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Beschreibung
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Reinigungsgerät zur Reinigung von Fußböden, textilen Flächenbelägen
und dergl.
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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur Reinigung von Fußböden,
textilen Flächenbelägen oder dergl. mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme einer
Waschflüssigkeit, einer die Waschflüssigkeit gegen die zu reinigende Fläche richtenden
Sprüheinrichtung, einer die Waschflüssigkeit von der zu reinigenden Fläche aufnehmenden
Saugvorrichtung, einem Waschflüssigkeitssammelbehälter, in den die Saugvorrichtung
die aufgenommene Waschflüssigkeit fördert, und einer vom Sammelbehälter zum Vorratsbehälter
führenden Verbindung, durch die die Waschflüssigkeit nach dem Durchgang durch ein
Filter vom Sammelbehälter in den Vorratsbehälter gelangt.
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Ein solches Reinigungsgerät ist aus dem deutschen#Gebrauchsmuster
76 20 098 bekannt. Mit diesem bekannten Gerät soll erreicht werden, daß die Waschflüssigkeit
wiederholt zum Reinigen eingesetzt wird, damit der Wechsel der Waschflüssigkeit
in größeren Zeitabständen vorgenommen werden kann.
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Zu diesem Zweck befindet sich bei dem bekannten Gerät der Waschflüssigkeitssammelbehälter
oberhalb des Vorratsbehälters, wobei zwischen beiden Behältern ein Durchgang vorgesehen
ist, der mittels eines vliesähnlichen Filters verschlossen ist. In der Praxis hat
es sich herausgestellt, daß dieses Filtervlies nach sehr kurzer Betriebszeit so
stark verschmutzt ist, daß keine Waschflüssigkeit mehr vom Sammelbehälter in den
Vorratsbehälter gelangt, so daß vor dem weiteren Betrieb das Filter gereinigt oder
ausgewechselt werden muß. Dadurch wird der Vorteil längerer Arbeitsintervalle wieder
zunichte gemacht.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Gerät derart zu
verbessern, daß ein kontinuierlicher, wartungsfreier Betrieb über einen längeren
Zeitraum möglich wird.
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Dies wird bei einem Reinigungsgerät der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Filter ein Rotationsfilter mit einem von
außen beaufschlagten, rotierenden, zylindrischen Membranfilterkörper und einem diesen
umgebenden, mitrotierenden Gehäuse ist, wobei die vom Sammelbehälter zuströmende
Waschflüssigkeit in den Zwischenraum zwischen Gehäuse und Membranfilterkörper einführbar
ist.
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Eine solche Ausgestaltung eines Filters führt dazu, daß die
in
dem Zwischenraum zwischen rotierenden1 Filterkörper und mitrotierendem Gehäuse befindliche
Waschflüssigkeit mit diesen Teilen mitrotiert, so daß die schweren Schmutzteilchen
sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft an der Innenwand des umgebenden Gehäuses
sammeln und dort abgeführt werden können. Die mit dem Membranfilter in Berührung
kommende Flüssigkeit ist daher bereits von groben Schmutzteilchen befreit, so daß
die Gefahr einer Verstopfung des Membranfilters wesentlich herabgesetzt wird.
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Rotationsfilter sind an sich bereits bekannt, beispielsweise aus der
DE-OS 25 58 683, der DE-OS 25 58 682 oder der DE-OS 25 29 614. Diese Rotationsfilter
sind jedoch teilweise als Rotationsdoppelfilter ausgebildet, so daß durch die Zentrifugalkraft
nach außen getriebene Schmutzteilchen die äußeren Filterlagen verstopfen können.
Darüberhinaus werden diese Filter für gänzlich andere Anwendungsgebiete eingesetzt.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Auslaß für das ungefilterte Konzentrat
an der Stelle des Gehäuses angeordnet ist, deren radialer Abstand von der Gehäuseachse
am größten ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Teil der Waschflüssigkeit
entfernt wird, der die größte Anreicherung mit Schmutzteilchen erfahren hat.
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Besonders günstig ist es, wenn der Einlaß für das Waschwasser in das
Gehäuse und der Auslaß des Konzentrats aus dem Gehäuse derart angeordnet sind, daß
das Waschwasser tangential in Richtung der Gehäusedrehung in dieses einströmt, während
das Konzentrat tangential in Richtung der Gehäusedrehung aus diesem ausströmt.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß die Drehachse des Rotationsfilters
senkrecht angeordnet ist und sich der Filtratauslaß und der Konzentratauslaß unterhalb
des Waschflüssigkeitseinlasses befinden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß an der Außenseite
des rotierenden Filterkörpers mindestens ein sich im wesentlichen in axialer Richtung
erstreckender Abstreifer angeordnet ist, der an einem nichtrotierenden Teil des
Rotationsfilters gehalten ist. Dieser stationäre Abstreifer reinigt die von dem
verschmutzten Waschwasser beaufschlagte aktive Fläche des Filterkörpers laufend.
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Es ist dabei günstig, wenn der Abstreifer den Filterkörper nicht direkt
berührt, sondern wenn ein kleiner Spalt zwischen Abstreifer und Filterkörper verbleibt.
Die Reinigung des Filters erfolgt dann durch Wirbelbildung im Bereich dieses Spaltes.
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Vorzugsweise hat der Abstreifer die Form einer flachen, gegen die
aktive Oberfläche des Filterkörpers geneigten Leiste, wobei es besonders günstig
ist, wenn der Abstreifer in einem Winkel von 0 - 300 gegen die Tangente an die Zylinderfläche
des Filterkörpers geneigt ist.
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Vorzugsweise ist die aktive Fläche des Filterkörpers asymmetrisch
aufgebaut, d.h. die Filteröffnungen im Membranfilter weisen auf der von der verschmutzten
Waschflüssigkeit beaufschlagten Seite einen kleineren Durchmesser auf als auf der
Innenseite, so daß sich die Filteröffnungen von außen nach innen erweitern.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Innenwand des mitrotierenden
Gehäuses in den Raum zwischen der Gehäusewand und dem Filterkörper hineinragende
Mitnehmer für die in diesem Raum befindliche Flüssigkeit angeordnet. Diese Mitnehmer
gewährleisten, daß die Flüssigkeit zwischen Filterkörper und mitrotierendem Gehäuse
von diesen rotierenden Teilen
mitgenommen wird, so daß die auf
der Zentrifugalkraft beruhende Reinigungswirkung sich voll entfalten kann.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Mitnehmer von oben nach unten axial
verdrillt sind, so daß eine Förderwirkung in Richtung auf den Konzentratauslaß eintritt.
Die stark verschmutzte, konzentrierte Waschflüssigkeit wird dadurch bevorzugt dem
Auslaß zugeführt, während die weniger verschmutzte, von den schweren Schmutzteilchen
durch Zentrifugalwirkung bereits gereinigte Waschflüssigkeit die Membranfilterfläche
beaufschlagt.
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Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn das mitrotierende
Gehäuse mit dem Deckel des zylindrischen Filterkörpers verbunden ist.
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Zur Vorabscheidung von grobem Schmutz kann ein Grobfilter (Flusensieb)
in der Einlaß leitung zu dem Rotationsfilter angeordn#et sein.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Konzentratauslaß
aus dem Rotationsfilter über eine Verbindungsleitung mit dem Vorratsbehälter in
Verbindung steht, in welche ein Ventil eingeschaltet ist, das bei Uberschreiten
eines bestimmten Druckwertes am Auslaß öffnet.
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Auf diese Weise wird das Konzentrat nicht kontinuierlich abgezogen,
sondern immer dann, wenn der Druck im Raum zwlschen Filterkörper und umgebendem
Gehäuse infolge zunehmender Verschmutzung der Flüssigkeit in diesem Raum ansteigt
Besonders
günstig ist es dabei, wenn das Ventil nach dem Abfalls
des öffnenden Überdruckes für eine vorbestimmte Zeitdauer geöffnet bleibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Abfluß,
die vom Rotationsfilter zum Vorratsbehälter führende Verbindungsleitung mit dem
eingeschalteten Ventil, die Waschflüssigkeitszufuhr zum Rotationsfilter und die
Umfangsgeschwindigkeit des Filterkörpers derart aufeinander abgestimmt sind, daß
der hydrostatische Druck außerhalb des Filterkörpers im Raum zwischen mitrotierendem
Gehäuse und aktiver Fläche bei geöffnetem Ventil kleiner ist als der hydrostatischev
Druck im Innern des Filterkörpers, während die Verhältnisse bei geschlossenem Ventil
umgekehrt sind.
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Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß bei jedem öffnen des
Ventils filtrierte Waschflüssigkeit aufgrund der umgekehrten Druckverhältnisse die
aktive Fläche von innen nach außen durchsetzt und somit das Membranfilter reinigt.
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Besonders günstig ist es, wenn in der Waschflüssigkeitszufuhrleitung
zum Rotationsfilter eine in ihrer Drosselwirkung veränderbare Drossel angeordnet
ist, deren Drosselwirkung ansteigt, während das Ventil in der Verbindungsleitung
Rotationsfilter-Vorratsbehälter geöffnet ist. Durch diese Drossel wird die Zufuhr
der Waschflüssigkeit zum Rotationsfilter immer dann herabgesetzt, wenn der Konzentratauslaß
geöffnet ist, so daß der Druck in dem Raum zwischen Filterkörper und mitrotierendem
Gehäuse stark absinkt. Dieses Absinken begünstigt die Rückspülung des Membranfilters
unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Zufuhrleitung für den Transport der Waschflüssigkeit
zum Einlaß des Rotationsfilters, die Verbindungsleitung für den Transport des Konzentrats
zu einem Auffangbehälter und die Filtratleitung zumindest bereichsweise oberhalb
des Rotationsfilters verlaufen, so daß das Rotationsfilter im abgeschalteten Zustand
mit Waschflüssigkeit gefüllt bleibt.
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Es kann ein den Filterkörper und das mitrotierende Gehäuse antreibenderMotor
vorgesehen sein, der gleichzeitig eine in die Waschflüssigkeitszufuhrleitung eingeschaltete
Saug-Druck-Pumpe antreibt, die der Förderung der Waschflüssigkeit zum Rotationsfilter
dient. Vorzugsweise bilden Motor, Saug-Druck-Pumpe und Rotationsfilter eine Baueinheit.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform mündet die Verbindungsleitung
für den Transport des Konzentrats in dem Waschflüssigkeitssa#nmelbehälter, es kann
aber auch ein getrennter Auffangbehälter für das Konzentrat vorgesehen sein.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist in die Zufuhrleitung zum Rotationsfilter
ein Dreiwegeventil eingeschaltet, über welches dem Einlaß des Rotationsfilters wahlweise
Waschflüssigkeit aus dem Sammelbehälter oder aus dem Vorratsbehälter zuführbar ist.
Die Zufuhr von gereinigter Waschflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter kann zur Reinigung
des Filters verwendet werden, beispielsweise vor Außerbetriebnahme des Gerätes.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die den Vorratsbehälter mit dem Einlaß
des Rotationsfilters verbindende Leitung an einer
tieferen Stelle
des Vorratsbehälters aus diesem austritt, als die zur Spritzeinrichtung führende
Leitung. Dadurch ist sichergestellt, daß selbst bei vollständigem Verspritzen der
Waschflüssigkeit noch ein Waschflüssigkeitsrest im Vorratsbehälter verbleibt, der
zum Reinigen des Rotationsfilters verwendet werden kann.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Figur
1 eine Seitenansicht eines teilweise aufgebrochen dargestellten Reinigungsgeräts;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Gerät der Figur 1; Figur 3 eine vergrößerte Se#itenansicht
der teil-.
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weise aufgebrochen dargestellten Saug-Druck-Pumpen-, Motor- und Rotationsfilter-Baueinheit;
Figur 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 und Figur 5 eine schematische Ansicht
ähnlich Figur 1 mit eingezeichneten Leitungsverbindungen Das im Ausführungsbeispiel
dargestellte Reinigungsgerät ist auf einem mit Rädern 1,2 versehenen Wagen 3 montiert.
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Am Vorderteil des Wagens sind zwei quer zur Vorschubrichtung
des
Wagens gelagerte Bürstenwalzen 4 und 5 angeordnet, die durch einen Elektromotor
6 über Getriebemittel 7 gegenläufig angetrieben werden. Die Bürstenwalzen 4 werden
von einer Abdeckhaube 8 überfangen.
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Auf dem Wagen befindet sich ein Vorratsbehälter 9 für eine Waschflüssigkeit,
vorzugsweise für Waschwasser. Dieser Vorratsbehälter 9 steht über eine Förderleitung
10 mit dem Einlaß einer Pumpe 11 in Verbindung; vom Auslaß der Pumpe 11 führt eine
Spritzleitung 12 zu Spritzdüsen 13 am vordersten Ende der Abdeckhaube 8, so daß
Waschflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter vor den rotierenden Bürstenwalzen auf den
zu reinigenden Untergrund 14 auf sprühbar ist (Figur 5).
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Hinter dem Vorratsbehälter 9 ist auf dem Wagen 3 ein Fliehkraftabscheider
15 angeordnet, dessen Saugseite über eine Saugleitung 16 mit einer sich quer über
die gesamte Bürstenwalzenbreite erstreckender Saugdüse 17 in Verbindung steht.
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Die Saugdüse 17 ist in Vorschubrichtung hinter den Bürstenwalzen angeordnet.
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Die Abluft des Fliehkraftabscheiders 15 wird über eine Leitung 18
in die Umgebung abgegeben, im Fliehkraftabscheider abge -trennte Waschflüssigkeit
wird unterhalb des rliehkraftabscheiders in einem Sammelbehälter 19 aufgefangen.
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Am hinteren Ende des Wagens 3 befindet sich eine Baueinheit 20, die
im oberen Teil eine Saug-Druck-Pumpe 21, im mittleren Teil einen diese Pumpe antreibenden
Motor 22 und im unteren Teil ein ebenfalls vom Motor 22 angetriebenes Rotationsfilter
23 umfaßt (Figur 3).
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Das Rotationsfilter umfaßt ein rotationssymmetrisches stationäres
Gehäuse 24 mit einem Deckel 25 und einem eingesetzten Boden 26 In dem von dem Gehäuse
24 umschlossenen, zwischen Deckel 25 und Boden 26 gelegenen Innenraum ist ein Rotationskörper
27 durch im Deckel und im Gehäuse angeordnete dichtende Lager 28 bzw. 29 drehbar
gelagert. Der Rotationskörper wird von dem in der Baueinheit 20 unmittelbar darüberliegenden
Motor 22 angetrieben.
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Der Rotationskörper umfaßt einen Deckel 30 mit einem zentralen Wellenstummel
31 sowie einen Boden 32 mit einem zentralen Wellenstummel 33. Zwischen Boden und
Deckel ist ein.kreiszylindrischer, durchlässiger Stützkörper 34 angeordnet, der
von einer Membranfilterschicht 35 umgeben ist. Der Innenraum des Membranfilterkörpers
steht über eine zentrale Bohrung des Wellenstummels 33 mit einem Auslaß 36 in Verbindung.
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Der Deckel 30 des Filterkörpers ist einstückig mit einem kreiszylindrischen,
trommelförmigen Gehäuse 37 verbunden, welches die Membranfilterschicht 35 im Abstand
umgibt und parallel zur Innenwand des stationären Gehäuses 24 verläuft.
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Zwischen Membranfilterschicht 35 und Gehäuse 37 wird somit ein Ringraum
38 ausgebildet, der auf der Oberseite über kreisbogenförmige Schlitze 39 im Deckel
30 mit einem Ringkanal 40 im Deckel 25 des Gehäuses 24 in Verbindung steht.
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In diesen Ringkanal tritt in tangentialer Richtung in Richtung der
Drehrichtung des Rotationskörpers 27 ein Einlaß 41 ein.
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Der Ringraum 38 ist auf seiner Unterseite offen und steht unmittelbar
mit einem Ringkanal 42 im unteren Deckel 26 des Gehäuses 24 in Verbindung. Aus diesem
Ringkanal 42 tritt ebenfalls tangential in Drehrichtung des Rotationskörpers 27
ein Auslaß 43 aus dem Gehäuse 24 aus.
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Am unteren Deckel 26 des Gehäuses 24 sind senkrecht stehende, leistenförmige,
sich über die gesamte Höhe des Filterkörpers erstreckende Abstreifelemente 44 angeordnet,
die schräg zur Oberfläche des zylinderförmigen Filterkörpers angeordnet sind. Eine
Kante befindet sich dabei in unmittelbarer Nachbarschaft der Membranfilterschicht.
Vorzugsweise sind die Abstreifelemente zwischen 0 und 300 gegenüber der Tangente
an die Zylinderfläche geneigt.
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Am Gehäuse 37 sind in den Ringraum 38 hineinragende Mitnehmer 35 angeordnet,
die sich über die gesamte Höhe des Ringraumes 38 erstrecken. Vorzuysweis ragen sie
im wesentlicjien radial von der Gehäusewand nach innen, wobei sie in Richtung auf
den Auslaß 43 axial ein wenig verdrillt sind, so daß sie die Flüssigkeit im Ringraum
38 von oben nach unten in Richtung auf den Auslaß 43 fördern.
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Das Gehäuse 24, Boden 25 und Deckel 26 sowie Deckel 30 des Filterkörpers
mit angeformten Gehäuse 37 sowie der Boden 32 des Filterkörpers werden vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise durch Spritzguß.
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Der Stützkörper 34 besteht vorzugsweise aus porösem Polyäthylen niederer
Dichte, dessen Porengröße wesentlich größer ist als die der Membranfilterschicht.
Die Membranfilterschicht besteht vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen mit einer
Porengröße von beispielsweise 10#, wobei das Filter vorzugsweise asymmetrisch aufgebaut
ist, d.h. der Durchmesser der öffnungen nimmt von der Außen- zur Innenseite hin
zu.
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Der rohrförmige Filterkörper kann auch aus porösem Sintermetall, aus
poröser Keramik oder aus einem Kantenspaltfilter mit entsprechend großen öffnungen
bestehen.
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Wie sich aus der Darstellung der Figur 5 ergibt, führt eine Zufuhrleitung
46 von der Unterseite des Sammelbehälters 19 über ein Dreiwegeventil 47 zum Einlaß
48 der Saug-Druck-Pumpe 21. Vom Auslaß 49 derSaug-Druck-Pumpe 21 führt eine Leitung
50 zum Einlaß 41 des Rotationsfilters. In diese Leitung 50 ist eine Drossel 51 mit
veränderbarem Querschnitt eingeschaltet, deren Querschnitt über eine elektrische
Steuerung 52 veränderbar ist.
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Von dem mit dem Innenraum des Filterkörpers in Verbindung stehenden,
zentralen Auslaß 36 des Rotationsfilters führt eine Filtratleitung 53 zum Vorratsbehälter
9. Eine Konzentratleitung 54 verbindet weiterhin den Auslaß 43 aus dem Ringkanal
42 über ein Uberdruckventil 55 mit dem Sammelbehälter 19. Das Uberdruckventil 55
ist ebenfalls mit der elektrischen Steuerung 52 verbunden, die das Uberdruckventil
55 auch nach dem Abfallen des die Öffnung hervorrufenden Druckes noch für einen
bestimmten Zeitraum offenhält.
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Der Einlaß 42 des Rotationsfilters ist über eine Belüftungsleitung
56, in der sich ein Entlüftungsventil 57 befindet, mit der in den Sammelbehälter
19 führenden Konzentratleitung verbunden.
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Die vom Vorratsbehälter zur Pumpe 11 führende Förderleitung 10 tritt
aus dem Vorratsbehälter oberhalb von dessen tiefster Stelle aus. Unterhalb dieser
Austrittsstelle ist eine weitere Ausstrittsstelle für eine Leitung 58 vorgesehen,
die zu dem Dreiwegeventil 47 führt.
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Im folgenden wird die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Gerätes
erläutert.
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Zu Beginn des Betriebes befindet sich saubere Waschflüssigkeit im
Vorratsbehälter, der Sammelbehälter ist im wesentlichen leer. ueber die Förderleitung
10 wird durch die Pumpe 11 saubere Waschflüssigkeit durch die Spritzdüse 13 auf
den zu reinigenden Belag versprüht. Nach der mechanischen Reinigung durch die beiden
Bürstenwalzen 4 und 5 wird die mit Schmutz vermischte Waschflüssigkeit über die
Saugdüse 17 dem Fliehkraftabscheider 15 zugeführt, der die verschmutzte Waschflüssigkeit
von dem Saugluftstrom abtrennt und in den Sammelbehälter 19 lenkt. Dabei wird durch
ein Flusensieb 59 im Fliehkraftabscheider eine Grobreinigung der Flüssigkeit vorgenommen,
so daß die verschmutzte Waschflüssigkeit im Sammelbehälter keine großen Schmutzteile
mehr enthält.
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Die derart vorgereinigte Waschflüssigkeit gelangt über das Dreiwegeventil
47 und die Saug-Druck-Pumpe zum Einlaß 41 des Rotationsfilters, wobei die Flüssigkeit
tangential in den Ringraum 38 eintritt. Durch den rotierenden Filterkörper, das
rotierende Gehäuse 37 sowie die Mitnehmer 45 wird die Waschflüssigkeit im Ringraum
38 in Rotation versetzt, so daß die groben Schmutzteilchen unter der Wirkung der
Zentrifugalkraft nach außen gegen die Innenwand des Gehäuses 37 getrieben werden.
Dort werden sie durch die axiale Verdrillung der Flügel nach unten in Richtung auf
den Auslaß 43 umgelenkt. Die von den größeren Schmutzteilchen befreite Waschflüssigkeit
gelangt aufgrund des von der Saug-Druckpumpe erzeugten Druckes durch die Membranfilterschicht
35 ins Innere des Filterkörpers und fließt über den Auslaß 36
und
die Filtratleitung 53 in den Vorratsbehälter 9 zurück.
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Durch die zunehmende Schmutz konzentration der Waschflüssigkeit im
Ringraum 38 steigt der Druck in diesem Ringraum an, bis schließlich das Überdruckventil
55 in der Konzentratleitung 54 öffnet. Dadurch wird der besonders viel Schmutz enthaltende
Teil der Waschflüssigkeit im unteren Teil des Ringraumes über die Konzentratleitung
dem Sammelbehälter 19 zugeführt. Durch die Öffnung des überdruckventils sinkt der
hydrostatische Druck im Ringraum 38 stark ab, so daß schließ~ lich der hydrostatische
Druck im Innern des Filterkörpers so groß wird, daß bereits filtrierte Waschflüssigkeit
im Rückfluß durch das Membranfilter hindurchtritt und dieses reinigt.
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Das Absinken des hydrostatischen Druckes im Ringraum 38 kann dadurch
unterstützt werden, daß über die Steuerung 52 nährend der Öffnung des Überdruckventils
55 die in die Leitung 50 eingeschaltete Drossel 51 eine erhöhte Drossel' wirkung
erhält. Dadurch wird der Druck der zugeführten Waschflüssigkeit herabgesetzt, so
daß der hydrostatische Druck im Innern des Filterkörpers rasch überwiegt. Die Herabsetzung
des Druckes muß dabei derart gewählt sein, daß der Druck noch zur Förderung des
Konzentrats in den Sammelbehälter ausreicht.
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Es ist vorgesehen, daß die Steuerung 52 das Überdruckventil 55 auch
nach dem Abfallen des das Ventil öffnenden Druckes noch für eine bestimmte Zeit
offenhält, beispielsweise während zehn Sekunden. Dies kann in einfacher Weise mittels
entsprechender dem Fachmann geläufiger elektrischer Schaltungen erfolgen.
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Die Reinigungswirkung des Membranfilters durch den Rückfluß des Filtrates
wird im übrigen während des normalen Betriebs durch die Abstreifelemente 44 unterstützt,
die die Entstehung eines Filterkuchens verhindern.
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Vor dem Abschalten des Gerätes wird das Dreiwegeventil 47 derart verstellt,
daß die Zuführleitung 46 verschlossen und die Leitung 58 geöffnet wird. Dadurch
wird saubere Waschflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 9 in das Rotationsfilter transportiert.
Diese saubere Waschflüssigkeit dient der Reinigung des Rotationsfilters.
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Dadurch, daß die Leitung 58 an einer tieferen Stelle aus dem Vorratsbehälter
austritt als die Förderleitung 101ist sichergestellt, daß auch bei vollständigem
Verbrauch der Waschflüssigkeit im Betrieb noch ein Waschflüssigkeitsrest zur Verfügung
steht, der zur Reinigung cies Rotationsfilters verwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß verlaufen die mit dem Rotationsfilter in Verbindung
stehenden Leitungen bereichsweise oberhalb des Rotationsfilters, so daß im ausgeschalteten
Zustand Waschflüssigkeit im Rotationsfilter verbleibt und ein Aus trockenen verhindert.
Wenn das Rotationsfilter in der beschriebenen Weise mit sauberer Waschflüssigkeit
gefüllt worden ist, verbleibt es im Nichtbetriebszustand mit sauberer Waschflüssigkeit
gefüllt, so daß bei einer Wiederinbetriebnahme die volle Funktionsfähigkeit sichergestellt
ist.
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Es hat sich gezeigt, daß bei einer gewöhnlichen Naßreinigung von Fußböden
etc. anfallendes Schmutzwasser nur etwa 1% abfiltrierbare Feststoffe enthält. Dieser
Feststoffanteil kann mit dem beschriebenen Rotationsfilter bei einer Porengröße
von
10µ abfiltriert werden. Bedingt durch die Rotation des Filterkörpers ist diese relativ
große Porengröße für die Filtration ausreichend klein und hat den Vorteil einer
hohen Durchlässigkeit für den flüssigen Anteil.
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Dies erlaubt eine kompakte Bauform. Beispielsweise kann das Volumen
des Rotationsfilters für ein Reinigungsgerät mit einem Waschwasservolumen von ca.
10 1 bei 1000 cm3 liegen.
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Günstig ist in diesem Zusammenhang auch die kompakte Bauform, die
sich dadurch ergibt, daß Rotationsfilter, Saug-Druck-Pumpe und Motor als Baueinheit
ausgeführt sind.