Weise aus dem Volumenstrom separierten
Feststoffkörper werden in einer mit Reinigungsubstanzen
versetzten Flüssigkeit derart gereinigt und getrennt, daß die
Feststoffkörper ein Reinigungsbad aufwärts durchströmen, im
Flüssigkeitsbad getrennt und nach Erreichen der
Flüssigkeitsoberfläche durch Unterdruck abgesaugt werden.
Da sich die Dichten von Reinigungsflüssigkeit und
Feststoffkörper ausreichend unterscheiden, läßt sich
insbesondere bei Kunststoffgranulaten eine Separierung durch
Auftrieb erzielen. Damit wird eine Reinigung ohne zusätzliche
Rüttelung oder Drehung erreicht, was den Aufwand für die
Trenneinrichtung herabsetzt und auch das Gewicht reduziert.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung werden die Feststoffkörper
durch Schwingungserzeuger, beispielsweise
Ultraschallerzeuger, elektrische Schwingkreise usw. in
mechanische Schwingungen versetzt, wodurch deren
Aufnahmefähigkeit für Schmutz erhöht wird.
Die Aufgabe wird weiterhin durch eine fahrbare Maschine
dadurch gelöst, daß eine mit dem Behälter verbundene
Beschickungs- und Dosiereinrichtung für die Zumischung der
Feststoffkörper in den Luftstrom an der Druckleitung des
Gebläses vorgesehen ist, und daß das Bodenbearbeitungselement
mindestens eine rechteckige, verstellbar aufgehängte Flachdüse
mit mindestens einer Einlaßöffnung und einer Absaugöffnung ist,
die von einer in sich geschlossenen inneren Dichtlippe und
mehreren konzentrisch darum angeordneten, seitlich
geöffneten, äußeren Dichtlippen umschlossen sind, deren
Zwischenräume eine Injektoröffnung aufweisen, die mit der
Saugleitung der Saugeinheit in Verbindung steht, und daß für
die Reinigung und Separierung des Volumenstromes aus Luft und
Feststoffkörper an der Saugleitung eine Wasch- und
Trenneinrichtung angeschlossen ist, die die gereinigten
Feststoffkörper abtrennt und in den Behälter zurückbefördert.
Die unter dem Behälter für Feststoffkörper angeordnete
Beschickungs- und Dosiereinrichtung kann bevorzugt ein Injektor
sein. Ebenso sind aber ein Schneckengetriebe oder eine
Zellradschleuse geeignet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Maschine ist an jeder der äußeren Seiten der Flachdüse eine
Einlaßöffnung und mittig zu diesen beiden Öffnungen eine
Absaugöffnung angeordnet. Der durch die seitlichen
Einlaßöffnungen angesaugte Volumenstrom strömt somit zueinander
gegenläufig der gemeinsamen mittig gelegenen Absaugöffnung
der Absaugleitung zu, wodurch eine volle Ausnutzung der
Saugfläche der Düse garantiert ist.
Von Vorteil ist ferner, wenn mehrere Flachdüsen mit jeweils
gesonderten Volumenstromkreisläufen hintereinander angeordnet
sind. Wird dabei eine Düse als Vorreinigungsdüse mit einem
einfachen Saugluftstrom, die nächstfolgende als Reinigungsdüse
mit einem abrasiven Feststoffkörperstrom, die darauf folgende
als Pflegedüse mit einem, beispielsweise mit Wachs oder
Beschichtungspolymer benetzten Feststoffkörperstrom und die
abschließende Düse als Trockendüse wieder mit einem einfachen
Saugluftstrom beaufschlagt, so ermöglicht dies die eine
komplette Bodenbehandlung in einem einzigen Arbeitsgang.
Natürlich gehört es auch zu der Erfindung, daß die
Düsen mit erwärmter oder mit Dampf gesättigter Luft
beaufschlagbar sind, je nach dem wie es die gestellte
Behandlungsaufgabe erfordert.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßem
Maschine sieht vor, daß die Flachdüsen V- oder pflugartig
beweglich vor der Maschine aufgehängt sind, so daß die
Vorreinigungsdüse den groben Schmutz absaugen kann, bevor
die Behandlungsdüse mit der zu reinigenden Fläche in Kontakt
kommt.
In einem weiteren bevorzugten Merkmal der erfindungsgemäßen
Maschine weist die Flachdüse nur eine einzige Einlaßöffnung
und eine Auslaßöffnung auf, die geradlinig gegenüberliegend
an den äußeren Seiten der Düse angeordnet sind. In diesem
Fall wird mit einem geradlinig verlaufenden Volumenstrom
gereinigt, der die zu reinigende Fläche vom Einlaß- zum
Auslaßstutzen überstreicht.
Um die Größe der in einem Arbeitsgang zu behandelnden Fläche
zu erhöhen, sind vorteilhafterweise zwei Flachdüsen miteinander
drehbar verbunden. Nahe ihres gemeinsamen Drehpunktes ist die
Einlaßöffnung und entgegengesetzt dazu die Auslaßöffnung
angeordnet, wobei die beiden Flachdüsen gegen
eine Druckfeder gegeneinander verstellbar sind. Die Düsen stehen
dann in ihrer Ruhe- und normalen Arbeitsstellung stabil
in einem Winkel. Bei einem auftretenden Hindernis lassen sich
die Düsen um den erforderlichen Betrag wegdrücken, um danach
wieder in die definierte Ausgangslage zurückzuschwenken.
Eine größere Reinigungsfläche wird auch erreicht, wenn
mindestens drei Flachdüsen hintereinander so versetzt angeordnet
sind, daß sie untereinander jeweils über ihre
Einlaßöffnung und Auslaßöffnung verkettet sind.
Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner durch eine Wasch- und
Trenneinrichtung gelöst, die einen Behälter für die Aufnahme
einer Reinigungsflüssigkeit aufweist, in dem eine in die
Reinigungsflüssigkeit eintauchende, gegen den Volumenstrom
geneigte, den Behälter in eine geschlossene und eine nach oben
offene Kammer teilende Trennwand angeordnet ist, deren
eingetauchter Bereich als Trennsieb und deren über den
Flüssigkeitsspiegel hinaus sich erstreckender, ebenfalls
geneigter Bereich als Leitblech für die gereinigten
Feststoffkörper ausgebildet ist, wobei das Leitblech von der
Druckleitung durchsetzt ist, und daß in die geschlossene
Kammer oberhalb des Leitbleches eine konisch sich erweiternde
Saugleitung mündet und der Boden der Kammer mit einem über dem
Flüssigkeitsspiegel angeordneten Ausgleichsbehälter
kommunizierend verbunden ist.
Die lichte Maschenweite des Trennsiebes ist dabei so gewählt,
daß die Maschen etwa ein Drittel kleiner als die Durchmesser
bzw. die Kantenlängen der Feststoffkörper sind. Dies verhindert
sicher, daß die Maschen sich mit Feststoffkörpern verstopfen.
Die Druckleitung ist an ihrem in die Reinigungsflüssigkeit
abgetauchten Ende krümmerartig ausgebildet. Es besitzt die
Neigung des Trennsiebes. So ist gewährleistet, daß die aus dem
Krümmer austretenden, zu reinigenden Feststoffkörper an dem
geneigten Trennsieb aufsteigen, zum Leitblech gelangen und von
diesem zur Oberfläche zwangsgeführt werden.
In Boden der geschlossenen Kammer mündet eine Schmutzschleuse,
von der aus der von den Feststoffkörpern abgetrennte Schmutz
abgezogen werden kann.
Natürlich gehört es auch zu der Erfindung, wenn die
Feststoffkörper mit Dampf erwärmt werden, um eine bessere
Benetzbarkeit der zu reinigenden Fläche zu erhalten, wodurch
eine effektivere Reinigungswirkung erzielt werden kann.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren mit Unterdruck und mit
Überdruck lassen sich je nach Reinigungsaufgabe einsetzen und
auch kombinieren, so daß unterschiedlichste horizontale Flächen
wie Stein-, Kunststoff-, Industrie- oder Sportböden und
Teppichböden oder vertikale Wänden effektiv gereinigt werden
können.
Die erfindungsgemäßen Verfahren arbeiten ohne große Wassermengen
und Reinigungsmittel. Durch den hohen Wirkungsgrad
sind die erfindungsgemäßen Verfahren außerdem besonders
umweltschonend und effektiv.
Durch die Reduzierung mechanischer Bauteile und Elemente,
insbesondere den Wegfall ganzer Baugruppen wie Bürsten,
Bürstenmechanik, deren Antrieb, Wasserbehälter,
Schmutzwassertank, sind die erfindungsgemäßen Maschinen
leichter und zugleich in ihrer Bauweise kompakter.
Ihre Bedienung ist durch die Kreislauffahrweise einfacher
und wartungsfreundlicher, weil beispielsweise die von den
Bodenbürsten erzeugten Querkräfte entfallen.
Durch ihre variableren Arbeitsbreite steigen die
Flächenleistungen und infolge ihrer höheren Effektivität
sinken die Entsorgungs- und Betriebskosten der Maschinen.
Das geringere Gewicht der erfindungsgemäßen Maschinen bedeutet
weniger Stromverbrauch und eine effizientere Energieausnutzung.
Mit all diesen Merkmale wird erreicht, daß die erfindungsgemäße
Lösung den komplexen Anforderungen an die Reinigung von
horizontalen und vertikalen Flächen mit hoher Effektivität,
Sicherheit, Wartungsfreundlichkeit, Übersichtlichkeit,
Kompaktheit und Umweltfreundlichkeit besser gerecht wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Funktionsschema des erfindungsgemäßen
Überdruck-Verfahrens,
Fig. 2 eine nach dem Überdruck-Verfahren arbeitende
handgeführte Maschine in der Seitenansicht,
Fig. 3 eine handgeführte Maschine gemäß Fig. 2
in der Draufsicht,
Fig. 4 eine handgeführte Maschine gemäß Fig. 2
in der Vorderansicht,
Fig. 5 eine nach dem Überdruck-Verfahren arbeitende
fahrbare Maschine mit in Fahrtrichtung
verlaufenden Strömungskanälen in der
Seitenansicht,
Fig. 6 eine fahrbare Maschine gemäß Fig. 5 mit quer
zur Fahrtrichtung verlaufenden
Strömungskanälen in der Vorderansicht,
Fig. 7 eine fahrbare Maschine gemäß Fig. 5 mit in
Fahrtrichtung verlaufenden Strömungskanälen
in der Draufsicht,
Fig. 8 eine fahrbare Maschine gemäß Fig. 5 mit quer
zur Fahrtrichtung verlaufenden
Strömungskanälen in der Draufsicht und
Fig. 9 eine fahrbare Maschine gemäß Fig. 5 mit quer
zur Fahrtrichtung verlaufenden
Strömungskanälen und gegenläufigen
Strömungsrichtungen in der Draufsicht.
Fig. 10 ein Funktionsschema des erfindungsgemäßen
Unterdruck-Verfahrens,
Fig. 11 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
fahrbaren Maschine, die nach dem Unterdruck-
Verfahren arbeitet,
Fig. 12 eine räumliche Darstellung der Wasch- und
Trenneinrichtung für das Unterdruck-Verfahren,
Fig. 13 eine Düse mit zwei Einlaßöffnungen und
einer Auslaßöffnung für das Unterdruck-
Verfahren in der Draufsicht,
Fig. 14 die Darstellung der Bodenlippen im Schnitt,
Fig. 15 mehrere hintereinander angeordnete Düsen
gemäß Fig. 13 in der Draufsicht,
Fig. 16 eine Düse mit einer Einlaß- und einer
Auslaßöffnung für das Unterdruck-Verfahren,
Fig. 17 eine Darstellung zweier zusammengeschalteter
Düsen gemäß Fig. 15 in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht der Verkettung
dreier Düsen gemäß Fig. 15 und
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht der
Verwirbelungseinbauten in die Düsen gemäß
Fig. 13 bis 17.
Die Fig. 1 bis 8 zeigen zwei Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit dazugehöriger Maschine
für die Überdruck-Variante.
Die handgeführte Maschine besteht aus einer Einblasdüse 1, deren
Düsenanschluß 2 über einen Schlauch 3 mit dem Strömungserzeuger
4 verbunden ist. Das als Strömungskanal ausgebildete Gehäuse 5
trägt das Bedienungs- und Führungselement 6, an dem ein Behälter
7 für Reinigungsmittel mit Dosierventil befestigt ist. An der
Unterseite des Gehäuses 5 befindet sich eine Dichtung 8, die
einen kreisförmig ausgebildeten Strömungskanal gegenüber der zu
reinigenden Fläche abdichtet. Durch Strömungsumleitungen,
beispielsweise Prallbleche 10, werden in dem Strömungskanal
Verwirbelungen bzw. Turbulenzen erzeugt.
Der Behälter 11 für Feststoffkörper besteht aus einer nach oben
verschließbaren Öffnung zum Befüllen mit Feststoffkörper und
einen an der Behälterunterseite angebauten Ventil 12. Der
Behälter 11 ist mit Feststoffkörper bis zur Einfüllmarke
gefüllt. Im Behälter 11 sind Pflegemittel 16 in einer separaten
Box aufbewahrt. Eine vom Bedienteil 6 aus vertikal betätigbare
Klappe 14 ist zwischen dem Gehäuse 5 und der zu reinigenden
Fläche eingebaut. Über am Gehäusedeckel des Gehäuses 5 mittig
eingebrachte Abluftöffnungen 17 baut sich Überdruck aus dem
System ab.
Der Strömungserzeuger 4 erzeugt einen Luftstrom, der über den
Schlauch 3 und die im Gehäuse eingebaute Düse 1 in den als
Gehäuse 5 ausgebildeten Strömungskanal eingeblasen wird. Das
Gehäuse führt in dieser Ausführung den Luftstrom kreisförmig.
Beim Öffnen des an der Behälterunterseite befindlichen Ventils
12 werden die Feststoffkörper 13 aus dem Behälter 11 in den
Luftstrom eingespeist. Durch die Düse 1 beschleunigt prallen die
Feststoffkörper unter einem bestimmten Winkel auf den Untergrund
auf und lösen so durch ihre kinetische Energie den Schmutz vom
Boden. Die Feststoffkörper werden durch den im Gehäuse unter
Überdruck rotierenden Luftstrom mitgenommen. Sind genügend
Feststoffkörper in Rotation versetzt, ward das Ventil 12
geschlossen und das rotierende Feststoff-Luft-Gemisch über die
zu reinigende Fläche geführt.
Wie schon zuvor beschrieben wird der Untergrund gereinigt und
gepflegt.
Für die Reinigung wird Reinigungsmittel aus dem Behälter 7 oder
Pflegesubstanzen aus dem Behälter 16 zugegeben.
Soll das reinigen beendet werden, so müssen zuerst die
Feststoffkörper aus dem umlaufenden Luftstrom ausgeschleust
werden. Dazu wird die Klappe 14 abgesenkt. Der Luftstrom bewegt
dann die Feststoffkörper über einen zwischengeschalteten Filter
in den Behälter 11 zurück. Der Filter 15 trennt den trockenen
Schmutz von den Feststoffkörpern ab.
Sind alle Feststoffkörper aus dem Luftstrom in den Behälter
ausgeschleust, wird der Luftstromerzeuger ausgeschaltet. Der
Behälter 11 mit den verschmutzten Feststoffkörpern wird gegen
einen Behälter mit frischen Feststoffkörpern ausgetauscht.
In einer separaten Waschstufe werden anschließend die
Feststoffkörper gereinigt.
Eine fahrbare Maschine mit Fahrgestell und Antrieb über Räder
zum Aufsitzen, mit der das erfindungsgemäße Überdruck-Verfahren
ausführbar ist, besteht wie aus Fig. 5 ersichtlich aus
Einblasdüsen 1, deren Düsenschlüsse 2 über Schläuche 3 mit
dem Strömungserzeuger 4 verbunden sind.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel 1 sind separate
Strömungsbahnen 5, im Bodenteil der Maschine angebracht. Diese
Strömungsbahnen 5, sind in Richtung der zu reinigenden Fläche
als offene Kanäle 9 ausgebildet.
Die Bedien- und Führungselemente 6 sind-im oberen hinteren Teil
des Fahrzeuges angebracht. Der Behälter 7 für die
Reinigungsmittel und das dazugehörige Dosierventil befindet sich
oberhalb der Strömungsbahnen und ist mittig angeordnet.
Zwischen den Strömungskanälen 9 und der zu reinigenden Fläche
ist die Dichtung 8 angebracht.
Durch Strömungsumleitungen wie Einbauten 10 wird in den
Strömungskanälen 9 eine turbulente Strömung erzeugt.
Der Behälter 11 mit Ventil 12 ist mit Feststoffkörpern gefüllt.
Er ist mittig in der Maschine angeordnet. Wie im
Ausführungsbeispiel 1 ausgeführt, befindet sich die Klappe 14 an
der Druckleitung, die zum Behälter 11 führt. Ein vorgeschalteter
Filter 15 trennt den losen Schmutz von den Feststoffkörpern ab.
Der Behälter 16 für Pflegemittel befindet sich im hinteren
mittleren Bereich des Fahrzeuges.
Der Überdruck des Luftstromes wird durch Abluftöffnungen 17
abgebaut, die sich zwischen der Einström- und Ausströmseite
des Behälters befinden.
Der Strömungserzeuger 4 erzeugt einen Luftstrom. Dieser
Luftstrom wird über mehrere Schläuche 3 und Düsen 1, welche im
Gehäuse eingebaut sind, in die Strömungskanäle 9 eingebracht.
Die Strömungskanäle 9 führen in dieser Ausführung den Luftstrom
geradlinig.
Der Behälter 11 hat eine oben verschließbare Öffnung zum
Befüllen der Feststoffkörper und ein vorn abgehendes Ventil 12.
Beim Öffnen des Ventils 12 werden die Feststoffkörper 13 aus
dem Behälter 11 dem Luftstrom zugegeben. Die Feststoffkörper
werden vom Luftstrom mitgenommen und über Düsen 1 winklig
auf den Untergrund aufgeblasen. Der Volumenstrom wird nun über
die zu reinigende Fläche geführt. Je nach gewählter Art der
Feststoffkörper wird gereinigt und gepflegt.
Für die Reinigung wird Reinigungsmittel aus dem Behälter 7
zugegeben. Pflegesubstanzen werden über den Behälter 16
zugemischt. Der Luftstrom bewegt die Feststoffkörper durch den
Behälter 11, in dessen Zuleitung sich Filter 15 befinden, die
den groben trockenen Schmutz von den Feststoffkörpern abtrennen.
Über eine Trenn- und Reinigungseinrichtung 21 werden die
Feststoffkörper soweit gereinigt, daß sie erneut dem Luftstrom
zugeführt werden können.
Dazu muß der Reinigungsprozeß des Untergrundes unterbrochen
werden. Die Feststoffkörper müssen aus dem rotierenden
Volumenstrom ausgeschleust werden. Dazu wird die mit der Klappe
14 verschlossene Druckleitung 20 geöffnet und der Volumenstrom
in den Behälter 11 durch den noch anstehenden Druck
ausgeschleust.
Sind alle Feststoffkörper aus den Strömungskanälen 9 entfernt,
wird der Strömungserzeuger 4 ausgeschaltet.
Die Fig. 9 bis 18 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit dazugehöriger Maschine
für die Unterdruck-Variante.
In einem durch eine nicht dargestellte Energieversorgung,
beispielsweise Akkus, angetriebenen Fahrzeug 18 befindet sich
ein Unterdruck erzeugendes Gebläse 19, das über eine
Druckleitung 20 mit einer Wasch- und Trenneinrichtung 21
verbunden ist. Die Wasch- und Trenneinrichtung 21 besteht aus
einem Behälter 29, der in eine geschlossene Kammer 48 und eine
nach oben offene Kammer 49 durch eine Trennwand 50 geteilt ist.
In die Trennwand 50 ist ein für die Reinigungsflüssigkeit und
den Luftstrom durchlässiges Trennsieb 32 eingesetzt, das
vollständig von der Reinigungsflüssigkeit umgeben ist, so daß
sich die Reinigungsflüssigkeit sowohl in der Kammer 48 als auch
in der Kammer 49 befindet. Das Trennsieb 32 ist gegen den
Volumenstrom aus Luft und Feststoffkörpern in einem Winkel von
etwa 45° geneigt.
Von der Trennwand 50 unter dem Neigungswinkel des Trennsiebes 32
ausgehend verläuft ein Leitblech 51 bis in den Kopf 33 der
Kammer 48. Nahe am Leitblech 51 mündet in den Kopf 33 der Kammer
48 eine sich konisch öffnende Absaugleitung 34 ein, die
anderenends in den oberen Teil des Behälters 22 einbindet.
Unterhalb des Behälters 22 befindet sich eine trichterartige
Beschickungs- und Dosiereinrichtung 23, die mit dem Behälter 22
über eine Saugleitung 24 druckdicht in Verbindung steht und
stromaufwärts zum Düsensystem 25 führt, welches seinerseits
mit seiner Saugöffnung 41 an der Saugseite des Gebläses 19
angeschlossen ist (siehe Fig. 10 und 11).
Die Saugleitung 24 bindet in den Injektor 53 ein, der seinen
Unterdruck vom Gebläse 19 erhält. Die von Injektor 53 abgehende
Druckleitung 20 führt in die mit Reinigungsflüssigkeit gefüllte
Kammer 48 und besitzt endseitig einen angeschnittenen Krümmer
52, der mit seiner Öffnung dem Trennsieb 32 genau
gegenüberliegt.
Der vom Düsensystem 25 kommende Volumenstrom aus Luft und
verschmutzten Feststoffkörpern strömt durch die Saugleitung 24
dem Injektor 53 zu und gelangt in die Druckleitung 20, die wie
zuvor beschrieben, in die Kammer 48 führt.
Der aus Luft und Feststoffkörper bestehende Volumenstrom trifft
annähernd senkrecht auf das Trennsieb 32.
Die Maschenweite des Trennsiebes 32 ist etwa ein Dritter kleiner
als die größte Abmessung (Durchmesser bzw. Kantenlänge) der
Feststoffkörper. Der die Feststoffkörper tragende Luftstrom
entweicht über die Maschen 36 des Trennsiebes 32 in die Kammer
49 und wird durch deren Luftaustrittsleitung 34 ausgeschleust.
Durch die Auftriebskräfte gelangen die Feststoffkörper zur
Flüssigkeitsoberfläche. Die nachfolgenden Festkörper drücken die
schon an die Flüssigkeitsoberfläche gelangten Feststoffkörper
weiter in Richtung der konisch in den Kopf 33 der Kammer 48
einmündenden Saugleitung 35, durch welche die Feststoffkörper in
den Behälter 22 gelangen, von dem aus die Zumischung der
Feststoffkörper in einer Menge von etwa 30% je Liter Luft durch
die Beschickungs- und Dosiereinrichtung 23 in den Luftstrom
erfolgt.
Mit dem Beschickungseinrichtung werden die gereinigten
Feststoffkörper in die Saugleitung 24 eingespeist und mit der
Dosiereinrichtung erfolgt die Benetzung der Feststoffkörper mit
Reinigungsflüssigkeit oder mit Pflegemitteln aus einem jeweils
dafür vorgesehenen Behälter 26 bzw. 27, die im Fahrzeug 18
mitgeführt werden.
Der Volumenstrom aus Luft und Feststoffkörpern gelangt sodann
über das Düsensystem 25 auf die zu reinigende Fläche und nimmt
dort den Schmutz auf. Damit ist der Volumenstromkreislauf
geschlossen.
Der durch das Gebläse 19 vom Düsensystem 25 durch die
Saugleitung 24 abgesaugte Volumenstrom aus Luft und den mit
Schmutz beladenen Feststoffkörpern strömt in einer Menge von
3000 l/min mit einem Druck von 130 mbar durch die Druckleitung
20 in den mit Reinigungsflüssigkeit 28 gefüllten Behälter 29 der
Wasch- und Trenneinrichtung 21 zu (siehe Fig. 12).
Die Höhe der Reinigungsflüssigkeit in den Kammern 48 und 49 wird
über einen mit der Kammer 48 kommunizierend verbundenen
Ausgleichsbehälter 31 konstant gehalten.
Der Boden 30 der Kammer 48 der Wasch- und Trenneinrichtung 21
ist mit einer Schmutzschleuse 37 versehen, aus der der von den
Feststoffkörpern gelöste Schmutz abgezogen werden kann.
Als Reinigungsflüssigkeit kommt ein Gemisch aus 10 Gew.-%
nichtionischer Tenside, 4 Gew.-% anionischer Tenside, Rest
Wasser und Konservierungsmittel zum Einsatz.
Der Luftstrom transportiert die Feststoffkörper durch die
Saugleitung 24 zu dem Düsensystem 25, das mittels nicht
dargestellter Stoßdämpfer am Rahmen des Fahrzeuges 18 absenkbar
befestigt ist.
Das Düsensystem 25 besteht nach Fig. 13 aus einer etwa
rechteckigen Flachdüse 38, an deren einen kurzen Seite eine
Einlaßöffnung 39 und an deren anderen kurzen Seite geradlinig
der Einlaßöffnung 39 gegenüberliegend ebenfalls eine weitere
Einlaßöffnung 40 liegt. Mittig zu beiden Öffnungen 39 und 40
befindet sich eine Saugöffnung 41, die zu der Saugleitung 24
führt.
An der Saugöffnung 41 liegt ein Unterdruck von 20 bis 50 mbar
an. Der über die Druckleitung 20 den beiden Einlaßöffnungen 39
und 40 zugeführte Volumenstrom aus Luft und Feststoffkörpern
teilt sich in zwei Volumenströme A etwa gleicher Menge und
strömt gegeneinander gerichtet der Saugöffnung 41 zu.
So ergibt sich eine Volumenströmung, die kontinuierlich von den
Seiten der Flachdüse 38 zu ihrer Mitte über die zu reinigende
Fläche geführt wird.
Die Flachdüse 38 ist von einer in sich geschlossenen inneren
Bodenlippe 42 umgeben. Um ein seitliches Austreten der
Feststoffkörper an der inneren Bodenlippe 42 auszuschließen,
ist dieselbe von einer weiteren Bodenlippe 43 umschlossen, die
an ihren Seiten geöffnet ist, damit Umgebungsluft durch einen
sich bildenden Unterdruck angesaugt werden kann
(siehe Fig. 14).
Dieses Schutzsystem baut außerdem um die zu reinigende Fläche
einen Unterdruckring auf, so daß das Düsensystem 25 gegenüber
dem äußeren Luftdruck abgeschirmt bleibt.
Zwischen der inneren Bodenlippe 42 und der äußeren Bodenlippe 43
befindet sich eine Injektoröffnung 44, durch die eventuell
entwichene Feststoffkörper in den Volumenstrom zurückgeführt
werden können. Zusätzliche weitere, an den Seiten geöffnete
Bodenlippen 45, deren Zwischenräume ebenfalls mit einer
Injektoröffnung versehen sind, schützen gegen den Austritt von
Feststoffkörpern je nach geforderter Schutzklasse.
Mehrere, beispielsweise drei, Flachdüsen 38 lassen sich wie in
Fig. 15 gezeigt, hintereinander anordnen und bilden das
Düsensystem 25.
Dies ermöglicht, in unterschiedlichen Stufen zu reinigen
und/oder zu pflegen.
Die erste Flachdüse 38.1 wird dann nur mit einem Luftstrom
beaufschlagt, der den groben Schmutz wegsaugt. Dies trägt dazu
bei, daß die Feststoffkörper geschont und das
Reinigungsergebnis wesentlich verbessert wird.
Zweckmäßigerweise wird diese Vorreinigerdüse vor der Maschine,
d. h. am Rahmen V-förmig beweglich aufgehängt.
Mit der nachfolgenden zweiten Flachdüse 38.2 wird ein
Volumenstrom aus Luft und abrasiven Feststoffkörpern,
beispielsweise Silikate mit einer Kantenlänge von 2 mm, auf die
zu reinigende Fläche gerichtet, wodurch Verkrustungen am Boden
oder auch alte Lackreste entfernt werden können.
Die dritte Flachdüse 38.3 ermöglicht es, Pflegeimittel,
beispielsweise Wachs, auf die zu behandelnde Fläche
aufzubringen, indem weiche mit Wachs benetzte Neopolenkörper
mit einem Durchmesser von 4 mm auf die Fläche einwirken.
Ein mit der Flachdüse 38.4 auf den eben behandelten Untergrund
gerichteter Luftstrom trocknet und saugt eventuell liegen
gebliebene Feststoffkörper auf.
In der Fig. 16 ist eine Variante der Flachdüse 38 gezeigt, die
geradlinig ausgebildet ist und mit der beispielsweise von rechts
nach links gereinigt wird. Diese Flachdüse 38 besitzt nur eine
Einlaßöffnung 39 und eine Absaugöffnung 41. An der Absaugöffnung
41 liegt der Unterdruck an, der den Volumenstrom mit den
Feststoffkörpern von der anderen Seite absaugt. Die
Lippenanordnung entspricht der zuvor beschriebenen Bauart.
In Fig. 17 ist die Zusammenschaltung zweier geradliniger
Flachdüsen 38 zu einer V-förmigen Anordnung gezeigt. Der
Drehpunkt P der beider Flachdüsen 38 befindet sich in ihrem
vorderen Bereich, so daß sich die beiden Düsenkörper nahe des
Drehpunktes etwa überlappen, so daß keine Bereiche entstehen
können, die nicht gereinigt werden. Im vorderen Bereich der
Anordnung sind die beiden Einlaßöffnungen 39 angebracht. Der
durch diese Öffnungen einströmende Volumenstrom aus Luft und
Feststoffkörpern wird von den im hinteren Bereich befindlichen
Absaugöffnungen 41 abgesaugt. Beide Düsenarme der V-förmigen
Anordnung sind gegeneinander durch eine Zugfeder in einer
stabilen, beispielsweise in einer leicht abgewinkelten Lage,
gehalten. Gelangt diese Anordnung beim Überfahren des zu
reinigenden Untergrundes auf ein Hindernis, so lassen sich die
Düsenarme nach innen wegdrücken, um danach wieder in ihre
Ausgangslage zurückzuschwenken.
Drei geradlinige Flachdüsen 38 lassen sich, wie in Fig. 18
dargestellt, hintereinander versetzt so anordnen, daß sich ihre
Bearbeitungsflächen überschneiden. Die Auslaßöffnung 41 der
ersten Flachdüse ist mit der Einlaßöffnung 39 der zweiten
Flachdüse, die Auslaßöffnung 41 der zweiten Flachdüse ist mit
der Einlaßöffnung 39 der dritten Flachdüse über ein
Rohrbogenstück 46 drehbar verbunden. Dadurch sind die drei
Flachdüsen 38 scherenartig zueinander verschiebbar, so daß sich
die Arbeitsbreite variieren läßt.
Für eine Verbesserung der Verwirbelung der Feststoffkörper im
Volumenstrom sind in den Flachdüsen 38 zwischen der
Einlaßöffnung 39 und der Auslaßöffnung 41 innenseitig
Prallbleche 47 befestigt (siehe Fig. 19).
Das Düsensystem 25 steht über die Saugleitung 24 mit der
Saugseite des Gebläses 19 in Verbindung. Dadurch ist der
Volumenstromkreis aus Luft und Feststoffkörpern geschlossen.
Das Gebläse 19 ist so ausgelegt, daß Luftmengen von 2000 bis
8000 l/min mit einem Beschickungsgrad an Feststoffkörpern von 5
bis 50% im Kreislauf bewegt werden können. Der im Volumenstrom
herrschende Unterdruck beträgt 100 bis 200 mbar.
An den Auslaßöffnungen 41 der Flachdüsen 38 liegt ein Unterdruck
von 20 bis 50 mbar an.
Bezugszeichenliste
1 Einblasdüse(n)
2 Düsenanschlüsse
3 Schlauch
4 Strömungserzeuger
5 Gehäuse
5′ Strömungskanal im Gehäuse 5
6 Bedien- und Führungselement
7 Behälter für Reinigungsmittel
8 Dichtung
9 Strömungskanäle
10 Prallbleche
11 Behälter für Feststoffkörper (Überdruckvariante)
12 Ventil
13 Feststoffkörper
14 Klappe
15 Filter
16 Behälter für Pflegemittel
17 Abluftöffnungen
18 Fahrzeug
19 Gebläse
20 Druckleitung
20′ Einlaßöffnung
21 Wasch- und Trenneinrichtung
22 Behälter für Feststoffkörper (Unterdruckvariante)
23 Beschickungs- und Dosiereinrichtung
24 Saugleitung
24′ Auslaßöffnung
25 Düsensystem
26 Behälter für Reinigungsflüssigkeit
27 Behälter für Pflegemittel
28 Reinigungsflüssigkeit
29 Behälter der Wasch- und Trenneinrichtung
30 Boden des Behälters 29
31 Ausgleichsbehälter
32 Trennsieb
33 Kopf der Kammer 48
34 Luftaustrittsleitung
35 konisches Absaugrohr
36 Maschen im Trennsieb
37 Schmutzschleuse
38, 38.1, 38.2, 38.3, 38.4 Flachdüse
39, 40 Einlaßöffnungen
41 Saugöffnung
42 innere Bodenlippe
43 äußere Bodenlippe
44 Injektoröffnung
45 weitere äußere Bodenlippe
46 Rohrbogenstück
47 Einbauten (Prallblech)
48 hermetisch geschlossene Kammer
49 offene Kammer
50 Trennwand
51 Leitblech
52 Krümmer
53 Injektor
A geteilte Volumenströme
P Drehpunkt
2 Düsenanschlüsse
3 Schlauch
4 Strömungserzeuger
5 Gehäuse
5′ Strömungskanal im Gehäuse 5
6 Bedien- und Führungselement
7 Behälter für Reinigungsmittel
8 Dichtung
9 Strömungskanäle
10 Prallbleche
11 Behälter für Feststoffkörper (Überdruckvariante)
12 Ventil
13 Feststoffkörper
14 Klappe
15 Filter
16 Behälter für Pflegemittel
17 Abluftöffnungen
18 Fahrzeug
19 Gebläse
20 Druckleitung
20′ Einlaßöffnung
21 Wasch- und Trenneinrichtung
22 Behälter für Feststoffkörper (Unterdruckvariante)
23 Beschickungs- und Dosiereinrichtung
24 Saugleitung
24′ Auslaßöffnung
25 Düsensystem
26 Behälter für Reinigungsflüssigkeit
27 Behälter für Pflegemittel
28 Reinigungsflüssigkeit
29 Behälter der Wasch- und Trenneinrichtung
30 Boden des Behälters 29
31 Ausgleichsbehälter
32 Trennsieb
33 Kopf der Kammer 48
34 Luftaustrittsleitung
35 konisches Absaugrohr
36 Maschen im Trennsieb
37 Schmutzschleuse
38, 38.1, 38.2, 38.3, 38.4 Flachdüse
39, 40 Einlaßöffnungen
41 Saugöffnung
42 innere Bodenlippe
43 äußere Bodenlippe
44 Injektoröffnung
45 weitere äußere Bodenlippe
46 Rohrbogenstück
47 Einbauten (Prallblech)
48 hermetisch geschlossene Kammer
49 offene Kammer
50 Trennwand
51 Leitblech
52 Krümmer
53 Injektor
A geteilte Volumenströme
P Drehpunkt
Claims (57)
1. Verfahren zum Behandeln, insbesondere Reinigen, Pflegen
und/oder Polieren, ebener horizontaler und/oder vertikaler
Flächen wie Boden und Wände, bei dem ein Luftstrom mit oder ohne
Feststoffkörper kontinuierlich der zu behandelnden Fläche
zugeführt, dort abgesaugt, anschließend gereinigt und im
Kreislauf auf die Behandlungsstelle geführt wird, wobei die
Feststoffkörper wahlweise mit einem flüssigen Behandlungsmittel
oberflächlich benetzt, sodann aus der Luft abgetrennt, separat
gereinigt, wieder mit dem Behandlungsmittel benetzt und in den
Luftstrom eingspeist werden,
umfassend folgende miteinander durch Luftüberdruck verkettete, nacheinander ablaufende Kreislauf-Behandlungsschritte
umfassend folgende miteinander durch Luftüberdruck verkettete, nacheinander ablaufende Kreislauf-Behandlungsschritte
- a) Herumlegen (Erzeugen) eines separaten Unterdruckringes um die zu behandelnde Fläche und Abschirmen dieser Fläche gegenüber dem äußeren Luftdruck und dem inneren Überdruck,
- b) Erzeugen wenigstens eines ersten luftkissenähnlichen rotierenden oder eines sich auf vorbestimmten Bahnen bewegenden Luftstromes innerhalb der abgeschirmten Fläche mit einem Überdruck von 20 bis 50 mbar und/oder
- c) Zumischen von abrasiven Feststoffkörpern in den Überdruck-Luftstrom mit einem Beschickungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftstrom und/oder
- d) Zumischen von mit durch flüssige Behandlungsmittel benetzte Feststoffkörper in den Überdruck-Luftstrom mit einem Beschickungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftstrom und/oder
- e) Zumischen von weichen Feststoffkörpern in den Überdruck- Luftstrom mit einem Beschickungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftstrom und/oder
- f) periodisches Ausschleusen der verschmutzten Feststoffkörper durch Druckausgleich aus dem Kreislauf und
- g) Abtrennen, Reinigen und erneutes Einspeisen der Feststoffkörper des Schrittes f) in die Schritte c) bis e),
- h) Erzeugen wenigstens eines zweiten luftkissenähnlichen rotierenden oder eines sich auf vorbestimmten Bahnen bewegenden Luftstromes innerhalb der abgeschirmten Fläche mit einem Überdruck von 20 bis 50 mbar.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch eine
Verwirbelung der Feststoffkörper im Luftstrom
der Behandlungsschritte c) bis e) die Anzahl der Feststoffkörper
pro Fläche und Zeiteinheit eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als abrasive
Feststoffkörper für die Behandlungsstufe c) Granulate aus
Kunststoff, beispielsweise Styropor, Neopolen,
Polyurethanschaum, Granulate aus aufgeschäumtem Glas, Silikate
oder Stahlwolle verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststoffkörper unregelmäßig geformt ausgebildet sind,
eine kantige Oberfläche aufweisen und eine Kantenlänge
von mehr als 0,3 mm besitzen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Feststoffkörper für die Behandlungsstufe d) und e) weiche
Granulate aus Kunststoff, vorzugsweise Styropor, Neopolen oder
Polyurethan, oder Partikel aus Vlies, textilen Schnitzeln
verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feststoffkörper kugelförmig ausgebildet sind, einen Durchmesser
von 0,3 bis 10 mm aufweisen und eine poröse Oberfläche besitzen.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststoffkörper des Schrittes d) mit einem flüssigen
Behandlungsmittel, vorzugsweise Reinigungsmittel, Wachs, Polymer
oder Seifen bzw. thermoplastische Dispersionen auf
Polyurethanbasis oberflächlich benetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststoffkörper mittels Zyklonen, Siebeinrichtungen,
Zentrifugen oder Unterdruckabscheider gereinigt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feststoffkörper durch Schwingungserzeuger, beispielsweise
Ultraschallerzeuger, elektrische Schwingkreise usw. in
mechanische Schwingungen versetzt werden.
10. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem Grundgestell, an dem mindestens
ein Strömungserzeuger (4) für die Erzeugung eines Überdruck-
Luftstromes, ein Behälter (11) für die Aufnahme
von Feststoffkörpern und eine Zumischeinrichtung für
die Feststoffkörper in den Überdruck-Luftstrom befestigt sind,
wobei die Druckleitung mit einem Bodenbearbeitungselement
verbunden ist,
da durch gekennzeichnet,
daß die mit dem Behälter (11) verbundene Zumischeinrichtung
ein an der Unterseite des Behälters angeordnetes Ventil (12)
und eine Düse (1) für die Zumischung der Feststoffkörper in den
Überdruck-Luftstrom ist, und daß eine Einrichtung für das
Zudosieren von Reinigungsflüssigkeit zu den Feststoffkörpern
und als Bodenbearbeitungselement mindestens ein zur reinigenden
Fläche hin geöffneter Strömungskanal (5′; 9) vorgesehen ist, dem
jeweils eine Einlaßöffnung (20′) mit Druckleitung (20) und eine
Auslaßöffnung (24′) mit Saugleitung (24) auf der der zu
zu reinigenden Fläche abgewandten Seite zugeordnet ist, und daß
die Auslaßöffnung (24′) mit einer Ausschleuseinrichtung (14) zur
periodischen Abtrennung der Feststoffkörper aus dem Überdruck-
Luftstrom in den Behälter (11) zu- und abschaltbar verbunden
ist.
11. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter
(11) eine an der Druckleitung (20) angeschlossene Wasch- und
Trenneinrichtung (21) für die direkte Reinigung und Separierung
des Volumenstromes aus Luft und verschmutzten Feststoffkörpern
integriert ist, die die gereinigten Feststoffkörper in den
Behälter (11) zurückbefördert.
12. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(11) eine auswechselbare Kassettenpatrone ist.
13. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
des Ventiles (12) und der Düse (1) ein Schneckengetriebe, ein
Injektor oder eine Zellradschleuse vorgesehen ist.
14. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausschleuseinrichtung (14) eine Klappe, ein Ventil oder
Schieber ist.
15. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungskanäle (5′; 9) mit Dichtlippen (8) versehen sind, die
auf der zu reinigenden Fläche aufliegen und die Öffnungen der
Strömungskanäle allseitig umschließen.
16. Maschine nach Anspruch 10 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen in den Strömungskanälen (9) einen
trapezförmigen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.
17. Maschine nach Anspruch 10 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen in den Strömungskanälen (9) einen Querschnitt in Form
einer angeschnittenen Ellipse oder eines angeschnittenen Kreises
aufweisen.
18. Maschine nach Anspruch 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungskanäle (9) geradlinig und quer zur Vorschubrichtung
angeordnet sind.
19. Maschine nach Anspruch 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungskanäle (9) bogenförmig und quer zur Vorschubrichtung
angeordnet sind.
20. Maschine nach Anspruch 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungskanäle (9) als Winkel ausgebildet sind, in deren
Spitze die Einlaßöffnung (20′) angeordnet ist, während an
den Enden die Auslaßöffnung (24′) angeordnet ist.
21. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungskanäle (9) spiralförmig oder kreisförmig ausgebildet
sind.
22. Maschine nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen der Strömungskanäle (9) mit außerhalb
der ersten Dichtlippen (8) angeordneten zweiten Dichtlippen
(43) versehen sind, die auf der zu reinigenden Fläche aufliegen
und deren Zwischenräume eine Injektoröffnung (44) aufweisen,
die mit der Saugleitung (24) in Verbindung steht.
23. Maschine nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtlippe (8; 43; 45) ein schlauchförmiger flexibler Hohlkörper
ist, der mit Druck beaufschlagbar ist, der gleich
oder größer ist als der Druck im Volumenstrom.
24. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in den
Strömungskanälen (5′; 9) Einbauten (10), vorzugsweise Leitbleche,
Prallbleche, Nuten oder schraubenähnliche Konstruktionen,
angeordnet sind.
25. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (11) für die Feststoffkörper als Auffangbehältnis für
mit Schmutz beladene Feststoffkörper dient.
26. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Düsen (1), den Ventilen (12) oder den Strömungskanälen
(5′; 9) ein Schwingungserzeuger, vorzugsweise ein
Ultraschallerzeuger, angeordnet ist.
27. Verfahren zum Behandeln, insbesondere Reinigen, Pflegen
und/oder Polieren, ebener horizontaler und/oder vertikaler
Flächen wie Boden und Wände, bei dem ein Volumenstrom aus Luft
mit oder ohne Feststoffkörper kontinuierlich der zu behandelnden
Fläche zugeführt, dort abgesaugt, anschließend gereinigt und im
Kreislauf auf die Behandlungsstelle geführt wird, wobei die
Feststoffkörper wahlweise mit einem flüssigen Behandlungsmittel
oberflächlich benetzt, sodann aus der Luft abgetrennt,
gereinigt, wieder mit dem Behandlungsmittel benetzt und erneut
in den Volumenstrom eingespeist werden,
umfassend folgende miteinander durch Unterdruck verkettete,
nacheinander ablaufende Kreis lauf-Behandlungsschritte
- a) Herumlegen (Erzeugen) eines separaten Unterdruckringes um die zu behandelnde Fläche und Abschirmen dieser Fläche gegenüber dem äußeren Luftdruck,
- b) Leiten wenigstens eines ersten Volumenstromes in die abgeschirmte Fläche und Absaugen des ersten Volumenstromes bei einem Unterdruck, der größer ist als derjenige im Luftstrom und/oder
- c) Leiten wenigstens eines mit einem Beladungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge an abrasiven Feststoffkörpern vermischten Volumenstromes auf die abgeschirmte Fläche, wobei der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck im Volumenstrom, und/oder
- d) Leiten wenigstens eines mit durch flüssige Behandlungsmitteln benetzte, in einem Beladungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge an Feststoffkörper beladenen Luftstromes auf die abgeschirmte Fläche, wobei der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck im Volumenstrom, und/oder
- e) Leiten wenigstens eines mit einem Beladungsgrad von 5 bis 50% je Liter Luftmenge an Feststoffkörpern beladenen Volumenstromes auf die abgeschirmte Fläche, wobei der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck im Luftstrom, und/oder
- f) Leiten wenigstens eines zweiten Volumenstromes auf die abgeschirmte Fläche und Absaugen des zweiten Volumenstromes bei einem Unterdruck, der größer ist als derjenige im Volumenstrom.
- h) kontinuierliches Abtrennen, Reinigen und erneutes Einspeisen der Feststoffkörper in die Schritte c) bis e).
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Volumenstrom der Behandlungsschritte b) bis f) vor seinem
Eintritt in die geschirmte Fläche mindestens in zwei Teilströme
geteilt wird, die gegeneinander gerichtet einer zentralen
Absaugstelle innerhalb der abgeschirmten Fläche zuströmen, wobei
der Unterdruck an der Absaugstelle größer ist als der Unterdruck
in den Teilströmen.
29. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Volumenstrom der Behandlungsschritte b) bis f) ungeteilt
über die geschirmte Fläche zu einer Absaugstelle
geführt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Verwirbelung der Feststoffkörper im Volumenstrom
der Behandlungsschritte c) bis e) die Anzahl der Feststoffkörper
pro Fläche und Zeiteinheit eingestellt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 27 bis 30,
da durch gekennzeichnet,
daß die Luftmengen in den Volumenströmen 2000 bis 8000 l/min
betragen.
32. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 27 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absaugunterdruck 100 bis 200 mbar, vorzugsweise 120 bis
160 mbar, beträgt.
33. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 27 bis 30,
da durch gekennzeichnet,
daß der Unterdruck im Düsensystem 20 bis 50 mbar, vorzugsweise
30 bis 40 mbar, beträgt.
34. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 27 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Beladungsgrad im Volumenstrom mit Feststoffkörpern
5 bis 50%, vorzugsweise 20 bis 30%, beträgt.
35. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 27 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
als abrasive Feststoffkörper für die Behandlungsstufe c)
Granulate aus Kunststoff, beispielsweise Styropor, Neopolen,
Polyurethanschaum, Granulate aus aufgeschäumtem Glas, Silikate
oder Stahlwolle, verwendet werden.
36. Verfahren nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feststoffkörper unregelmäßig geformt ausgebildet sind,
eine kantige Oberfläche aufweisen und eine Kantenlänge
von mehr als 0,3 mm besitzen.
37. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 27 bis 34
dadurch gekennzeichnet, daß
als Feststoffkörper für die Behandlungsstufe d) und e) weiche
Granulate aus Kunststoff, vorzugsweise Styropor, Neopolen oder
Polyurethan, oder Partikel aus Vlies, textilen Schnitzeln,
verwendet werden.
38. Verfahren nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststoffkörper kugelförmig ausgebildet sind, einen
Durchmesser von 0,3 bis 10 mm aufweisen und eine poröse
Oberfläche besitzen.
39. Verfahren nach Anspruch 27, 34, 37 und 38,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feststoffkörper der Stufe d) mit einem flüssigen
Behandlungsmittel, vorzugsweise Reinigungsmittel, und mit
Pflegemittel, vorzugsweise Wachs, Polymere oder Seifen
bzw. thermoplastische Dispersionsmittel auf Polyurethanbasis,
oberflächlich benetzt werden.
40. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 27 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feststoffkörper mittels Zyklonen, Siebeinrichtungen, Zentrifugen
oder Unterdruckabscheider aus dem Volumenstrom abgetrennt und
von losem Schmutz befreit werden.
41. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 27 bis 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aus dem Volumenstrom separierten Feststoffkörper in
einer mit Reinigungsubstanzen versetzten Flüssigkeit
derart gereinigt und getrennt werden, daß die Feststoffkörper
ein Flüssigkeitsbad aufwärts durchströmen, im Flüssigkeitsbad
von der Luft getrennt und nach Erreichen der
Flüssigkeitsoberfläche mittels Unterdruck abgesaugt werden.
42. Verfahren nach Anspruch 1, 5, 7 und 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Reinigungsmittel 5 bis 15 Gew.-% nichtionische Tenside,
nicht mehr als 5 Gew.-% anionische Tenside, Rest Konservierungs-
und wasserlösliche Lösungsmittel verwendet werden.
43. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 27, mit einem fahrbaren Grundgestell, an dem
ein Behälter (22) für die Aufnahme von Feststoffkörpern,
ein Unterdruck erzeugendes Gebläse (19) mit einer Druckleitung
(20) für die Erzeugung eines Luftstromes, eine Saugeinheit,
deren Saugleitung (24) für die Absaugung des Volumenstromes von
der zu reinigenden Fläche, befestigt sind, wobei die
Druckleitung (20) und die Saugleitung (24) mit einem
Bodenbearbeitungselement verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem
Behälter (22) verbundene Beschickungs- und Dosiereinrichtung
(23) für die Zumischung der Feststoffkörper in den Luftstrom an
der Druckleitung (20) des Gebläses (19) vorgesehen ist, und daß
das Bodenbearbeitungselement mindestens eine rechteckige,
verstellbar aufgehängte Flachdüse (38) mit mindestens einer
Einlaßöffnung (39; 40) und einer Absaugöffnung (41) ist, die von
einer in sich geschlossenen inneren Dichtlippe (42) und
mehreren konzentrisch darum angeordneten, seitlich
geöffneten, äußeren Dichtlippen (43; 45) umschlossen sind, deren
Zwischenräume eine Injektoröffnung (44) aufweisen, die mit der
Saugleitung (24) in Verbindung steht, und daß für die Reinigung
und Separierung des Volumenstromes aus Luft und Feststoffkörpern
an der Saugleitung (24) eine Wasch- und Trenneinrichtung (21)
angeschlossen ist, die die gereinigten Feststoffkörper in den
Behälter (22) zurückbefördert.
44. Maschine nach Anspruch 43,
dadurch gekennzeichnet, daß die
unter dem Behälter (22) angeordnete Beschickungs- und
Dosiereinrichtung (23) ein Injektor, Schneckengetriebe oder
eine Zellradschleuse ist.
45. Maschine nach Anspruch 43,
dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder der äußersten Seiten der Flachdüse (38) eine
Einlaßöffnung (39; 40) und mittig zu diesen beiden Öffnungen
eine Absaugöffnung (41) angeordnet ist.
46. Maschine nach Anspruch 43 bis 45,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehreren Flachdüsen (38) jeweils gesonderte
Volumenstromkreisläufe zugeordnet und hintereinander angeordnet
sind.
47. Maschine nach Anspruch 43 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flachdüsen (38) V- oder pflugartig beweglich vor
der Maschine aufgehängt sind.
48. Maschine nach Anspruch 43 bis 47,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flachdüse (38) nur eine Einlaßöffnung (39) und eine
Auslaßöffnung (41) aufweist, die geradlinig gegenüberliegend
an den äußeren Seiten der Flachdüse (38) angeordnet sind.
49. Maschine nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Flachdüsen (38) miteinander drehbar verbunden und
nahe ihres gemeinsamen Drehpunktes (P) Einlaßöffnungen (39)
und entgegengesetzt dazu die Auslaßöffnungen (41) angeordnet
sind, wobei die beiden Flachdüsen (38) gegen eine Druckfeder
gegeneinander verstellbar sind.
50. Maschine nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens drei Flachdüsen (38) hintereinander so versetzt
angeordnet sind, daß sie untereinander jeweils über ihre
Einlaßöffnung (39) und Auslaßöffnung (41) verkettet sind.
51. Wasch- und Trenneinrichtung zur Durchführung der
Reinigung und Trennung von Luft und Feststoffkörpern gemäß
dem Verfahren nach Anspruch 1 und 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wasch- und Trenneinrichtung (21) einen Behälter (29) für die
Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit aufweist, in dem eine in
die Flüssigkeit eintauchende, gegen den Volumenstrom geneigte,
den Behälter (29) in eine geschlossene und eine nach oben offene
Kammer (48; 49) teilende Trennwand (50) angeordnet ist, deren
eingetauchter Bereich als Trennsieb (32) und deren über den
Flüssigkeitsspiegel hinaus sich erstreckender, ebenfalls
geneigter Bereich als Leitblech (51) für die gereinigten
Feststoffkörper ausgebildet ist, wobei das Leitblech (51) von
der Druckleitung (20) durchsetzt ist, und daß in die
geschlossene Kammer (48) oberhalb des Leitbleches (51) eine
konisch sich erweiterndes Absaugleitung (35) mündet und der
Boden der Kammer (48) mit einem über dem Flüssigkeitsspiegel
angeordneten Ausgleichsbehälter (31) kommunizierend verbunden
ist.
52. Wasch- und Trenneinrichtung nach Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Maschenweite des Siebes (32) kleiner als die
Durchmesser bzw. Kantenlänge der Feststoffkörper ist.
53. Wasch- und Trenneinrichtung nach Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Leitblech (51) durchsetzende Druckleitung (20)
einen angeschnittenen Krümmer (52) aufweist, dessen Öffnung
annähernd parallel zur Ebene des Trennsiebes (32) angeordnet
ist.
54. Wasch- und Trenneinrichtung nach Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung des Trennsiebes (32) und des Leitbleches (51)
etwa gleich ist und zwischen 30 und 60°, vorzugsweise 45°,
beträgt.
55. Wasch- und Trenneinrichtung nach Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung
des Trennsiebes (32) und des Leitbleches (51) unterschiedlich
ist.
56. Wasch- und Trenneinrichtung nach Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet, daß die
geschlossene Kammer (48) bodenseitig mit einer Schmutzschleuse
(37) versehen ist.
57. Wasch- und Trenneinrichtung nach Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer
(49) mit einer Luftaustrittsleitung (34) verbunden ist.
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