DE4208094C2 - Fahrbares Bodenreinigungsgerät - Google Patents
Fahrbares BodenreinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein fahrbares Bodenreinigungsgerät
mit zwei Bürstenwalzen, einer Reinigungsflüssigkeitszufuhr
vor der in Fahrtrichtung des Bodenreinigungsgerätes vor
deren Bürstenwalze, einem Grobschmutzfangbehälter zwischen
den Bürstenwalzen und mit einer Absaugung für die Flüssig
keit.
Bei einem vorbekannten Bodenreinigungsgerät (Tennant
530 E) erfolgt eine Vorreinigung durch eine Tellerbürste,
außerdem sind zwei Bürstenwalzen vorgesehen, nämlich eine
Schrubbwalze zum Lösen von Grobschmutz und eine sich un
mittelbar an diese anschließende Kehrwalze, die den ge
lösten Schmutz in einen Grobschmutzbehälter einbringt, aus
dem die geförderte Flüssigkeit über eine eigene Absauglei
tung abgesaugt wird.
In der GB-A-1 049 591 ist ein fahrbares Bodenreinigungs
gerät mit zwei Bürstenwalzen beschrieben mit einer Reini
gungsflüssigkeitszufuhr vor der in Fahrtrichtung des Bo
denreinigungsgerätes vorderen Bürstenwalze. Die beiden
Bürstenwalzen laufen gegenseitig um, die hintere Kehrwalze
fördert in einen Grobschmutzbehälter, die Flüssigkeit wird
durch eine Absaugung vom Boden aufgenommen.
Bei einer weiteren bekannten Reinigungsvorrichtung
(US-A-3 869 749) sind zwei Schrubbwalzen vorgesehen, die
hintereinander angeordnet sind. Zwischen den beiden Walzen
erfolgt eine Absaugung mittels einer Vakuumdüse, aus die
sem Grunde muß der zweiten Schrubbwalze über eine zweite
Sprühdüse erneut Flüssigkeit zugeführt werden. Die beiden
Schrubbwalzen laufen gegenseitig um.
Ausgehend von einem Stand der Technik, wie er in der
GB-A-1 049 591 beschrieben ist, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Reinigungswirkung eines solchen Bo
denreinigungsgerätes zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem fahrbaren Bodenreinigungs
gerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß da
durch gekennzeichnet, daß beide Bürstenwalzen als Schrubb
walzen ausgebildet sind und gleichsinnig umlaufend ange
trieben sind, daß die vordere Bürstenwalze in den Grob
schmutzfangbehälter fördert und daß der Grobschmutzfang
behälter perforiert ist.
Durch die Verwendung von zwei Schrubbwalzen erfolgt eine
doppelte Reinigung, nämlich eine Vorreinigung durch die
vordere Schrubbwalze, wobei der dabei gelöste Schmutz in
den Grobschmutzfangbehälter eingeführt wird. Aus diesem
tritt weitgehend gereinigte Flüssigkeit nach unten aus, so
daß die zweite Schrubbwalze mit einer in dieser Weise vor
gereinigten Flüssigkeit eine gründliche Nachreinigung vor
nehmen kann. Dabei wird durch die gleichsinnige Umdrehung
der beiden Walzen die Flüssigkeit mit dem gelösten Schmutz
nach hinten in Richtung auf die Flüssigkeitsabsaugung weg
transportiert, so daß dafür Sorge getragen wird, daß Flüs
sigkeit mit gelöstem Schmutz nicht im Reinigungsbereich
der zweiten Schrubbwalze verbleibt. In diesen Bereich
tritt also laufend vorgereinigte Flüssigkeit aus dem Grob
schmutzfangbehälter ein, die weniger mit Schmutz belastet
ist als die Flüssigkeit, die von der zweiten Schrubbwalze
zur Absaugung gefördert wird.
Dabei ist es günstig, wenn beide Schrubbwalzen und der
zwischen ihnen angeordnete Grobschmutzfangbehälter in ei
nem eigenen Gehäuse angeordnet sind, das an der Unterseite
des Bodenreinigungsgerätes pendelnd aufgehängt ist. Diese
pendelnde Aufhängung gewährleistet auch bei Unebenheiten
des Bodens, daß beide Schrubbwalzen in gleicher Weise mit
dem Boden Kontakt haben und diesen wirksam reinigen.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß der Grobschmutzbe
hälter an seiner Vorderseite eine bewegliche, sich an den
Boden anlegende Unterkante aufweist. Auch dies gewährlei
stet, daß bei unebenem Boden trotzdem der gesamte Grob
schmutz vollständig von dem Grobschmutzbehälter aufgenom
men wird.
Günstig ist es, wenn beide Schrubbwalzen gleich ausgebil
det sind, da sich dadurch eine besonders einfache Herstel
lung und Wartung erreichen läßt. Beide Schrubbwalzen kön
nen insbesondere durch einen gemeinsamen Antrieb angetrie
ben sein.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
fahrbaren Bodenreinigungsgerätes und
Fig. 2 eine vergrößerte Längsschnittansicht des
die Schrubbwalzen aufnehmenden separaten
Gehäuses an der Unterseite des Bodenrei
nigungsgerätes.
Das in der Zeichnung dargestellte Bodenreinigungsgerät um
faßt einen Aufnahmetank 1 für eine Reinigungsflüssigkeit,
der gleichzeitig auch ein Aufnahmetank für die verschmutz
te Flüssigkeit ist; zu diesem Zweck ist der Tank durch ei
ne in der Zeichnung nicht dargestellte flexible Membran in
zwei getrennte Teile unterteilt, von denen einer das
Frischwasser und einer das Schmutzwasser aufnimmt.
Über eine Pumpe 3 wird das Frischwasser über eine Leitung
4 auf den zu reinigenden Boden 5 aufgebracht und am hinte
ren Ende des Gerätes über eine Absaugung 6 wieder vom Bo
den aufgenommen und dem Sammeltank für Schmutzwasser zuge
führt.
Das Bodenreinigungsgerät 1 ist auf Rädern 7 fahrbar gela
gert, wobei ein vorderes Rad mittels eines Antriebes 8 an
treibbar ist.
Am vorderen unteren Ende des Bodenreinigungsgerätes 1 ist
ein separates Gehäuse 9 pendelnd aufgehängt, das im fol
genden anhand der Darstellung der Fig. 2 näher erläutert
wird. In diesem nach unten offenen Gehäuse 9 sind zwei
gleich ausgebildete Bürstenwalzen 10, 11 so drehbar gela
gert, daß die Borsten nach unten aus dem Gehäuse 9 hervor
stehen. Eine Bürstenwalze 10 befindet sich dabei am vorde
ren Ende des Gehäuses 9, eine weitere Bürstenwalze 11 am
hinteren. Beide Bürstenwalzen 10, 11 sind über Antriebs
riemen 12 beziehungsweise 13 von einem gemeinsamen, in dem
Gehäuse 9 mittig und an dessen Oberseite angeordneten An
trieb 14 angetrieben, und zwar gleichsinnig in der Weise,
daß sich die Borsten an der Unterseite nach hinten bewegen.
Die Leitung 4 zur Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit mündet
an geeigneter Stelle in das Gehäuse 9 ein und richtet die
Flüssigkeit am vordersten Ende des Gehäuses 9 gegen den
Boden 5, das heißt noch vor der vorderen Bürstenwalze 10.
Es ist auch möglich, daß die Reinigungsflüssigkeit nicht
unmittelbar auf den Boden gespritzt wird, sondern über
eine Traufleiste auf den Boden verteilt wird.
Zwischen den beiden Bürstenwalzen 10 und 11 befindet sich
ein sich über die gesamte Breite des Gehäuses erstrecken
der Grobschmutzfangbehälter 15, der an seiner der vorderen
Bürstenwalze 10 zugewandten Vorderseite offen ist und mit
tels einer schwenkbar aufgehängten Unterkante 16 am Boden
anliegt. Bodenunebenheiten werden durch unterschiedliche
Verschwenkung der Unterkante 16 ausgeglichen.
Der Grobschmutzfangbehälter 15 ist perforiert, so daß er
eine Filterwirkung ausübt, er fängt nämlich Grobschmutz
partikel auf und läßt die Flüssigkeit wieder nach unten
austreten. Der Grobschmutzfangbehälter 15 kann in aus der
Zeichnung nicht ersichtlicher Weise aus dem Gehäuse 9 her
ausgenommen werden, beispielsweise seitlich herausgezogen
werden, so daß der in ihm gesammelte Grobschmutz auf diese
Weise entleert werden kann.
Im Betrieb wird das Reinigungsgerät über die zu reinigende
Bodenfläche gefahren, wobei durch die Leitung 4 Flüssig
keit auf den Boden oder auf die Bürstenwalze gespritzt
wird. Mit dieser Flüssigkeit löst die vordere Bürstenwalze
10 Grobschmutz von der zu reinigenden Fläche und bürstet
diesen gelösten Grobschmutz zusammen mit der Flüssigkeit
in den Grobschmutzfangbehälter 15. Aus diesem tritt die
vom Grobschmutz befreite Flüssigkeit wieder nach unten
aus, so daß im Bereich der hinteren Bürstenwalze 11 mit
dieser vorgereinigten Flüssigkeit eine Hauptreinigung der
Bodenfläche erfolgt, die bereits vom Grobschmutz befreit
ist. Diese Reinigung ist einerseits sehr effektiv, da die
zu reinigende Fläche bereits der Einwirkung der Flüssig
keit ausgesetzt war, zum anderen sehr schonend, da die
Grobschmutzpartikel entfernt sind.
Am hinteren Ende des Gerätes wird die den gelösten Schmutz
enthaltende Reinigungsflüssigkeit von der Absaugung 6 auf
genommen und in den Aufnahmetank geführt, in dem die Flüs
sigkeit gegebenenfalls durch Filterung regeneriert werden
kann, so daß die Laufdauer auf diese Weise zu verlängern
ist.
Claims (5)
1. Fahrbares Bodenreinigungsgerät mit zwei Bürstenwal
zen, einer Reinigungsfüssigkeitszufuhr vor der in
Fahrtrichtung des Bodenreinigungsgerätes vorderen
Bürstenwalze, einem Grobschmutzfangbehälter zwischen
den Bürstenwalzen und mit einer Absaugung für die
Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Bürstenwalzen (10,
11) als Schrubbwalzen ausgebildet sind und gleichsin
nig umlaufend angetrieben sind, daß die vordere Bür
stenwalze (10) in den Grobschmutzfangbehälter (15)
fördert und daß der Grobschmutzfangbehälter (15)
perforiert ist.
2. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Schrubbwalzen (10, 11) und
der zwischen ihnen angeordnete Grobschmutzfangbehäl
ter (15) in einem eigenen Gehäuse (9) angeordnet
sind, das an der Unterseite des Bodenreinigungsgerä
tes (1) pendelnd aufgehängt ist.
3. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grobschmutzbehälter (15) an
seiner Vorderseite eine bewegliche, sich an den Bo
den (5) anlegende Unterkante (16) aufweist.
4. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Schrubbwalzen (10, 11) gleich ausgebildet sind.
5. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Schrubbwalzen (10, 11) durch
einen gemeinsamen Antrieb (14) angetrieben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6454022
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (4)
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US3869749A (en) * | 1972-06-12 | 1975-03-11 | Arnold B London | Cleaning apparatus |
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US4822431A (en) * | 1985-01-03 | 1989-04-18 | Tennant Company | Machine and method for preparing a concrete surface for coating |
-
1992
- 1992-03-13 DE DE19924208094 patent/DE4208094C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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