DE1503864C - Verfahren, Maschine und Vorrichtung zum Reinigen von Bodenbelägen - Google Patents
Verfahren, Maschine und Vorrichtung zum Reinigen von BodenbelägenInfo
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Description
2 536 843), zum Reinigen von Automobilen das in eine Reinigungsglocke verbrachte Fahrzeug mit einer
Waschflüssigkeit, insbesondere mit Wasser, zu berieseln und zugleich kleine Kugeln aus weichem
Material daraufzuschleudern, um die Reinigungswirkung zu verstärken. Die Kugeln werden anschließend
zur Wiederverwendung eingesammelt, so lange, bis der Reinigungsvorgang beendet ist und das
nasse Bahrzeug mittels komprimierter Heißluft getrocknet wird. Abgesehen davon, daß sich das be- ίο
kannte Verfahren nicht auf die Reinigung von Bodenbelägen bezieht, wäre auch dieses Verfahren
selbst bei sinngemäßer Anwendung für die Reinigung von teppichartigen Bodenbelägen ungeeignet, da sich
diese bei der Berieselung mit der Waschflüssigkeit schwammartig vollsaugen wurden und eine nachfolgende
Trocknung mittels Heißluft zeitraubend und wirtschaftlich aufwendig wäre.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches eine chemische und mechanische Reinigung von teppichartigen Bodenbelägen auf einfache
und schnelle Weise ermöglicht, ohne daß die Bodenbeläge von der Bodenfläche abgenommen und
über das übliche Maß hinaus durchfeuchtet werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Träger mit dem flüssigen Reinigungsmittel
benetzte Festkörper in Form von Trägerkörnern aus Gummi, Kunststoff od. dgl. dienen, die
in einem Strom kontinuierlich dem zu reinigenden Bodenbelag zugeführt, auf ihm mechanisch verrieben,
dann abgesaugt und im Kreislauf zur Ausgangsstelle zurückgeführt werden.
Durch die Erfindung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß teppichartige Bodenbeläge an Ort und
Stelle, d. h., ohne diese vom Boden abnehmen zu müssen, mechanisch und chemisch gereinigt werden
können. Dabei wird durch die Trägerkörner gewährleistet, daß das an den Trägerkörnern haftende
Reinigungsmittel tief in den zu reinigenden Bodenbelag eindringt, so daß dieser nicht nur an der Oberfläche
gereinigt wird. Ferner ist es durch die Verwendung der Trägerkörner, welche jeweils nur eine
bestimmte Menge Reinigungsmittel aufnehmen können, gewährleistet, daß nicht zuviel Reinigungsmittel
auf den zu reinigenden Bodenbelag gelangt, so daß eine übermäßige Durchfeuchtung des Bodenbelages
beim Reinigen vermieden wird.
In bevorzugter Weise werden die mit Schmutz angereicherten Trägerkörner gereinigt und von neuem
mit flüssigem Reinigungsmittel benetzt.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Trägerkörner einen Durchmesser
von etwa 1 bis 10 mm auf.
Eine Maschine zum Reinigen von Bodenbelägen gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren
kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß ein Behälter für die Trägerkörner vorgesehen ist, der
eine im Querschnitt regelbare, zu einer Bürstenwalze führende Austrittsöffnung aufweist, und daß in Vorschubrichtung
der Maschine hinter der Bürstenwalze mindestens eine Absaugöffnung für den Austritt der
Trägerkörner vorgesehen ist, die über eine Saugleitung, ein Gebläse und eine Druckleitung mit dem
Behälter verbunden ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine ist der vorzugsweise trichterförmig
ausgebildete Behälter mit seiner Austrittsöffnung für die Trägerkörner über der Mitte der
Bürstenwalze angeordnet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine kennzeichnet sich dadurch,
daß ein die Trägerkörner in den Behälter fördernder Rüttler od. dgl. vorgesehen ist.
In zweckmäßiger Weise wird der Rüttler über einen Exzenter von der Bürstenwalze angetrieben.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine kennzeichnet sich dadurch,
daß in der Austrittsöffnung mindestens ein durch eine Handhabe, beispielsweise über einen
Bowdenzug betätigbarer Verschluß vorgesehen ist.
In vorteilhafter Weise besteht der Verschluß aus zwei biegeweichen Lappen, die um eine gemeinsame
Schwenkachse scherenartig gegeneinander verschwenkbar sind.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß der Rüttler mit der Handhabe des Verschlusses verbunden ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die erfindungsgemäße Maschine mit
zwei vorzugsweise achsparallelliegenden und in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Bürstenwalzen
ausgerüstet ist, die durch Kanäle für die Zufuhr der Trägerkörner zu den Bürstenwalzen mit einem gemeinsamen
Behälter verbunden sind.
In zweckmäßiger Weise liegen die Saugleitungen für den Abtransport der Trägerkörner von dem zu
reinigenden Bodenbelag zwischen den Bürstenwalzen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch,
daß zwei übereinander angeordnete, miteinander verbindbare Behälter vorgesehen sind und
daß in dem oberen Behälter eine Zentrifuge in Form einer drehbaren Siebkammer vorgesehen ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ragen in die Siebkammer feststehende
Prallstäbe od. dgl. hinein.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die beiden Behälter
unter Zwischenschaltung eines Ventils über eine Leitung miteinander verbunden.
In bevorzugter Weise ist der Antrieb für die Siebkammer mit einer einstellbaren Schaltuhr verbunden.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß der obere Behälter
einen Deckel aufweist, an dem der Antriebsmotor für die Siebkammer mit etwa lotrechter Achse befestigt
ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es ist dargestellt in
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Maschine im Schnitt und in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,
F i g. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III gemäß
Fig.l,
F i g. 4 eine Vorrichtung zum Reinigen und Benetzen von Trägerkörnern,
F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Maschine mit zwei Bürstenwalzen in vereinfachter Darstellung.
Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, besteht eine erfindungsgemäße Maschine zum Reinigen von Bodenbelägen
im wesentlichen aus einer durch einen
Motor 1 angetriebenen Bürstenwalze 2, über der ein Behälter 3 für Trägerkörner 4 angeordnet ist, wobei
in Vorschubrichtung Pfeil 5 hinter der Bürstenwalze 2 die Absaugöffnung 7 eines Sauggebläses 8
angeordnet ist.
Die um eine etwa horizontalliegende Achse drehbare Bürstenwalze 2 ist in einem Gehäuse 9 angeordnet,
das an seiner Unterseite eine Öffnung 51 für den Durchtritt der Bürstenwalze 2 aufweist. An der
Oberseite ist das Gehäuse 9 mit einer Platte 10 abgeschlossen, die einen über die Länge der Bürstenwalze
sich erstreckenden Schlitz 11 für den Durchtritt der in dem Behälter 3 befindlichen Trägerkörner
4 aufweist. Der Behälter 3 ist in F i g. 2 nicht dargestellt.
Wie die Fig. 1 und 3 weiterhin zeigen, ist der im
wesentlichen trichterförmige Behälter 3 an seinem unteren Ende mit einer Austrittsöffnung 12 versehen.
Die Austrittsöffnung 12 liegt oberhalb der Bürstenwalze 2. Der Verschluß 13 ist durch zwei um eine
gemeinsame Achse 14 schwenkbare Lappen 15 gebildet, die in geschlossenem Zustand an den Seitenwandungen
des Behälters 3 bzw. der Austrittsöffnung 12 anliegen. Die Lappen 15 bestehen zweckmäßig
aus einem biegeweichen Werkstoff, wie Gummi od. dgl., wodurch ein sicheres Schließen gewährleistet
ist. Jeder sich über die gesamte Länge der Austrittsöffnung 12 erstreckende Lappen 15 ist nach Art eines
zweiarmigen Hebels mit einem weiteren, kürzeren Lappen 16 verbunden. Die beiden Lappen 16 können
durch einen an ihnen angelenkten Bowdenzug 17 aufeinander zu geschwenkt werden, wobei dann die
Schließlappen 15 ebenfalls aufeinander zu geschwenkt
werden, so daß die Austrittsöffnung 12 für die Trägerkörner 4 geöffnet wird. Der Bowdenzug 17 ist
an seinem Ende mit einer nicht näher dargestellten Handhabe versehen.
Die Bürstenwalze 2 dreht sich in Pfeilrichtung 18
mitlaufend mit dem Vorschub Pfeilrichtung 5. Nach dem Öffnen des Verschlusses 13 fallen die Trägerkörner
4 durch die Austrittsöffnung 12 auf die Bürsten 19 der Bürstenwalze 2 und werden in Pfeilrichtung
18 nach unten befördert. Im unteren Bereich der Bürstenwalze 2 gelangen die mit Reinigungsmittel
benetzten Trägerkörner 4 zwischen die Bürstenwalze 2 und den zu reinigenden Bodenbelag
und werden auf diesem durch die Bürstenwalze 2 gerieben. Im weiteren Verlauf dieser Bewegung werden
die Trägerkörner 4 von der Bürstenwalze 2 in die Absaugöffnung 7 geschleudert, von der aus sie über
eine leicht ansteigende Saugleitung 6 an dem Flügelrad 20 des Gebläses 8 vorbei durch eine Druckleitung
21 wieder zurück in den Behälter 3 befördert werden.
An der Montageplatte 10 des Gehäuses 9 für die Bürstenwalze 2 sind zwei Lagerböcke 22 hängend
befestigt, an denen die Bürstenwalze 2 mit Kugellagern 23 gelagert ist. Durch Lösen der angeschraubten
Montageplatte 10 kann die Bürstenwalze samt ihren Lagern 22, 23 aus dem Gehäuse 9 in einfacher
Weise herausgenommen werden. Das Riemenrad 24 der Bürstenwalze 2, über das der mit der Antriebswelle
26 des Motors 1 verbundene Treibriemen 25 gelegt ist, liegt in einem von dem Gehäuse 9 getrennten
Raum 9 a, in dem der Riementrieb 24 bis 26 vor den Trägerkörnern 4, dem Schmutz und dem
Reinigungsmittel geschützt liegt.
Der Antriebsmotor 1 und das Gebläse 8 liegen in Vorschubrichtung Pfeil 5 hinter der Bürstenwalze 2,
wobei das Gebläse 8 einen von dem Antriebsmotor 1 getrennten und lotrecht stehenden, direkt aufgeflanschten
Einphasen-Wechselstrom-Motor 27 aufweist. Dadurch ist die Verwendung eines vergleichsweise
großen Flügelrades 22 möglich, das auch bei relativ niedriger Drehzahl und damit bei geringem
Luftgeräusch eine sehr gute Förderleistung besitzt. Die Motoren 1, 27 sowie die Montageplatte 10 sind
ίο durch einen Maschinengehäusedeckel 28 abgedeckt,
der mit einem gummielastischen Flansch 29 auf dem Unterteil 30 des Maschinengehäuses befestigt ist.
Wie F i g. 1 weiterhin zeigt, ist die Absaugleitung 6 in Strömungsrichtung Pfeil 31 hinter dem Gebläseflügelrad
20 mit einem Anschlußflansch 32 versehen, an dem bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Druckleitung 21 angeflanscht ist.
An Stelle des Förderschachtes 21 kann an den Flansch 32 auch ein durchlässiger Behälter, wie beispielsweise
ein Sack od. dgl., angeschlossen werden, in den dann die Trägerkörner gelangen. Dies ist insbesondere
dann empfehlenswert, wenn ein sehr schmutziger Bodenbelag zu reinigen ist, da in diesem
Fall die Trägerkörner 4 nicht mehrmals, ohne gereinigt zu werden, verwandt werden können. In
diesem Fall muß in den Kreislauf ein Reinigungsvorgang eingeschaltet werden, in dem die Trägerkörner
4 gereinigt und mit frischem Reinigungsmittel benetzt werden. Weiterhin ist es möglich, an den
Flansch 32 einen Staubsack od. dgl. anzuschließen, so daß die erfindungsgemäße Maschine auch als
Kehrmaschine bzw. Staubsauger eingesetzt werden kann. Unterhalb des Flügelrades 20 ist in der Absaugleitung
6 ein eine Öffnung 34 verschließender Deckel 33 abnehmbar befestigt. Nach Lösen des
Deckels 33 kann der sogenannte Turbinenraum 35, in dem das Gebläserad 20 angeordnet ist, gereinigt
und gegebenenfalls von Verstopfungen befreit werden.
Wie F i g. 1 weiterhin zu entnehmen ist, ist an der Unterseite des unteren Gehäuseteils 30 in Vorschubrichtung
Pfeil 5 hinter der Bürstenwalze 2 mindestens ein Laufrad 36 angeordnet. Am hinteren Ende der
Maschine ist mindestens ein weiteres, in der Höhe verstellbares Nachlauf rad 37 angeordnet. Durch Verstellen
des Nachlaufrades 37 mittels der Handhabe 38 kann die Bürstenwalze 2 in ihre gewünschte Höhe
leicht eingestellt werden.
Wie F i g. 2 zeigt, ist die Maschine an ihrem hinteren Ende mit einem um eine horizontale Achse
schwenkbaren Bügel 39 versehen, der als Handhabe zum Führen der Maschine dient.
In F i g. 4 ist eine Vorrichtung 40 zum Reinigen bzw. Tränken der Trägerkörner 4 vereinfacht dargestellt.
Die Vorrichtung 40 weist zwei übereinanderliegende Behälter 41, 42 auf, wobei in dem oberen
Behälter 41 eine Siebkammer 43 drehbar gelagert ist. Die beiden Behälter 41, 42 sind über eine Leitung
44, die durch ein Ventil 45 absperrbar ist, miteinander verbunden. Der untere Behälter 42 ist mit
einem an seinem Boden angeordneten Ablaßhahn 46 sowie einem oberhalb des Bodens angeordneten
Hahn 47 versehen.
Die zu reinigenden bzw. mit Reinigungsmittel zu tränkenden Trägerkörner 4 werden in die Siebkammer
43 eingefüllt, wonach der obere Behälter 41 mit Reinigungs- bzw. Lösungsmittel gefüllt wird. Dadurch
werden die mit Schmutz angereicherten Träger-
7 8
körner 4 gereinigt und gleichzeitig mit frischem die Druckleitung 21 α wieder dem Vorratsbehälter 3 a
Reinigungsmittel benetzt. Danach wird die in dem zugeführt.
oberen Behälter 41 befindliche Flüssigkeit über die Die Bürstenwalzen 2 a, 2 b sind von einem An-
Leitung 44 in den unteren Behälter 42 abgelassen, triebsaggregat 1 α beispielsweise über Riemen 25 a,
wobei sich in diesem Behälter der in dem Reinigungs- 5 25 b angetrieben.
mittel befindliche Schmutz auf dem Behälterboden Zwischen den beiden Bürstenwalzen 2 a, 2 b sind
absetzt. Die in der Siebkammer 43 befindlichen und achsparallel zu diesen liegende Laufrollen 36 a, 36 b
benetzten Trägerkörner 4 werden durch Drehen der mit Abstand voneinander vorgesehen. Die Laufrollen
Siebkammer 43, die an einen Elektromotor 48 an- 36 a, 36 b sind sowohl einzeln als auch gemeinsam in
geflanscht ist, so lange geschleudert, bis sie den ge- ίο der Höhe verstellbar, wodurch die Bürstenwalzen
wünschten Feuchtigkeitsgrad haben. Der Motor 48 2 a, 2 b jeweils in die erforderliche Arbeitshöhe einist
zweckmäßig über eine Schaltuhr 49 geschaltet, die gestellt werden können. Durch Ausfahren der Laufden
Schleudervorgang nach einer festgelegten Zeit rollen 36 a, 36 b können die Bürstenwalzen 2 a, 2 b
beendet. In die Siebkammer 43 ragen Prallstäbe 50, so weit vom Boden abgehoben werden, daß die
die ein gutes Durchmischen der in der Siebkammer 15 Maschine ohne Behinderung bzw. Beschädigung der
43 befindlichen Trägerkörner 4 bewirken. Nachdem Bürstenwalzen 2 α, 2 & auf den Laufrollen 36 a, 36 b
sich der Schmutz aus dem Reinigungsmittel in dem transportiert werden kann. Der Fahrantrieb der
unteren Behälter 42 abgesetzt hat, kann dieser Maschine erfolgt von einem nicht näher dargestellten
Schmutz über den unteren Ablaßhahn 46 aus dem Antriebsaggregat aus über die höhenverstellbaren
Behälter 42 entfernt werden, so daß das Reinigungs- 20 Laufrollen 36 a, 36 b. Die Regelung der Fahrmittel
wiederholt verwandt werden kann. geschwindigkeit erfolgt zweckmäßigerweise über ein
In F i g. 5 ist eine Maschine vereinfacht dargestellt, stufenloses Regelgetriebe.
die mit zwei Bürstenwalzen 2 a, 2 b versehen ist, Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform
welche vorzugsweise je am Ende der Maschine an- sind die Bürstenwalzen 2 a, 2 b entgegengesetzt angebracht
sind. Die aus dem Vorratsbehälter 3 α den 25 getrieben, so daß die Mündungsöffnungen der Saugjeweiligen
Bürstenwalzen 2 a, 2 b über die Kanäle kanäle 6 a, 6 b zwischen den beiden Bürstenwalzen
12 α und 12 b zugeführten Trägerkörner werden über 2 a, 2 b liegen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Verfahren zum Reinigen von Bodenbelägen, wie Teppichen u. dgl., bei dem ein Träger, auf
den ein flüssiges, chemisch wirkendes Reinigungsmittel aufgebracht wird, unter Aufwendung
mechanischer Kraft auf dem Bodenbelag bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Träger mit dem flüssigen Reinigungsmittel be- ίο netzte Festkörper in Form von Trägerkörnern
aus Gummi, Kunststoff od. dgl. dienen, die in einem Strom kontinuierlich dem zu reinigenden
Bodenbelag zugeführt, auf ihm mechanisch verrieben, dann abgesaugt und im Kreislauf zur
Ausgangsstelle zurückgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schmutz angereicherten
Trägerkörner gereinigt und von neuem mit flüssigem Reinigungsmittel benetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkörner
einen Durchmesser von etwa 1 bis 10 mm aufweisen.
4. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Behälter (3) für die Trägerkörner (4) vorgesehen ist, der eine im Querschnitt
regelbare, zu einer Bürstenwalze (2) führende Austrittsöffnung (12) aufweist, und daß in Vor-Schubrichtung
(Pfeil 5) der Maschine hinter der Bürstenwalze (2) mindestens eine Absaugöffnung
(7) für den Austritt der Trägerkörner (4) vorgesehen ist, die über eine Saugleitung (6), ein
Gebläse (8) und eine Druckleitung (21) mit dem Behälter (3) verbunden ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise trichterförmig
ausgebildete Behälter (3) mit seiner Austrittsöffnung (12) für die Trägerkörner über der Mitte
der Bürstenwalze (2) angeordnet ist
6. Maschine nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Trägerkörner
(4) in den Behälter (3) fördernder Rüttler od. dgl. vorgesehen ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttler über einen
Exzenter von der Bürstenwalze (2) angetrieben wird.
8. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austrittsöffnung
(12) mindestens ein durch eine Handhabe, beispielsweise über einen Bowdenzug (17) betätigbarer
Verschluß (13) vorgesehen ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (13) aus zwei
biegeweichen Lappen (15,16) besteht, die um eine gemeinsame Schwenkachse (14) scherenartig
gegeneinander verschwenkbar sind.
10. Maschine nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttler mit der
Handhabe des Verschlusses (13) verbunden ist.
11. Maschine nach den Ansprüchen 4 oder 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zwei
vorzugsweise achsparallelliegenden und in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Bürstenwalzen
(2 a, 2 b) ausgerüstet ist, die durch Kanäle (12 a, 12 b) für die Zufuhr der Trägerkörner (4)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Bodenbelägen, wie Teppichen od. dgl., bei dem
ein Träger, auf den ein flüssiges, chemisch wirkendes Reinigungsmittel aufgebracht wird, unter Aufwendung
mechanischer Kraft auf dem Bodenbelag bewegt wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf
eine Maschine sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei bekannten Verfahren dieser Art wird als Träger für das Reinigungsmittel eine Bürste, ein
Lappen od. dgl. verwandt, mit dem das Reinigungsmittel auf dem Bodenbelag verrieben wird. Ein derartigtes
Verfahren ist für festverklebte Bodenbeläge, wie beispielsweise auf dem Boden aufgeklebte
Teppiche, ungeeignet, da das Reinigungsmittel entweder nicht tief genug in den Bodenbelag eindringt
oder aber, falls es zu tief eingedrungen ist, nicht mehr aus dem Bodenbelag entfernt werden kann. In
dem Bodenbelag zurückbleibende Reinigungsmittelreste können den Bodenbelag verfilzen oder in
anderer Weise zerstören.
Es ist auch schon bekannt (deutsche Patentschrift 158 244), zum Reinigen von Fußböden bzw. -belägen,
wie Linoleum, von Staub auf die zu reinigenden Flächen eine Mischung aus Zellulose oder feingemahlenem
Holzmehl, einem nichtklebenden Bindemittel (z. B. Stärkegel) und einem Beschwerungsmittel
(z. B. Tonerde oder Schlemmkreide) aufzustreuen und anschließend wegzukehren. Ein derartiges Verfahren
setzt indessen glatte Bodenbeläge voraus und ist zur Reinigung von teppichartigen Bodenbelägen,
insbesondere von Fettflecken od. dgl., nicht geeignet.
Ferner ist es schon bekannt (USA.-Patentschrift
zu den Bürstenwalzen (2 a, 2 b) mit einem gemeinsamen Behälter (3 a) verbunden sind.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitungen (6 α, 6 b) für
den Abtransport der Trägerkörner (4) von dem zu reinigenden Bodenbelag zwischen den Bürstenwalzen
(2 a, 2 b) liegen.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander angeordnete, mit- '
einander verbindbare Behälter (41,42) vorge- ;
sehen sind und daß in dem oberen Behälter (41) eine Zentrifuge in Form einer drehbaren Siebkammer
(43j vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch j gekennzeichnet, daß in die Siebkammer (43) fest- j
stehende Prallstäbe (50) od. dgl. hineinragen. j
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter
(41, 42) unter Zwischenschaltung eines Ventils : (45) über eine Leitung (44) miteinander verbunden
sind. ,-
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 !.f
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb >
(48) für die Siebkammer (43) mit einer einstell- : baren Schaltuhr (49) verbunden ist. ;
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 j bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der obere \
Behälter (41) einen Deckel aufweist, an dem der ' Antriebsmotor (48) für die Siebkammer (43) mit ,
etwa lotrechter Drehachse befestigt ist. ''
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