DE69023769T2

DE69023769T2 - Reinigungsgerät.

Info

Publication number: DE69023769T2
Application number: DE69023769T
Authority: DE
Inventors: Lilliann Gjerde; Terje Gjerde
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-05-29
Filing date: 1990-05-28
Publication date: 1996-06-27
Anticipated expiration: 2010-05-29
Also published as: NO890051D0; EP0483160A1; WO1990014787A1; NO168804C; NO890051L; NO168804B; DE69023769D1; EP0483160B1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für Böden, Wände und Decken zur Verwendung in privaten Haushalten, Schulen, Krankenhäusern usw.

Hintergrund der Erfindung

Reinigungsmaschinen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die meisten der bekannten Maschinen sind für die Reinigung von Böden konzipiert.
Das US Patent 1 464 031 beschreibt eine Bodenreinigungsmaschine mit rotierenden Bürsten. Diese umfaßt zwei Bürstensätze, wobei die Bürsten jedes Satzes gegeneinander arbeiten, so daß Wasser nach oben geschleudert und in einem zentralen Behälter gesammelt wird. Die beiden Bürsten in den jeweiligen Sätzen können am besten als Auspressrollen bezeichnet werden, da sie durch gegenseitiges Herauspressen von Wasser funktionieren.
Das US Patent 3 061 859 beschreibt ebenfalls eine Bodenreinigungsmaschine, die speziell für Teppichböden konzipiert ist. Diese bekannte Maschine wird dadurch über die Bodenfläche geschoben, daß die Gewichtslast auf eine oder die andere Rolle verlagert wird. Dies geschieht mittels eines Handgriffs. Diese bekannte Maschine hat keinen Wasserbehälter zur Aufnahme von Wasser, da diese mit Schaum zu verwenden ist.
Das US Patent 4 654 916 beschreibt ebenfalls eine Maschine mit Rollen, die auf einer Bodenfläche arbeitet. Die Rollen oder Bürsten zwingen Schmutz zwischen den Bürsten nach oben und in einen Behälter hinein.
Die schwedische Druckschrift 362 349 beschreibt eine Reinigungsmaschine, die ebenfalls auf dem Unterdruckprinzip funktioniert.
Es gibt eine Reihe von Nachteilen bei existierenden Reinigungsmaschinen. Diese sind oft komplex in der Konstruktion und normalerweise groß. Sie sind normalerweise für die Verwendung in großen Räumen konzipiert, so daß deren Größe keinen gravierenden Nachteil darstellt. Manche Maschinen sind mit einem Sitz für die Bedienung versehen. Keine dieser Reinigungsmaschinentypen sind für die Verwendung an Wänden, Decken etc. ausgebildet. Der Markt für derartige Maschinen bestand traditionell in wohlhabenden Kreisen, bei denen der Preis nicht der dominierende Faktor war, sondern eine schnelle Erledigung mit zufriedenstellendem Ergebnis. Marktüberlegungen und die Komplexität dieser Maschinen haben zu relativ hohen Preisen geführt. Dies bedeutete, daß der riesige potentielle Markt der Privathaushalte, kleiner Büros u.a. bisher nicht daran interessiert war, derartige Reinigungsmaschinen zu kaufen.
Eine Bodenreinigungsmaschine mit einer Röhre, die Gravitation oder Saugleistung einer Pumpe benutzt, um Flüssigkeiten mit Teilchen oder Schmutz von einer Stelle zu entfernen, die jedoch nicht in der Lage ist, Flüssigkeiten von der Stelle zu entfernen, wenn Wände und Decken gereinigt werden, ist aus der US-A-1 938 068 bekannt.
Eine Bodenreinigungsvorrichtung mit einem Staubfänger ist aus der CH-A-147 101 bekannt.
Darüber hinaus sind weitere Bodenreinigungsvorrichtungen mit Staubfängern und rotierenden Bürsten aus der US-A-2 275 356, US-A-1 417 768, GB-A-2 217 188, CH-A-147 101, EP-A-29 401 und DE-A1-2 333 817 bekannt.
Eine weitere Vorrichtung zur Bodenreinigung ist aus der US-A-3 541 321 bekannt, und diese Vorrichtung ist ebenfalls viel zu schwer, um zum Reinigen von Wänden und Decken von Hand verwendet zu werden, da die Konstruktion mit einem Wassertank, einem Motor, Getriebeeinrichtungen etc. komplex ist. Die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 sind aus der US- A-3 541 321 bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung eines vollkommen neuen Typs bereitzustellen, nämlich eine Reinigungsvorrichtung, die ausgebildet ist für die Reinigung von Böden, Wänden und Decken und zwar auf eine solche Weise, daß sie ohne Leckage oder Funktionsbeeinträchtigung aufgrund des Gravitationseinflusses bequem zur Reinigung der Wände und/oder Decken von Hand verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Reinigungsvorrichtung gemäß dem beigefügten Anspruch gelöst.
Aufgrund der Tatsache, daß eine oder mehrere Düsen zum Sprühen von Reinigungsflüssigkeit auf die Oberfläche vorgesehen sind, wird die Reinigungsflüssigkeit stets die Oberfläche erreichen und nicht durch Gravitation beeinflußt werden, insbesondere beim Reinigen von Wänden oder Decken. Darüber hinaus ist aufgrund des Umstandes, daß die Röhre Gravitation oder Saugleistung von einer Pumpe verwendet, um Flüssigkeit mit Teilchen oder Schmutz aus dem Tank zu entfernen, und einen beweglichen Einlaß aufweist, so daß sich stets dessen eines Ende unabhängig von der Stellung der Reinigungsvorrichtung in der Flüssigkeit im Tank befindet, sichergestellt, daß das verschmutzte Reinigungswasser immer aus dem Tank entfernt werden kann, auch wenn Wände oder Decken gereinigt werden.
Der Umstand, daß der Wassertank vom Rest der Reinigungsvorrichtung getrennt und damit verbindbar ist, macht die Vorrichtung für die Reinigung von Wänden und Decken geeignet, nachdem gerade der Wassertank die schwerste Komponente der bekannten Bodenreinigungsvorrichtungen ist.
Somit kann die Reinigungsvorrichtung gemäß dem beigefügten Anspruch auf eine sehr sichere und einfache Weise zum Reinigen nicht nur von Böden, sondern auch von Wänden und Decken verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
Fig. 1 und 2 eine schematische Seitenansicht einer existierenden Reinigungsvorrichtung zeigen,
Fig. 3 eine schematische und teilweise geschnittene Seitenansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer existierenden Reinigungsvorrichtung 1, die auf eine Oberfläche 2 gestellt wird. Die Reinigungsvorrichtung 1 besteht aus einem Handgriff 3, der an einem Punkt 4 flexibel mit der Reinigungsvorrichtung 1 verbunden ist. Die Reinigungsvorrichtung 1 ist mittels einer Röhre 5 mit einem Wassertank 6 verbunden, der folglich als Teil der Reinigungsvorrichtung 1 zu verstehen ist. Der Wassertank 6 enthält eine Reinigungslösung und umfaßt eine Kammer 15 für sauberes Wasser sowie eine zweite Kammer für schmutziges Wasser 16. Der Tank 6 ist mit Rädern 7 versehen, so daß dieser auf einer Oberfläche 2 gerollt werden kann, ei nem Boden, einer Wand, einer Decke, o.ä., abhängig von der Aufgabe, für welche die Reinigungsvorrichtung 1 vorgesehen ist. Die Reinigungsvorrichtung 1 ist ferner mit einer oder mehreren Rollbürsten 8, 9 versehen. Die Rollbürsten 8, 9 werden mittels eines Motors 11 angetrieben, der über ein Getriebe 12 Leistung an die Reinigungstrommeln liefert. Der Handgriff 3 ist mit geeigneten Mitteln 13, 14 zur Steuerung der Reinigungsvorrichtung 1 versehen, vorzugsweise mit Schaltern oder Reglern 14 für Start/Stop und die Geschwindigkeit, und einer Bremse 13, die auch zur Verriegelung des Handgriffs verwendbar ist.
Die Detaildarstellung der Reinigungsvorrichtung 1 in Figur 3 zeigt ein Beispiel einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 1 ist verwendbar zur Reinigung von Böden, Wänden und Decken. Diese Vorrichtung ist mit einem Wassertank verbunden, der entweder Räder besitzt oder tragbar ist. Die Vorrichtung umfaßt eine Rollbürste 8, die in Richtung eines Zwischentanks 10 zum Sammeln von Schmutzwasser und Sandpartikeln arbeitet. Der Zwischentank 10 ist derartig konzipiert, daß er das darin befindliche Wasser in allen oder zumindest in den meisten Richtungen zurückhält, wodurch die Reinigung von Böden, Wänden und Decken erleichtert wird. Der Zwischentank 10 ist ein Behälter, der in allen Richtungen verschlossen ist, außer einer Öffnung auf der der Rollbürste 8 zugewandten Seite. Hierdurch wird ermöglicht, daß Flüssigkeit von der Oberfläche 2 mittels der Rollbürste 8 zum Zwischentank 10 transportiert wird. Die Flüssigkeit wird im Tank unabhängig von dessen Lage gehalten, wodurch Böden, Wände und Decken gereinigt werden können. An der Unterkante des Zwischentanks ist ein elastischer Staubfänger 20 vorgesehen, der eine pflugartige nach unten gerichtete Vorderkante aufweist, um die Beförderung des Reinigungswassers, des Schmutzes und der Teilchen vom Boden in den Zwischentank zu erleichtern. Das Schmutzwasser wird dann zur Beseitigung in einen Tank gepumpt. Über dem Zwischentank sind umkehrbare Wischer 18 vorgesehen, die die Entfernung des verbleibenden Wassers und der Partikel von den Rollbürsten unterstützen. Der Steuerhandgriff 3 ist derartig an der Vorrichtung angelenkt, daß es keine echte Vorder- und Rückseite des Gerätes gibt, und dieses in beiden Richtungen mit gleicher Leichtigkeit bewegt werden kann. Der Steuerhandgriff kann auch vollkommen horizontal gestellt werden, so daß der Reinigungsvorgang auch unter niedrigen Möbelstücken oder an schwer zugänglichen Plätzen erfolgen kann. Sauberes Wasser wird über eine Düse 17 auf die zu reinigende Oberfläche geleitet. Die Wasserversorgung und die Reinigungsrolle können mittels Knöpfen 14 am Steuerungshandgriff gestartet und angehalten werden.
Es ist auch möglich, Böden zu reinigen und zu befeuchten. Falls ein Boden zusätzliche Trocknung erfordert, kann die Pumpe angehalten werden und die Vorrichtung kann nochmals über den Bereich gefahren werden.
Nachdem diese Art der Maschine leicht und leichtgängig sein soll, sind das Gewicht und das Volumen sehr wichtig. Die Stabilität auf der Oberfläche ist ebenfalls wichtig, so daß der Vorrichtung ein Stützrad 29 beigefügt wurde. Die Deckenreinigung wird dadurch erleichtert, daß die Pumpe 28 für das schmutzige Wasser mit einer schweren Saugröhre 27 versehen ist, die in Richtung der nach unten weisenden Seite abfällt, die Wischer 18 sind umkehrbar (unterbrochene Linie), um die Reinigung der Reinigungsrolle bei der Reinigung von Decken zu erleichtern. Ein weiteres Merkmal, das die Reinigung von Dekken erleichtert ist die Verwendung eines speziellen Gürtels (mit Riemen), der von der Person zu tragen ist, welche die Reinigung vornimmt. Der Gürtel dient zur Abstützung der Vorrichtung. Es kann auch erwogen werden, einen tragbaren Tank mit zwei Innenräumen für sauberes und schmutziges Wasser am Gürtel zu befestigen. Dies ermöglichte eine einigermaßen freie Handhabung, wobei nur noch das Stromversorgungskabel zu beachten ist.
In Fig. 4 ist eine Ausführung der Erfindung gezeigt, bei welcher der Staubfänger durch eine Kehrbürste 9 ersetzt ist. Dies erfolgt zur Erleichterung der Reinigung von unebenen Oberflächen, wo der Staubfänger nicht in richtigen Kontakt mit der Oberfläche gebracht werden könnte. Die Kehrbürste 9 muß nicht notwendigerweise mit der Rollbürste 8 in Kontakt stehen. Diese Ausführung der Erfindung kann auch für Böden, Wände und Decken verwendet werden, nachdem sie mit einem Zwischentank und umkehrbaren Wischern versehen ist.
Der Antriebsmotor kann am Handgriff angebracht sein, um die Vorrichtung leichter zu machen.

Claims

1. Reinigungsvorrrichtung 1 zum Reinigen von Böden mit: einem Handgriff 3 zum Führen der Vorrichtung entlang einer zu reinigenden Oberfläche 2;

wenigstens einer sich drehenden Rollbürste 8, die so angeordnet ist, daß sie mit ihrer Rotationsachse im wesentlichen parallel zu der Oberfläche 2 geführt werden kann;

einem Motor 11, der die wenigstens eine Rollbürste 8 veranlaßt, sich in Berührung mit der Oberfläche 2 zu drehen;

einem Zwischentank 10 zum Sammeln von gebrauchter Reinigungsflüssigkeit, die von der Oberfläche abgewaschene Teilchen und Schmutz enthält, wobei der Tank 10 in alle Richtungen abgesehen von einer Öffnung an der Seite, die der Rollbürste 8 oder den Bürsten zugewandt ist, abgedichtet ist;

einem Teil 18, das umdrehbar und umkehrbar ist und nahe bei der wenigstens einen Rollbürste dieser zugewandt angeordnet ist, und das die benützte Flüssigkeit mit Schmutz und Teilchen von der Rollbürste 8 entfernen und in den Tank 10 fördern kann und;

einem zusätzlichen Wassertank 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auch zum Reinigen von Wänden und Decken geeignet ist;

der Zwischentank 10 die darin enthaltene Flüssigkeit unabhängig von der Stellung der Vorrichtung zurückhält;

eine oder mehrere Düsen 17 vorgesehen sind, um Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise klares Wasser, auf die Oberfläche 2 zu sprühen;

eine Röhre 27 vorgesehen ist, die die Schwerkraft oder die Saugleistung einer Pumpe verwendet, um die Teilchen oder Schmutz enthaltene Flüssigkeit von dem Zwischentank zu entfernen, wobei die Röhre 27 einen beweglichen

Einlaß hat, so daß sie stets ein Ende in der Flüssigkeit in dem Tank 10 hat, unabhängig von der Stellung der Reinigungsvorrichtung;

wenigstens ein elastischer Staubfänger 20 vorgesehen ist, der pflugförmig ist und führende Kanten aufweist, die nach unten gerichtet sind, um die Entfernung von Wasser, Teilchen und Schmutz zu erleichtern; und daß der zusätzliche Wassertank 6 von der übrigen Reinigungsvorrichtung getrennt ist und mit dieser verbindbar ist.