DD255289A1 - Verfahren zum nassreinigen glatter flaechen, wie scheiben, waende und decken auf der basis eines strahlverfahrens und eine zur anwendung des verfahrens zweckdienliche vorrichtung - Google Patents

Verfahren zum nassreinigen glatter flaechen, wie scheiben, waende und decken auf der basis eines strahlverfahrens und eine zur anwendung des verfahrens zweckdienliche vorrichtung Download PDF

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DD255289A1
DD255289A1 DD29822886A DD29822886A DD255289A1 DD 255289 A1 DD255289 A1 DD 255289A1 DD 29822886 A DD29822886 A DD 29822886A DD 29822886 A DD29822886 A DD 29822886A DD 255289 A1 DD255289 A1 DD 255289A1
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strahlmittelteilchen
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DD29822886A
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Georg Hummel
Max Windmueller
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Verkehrswesen Forsch Inst
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nassreinigen glatter Flaechen, wie Scheiben, Waende und Decken auf der Basis eines Strahlverfahrens, jedoch ohne Abtragung von Material von der zu reinigenden Flaeche und eine zur Anwendung des Verfahrens zweckdienliche Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem gesonderten, mobilen Foerderaggregat einschliesslich Behaelter zur Aufnahme der Reinigungsfluessigkeit und einer entsprechenden Anzahl flexibler, zwischen dem Foerderaggregat und dem Reinigungskopf angeordneter Rohrleitungen besteht, wobei ein auf die zu reinigende Flaeche gerichteter Luftstrom eine Vielzahl mit einer Reinigungsfluessigkeit angereicherte schwammartige Strahlmittelteilchen traegt und gegen die zu reinigende Flaeche schleudert, die Strahlmittelteilchen durch den Aufprall voruebergehend ihre Form und ihr Volumen verlierend, dadurch eine starke Kavitation verursachend, die in den Poren mitgefuehrte Reinigungsfluessigkeit auf die zu reinigende Flaeche abgeben, nach dem Verzehr der Aufprallenergie ihre Ausgangsform zurueckgewinnend, die abgegebene nun mit Schmutz beladene Reinigungsfluessigkeit aufsaugen und ein Luftsog die Strahlmittelteilchen nach beendeter Arbeitsleistung in den Strahlmittelteilchenkreislauf zurueckfuehrt und eine zur Anwendung des Verfahrens zweckdienliche Vorrichtung. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Naßreinigen glatter Flächen, wie Scheiben, Wände und Decken auf der Basis eines Strahlverfahrens, jedoch ohne Abtragung von Material von der zu reinigenden Fläche und eine zur Anwendung des Verfahrens zweckdienliche Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem Reinigungskopf, einem gesonderten, mobilen Förderaggregat einschließlich Behälter zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit und einer entsprechenden Anzahl flexibler, zwischen dem Förderaggregat und dem Reinigungskopf angeordneter Rohrleitungen besteht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Verfahren und Vorrichtungen zum Naßreinigen glatter Flächen sind hinreichend bekannt. Für die Effektivität des Reinigungsprozesses ist sowohl die angewendete Reinigungsmethode wie auch der verwendete Reinigungskopf verantwortlich. Wenn es die zu reinigende Fläche verlangt eine schonende Reinigung anzuwenden, werden in der Regel mit einer Reinigungsflüssigkeit benetzte Schwämme und/oder Tücher benutzt. Die Anwendung von Schwämmen und/oder Tüchern kann sowohl manuell, wie auch mittels geeigneter Einrichtungen mechanisch erfolgen. Bei der Anwendung mechanischer Reinigungsmethoden werden die innerhalb des Reinigungskopfes angeordneten, als Reinigungswerkzeuge ausgebildeten Schwämme oder Tücher durch motorische Antriebe in eine Relativbewegung zu dem Reinigungskopf, in eine, eine Scheuerbewegung ähnliche hin- und hergehende Bewegung, in eine kreisende Bewegung, oder in eine, eine tupfende Bewegung ähnliche, vertikale Schwingbewegung, versetzt.
Die tupfende Bewegung des Reinigungswerkzeuges soll hier näher dargestellt werden.
Zur Erzielung dieser Bewegung ist z. B. eine Vorrichtung bekannt, bei der mit einer motorisch in einer zylindrischen Bahn antreibbaren Masse Schwingungen hoher Frequenz möglichst dämpfungsfrei auf das Behandlungswerkzeug in vertikaler Richtung übertragen werden. Dazu wird die Masse um eine Drehachse im wesentlichen parallel zum Behandlungswerkzeug exzentrisch drehbar angeordnet. Ein Ende der Masse ist in einer Bügelanordnung gelagert, welche sich an der Halterung für das Behandlungswerkzeug abstützt, während das andere Ende elastisch in einem Abschnitt des dünnwandigen Schwingungsgehäuses abgestützt ist (DE-EB 1 628800). Als Behandlungswerkzeug wird ein aus einem schwammartigen Material bestehendes, zweilagig ausgebildetes Kissen eingesetzt, deren untere Lage mit schleifend wirkenden Einbettungen versehen, und deren obere Lage aus natürlichem Schwamm oder einem porösen Celluloseschwamm bestehend, der das Vielfache seines Gewichts an Reinigungsflüssigkeit aufsaugen kann, durch eine Klebstoffschicht miteinander verbunden sind.
Diese mit der eben erwähnten Vorrichtung bekannte ausführbare Reinigungsmethode wird von vielen Nachteilen begleitet. Ein Nachteil besteht darin, daß die die Schwingungen erzeugende Einrichtung ebenfalls wie das Reinigungswerkzeug innerhalb des Reinigungskopfes untergebracht ist. Dadurch wird der Reinigungskopf zusätzlich mit der Masse des Schwingungserregers belastet, was sich ungünstig auf die Handhabung des Reinigungskopfes auswirkt. Als weiterer Nachteil wird erkannt, daß der motorische Antrieb des Schwingungserregers einer stromführenden elektrischen Leitung bedarf, die durch die Schwingungen hoher Frequenz einer außerordentlich hohen Ermüdungserscheinung ausgesetzt ist. Darüber hinaus besteht durch die stromführende elektrische Leitung ohnehin, begünstigt durch die sehr rasch erwartbaren Ermüdungen mit folgendem Kabelbruch, eine akute lebensgefährliche Gefahrenquelle.
Es ist auch eine Reinigungsmethode bekannt, wonach ein tupfender Reinigungsprozeß dadurch erzielt wird, indem dem Reinigungskopf ein Schaum zugeführt wird, der kurzzeitig auf die zu reinigende Fläche einwirkt und dann wieder abgesaugt wird. Der dazu verwendete Reinigungskopf ist in eine Schaumzuführkammer und in eine zur Abführung des Schaumes ausgebildete Vakuumkammer aufgeteilt worden (DE-EB 2603669).
Der erkennbare Nachteil dieses Verfahrens ist in der relativ kurzen Einwirkzeit des Reinigungsschaumes begründet. Alle anderen " Verfahren wonach die zu reinigende Fläche mit Reinigungspartikeln beworfen wird, das sind die allgemein bekannten Strahlverfahren, bei deren Anwendung Schleudereinrichtungen unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft oder Luftgebläse die für die Reinigung eingesetzten Strahlmittelteilchen gegen die zu reinigende Fläche schleudern, haben bedingt durch die Art des verwendeten Strahlmittelteilchens, eine materialabtragende Wirkung
Für eine schonende Behandlung der zu reinigenden Fläche sind diese Verfahren darum nicht geeignet.
Ziel der Erfindung
Der nützliche Effekt bei der Anwendung der Erfindung besteht nun darin, die an den bekannten Verfahren und Einrichtungen erkannten und erwähnten Mängel zu beseitigen und ein Verfahren und eine zur Anwendung des Verfahrens zweckdienliche Vorrichtung zu schaffen, deren Handhabung auch über eine längere Benutzungsdauer hinweg mit einem nur geringen körperlichen Kraftaufwand durch die Bedienperson ermöglicht wird und bei der Unfälle durch beschädigte stromführende Teile vermieden werden und weiterhin eine schonenede, jedoch effektivie Behandlung der zu reinigenden Fläche ermöglicht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei das Verfahren ohne Abtragung von Material der zu reinigenden Fläche erfolgt und die Vorrichtung ebenfalls aus einem Reinigungskopf, einem gesonderten, mobilen Förderaggregat einschließlich Behälter zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit und einer entsprechenden Anzahl flexibler, zwischen dem Förderaggregat und dem Reinigungskopf angeordneter Rohrleitungen besteht.
Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach einem Verfahren zum Naßreinigen glatter Flächen, wie Scheiben, Wände und Decken ein auf die zu reinigende Fläche gerichteter als Energieträger genutzter Luftstrom eine Vielzahl mit einer Reinigungsflüssigkeit angereicherte schwammartige Strahlmittelteilchen trägt und gegen die zu reinigende Fläche schleudert, dabei das Strahlmittelteilchen, das kugelig bis vielflächig ausgebildet ist, seine vorgegebene Form und sein Volumen durch den Aufprall vorübergehend verlierend, dadurch eine starke Kavitation verursachend, die in den Poren mitgeführte Reiningungsflüssigkeit auf die zu reinigende Fläche abgibt, nach dem Verzehr der Aufprallenergie seine Ausgangsform zurückgewinnend, die abgegebene nun mit Schmutz beladene Reinigungsflüssigkeit aufsaugt und ein Luftsog die Strahlmittelteilchen nach beendeter Arbeitsleistung ind den Strahlmittelteilchenkreislauf zurückführt, dabei die Strahlmittelteilchen, in Anwendung eines Drei-Kammer-Systems, einer ersten Kammer zugeführt werden in der sich nahezu alle Strahlmittelteilchen befinden wenn die Vorrichtung außer Betrieb ist und in der ein Unterdruck besteht, aus der ersten Kammer mittels einer Fördereinrichtung in eine zweite Kammer befördert werden, wobei die Fördereinrichtung geeignet ist, die Strahlmittelteilchen von der aufgenommenen schmutzbeladenen Reinigungsflüssigkeit zu befreien, in der zweiten Kammer, in der sich eine mit Druckluft beaufschlagte Reinigungsflüssigkeit befindet, die eingegebenen Strahlmittelteilchen die dort vorhandene Reinigungsflüssigkeit aufnehmen, durch den in der zweiten Kammer herrschenden Überdruck durch eine trichterförmige Austrittsöffnung hindurch die zweite Kammer verlassen, dabei die aufgenommene Reinigungsflüssigkeit wieder abgebend, nun in relativ trockenem Zustand eine mit der dritten Kammer, die eine unter Druck stehende frische Reinigungsflüssigkeit enthält, in Verbindung stehende Ringdüse passieren, dabei mit der frischen Reinigungsflüssigkeit benetzt von dem Luftstrom erneut erfaßt, den eben geschilderten Strahlmittelteilchenkreislauf wiederholen. Eine Verbesserung des Verfahrens wird dadurch erreicht, wenn nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die mit Schmutz beladene Reinigungsflüssigkeit im Recycling wiederverwendet wird, wozu in den Reinigungsflüssigkeitskreislauf eingebundene Filter, Ionenaustauscher und/oder Ausfälleinrichtungen vorgesehen sind.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung zum Naßreinigen glatter Flächen entwickelt worden. Dazu ist die an sich bekannte Vorrichtung zum Naßreinigen glatter Flächen in eine neue erfindungsgemäße Gerätekonfiguration verändert worden. Das an sich bekannte mobile Förderaggregat, von dem bisher die Reinigungsflüssigkeit über eine flexible Rohrleitung dem Reinigungskopf zugeleitet wurde, hat nach der erfindungsgemäßen Ausbildung die Aufgabe erhalten, die Vorrichtung mit eine als Energieträger dienenden mit einem definierten Sog-Druck-Verhältnis ausgestatteten, Luftstrom zu versorgen. Hierzu wurde das Förderaggregat mit einer an sich bekannten Vakuumpumpe und mit einen an sich bekannten Verdichter ausgestattet.
Der Behälter, der ehemals nur zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen war, ist erfindungsgemäß mit drei Kammern zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit mit unterschiedlichen Reinheitsgraden ausgestattet worden. In der ersten Kammer, die die Gesamtheit aller Strahlmittelteilchen, aufzunehmen vermag, befinden sich nahezu alle Strahlmittelteilchen wenn die Vorrichtung außer Betrieb ist. Diese Kammer ist mit der Reinigungsflüssigkeit angefüllt die durch die Strahlmittelteilchen von der zu reinigenden Fläche schmutzbeladen zurückgeführt wurde. Die zweite Kammer ist als eine Strahlmittelteilchen-Reinigungskammer ausgebildet worden. Diese Kammer ist mit einer Reinigungsflüssigkeit angefüllt die über einen den Reinigungsgrad der Strahlmittelteilchen entsprechenden Reinheitsgrad verfügt. Die erste und die zweite Kammer sind erfindungsgemäß über eine Fördereinrichtung miteinander verbunden worden, mittels derer die Strahlmittelteilchen aus der ersten Kammer entnommen, der zweiten Kammer zugeführt werden. Diese Fördereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlmittelteilchen auf dieser Förderstrecke von der mit Schmutz beladenen Reinigungsflüssigkeit befreit werden, wozu die Fördereinrichtung, als eine der möglichen Ausbildungen, im wesentlichen aus einem Schaufelrad in exzentrischer Anordnung mit sich im zunehmenden Maße verjüngenden Segmenttaschen gebildet ist. Die Fördereinrichtung kann auch als Förderschnecke, oder dergleichen, ausgebildet sein. Die dritte Kammer ist zur Aufnahme der frischen unverbrauchten Reinigungsflüssigkeit vorgesehen.
Innerhalb der drei Kammern werden erfindungsgemäß bei Inbetriebnahme der Vorrichtung unterschiedliche Druckverhältnisse geschaffen.
In der ersten Kammer wird durch die dafür vorgesehene Vakuumpumpe ein Unterdruck wirksam. Die Reinigungsflüssigkeit inder zweiten und in der dritten Kammer wird mit einer von dem den Förderluftstrom erzeugenden Verdichter der zweiten und der dritten Kammer zugeleiteten Druckluft beaufschlagt und erzeugt in der zweiten und in der dritten Kammer einen Überdruck. Diese verschiedenen Drücke werden erfindungsgemäß dahingehend ausgenutzt, daß nach dem Verlassen der Fördereinrichtung in der zweiten Kammer die Strahlmittelteilchen mit der Reinigungsflüssigkeit angereichert, durch den bestehenden Überdruck in dieser Kammer, gemeinsam mit der Reinigungsflüssigkeit durch eine an der oberen Stelle, unter den Spiegel der Reinigungsflüssigkeit ragende, trichterförmige, in Strömungsrichtung sich verengende, Austrittsöffnung hindurch auf den Weg zu dem Reinigungskopf gebracht werden. Dabei ist die trichterförmige Austrittsöffnung in Strömungsrichtung sich verengend, so ausgebildet, daß die die Austrittsöffnung durchwandernden Strahlmittelteilchen infolge ihrer Volumen reduzierung von der Reinigungsflüssigkeit befreit werden. Die nun gereinigten relativ trockenen Strahlmittelteilchen werden von den nachfolgenden Strahlmittelteilchen vor sich hin durch eine erfindungsgemäße Ringdüse hindurch weiterbewegt, wobei die Ringdüse eine Vielzahl nach innen gerichteter Austrittsöffnungen aufweist, aus denen die, aus der dritten Kammer die mit der Ringdüse in Verbindung steht, unter Druck stehende frische Reinigungsflüssigkeit heraustritt und die die Ringdüse passierenden Strahlmittelteilchen besprüht. Zum Transport der Strahlmittelteilchen zu der zu reinigenden Fläche wird erfindungsgemäß ein Luftstrom eingesetzt der die die Ringdüse verlassenden Strahlmittelteilchen erfaßt und über eine vorgesehene flexible Rohrleitung zu dem die zu reinigende Fläche überdeckenden Reinigungskopf trägt und gegen die zu reinigende Fläche schleudert.
Der Reinigungskopf seinerseits ist durch eine mittlere, in der Arbeitsstellung des Reinigungskopfes an einer annähernd lotrechten Fläche, horizontal verlaufende Trennwand, eine obere Strahlkammer und eine untere Saugkammer bildend, an seinem Umfang mit einem umlaufenden Saugspalt ausgestattet mit dem der Reinigungskopf an der zu reinigenden Fläche anliegt. An den Reinigungskopf angeschlossen sind die in die Strahlkammer mündende Rohrleitung zur Zuführung des tragenden Luftstromes für die Strahfmittelteilchen und am Ausgang der Saugkammer die den Sog von der Vakuumpumpe aus in die Saugkammer und in den den Reinigungskopf umlaufenden Saugspalt übertragende Saugleitung. Die mittlere Trennwand ist an ihrer der zu reinigenden Fläche zugewandten Kante so ausgebildet, daß die Strahlmittelteilchen ungehindert aus der Strahlkammer in die Saugkammer gelangen können. Der Reinigungskopf ist an seiner offenen Seite mit einer die Strahlmittelteilchen an ein Ausbrechen hindernde netzartigen Abdeckung versehen worden, deren Maschenweite so gewählt wurde, daß die Strahlmittelteilchen die zur reinigende Fläche genügend satt berühren können, für den Fall aber, wenn der Reinigungskopf an der zu reinigenden Fläche nicht anliegt, die Strahlmittelteilchen den vorgegebenen Strahlmittelteilchenkreislauf nicht verlassen können.
Über eine mit der Saugkammer verbundene flexible Rohrleitung gelangen die Strahlmittelteilchen durch den vom Förderaggregat ausgehenden Sog wieder in die erste Kammer des Behälters zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit. Damit ist der Kreislauf des Strahlmittelteilchens geschlossen.
Sollte es notwendig sein, das Förderaggregat nicht unmittelbar an der Reinigungsstelle abstellen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dem Strahlmittelteilchen auf dem Wege von dem Förderaggregat hin zu dem Reinigungskopf eine zusätzliche Beschleunigung zu verleihen. Hierzu ist die Mischzone, in der die Strahlmittelteilchen einem zusätzlich von dem Förderaggregat zu dem Waschkopf über eine flexible Rohrleitung geführten Luftstrom zugeführt werden, möglichst nah der zu reinigenden Fläche angeordnet. Sie befindet sich unmittelbar am Eintritt der Strahlmittelteilchen-Förderleitung in den Reinigungskopf.
Ein besonders wirkungsvoller Effekt ist erreichbar, wenn die Injizierung der Strahlmittelteilchen innerhalb der Mischzone rechtwinklig bis negativ zur Strömungsrichtung des zusätzlichen mit einer größeren Strömungsgeschwindigkeit versehenen Luftstromes erfolgt. Die dabei entstehende Turbulenz verleiht den Strahlmittelteilchen eine Verwirbelung, die sich positiv auf den Aufprallwinkel auswirkt.
Die Reinigungsmethode läßt sich auch noch dadurch verbessern, wenn nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die Strahlmittelteilchen, die eine aus einem saugfähigen Flächengebilde mit hoher Flüssigkeitsaufnahme und guter Sauggeschwindigkeit bestehende Viskosekugel oder Vielflächner darstellen und ein hydrophiles Fasermaterial enthalten, das latexgebunden und mit im wesentlichen offenen Poren durchsetzt ist an seiner Oberfläche mit mineralischen Schleifkörpern in der Form von aus hydrophilen Stapelfasern bestehenden Stacheln besetzt ist.
Es ist auch möglich die Anprallenergie der Strahlmittelteilchen auf die zu reinigende Fläche zu verbessern, wenn nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der Kern des Strahlmittelteilchens gegenüber der ihn umgebenden Mantelfläche eine höhere Dichte erhält.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Benutzung der diesem Verfahren zweckdienlichen erfindungsgemäßen Vorrichtung wird, insbesondere im Anwendungsbereich der Fahrzeuginnenreinigung, eine Möglichkeit geboten, das bestehende Sortiment derartiger Vorrichtungen durch eine leicht zu handhabende und hinsichtlich elektrotechnischer Ursachen unfallfreie Vorrichtung zu erweitern.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die zeichnerischen Darstellungen zeigen in
Fig. 1: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2: eine bildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der Gebrauchsanwendung,
Fig.3: einen im Schnitt dargestellten erfindungsgemäßen Reinigungskopf, .
Fig.4: einen im Schnitt dargestellten erfindungsgemäßen Reinigungskopf, gemäß Fig.3, mit zusätzlich angeordneter
Mischzone,
Fig. 5: einen gleichen Reinigungskopf, die Mischzone in rechtwinkliger bis negativer Injizierungsrichtung,
Fig. 6: ein erfindungsgemäßes Strahlmittelteilchen in der Form eines Vielflächners,
Fig.7: ein Strahlmittelteilchen, gemäß Fig. 6, in kugeliger Formgebung mit Schleifkörpern versehen und
Fig.8: ein Strahlmittelteilchen, gemäß Fig. 6 oder 7, mit einem besonders ausgebildeten Kern, geschnitten dargestellt.
Das Verfahren zum Naßreinigen gemäß der Erfindung erfolgt auf der Basis des an sich bekannten Strahlverfahrens, jedoch ohne Abtragung, von Material von der zu reinigenden Fläche wobei, wie in Fig. 1 gezeigt, ein auf die zu reinigende Fläche 1 gerichteter als Energieträger genutzter Luftstrom 2 eine Vielzahl mit einer frischen Reinigungsflüssigkeit 3 angereicherte schwammartige Strahlmittelteilchen 4trägt und gegen die zu reinigende Fläche 1 schleudert. Durch den Aufprall verliert vorübergehend das Strahlmittelteilchen 4, das, wie in Fig.6,7 und 8 dargestellt, kugelig bis vielflächig ausgebildet ist, seine vorgegebene Form und sein Volumen und verursacht dadurch eine starke Kavitation. Die in den Poren 5 mitgeführte Reinigungsflüssigkeit 3 wird dabei auf die zu reinigende Fläche 1 abgegeben. Nach dem Verzehr der Aufprallenergie gewinnt das Strahlmittelteilchen 4 seine Ausgangsform zurück und saugt die nun mit Schmutz beladene Reinigungsflüssigkeit 6 auf. Nach beendeter Arbeitsleistung werden die Strahlmittelteilchen 4, wie wiederum Fig. 1 zeigt, durch einen Luftsog 7 in den Strahlmittelteilchenkreislauf 8 zurückgeführt. In Anwendung eines „Drei-Kammer-Systems" werden die Strahlmittelteilchen 4 einer ersten Kammer 9 zugeführt, in der sich nahezu alle Strahlmittelteilchen 4 befinden, wenn die Vorrichtung außer Betrieb ist. In dieser ersten Kammer9 besteht ein Unterdruck. Mittels einer Fördereinrichtung 10 werden die Strahlmittelteilchen 4 aus der ersten Kammer 9 in die zweite Kammer 11 befördert. Die Fördereinrichtung 10 ist so gestaltet, daß die durch sie hindurchgehenden Strahlmittelteilchen 4 von der aufgenommenen mit Schmutz beladenen Reinigungsflüssigkeit 6 befreit werden. In der zweiten Kammer 11, in der sich eine mit Druckluft beaufschlagte Reinigungsflüssigkeit 12 befindet, nehmen die eingegebenen Strahlmittelteilchen 4 diese Reinigungsflüssigkeit 12 auf und verlassen die zweite Kammer 11 durch den dort herrschenden Überdruck über eine trichterförmige Austrittsöffnung 13. Durch die trichterförmige Austrittsöffnung 13 werden die mit der Reinigungsflüssigkeit 12 vollgesogenen Strahlmittelteilchen 4 wiederum von der Reinigungsflüssigkeit 12 befreit und erreichen in relativ trockenem Zustand eine mit der dritten Kammer 14 in Verbindung stehende Ringdüse 15. Bei dem Passierender Ringdüse 15 werden die Strahlmittelteilchen 4 von der aus den Austrittsöffnungen 24 heraustretenden Reinigungsflüssigkeit 3 besprüht. Von den folgenden Strahlmittelteilchen 4 vorsieh hingeschoben, werden die Strahlmittelteilchen 4 nach dem Verlassen der Ringdüse 15 von dem Luftstrom 2 erfaßt, durch die flexible Rohrleitung 27 wiederum dem Reinigungskopf 26 zur Wiederholung des Strahlmittelteilchenkreislaufes 8 zugeführt. Eine wesentliche Verlängerung der Einsatzdauer der zur Ausführung des Verfahrens vorgesehenen Vorrichtung läßt sich dadurch erreichen, wenn die mit Schmutz beladene Reinigungsflüssigkeit 6 und 12 im Recycling wieder verwendet wird. Dazu wird der Reinigungsflüssigkeitskreislauf 16 über einen an sich bekannten Filter 17, einen Ionenaustauscher 18 und/oder eine Ausfälleinrichtung geführt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht, wie ebenfalls in der Fig. 1 dargestellt, im wesentlichen aus einem Reinigungskopf 26, einem gesonderten, mobilen Förderaggregat 20 einschließlich Behälter 23 zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit 3; 6 und 12 und einer entsprechenden Anzahl flexibler, zwischen dem Förderaggregat 20 und dem Reinigungskopf 26 angeordneter Rohrleitungen 27 und 28. Das mobile Förderaggregat 20 ist zur Erzeugung eines als Energieträger dienenden, mit einem definierten Sog-Druck-Verhäitnis ausgestatteten Luftsog 7 und Luftstrom 2 mit einer Vakuumpumpe 21 und einem Verdichter 22 versehen. Der Behälter 23 besteht zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit 3; 6 und 12 aus drei Kammern 9; 11 und 14. Die erste Kammer 9 dient zur Aufnahme der von der zu reinigenden Fläche 1 zurückgeführten mit Schmutz beladener Reinigungsflüssigkeit 6 vollgesaugten Strahlmittelteilchen 4, deren Größe so bemessen ist, daß sie annähernd alle im Strahlmittelteilchenkreislauf 8 befindlichen Strahlmittelteilchen 4 aufzunehmen vermag. Die zweite Kammer 11, die mit einer Reinigungsflüssigkeit 12, die über einen den Reinigungsgrad der Strahlmittelteilchen 4 entsprechenden Reinheitsgrad verfügt, angefüllt ist, ist als Strahlmittelteilchen-Reinigungskammer ausgebildet worden. Die dritte Kammer 14 ist zur Aufnahme einer frischen unverbrauchten Reinigungsflüssigkeit 3 vorgesehen. Die erste Kammer 9, in der ein Unterdruck besteht, ist mit der zweiten Kammer 11, in derein Überdruck besteht, über eine Fördereinrichtung 10 miteinander verbunden. Die Fördereinrichtung 10 ihrerseits besteht im wesentlichen aus einem Schaufelrad 35 in exzentrischer Anordnung mit sich im zunehmenden Maße verjüngenden Segmenttaschen, oder anderen gleichgearteten Einrichtungen, wie beispielsweise eine Förderschnecke 36. Die zweite Kammer 11 ist an ihrer oberen Stelle mit einer unter den Spiegel der Reinigungsflüssigkeit 12 ragenden trichterförmigen, in Strömungsrichtung sich verengenden, Austrittsöffnung 13 versehen, in deren Fortsetzung eine Ringdüse 15 angeordnet ist, die eine Vielzahl nach innen gerichteter Austrittsöffnungen 24 besitzt und mit der dritten Kammer 14 über eine Leitung 25 in Wirkverbindung steht. Das Förderaggregat 20 ist mit dem Reinigungskopf 26 über eine den Luftstrom 2 aufnehmende flexible Rohrleitung 27 und eine den Luftsog 7 aufnehmende flexible Rohrleitung 28 verbunden. Der Reinigungskopf 26 seinerseits besteht aus zwei Kammern, aus einer oberen Strahlkammer 30 und einer unteren Saugkammer 31, wie in den Fig. 3; 4 und 5 dargestellt. Diese beiden Kammern 30 und 31 werden durch die mittlere, in der Arbeitsstellung des Reinigungskopfes 26 an einer annähernd lotrechten Fläche 1, wie auch in der Fig. 2 gezeigt, horizontal verlaufende Trennwand 29 gebildet. Die Trennwand ist an ihrer der zu reinigenden Fläche 1 zugewandten Kante 33 so ausgebildet worden, daß die Strahlmittelteilchen 4 ungehindert aus der Strahlkammer 30 in die Saugkammer 31 gelangen können. Der Reinigungskopf 26 ist weiterhin an seinen Umfang mit einem umlaufenden durch den Luftsog 7 beaufschlagten, Saugspalt 32 ausgestattet. An seiner offenen Seite ist der Reinigungskopf 26 mit einer die Strahlmittelteilchen 4 an ein Ausbrechen aus dem Strahlmittelteilchenkreislauf 8 hindernde netzartige Abdeckung 34 versehen worden, deren Maschenweite so gewählt wurde, daß die Strahlmittelteilchen die zur reinigende Fläche 1 genügend satt berühren
können, für den Fall, wenn der Reinigungskopf 26 an der zu reinigenden Fläche nicht anliegt, die Strahlmittelteilchen 4 den vorgegebenen Strahlmittelteilchenkreislauf 8 nicht verlassen können. Zur Zurückführung der Strahlmittelteilchen 4 ist eine an den Reinigungskopf angeschlossene, die Saugkammer 31 und den Saugspalt 32 mit der Vakuumpumpe 21 verbindende flexible Rohrleitung 28 vorhanden.
Wenn einmal das Förderaggregat 20 nicht unmittelbar an der Reinigungsstelle abgestellt werden kann, dann kann es möglich sein, daß der die Strahlmittelteilchen 4 tragende Luftstrom 2 die längere Distanz zwischen dem Förderaggregat 20 und dem Reinigungskopf 26 nicht mehr mit der notwendigen Energie überbrücken kann. Für diesen Fall ist vorgesehen, dem -Strahlmittelteilchen 4 auf dem Wege zu dem Reinigungskopf 26 eine zusätzliche Beschleunigung zu verleihen. Hierzu ist eine Mischzone 38, in der die Strahlmittelteilchen 4 einem zusätzlichen, von dem Förderaggregat 20 zu dem Waschkopf 26 über eine nicht dargestellte flexible Rohrleitung geführten Luftstrom 37 zugeführt werden, wie in Fig. 4 dargestellt, möglichst nah der zu reinigenden Fläche 1 angeordnet. Sie befindet sich unmittelbar an dem Eintritt der Rohrleitung 2 in den Reinigungskopf 26. Eine rechtwinklige bis negative Injizierung der Strahlmittelteilchen 4 in den zusätzlichen mit einer größeren Strömungsgeschwindigkeit versehenen Luftstrom 37 bewirkt eine Turbulenz die dazu führt, daß die Strahlmittelteilchen 4 mit einem unterschiedlichen AufpraI!winkel die zu reinigende Fläche 1 erreichen. Hierzu ist die Einmündung des zusätzlichen Luftstromes 37, wie in Fig. 5 gezeigt, rechtwinklig bis negativ zur Strömungsrichtung angelegt. Die Reinigungsmethode läßt sich auch noch dadurch verbessern, wenn die Strahlmittelteilchen 4, die eine aus einem saugfähigen Flächengebilde mit hoher Flüssigkeitsaufnahme und guter Sauggeschwindigkeit bestehende, wie in Fig.6 gezeigt, Viskosekugel oder -vieiflächner darstellen und ein hydrophiles Fasermaterial enthalten das latexgebunden und mit im wesentlichen offenen Poren durchsetzt ist an seiner Oberfläche, wie Fig. 7 zeigt, mit mineralischen Schleifkörpem 39 in der Form von aus hydrophilen Stapelfasern bestehenden Stacheln besetzt ist.
Zur Verbesserung der Aufprallkraft der Strahlmittelteilchen 4 auf die zu reinigende Fläche 1 hat der Kern 40 des Strahlmittelteilchens 4, wie mit Fig. 8 dargestellt, gegenüber der ihn umgebenden Mantelfläche 41 eine höhere Dichte erhalten. Die Wirkungsweise der Vorrichtung, gemäß der Erfindung, ist analog der Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen eingangs erläuterten Verfahrens erkennbar.
Für die Inbetriebnahme und Stillsetzung der Vorrichtung ist es jedoch wichtig, die Einschaltung und Ausschaltung in einer vorgegebenen Reihenfolge vorzunehmen. Dazu ist eine nicht näher dargestellte, an sich bekannte, elektronische Logikschaltung vorgesehen, mittels derer die Einschaltung in der Reihenfolge:
— tragender Luftstrom 2 — Fördereinrichtung 10—Druckbeaufschlagung der Reinigungsflüssigkeit 3 in der dritten Kammer 14
— Druckbeaufschlagung der Reinigungsflüssigkeit 12 in der zweiten Kammer 11 —Vakuumpumpe — und die Ausschaltung in der Reihenfolge:
— Fördereinrichtung 10 — Druckbeaufschlagung der Reinigungsflüssigkeit 12 in der zweiten Kammer 11 — Druckbeaufschlagung der Reinigungsflüssigkeit 3 in der dritten Kammer 14—tragender Luftstrom 2 — Vakuumpumpe 21
erfolgt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Naßreinigen glatter Flächen, wie Scheiben, Wände und Decken auf der Basis des an sich bekannten Strahlverfahrens, jedoch ohne Abtragung von Material von der zu reinigenden Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die zu reinigende Fläche (1) gerichteter als Energieträger genutzter Luftstrom (2) eine Vielzahl mit einer frischen Reinigungsflüssigkeit (3) angereicherte schwammartige Strahlmittelteilchen (4) trägt und gegen die zu reinigende Fläche (1) schleudert, dabei das Strahlmittelteilchen (4), das kugelig bis vielflächig ausgebildet ist, seine vorgegebene Form und sein Volumen durch den Aufprall vorübergehend verlierend, dadurch eine starke Kavitation verursachend, die in den Poren (5) mitgeführte Reinigungsflüssigkeit (3) auf die zu reinigende Fläche (1) abgibt, nach dem Verzehr der Aufprallenergie seine Ausgangsform zurückgewinnend, die abgegebene nun mit Schmutz beladene Reinigungsflüssigkeit (6) aufsaugt und ein Luftsog (7) die Strahlmittelteilchen (4) nach beendeter Arbeitsleistung in den Strahlmittelteilchenkreislauf (8) zurückführt, wobei die Strahlmittelteilchen (4), in Anwendung eines „Drei-Kammer-Systems", einer ersten Kammer (9) zugeführt werden, in der sich nahezu alle Strahlmittelteilchen (4) befinden, wenn die Vorrichtung außer Betrieb ist und in der ein Unterdruck besteht, aus der ersten Kammer (9) mittels einer Fördereinrichtung (10) in eine zweite Kammer (11) befördert werden, wobei die Fördereinrichtung (10) geeignet ist die Strahlmittelteilchen (4) von der aufgenommenen schmutzbeladenen Reinigungsflüssigkeit (6) zu befreien, in der zweiten Kammer (11) in der sich eine mit Druckluft beaufschlagte Reinigungsflüssigkeit (12) befindet, die eingegebenen Strahlmittelteilchen (4) die dort vorhandene Reinigungsflüssigkeit (12) aufnehmen, durch den in der zweiten Kammer (11) herrschenden Überdruck über eine trichterförmige Austrittsöffnung (13) die zweite Kammer (11) verlassen, dabei die aufgenommene Reinigungsflüssigkeit (12) wieder abgebend, nun in relativ trockenem Zustand eine mit der dritten Kammer (14), die eine unter Druck stehende frische Reinigungsflüssigkeit (3) enthält, in Verbindung stehende Ringdüse (15) passieren, dabei mit der frischen Reinigungsflüssigkeit (3) besprüht von dem Luftstrom (2) erneut erfaßt, den eben geschilderten Strahlmittelteilchenkreislauf (8) wiederholen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet daß die mit Schmutz beladene Reinigungsflüssigkeit (6) im Recycling wieder verwendet wird, wozu in den Reinigungsflüssigkeitskreislauf (16) eingebundene Filter (17), Ionenaustauscher (18) und/oder Ausfülleinrichtunge/i (19) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung zum Naßreinigen glatter Flächen, wie Scheiben, Wände und Decken, die im wesentlichen aus einem Reinigungskopf, einem gesonderten, mobilen Förderaggregat einschließlich Behälter zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit und einer entsprechenden Anzahl flexibler, zwischen dem Förderaggregat und dem Reinigungskopf angeordneter Rohrleitungen besteht, geeignet zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Förderaggregat (20) zur Erzeugung eines als Energieträger dienenden, mit einem definierten Sog-Druck-Verhältnis ausgestatteten Luftsoges (7) und Luftstromes (2) mit einer Vakuumpumpe (21) und einem Verdichter (22) versehen ist, der Behälter (23) zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit (3; 6; 12) aus drei Kammern (9; 11; 14), einer ersten Kammer (9) zur Aufnahme der von der zu reinigenden Fläche (1) zurückgeführten, mit Schmutz beladener Reinigungsflüssigkeit (6) vollgesaugten Strahlmittelteilchen (4), deren Größe so bemessen ist, daß sie annähernd alle im Strahlmittelteilchenkreislauf (8) befindlichen Strahlmittelteilchen (4) aufzunehmen vermag, einer zweiten Kammer (11), die mit einer Reinigungsflüssigkeit (12), die über einen den Reinigungsgrad der Strahlmittelteilchen (4) entsprechenden Reinheitsgrad verfügt, angefüllt, als Strahlmittelteilchen-Reinigungskammer ausgebildet ist und einer zur Aufnahme einer frischen unverbrauchten Reinigungsflüssigkeit (37) vorgesehenen dritten Kammer (14) gebildet ist, wobei die erste Kammer (9), in der ein Unterdruck besteht, mit der zweiten Kammer (11), in der ein Überdruck besteht, über eine Fördereinrichtung (10) miteinander verbunden sind, die zweite Kammer (11) an ihrer oberen Stelle eine unter den Spiegel der Reinigungsflüssigkeit (12) ragende trichterförmige, in Strömungsrichtung sich
    verengende Austrittsöffnung (13) aufweist, in deren Fortsetzung eine Ringdüse (15) angeordnet ist, die eine Vielzahl nach innen gerichteter Austrittsöffnungen (24) besitzt und mit der dritten Kammer (14) über eine Leitung (25) in Wirkverbindung steht, das Förderaggregat (20) mit einem Reinigungskopf (26) über eine den Luftsog (7) aufnehmende flexible Rohrleitung (28) in Verbindung steht, wobei der Reinigungskopf (26) seinerseits durch eine mittlere, in der Arbeitsstellung des Reinigungskopfes (26) an einer annähernd lotrechten Fläche (1), horizontal verlaufende Trennwand (29), eine obere Strahlkammer (30) und eine untere Saugkammer (31) bildend, an seinem Umfang mit einem umlaufenden, durch den Luftsog (7) beaufschlagten Saugspalt (32) ausgestattet ist, die mittlere Trennwand (29) an ihrer der zu reinigenden Fläche (1) zugewandten Kante (33), die Strahlmittelteilchen (4) ungehindert aus der Strahlkammer (30) in die Saugkammer (31) gelangen zu lassen, entsprechend ausgebildet ist und der Reinigungskopf (26) an seiner offenen Seite mit einer die Strahlmittelteilchen (4) an ein Ausbrechen hindernde netzartige Abdeckung (34) versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (10) ihrerseits eine im wesentlichen aus einem Schaufelrad (35) in exzentrischer Anordnung mit sich im zunehmenden Maße verjüngenden Segmenttaschen, oder dergleichen, gebildete Einrichtung darstellt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (10) eine Förderschnecke (36) ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (26) zur Zuführung eines zusätzlichen Luftstromes (37) mit einer Mischzone (38), möglichst nah der zu reinigenden Fläche (1) angeordnet, ausgestattet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischzone (37) in einer, hinsichtlich der Strömungsrichtung rechtwinkligen bis negativ geneigten Injizierungsrichtung angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlmittelteilchen (4) an seiner Oberfläche mit mineralischen Schleifkörpern (38) in der Form von aus hydrophilen Stapelfasern bestehenden Stacheln besetzt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlmittelteilchen (4) mit einem Kern (39) versehen ist, der gegenüber der Mantelfläche (40) des Strahlmittelteilchens (4) eine höhere Dichte aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4220599A1 (de) * 1992-06-24 1994-01-13 Remmers Chemie Gmbh & Co Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Fassaden, insbesondere von Gebäudefassaden
DE19711040A1 (de) * 1996-03-06 1998-02-05 Gerard Pieper Verfahren und Maschine zum Behandeln ebener Flächen

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